Die ganze Diskussion klingt glaube ich kontroverser als sie eigentlich ist - wir sind uns ja zumindest in dem zentralen Punkt einig, dass es nicht okay ist, Tiere zu töten. Bei allen weitern Punkten fangen dann die Differenzen an...
ZitatAber hast du einen bessere Idee für das , wenn du willst das Menschen sehen was die Essen und vielleicht nachdenken? Wie würdest du das machen um die zu stoppen, das interessiert mich!
Hm, dieser Zoo ist schon darum für dieses Ziel vollkommen ungeeignet, weil er überhauptnicht darauf angelegt ist, nachdenklich zu machen. Das ist ja nicht sein Ziel - sonst würde er Fleischkonsum nicht durch Produktion und Verkauf und Werbung fördern. Und wie ich das machen würde? Naja, wenn Menschen nicht selbst dazu in der Lage sind, aufzuhören, andere fühlende Wesen zu töten, dann muss man es ihnen halt verbieten. Mord an Menschen ist verboten, was jedem normal und okay zu sein scheint. Warum nicht auch Mord an Tieren? Es ist barbarisch, dass es kein solches Gesetz gibt, das bewusstes Zufügen von Leid einem Wesen, das nachweislich leidensfähig ist, verbietet. Mir wäre es auch lieber, wenn die Menschen selbst dazu in der Lage wären. Aber zur Not muss man sie halt zwingen - denn das ist keine Frage ihrer persönlichen Meinung mehr, nicht ihre persönliche Freiheit.
ZitatIst nicht ideal wenn die dann trotzdem Fleisch essen. Aber ich finde das besser als in Supermarkt. Die Menschen kennen das dann und sie entscheiden sich trotzdem.
Für die Tiere ist es vermutlich besser insofern, als sie, wie du selbst sagst, bessere Lebensbedingungen hatten, bevor man sie ermordet. Aus moralischer Sicht hingegen finde ich es sogar noch schlimmer, als die Leute, die überhaupt keinen Kontakt zu Tieren haben und das Fleisch im Supermarkt kaufen. Wenn der Mord hunderte kilometer entfernt stattgefunden hat und das Tier überhaupt nicht mehr als solches erkennbar ist, dann ist der psychologische Mechanismus, der zur emotionalen Distanz führt, noch irgendwie nachvollziehbar - wenn man diese Distanz und diese Barrieren, die einen vor der Erkenntnis "schützen", dass man Leid verursacht - und genau das ist ja in besagtem Zoo der Fall -, dann muss die emotionale Verrohung doch noch größer sein, oder?
ZitatEs war schade, aber es war recycling.
"Recycling" ist ja ein Begriff, der normalerweise die Wiederverwendbarmachung von Abfällen bezeichnet - das auf Fleischkonsum zu übertragen halte ich für ein bisschen problematisch. Zum einen, weil Tiere mit Gegenständen verglichen werden (auf die der Recycling-Begriff sonst angewendet wird), zum anderen, weil auf sprachlicher Ebene so getan wird, als würde man nur etwas, was eh schon seinen ursprünglichen Sinn verloren hat und nur noch ein Relikt seines ursprünglichen Existenzzusammenhanges ist, wieder einen Sinn geben. Aber hierbei geht es ja nicht um Tiere, die eh schon tot sind, sondern um welche, die erst in diesen Zustand versetzt werden. Aas fressen ist m. E. mit Fleischkonsum, dem eine Tötung vorausgeht auf moralischer Ebene nicht gleichzusetzen.
ZitatWenn die Menschen wenn die das sehen mit dem Gewissen das trotzdem machen können, dann ist das ihre Sache, ihr Karma.
Meinst du es ist auch die Sache eines jeden Einzelnen, ob er oder sie andere Menschen tötet? Und wenn ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dann darf ich in die Schule gehen und meine Mitschüler erschießen? Ich denke, sobald jemand anderem Schaden zugefügt wird, ist es nicht mehr nur deine Sache, was du tust. Es ist keine Frage deiner persönlichen Freiheit mehr, wenn andere Lebewesen (mit Empfindungen.) involviert sind. Und es geht auch nicht um dein Karma oder sowas. Du bist dabei vollkommen egal, es geht darum, dass ein Tier entweder lebt, oder aufhört zu leben und darum, dass du nicht das Recht hast, ihm sein Leben zu nehmen.
Wenn ich dich noch eine Sache fragen darf - und danach bin ich auch für heute fertig mit meinem dummen Geschreibsel - : Warum findest du es schlimm, einen Hund an der Leine zu führen, aber okay, Wildtiere in Zoos zu halten?
So das Gesetz hier vom Staat kennt die Tiersrechte gegen Töten nicht, das ist schade. Ja ich glaube da kann man noch mehr machen. Aber das braucht eine starke Lobby und ich weiß nicht ob das die gibt jetzt. Ich weiß auch nicht, ob man sehr auf fundamentale vegans hören kann in der Politik. Aber egal weil was ich fragen wollte: Sind dann Religionen für dich okay, weil die haben diese Werte oft? Glaubst du es ist besser muslim oder hindu oder buddhist zu sein wegen des Fleisch und den Gesetzen die dagegen sind von der Religion? Sollten vielleicht dann sogar mehr Religionsgesetze in die Staat Gesetze hinein wenn das Tiersrechte sind?
Recycling ja vielleicht ist der Begriff da bisschen komisch. Ich meine es waren Tiere, die wahrscheinlich so verletzt waren das es keinen Sinn mehr macht die am leben lassen. Ich hatte viele Tiere wo ich klein war beim Haus. Wenn ein Schakal oder Räuber zu den Hühner kam und paar verletzte, dann gab es immer Suppe danach. Oder wenn ein Schaf nicht zum retten war, oder Ziege. Warum dann nicht kochen sondern ganz begraben? So ich habe glaub ich kein Problem, mit diese Tiere dann zuletzt töten und essen. Auch wenn ich jeden Tag mt denen spielte. Aber dann war Fleisch auch immer was besonderes.
Zitat Meinst du es ist auch die Sache eines jeden Einzelnen, ob er oder sie andere Menschen tötet?
Natürlich glaube ich nicht es ist gut andere Menschen oder Tiere töten. Aber vielleicht wenn das so in einem Gewissen von einem Menschen drin ist, dann ist das schwer die Menschen zu ändern. Dann kann ich sagen hey stop das töten so oft ich will aber der wird nur lachen. Vielleicht kann man denen was erzählen, aber es ist ihre Sache das dann umsetzen.Vielleicht müssen die dann selbst begreifen, wenn die das machen. Oder es ist wie Karma und das schlechte kommt wieder zu dir, aber das ist eine andere Sache.
Das mit Hund an der Leine und Zoo... ja das ist eine gute Frage. Ich bin auch nicht so für Zoo. Ich habe zu viele Menschen wilde Tiere fangen und in kleine Käfige hinein sperren gesehen, für privat oder Zoo oder weiß ich nicht. Manchmal haben wir die gekauft und mitgenommen oder ausgelassen. Aber dann wieder finde ich gut wenn Menschen über Tiere lernen und die sehen können. Aber es gibt wirklich schon genug eingesperrte Tiere. Also wenn der Zoo groß genug ist und die gut leben können, auch mit richtigem Temperatur und essen, und wenn die schon dort geboren sind, dann ist das vielleicht okay. Dann ist das nicht anders wie bei Hunden oder Katzen im Haus haben, oder? Unsere Hunde hatten nie eine Leine wie ich klein war. Und dann war ich nach Amerika oder Europa gekommen und die Hunde dort waren nur an der Leine. Das war bisschen komisch für mich, wenn das so viele Hunde eigentlich als Accesoires gab. Alle schön geputzt und folgsam aber die durften nie selbst raus entdecken gehen, immer an der Leine. Oder Katzen in der Wohnung, das war sehr schlimm für mich zwei Katzen in einer kleinen Wohnung sehen die gar nie hinaus dürfen. Also dachte ich, warum nehmen die Menschen dann Tiere? Und mit Zoos, ja vielleicht ist das so wie mit Katze in der Wohnung. Man kann alles tun damit die gut leben und die Tiere lieben, aber dann sind die doch eigene Tiere und nicht für die Menschen zum lieb haben wie Accesoires.
ZitatSo das Gesetz hier vom Staat kennt die Tiersrechte gegen Töten nicht, das ist schade. Ja ich glaube da kann man noch mehr machen. Aber das braucht eine starke Lobby und ich weiß nicht ob das die gibt jetzt. Ich weiß auch nicht, ob man sehr auf fundamentale vegans hören kann in der Politik. Aber egal weil was ich fragen wollte: Sind dann Religionen für dich okay, weil die haben diese Werte oft? Glaubst du es ist besser muslim oder hindu oder buddhist zu sein wegen des Fleisch und den Gesetzen die dagegen sind von der Religion? Sollten vielleicht dann sogar mehr Religionsgesetze in die Staat Gesetze hinein wenn das Tiersrechte sind?
Mhm, klar gibts kein Gesetz gegen das Töten von Tieren - sonst könnte man ja kein Fleisch mehr essen ^^ (Gegen Tierquälerei gibt es allerdings Gesetze - da ist der Staat irgendwie inkonsequent.)
Und ich fürchte du hast Recht - Momentan haben Tierrechtsbewegungen wohl zu wenig Einfluss im Vergleich zur Fleischfresserlobby, als dass da gesetzlich in absehbarer Zeit was zu ändern wäre. Aber ich hab das Gefühl, dass das Thema in den letzten Jahren verstärkt angesprochen wird, dass sich da zumindest ein Diskurs entwickelt, was ja schonmal keine schlechte Voraussetzung ist. Zunehmendes Bewusstsein in der Bevölkerung ist wohl eine notwendige Bedingung dafür, dass sich was verändert, von daher bin ich vielleicht naiver Weise guter Hoffnung
Ich bin froh über jeden Menschen, der kein Fleisch isst - egal, ob aus religiösen oder aus anderen Gründen. Für ein Tier ist es egal, ob es deshalb nicht getötet wird, weil die Menschen meinen, dass töten schlecht ist, oder weil es eine religiöse "Regel" ihnen vorschreibt (oder eine Kombination aus beidem.) - das ist höchstens relevant, wenn es um die Beurteilung der Menschen geht.
Du fragst, ob Religionen für mich okay sind - klar sind sie das, warum sollten sie nicht okay für mich sein?
Muslime sind, soweit ich weiß, ja im Normalfall nicht aus religiösen Gründen vegetarier - die Essensvorschriften betreffen ja nicht alle Formen von Fleisch. Dass unter Hindus und Buddhisten die Vegetarierquote höher ist, als unter einigen anderen religiösen Gruppen ist natürlich sympathisch, für mich aber kein Kriterium bezüglich der Frage, ob ich mir vorstellen könnte, diesen Glauben anzunehmen.
Wie auch immer - es gibt Christen, die Tiermord aus religiösen Gründen ablehnen und Christen, die Tiermord aus anderen Gründen ablehnen, es gibt Hindus, die Tiermord aus religiösen und welche die Tiermord aus anderen Gründen ablehnen. Es gibt Menschen, die das aus gesundheitlichen Gründen tun, andere, weil sie abergläubisch sind, andere, weil sie arm sind...
Ich denke nicht, um auf deine letzte Frage zurückzukommen, dass das auf irgendeine Weise dafür spricht, religiöse Gesetze zu verabschieden - Mord ist im Strafgesetzbuch auch nicht deshalb verboten, weil es in den 10 Geboten steht. Warum sollte das bei Tiermord anders sein.
(Ich glaube, nach allem, was ich in den letzten Jahren so gelesen, gehört und gesehen hab, sollte es nur eine einzige Antwort geben auf die (dumme und unüberlegte) Bemerkung von Leuten, die mir sagen "Aus mir wird wohl in diesem Leben kein/e Vegetarier/in mehr"... und die ist: "Dann hoffe ich eben mal, dass du schnell stirbst.")
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Ich bin auch Vegetarierin und halte persönlich von Zoos auch nicht viel. Da fällt mit gerade ein Zitat aus einer Falknerei ein "Wir versorgen kranke Falken, wenn sie wieder gesund sind, lassen wir sie frei, es sei denn, sie könnten in der Wildnis nicht mehr überleben weil sie das Jagen nicht lernen konnten". Und genau diese Tiere bindet man dann mit dem Fuß an einer Kette fest und stellt sie Leuten zur Schau da - sowas ist Tierquälerei und keine Heldentat. Naja, über Zoos da bin ich mir nicht so sicher. Einerseits gibt es in manchen Zoos seltene Tierarten die vorm Aussterben bedroht sind, aber andererseits, was bringt es den Tieren, eine von wenigen der Art zu sein, aber immer im Zoo zu leben? Ich glaube dass wir unter anderem dieses Problem haben: Viele denken, dass wenn sie Vegetarier werden, sich eh nichts ändert. Ist im Prinzip auch so - weil alle Menschen so denken. Wenn einfach alle anpacken würden und nicht jeder es auf den anderen abwälzt, kann man was erreichen. Aber so eben nicht. Ungefähr 3/4 der Personen die ich gefragt habe warum sie Fleisch essen, haben mir diesen Grund vorgelegt. Dabei wäre es so einfach,wenn einfach alle anpacken. Wir bei so vielem...
Zitat von Kleo(Ich glaube, nach allem, was ich in den letzten Jahren so gelesen, gehört und gesehen hab, sollte es nur eine einzige Antwort geben auf die (dumme und unüberlegte) Bemerkung von Leuten, die mir sagen "Aus mir wird wohl in diesem Leben kein/e Vegetarier/in mehr"... und die ist: "Dann hoffe ich eben mal, dass du schnell stirbst.")
Das ist genau die Art Aussage, wegen derer ich mich manchmal frage, warum ich überhaupt noch hier bin.
You exist because we allow it, and you will end because we demand it. - Sovereign
Ich versteh nur nicht, wie eins angesichts von soviel Leid, Qual und Tod trotzdem noch den Fokus aufs eigene Ego legen kann, wie eins das wissen kann und auch verstehen... und dennoch, wenn darauf hingewiesen wird, nicht etwa das eigene Verhalten überdenkt, sondern sich stattdessen nur darüber beschwert, dass die eigenen Gefühle verletzt würden.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Gesellschaftliche Mehrheitsverhältnisse entscheiden darüber, wer sich für was zu rechtfertigen hat, nicht was rational betrachtet moralisch richtig oder falsch ist. Traurig aber wahr - und so kommt es immer wieder zu diesen bizarren Situationen, dass eins als VegetarierIn oder VeganerIn unter Rechtfertigungsdruck gerät - obwohl der ja wohl logischerweise auf der anderen Seite liegt. Es ist echt bizarr, wie gut Menschen in Selbstbetrug sind, wie charakterschwach, rücksichts- und empathielos... Ich selbst bin viel zu nachsichtig, denke ich oft - nicht entschieden, hart genug, sehe drüber hinweg, tu so, als würde ich Dinge witzig finden, bei denen mir eigentlich übel wird, spiele den Verständnisvollen, wenn ich absolut verständnislos bin und es auch sein will... Wir sind täglich Zeugen eines Hundertmillionenfachen industrialisierten Massenmordes, Folter grausamster Art und Ausbeutung wehrloser, intelligenter, fühlender Lebewesen. Und ich bin mit Tätern befreundet, rede bei der Arbeit beim Mittagessen nett mit Menschen, die sich gerade Leichen reinziehen... Bei kaum einem anderen Delikt dieser Dimension käme eins auf die Idee, das okay zu finden und die eigene empathielose Grausamkeit auch noch so offen vor sich herzutragen, ja, gar damit zu kokettieren, wie die ganzen Leute, die erzählen, dass sies ja mal versucht haben und es nicht hingekriegt haben - es sei einfach zu le cker, hihi. - Niemand sagt "Ich hab ja versucht, meine Kinder nicht mehr jeden Tag auszupeitschen, aber leider kriege ich es nicht hin - es ist einfach zu schön, hihi" - aber wenn Abermillionen von Kühen, Schweinen, Hühnern, Kaninchen, Schafen, wasweißich, unter anderem meinetwegen ein Leben in ihrer eigenen Scheiße in einem engen Drahtkäfig fristen müssen, bevor sie dann für mein Mittagessen abgeschlachtet werden - dann ist das gesellschaftlich salonfähig. Nicht weil es besser wäre - sondern weil es einfach mehr Leute machen. Und dann kommt es auch noch zu der lustigen Schuldumkehr, dass auf einmal die mahnenden die bösen sind. Dass auf einmal die "militanten VeganerInnen" so intolerant und aggressiv sind. - m.E. angesichts dieses unglaublichen Verbrechens bei weitem nicht aggressiv genug, in vi elen Fällen. Aber ich vergaß - das soll ja "jeder so machen wie er (sic!) mag"... - Ist ja jedermanns (sic) "Privatsache", freie Entscheidung usw. usf. - genauso, wie es meine Entscheidung ist, meine Kinder zu verprügeln und die zu laute Nachbarin zu erschießen, hm? So wütend macht mich der ganze Scheiß...
ZitatNaja, über Zoos da bin ich mir nicht so sicher. Einerseits gibt es in manchen Zoos seltene Tierarten die vorm Aussterben bedroht sind, aber andererseits, was bringt es den Tieren, eine von wenigen der Art zu sein, aber immer im Zoo zu leben?
Hm, ich denke schon auch, dass Zoos teilweise positive Effekte haben bezüglich Artenschutz - ist halt nur die Frage, ob diese positiven Effekte nicht auch anders zu haben werden, ohne dass die Tiere zu Ausstellungs- und Belustigungsobjekten degradiert werden und oft unter unschönen Bedingungen leben - wenn es den Menschen wirklich um den Artenschutzaspekt ginge, könnte eins auch wirklich ein Artenschutzprojekt umsetzen und müsste nicht die für die Tiere negativen anderen Aspekte der Zoosache beibehalten, oder?[/quote]
Zitat (Ich glaube, nach allem, was ich in den letzten Jahren so gelesen, gehört und gesehen hab, sollte es nur eine einzige Antwort geben auf die (dumme und unüberlegte) Bemerkung von Leuten, die mir sagen "Aus mir wird wohl in diesem Leben kein/e Vegetarier/in mehr"... und die ist: "Dann hoffe ich eben mal, dass du schnell stirbst.")
Das ist genau die Art Aussage, wegen derer ich mich manchmal frage, warum ich überhaupt noch hier bin.
Das ist genau der Grund, warum ich hier alle paar Monate mal was schreibe und mir ansonsten nur denke "Dann hoffe ich eben mal, dass Person XY aus diesem Forum schnell stirbt". Sollte sich jemand angegriffen fühlen... macht das, ich fühl mich hier auch in jedem zweiten Post unterschwellig angegriffen
It's like dancing in the sun, having trouble, having fun.
Hey, ich weiß nicht, ob das bei allen so angekommen ist... Was ich mit meinem Post ausdrücken wollte, war: Jede Person, die sich weigert, ihre Lebensweise immer mal wieder zu überdenken (und genau das bezeugt ja die Aussage: "Aus mir wird in diesem Leben kein/e Vegetarier/in mehr"), dazu beiträgt, dass die Erde und das Leben auf ihr den Bach runtergeht. Jeder Tag unseres Lebens, an dem wir gedankenlos konsumieren und gedankenlos wegwerfen, ist ein Tag mehr, an dem wir Schaden anrichten. Und das Traurige ist, dass wir noch soviel aufpassen können und uns einschränken, es wird trotzdem nicht vollkommen "neutral" sein können. Dazu leben wir in einem viel zu industrialisierten Land, und auch die umweltbewusstesten Menschen heizen z.B. im Winter... Ich denke oft, dass es insgesamt viel besser wäre, wenn überhaupt keine Menschen auf der Erde leben würden. Ich würde so weit gehen, aus diesem Grund keine Kinder haben zu wollen, weil ich finde, dass es nicht noch mehr Menschen auf der Erde braucht. Und wenn sie leben wie Krösus, dann ist es noch schlimmer. .... edit: nebenbei wollte ich noch anmerken, LadyOz, dass ich mich von deinem Post, ja, 1. angesprochen fühle, denn schließlich bin ich die Urheberin dieses Beitrags, auf den du dich bezogen hast, und 2. dass du gerade enorm zu weit gegangen bist. Jemandem im Forum (direkt und persönlich) den Tod zu wünschen, ist derartig unterste Schublade, dass du das unmöglich so gemeint haben kannst, wenn du nicht gerade enorm geistig umnachtet warst...hoffe ich jedenfalls.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Ich muss grade so lachen, Lea. Ernsthaft. Wer hat angefangen, direkt allen Nicht-Veganern (und ja, ich stelle mich hin und sage "aus mir wird nie im Leben eine Veganerin/Vegetarierin") den schnellen Tod zu wünschen? Also, schalt du erst einmal einen Schritt zurück in deinem Öko-ich-bin-ja-so-toll-und-umweltbewusst-Trend und hör DU auf, die Leute in einem geistig SEHR umnachteten Post zu beleidigen, dann mach ich das auch nicht mehr. Oder findest du dich soviel besser, nur weil du anstatt wie ich ein oder zwei Personen direkt anzureden, gleich mal eben einen Großteil des Forums/der Welt mitteilst, dass sie doch bitte sehr so schnell wie möglich zu sterben haben?
Also: Wenn du in die unterste Schublade greifst und solche miesen Sätze raushaust, dann schlage ich genauso zurück. Mit dem Unterschied, dass ich mir bewusst bin, was ich da sage... du anscheinend nicht.
Und, nur so nebenbei... glaubst du ernsthaft, du erreichst hier auch nur eine einzige Person, wenn du mit Hasstiraden deinen Standpunkt verteidigst? Nein, weil man so Menschen eher dazu bringt, erst Recht auf ihrer Meinung zu beharren. Und genau deswegen werde ich jetzt leckere Nudeln mit Hackfleischsoße zum Mittag essen. Damit mein (deiner Meinung nach hoffentlich baldiger) Tod wenigstens lecker war. Ich wünsch mir guten Apetit.
It's like dancing in the sun, having trouble, having fun.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Könnten sowohl Vegetarier/Veganer als auch Fleischesser bitte von ihren hohen Ross runterkommen und vielleicht lieber eine sachliche Diskussion führen als direkt persönlich zu werden...? Ich habe direktes Verständnis für Veganismus, aber auch für Leute mit normalen Fleischkonsum, und zähle selbst zu letzteren. Leider Gottes gibt es immer wieder so Situationen, in den Leute von beiden Parteien aneinander geraten und, sobald eine Diskussion aus dem Ruder läuft, weil beide Seiten sich nicht wie normale Menschen (die wir hier ja alle eigentlich sein sollten) unterhalten können, wird die gesamte Runde persönlich, anfeindend und ja, auch wirklich in gewisser asozial. Nur so mal am Rande, weil ich da jetzt schon in den letzten Tagen mitgelesen habe. Außerdem ist das hier immer noch ein Thread über Zoos und nicht über Fleischkonsum gegen Veganismus oder so.
Dass du Vegetarier_innen/Veganer_innen als auf einem "hohen Ross" wahrnimmst, liegt vielleicht auch daran, dass du selbst dich von der Thematisierung dieser ganzen Sache angegriffen fühlst. Es ist vollkommen außerhalb aller Kriterien, ob du "Verständnis" für Vegetarismus/Veganismus hast. Darum geht es nicht. Dieses Verständnis braucht niemand. Ich verstehe nicht, wie Omnivoren meinen, gutherzig zu sein, indem sie den Versuch anderer Menschen, Leid zu vermeiden, "tolerieren". Fakt ist, dass der systematische Massenmord an Millionen Lebewesen definitiv nicht ausreichend thematisiert wird und somit nur allzu gern aus dem eigenen Wahrnehmungshorizont herausfällt. Und dass, sobald er thematisiert wird, solche unsachlichen, persönlich beleidigenden und vermutlich selbst beleidigten Erwiderungen kommen wie hier von drei Omnivoren.
(Nebenbei möchte ich in Frage stellen, ob der Fleischkonsum in dem Ausmaß, wie er derzeit in unserer Gesellschaft stattfindet, von auch nur irgendeinem Standpunkt aus als "normal" bezeichnet werden kann.)
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
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12.01.2013 17:20
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