@Kaktus: Ich bin wenn es um Ausdruck geht sehr sensibel. Allerdings nur bei dem meines Gegenübers... . Nein, schreib mir auch wenn etwas zu Provokant bei mir war.
@Kaktus: Ja, das war vermutlich *hüstel* arg missverständlich. Ich meinte damit auch das plötzlich alle Fraktionen dafür waren. Ganz Plötzlich....
Und nun zum Kern des Ganzen (endlich hat jemand mein flehen erhört! Danke Kaktus. ) Und okay, das war vielleicht *hust* etwas *husthust* Missverständlich. Ich meinte eigentlich nicht den kompletten Verzicht auf Strom, sondern bloß auf einen Teil davon. Also zum Beispiel muss Deutschland ja nicht Drittgrößter Exporteur von Schweinefleisch sein. Ich kann das leider nicht sehr spezialisieren, aber grob gesagt meinte ich, das möglichst viel Strom eingespart werden sollte. Obwohl eigentlich sollte von allen ressourccenfressenden Dingen möglichst viel eingespart werden.
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
Meinst du wirklich, dass das viele durchhalten? Ich meine: Klar hast du Recht, aber obwohl sich die meisten Menschen bewusst sind, dass sie Strom sparen sollten, schaffen sie es nicht länger als eine Woche. Sie vergessen es einfach und ich erwisch mich auch immer wieder dabei. Du etwa nicht?
My life is a rainbow!
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus.
Natürlich ist es toll, wenn eins Strom spart. Gut und richtig und wichtig. - Klar ist aber, wie Kaktus schrieb, auch, dass der Stromverbrauch nicht von heute auf morgen sinken wird und kann (Unser ganzes Wirtschaftssystem ist abhängig von Strom - die Menschen würden sterben wie die Fliegen, gäbe es von heute auf morgen keinen Strom mehr...). Insofern ist es zwar eine spannende Frage, wie und wie sehr wir den Stromverbrauch reduzieren können - aber es nimmt der Frage, um die es in diesem Thread eigentlich geht, keineswegs die Relevanz. Solange wir Strom verbrauchen, wird sich die Frage stellen, woher dieser Strom kommt. - Und da wir nicht in absehbarer Zeit damit aufhören werden, Strom zu verbrauchen, wird sich auch die Frage weiter stellen. Und da kommen wir eben wieder zur Atomenergie. Denn dadurch, dass du sagst, dass garkeinen Strom zu verbrauchen nocht toller wäre, beantwortest du ja noch nicht die Frage, was denn mit dem Strom, der faktisch verbraucht wird, passieren soll. Und darum geht es hier in dem Thread. Es geht also um die Wahl des kleinsten Übels, wie Supersam schon mehrfach gesagt hat. - Du hast ja Recht, Napoleon, wenn du auf die Probleme von Wasserkraftwerken, Windenergie, Photovoltaik usw. hinweist. Aber du musst eben noch einen Schritt weiter gehen, und, nachdem du Vor- und Nachteile genannt hast, etwas zu der Frage sagen, welche der Möglichkeiten, Strom zu erzeugen, im Moment das kleinste Übel darstellt. Und ich denke, trotz aller Nachteile von Solarenergie und Windrädern, wird nicht Atomkraft und Kohlekraft als kleinstes Übel aus dieser Diskussion hervorgehen.
Alter, Pirx-Napoleon, du bist mich angegangen, weil du dich von mir angegriffen gefühlt hast. Man, man, man.
Ein Ansatz, den Stromverbrauch zu reduzieren, wäre zum Beispiel, die Industrie nicht mehr von der EEG-Umlage zu befreien (Kleo und SuperSam hatten dazu auf einer der vorigen Seiten was geschrieben). Achtung, konkrete Zahlen: fast die Hälfte des Stroms in D wurde 2011 von der Industrie verbraucht, nur knappe 2% von der Landwirtschaft. Ich bin jetzt nicht unbedingt Befürworter von Schweinefleischexporten, und will auch nicht sagen, dass es sich nicht lohnt, an zB der Stelle den Stromverbrauch einzudämmen, aber wenn auf der anderen Seite Industrieanlagen leer laufen, wie Kleo geschildert hatte, dann würde ich zuerst mal da ansetzen. Und das geht wahrscheinlich nur über den Anreiz des lieben Geldes.
OK, ich habe mich noch einmal damit beschäftigt, und ich würde gerne wissen, was ihr zu der Tatsache sagt, das Windräder in großer Zahl das Wetter, wenn nicht sogar das Klima beeinflussen. Diese wirken nämlich wie eine Art Windschild, und führen dazu, das die Bodennahen Winde sich verlangsamen. Und, da liegt es nicht an der Forschung sondern es ist einfach logisch, dass wenn ich mit dem Wind meinen Generator antreibe dieser nicht wo anders wehen kann.
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
Wenn weltweit der Wind durch Windräder gebremst würde, hätte das Auswirkungen auf all diese Vorgänge. Allerdings sind das bisher nur Modellrechnungen, die auch sehr umstritten sind. Denn ? und jetzt kommt wieder die Gesamtbetrachtung ? es ist zwar richtig, dass Windräder zunächst Energie aus der Atmosphäre ?herausholen?. Aber diese Energie wird ja genutzt, um Strom zu erzeugen ? zum Beispiel, um Straßen zu beleuchten oder Maschinen zu betreiben. Und irgendwann, am Ende dieser Nutzungskette, endet die Energie wieder als Wärme bzw. Abwärme in der Atmosphäre. D.h. die Energie, die das Windrad an einer Stelle aus der Atmosphäre rausholt, fließt anderswo wieder in die Atmosphäre zurück. Das ist ein Kreislauf ? anders als wenn z.B. fossile Kohle verbrannt wird.
Dass Energie nicht "verbraucht", sondern nur umgewandelt werden kann, hattest du uns ja schon selbst erklärt.
Der Wetterdienst wetter.net kommt hier nur zu folgender Erkenntnis:
[...] ist es nicht nur wünschenswert, sondern auch wissenschaftlich sinnvoll, in Nähe von Wetterradarstationen keine Windräder zu installieren.
(Dass ich, wenn ich die Windrichtung und -Geschwindigkeit messen will, dies nicht direkt hinter einer Windkraftanlage tun sollte, hatte ich mir eigentlich schon selbst gedacht^^)
Ein anderer Wetterdienst wertet eine Studie aus, die besagt, dass im Bereich von großen Windparks die Temperatur am Boden der Fläche des Windparks höher ist als im umgebenden Gebiet.
Dabei seien die Temperaturen der Windparks stets höher gewesen, auch im unmittelbaren Lee der Windkraftanlagen sei noch ein wärmender Effekt nachweisbar. Die größten Unterschiede kamen dabei nachts zustande.
Über globale Auswirkungen, oder zumindest weitflächig regionale Auswirkungen wird kein Wort verloren.
Wikipedia sagt nichts über mögliche wetterbedigte Auswirkungen, weder auf deutsch noch auf englisch. Es wird nur gesagt, dass ein Windrad maximal 55% des wehenden Windes "abfangen" und nutzen kann, da sie natürlich keine 100%ige Wirkleistung haben.
Nebenbei sei bermerkt, dass Häuser, insbesondere Hochhäuser, sicherlich eine viel beeinträchtigendere Wirkung auf den vorbeiwehenden Wind haben als Windräder. Der klimatische Einfluss von Großstädten ist in meinem Umkreis noch nie diskutiert worden (abgesehen vom ökologischen Fußabdruck allgemein, natürlich).
Ach, und zuletzt sagt die liebe Wiki auch, dass Kohlekraftwerke weitaus mehr Vögel und Fledermäuse töten als Windkraftanlagen. Ich hatte hier mal die Zahl 0,5 Vögel/Jahr in den Raum geworfen, inzwischen steht dort 0,3.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Haha, ey, sorry. Kleo hat ja schon vernünftig geantwortet, dann kann ich den Blödsinn hinterher hauen.
Das erinnert mich stark an diesen Tea Party-Typen Joe Barton, der gesagt hat: "Wind is God?s way of balancing heat. Wind is the way you shift heat from areas where it?s hotter to areas where it?s cooler. That?s what wind is. Wouldn?t it be ironic if in the interest of global warming we mandated massive switches to energy, which is a finite resource, which slows the winds down, which causes the temperature to go up?"
Ääh, verstehe ich jetzt nicht... Musst du mir erklären.
@Kleo: Ich wollte das ja eigentlich ja nur in den Raum werfen... Aber wenn du willst, was ich damit meine ist das man die wirklichen Zusammenhänge hinter dem Klima etc. nicht versteht (Sorry, ich war müde... Ist vielleicht nicht gut rübergekommen.) Ich gehöre ja noch zu den Leuten, die die Klimaerwärmung zwar nicht leugnen, aber kritisch sehen. Woher wollt ihr eigentlich wissen, das eure viel zitierten Studien die Wahrheit sagen? Meine Meinung dazu: Studien bilden sowie so meistens nur den Zeitgeist ab. Und oft sind die Zusammengetragenen Daten ja ganz interessant... Aber die Deutung ist oft vorhersehbar.
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
Klar unterliegen Studien auch gewissen Störfaktoren, wie zum Beispiel dem Bias, dass Negativergebnisse seltener publiziert werden, aber wenn ich einer Studie nicht glauben kann, wem soll ich denn dann glauben? Dem Papst? Den Industrielobbys?
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
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30.09.2014 23:35
. Nein, schreib mir auch wenn etwas zu Provokant bei mir war.
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