An chinesischen Serien wurde mir "The Legend of Zhen Huan" empfohlen. Keine Ahnung worums geht, aber ich vertraue meiner Freundin mal. Ansonsten sagt sie, dass sich chinesische Filme mehr lohnen wie Serien.
Everything not saved will be lost. - Nintendo "Quit Screen" message
Der Laserdrucker ist das Nachtschattengewächs unter den Eichhörnchen. - Der DIE WELT-Praktikant
Ich will über eine kleinere Beobachtung meinerseits berichten, über die ich mich sehr freue, wo gäbe es denn einen besseren Ort als diesen Thread?
Um zu verhindern, dass meine Pizza im Ofen verkorkelt, mache ichs kurz: Wenn man auf batoto sich ein paar Mangas/Manhwas/Manhuas ansieht um abzuchecken, ob bereits einige neue Kapitel draussen sind, stellt man eine relativ neue Entwicklung fest: es kommen plötzlich extrem viele arabische Scanlations [1] aus dem Boden geschossen. Aber nicht von irgendwelchen Storys, sondern von solchen mit starken Frauenrollen. Ich weiss nicht wies euch geht, aber ich freue mich ein wenig über diese Entwicklung in letzter Zeit
Konkret ists mir nur bei Song of the long March und Attack on Titan aufgefallen, aber mich freuts trotzdem ^__^
[1] Scanlations ist ein Kofferwort aus Scan und Translation. Ein Scanlator kauft sich einen Manga, scannt den ein, säubert und übersetzt den und lädt ihn auf einer Fanscanlationseite hoch.
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blubbl hat ein neues Fandom gefunden *_________________* Es ist sehr schön.
Orphan Black ist ja so absolut die beste Serie, die ich in letzter Zeit geschaut hab, und da es noch so lange dauert, bis es weiter geht, hab ich mich ein wenig in die, äh, transformative Literatur eingearbeitet[1].
Und ganz ehrlich, ich komm nicht über die Shipnames hinweg x)
Hier geht es generell um erotische Literatur. Ausführlicher wird auf Sex aber nur im nächsten (Doppel)Absatz eingegangen. Der ganz sex/beziehungsfreie Absatz am Ende ist mit ? gekennzeichnet.
Erklärabsatz: Zwei oder mehr Leute aus einer Serie zu "shippen" bedeutet, sich zu wünschen, dass sie auf irgendeine Art romantisch zusammen sind oder Sex haben. Klassisch kann das dann aufgeschrieben werden als Draco/Harry (wobei der Strich manchmal bedeutet, dass die Person vor dem Strich beim Sex Top ist oder in der Beziehung insgesamt dominant, ODER die Person ist die mehr Screentime hat/aus deren Perspektive es erzählt wird, aber das wird nicht immer so durchgezogen, deswegen mag ich die Schreibweise nicht weil Missverständnisse, dauernd). In vielen Fandoms gibt es daneben aber auch noch "Shipnamen". Also statt zu sagen "ich shippe Ron und Hermione" kann ich dann sagen "ich shippe Romione". Die Namen entstehen nicht immer aus den Namen der Charaktere, sondern manchmal aus ihren Eigenschaften: Sirius und Regulus Black heißen "Blackcest", und der Begriff "Twincest" steht generell für gepairte Zwillinge, bei HP eben Fred und George. Nun gut, so weit verstehe ich das System.
[Spoiler[2] Orphan Black: Keine inhaltlichen, nur Namen/Spitznamen] Aber bei Orphan Black ist das alles hoch 3000! Ja, es gibt sie, die total nachvollziehbaren Namen, Cophene sind Cosima und Delphine, Felony Felix und Tony, Sarcophene sind Sarah, Cosima und Delphine. Aber! Jedes verdammte Ship scheint eine zweite total kryptische Bezeichnung zu haben. Denn Cophene kann auch "Science Girlfriends" heißen. Sarcophene? Punk Science Girlfriends! Brophene? Steht für Cophene mit Tony. Soccermom Alison und Polizistin [ups, der Name wär gespoilert, sry]? Soccercop! Denkst du hättest es verstanden, Cosima ist immer irgendwas mit Science? Nein, nur wenn Delphine dabei ist, gepairt mit Sarah heißt es Punky Monkey! Sarah und Cal, Sarah und Rachel? Lumberpunk und Propunk!
Ich liebe dieses Fandom über alles.
Dazu trägt auch bei, dass ich bisher nur bizarre Sachen gelesen habe. Nagut, dieser Felony-Oneshot[3] ist süß. Und 50 Shades Of Cophine sind bislang 26 Kapitel Sex. ? Aber dann? ? In We All Have Our Addictions landet Sarah im "DYAD Rehabilitation and Mental Care Center" (ich musste ja da schon lachen), mit Mrs S und Amelia als Krankenschwestern! Omfg!! Und in Battlestar Orphan Blacktica (ich quietschte ja schon beim Titel begeistert! Ein Crossover[4] mit Battlestar Galactica!) arbeiten alle Orphan Black-Charaktere auf einem Schiff der Colonial Fleet! UNTER STARBUCK!! Felix wurde von seinem Bartender-Job auf Cloud 9 abgezogen, um unter Captain Alison Hendrix Büroarbeit zu erledigen und muss nun fades Militäressen essen! Cosima muss sich mit Gaius Baltars Cylon Detector herumschlagen!! Aaaaaaach. <3 ?
Leseempfehlungen sind sehr willkommen!
[1] Fanfiction. Ich hab angefangen Fanfiction zu lesen. Fanfics sind Geschichten, die auf Serien/Bücher/Filme aufbauen und deren Handlung und/oder Charaktere weiterführen. [2] Vorsichtshalber ;__; Ein Spoiler ist eine Info über den Verlauf oder das Ende einer Geschichte, und meist unerwünscht. Wenn ich so bei der Hälfte der Staffel bin und nur schnell in der Wikipedia nachlesen wollte, welche*r Schauspieler*in einen coolen Nebenchara spielt, und im ersten Absatz das Ende der aktuellen Staffel verraten wird, wurde ich gespoilert. [3] Oneshot: Geschichte, die nur 1 Kapitel lang ist [4] Crossover: Elemente aus 2 verschiedenen Geschichten werden vermischt, zB wenn Minerva McGonagall den Doctor aus Doctor Who trifft
(Das Emoticon hier ist immer noch da ) Diese Form von Fanfiction fällt bei mir unter die Kategorie "nope nope nope". Ich weiß nicht, wieso ich überall Regel 34 [1] draufhauen muss, nur um mich daran aufzugeilen, nur weil ich den Ursprung total toll finde und meine, zwei Charaktere müssten miteinander rummachen... Beispiel Harry Potter, nur weil ein paar meinten, Harry und Hermine würden besser zusammenpassen als Hermine/Ron, schießen heute immer noch zugegenermaßen seltsame Geschichten aus dem Boden. Shipping und die dazugehörigen Art und Weisen, wie das im Internet auftritt, sei es Fanfiction oder wasweißich, finde ich bizarr. Vielleicht ist das aber gerade das, was die Leute daran so toll finden. Jedem das Seine. In jeglicher Form finde ich die Erweiterung eines... sagen wir mal "unschuldigen" Mediums ins Sexuelle sehr seltsam. Da kann man jetzt hunderte Beispiele bringen, naheliegend wären für mich das immer wieder auftauchende Regel-34-Zeugs von Pokemon oder Star Fox, was sich ein Teil der Furries immer wieder aufschnappt und verwurstet. Da gibt es auch Elemente, bei denen Shipping-artige Züge erkennbar sind.
TL;DR: Whatever floats your boat. Wenn ich mir die Beschreibung zu Orphan Black so durchlese, wirkt die Serie interessant... aber das Drumherum, was blubbl gerade dargelegt hat, mit dem Shipping und so... nee,das geht bei mir gar nicht ^^ So Zeugs ist bei mir Teil meines persönlichen Nopetrains, aber wenn andere das halt toll finden, dann ist das vollkommen in Ordnung. Tolerance, yaaaay!
[1] Rule 34: Zentrale Regel des Internets. "If it exists, there is porn of it. No exceptions." Erweiterung: "35. If no porn is found of it, it will be made."
Meta: Wir hatten uns zwar mal geeinigt, Sex zu kennzeichnen, aber da ich nicht wirklich Sex beschreibe, hielt ich es für unnötig. Ich füg trotzdem noch Warnungen ein, danke für den Hinweis SuperSam. Darüber hinaus möchte ich aber noch einmal sagen, dass der Warnsmiley ohne Infos darüber, warum er da steht, auch nicht so effektiv ist. Warne ich vor kranken Menschen, die sich übergeben, vor Naturkatastrophen, oder vor detaillierten Gewaltbeschreibungen? Niemand wird es wissen, bevor es zu spät ist /o -----------------------
Diskussion erotischer Literatur
Das spannende an erotischer Fanfiction ist wer sie schreibt und liest und warum. Es geht eben nicht nur darum, alles zu sexualisieren. Der Großteil der Autor*innen sind Frauen unter 30, viele davon unter oder Anfang 20. Viele davon schreiben Slash (Beziehungen zwischen Männern). Und während das schon manchmal als misogyn/frauenfeindlich interpretiert wurde, weil es nur um Männer geht, und als homofeindlich, weil schwule Beziehungen von zum Teil heterosexuellen Frauen mal idealisiert, mal dramatisiert, jedenfalls aber zu eigenen Zweckenn verwendet werden, glaub ich nicht, dass diese Analyse ausreicht, auch, wenn sie sicher nicht ganz daneben ist. Was Slash und andere erotische Fics zu schreiben für viele Frauen zu bedeuten scheint, ist ein Raum, in dem Beziehungsformen, Körper und und Sexualität ausprobiert werden können, und in dem in einem sicheren Rahmen darüber gesprochen werden kann.
Es gibt aus dieser Perspektive ganz große Lobhymenen auf die empowernde Funktion der Smutfics, die ich für überzogen euphorisch halte, weil sie die eben doch vorhandenen immer wieder undurchleuchtet eingebauten diskriminierenden Machtverhältnisse zu sehr ausklammern. Aber wenn Leute sagen, dass Fanfiction (ob beim Schreiben oder beim Lesen) für sie diese Funktion hatte, ist das schon mehr als "Teens müssen immer alles mit Sex überziehen", es ist zB "Teens probieren aus, was sich mit ihrer riesigen sexuellen Lust und ihrer Sehnsucht nach emotionaler Nähe denn noch machen lässt außer dem, was in der Bravo steht", und das begrüße ich. Ein bisschen wie Indie-Porn, durch den ich die üblicherweise in Schulen zirkuliernden Produktionen gerne austauschen würde
Das so vom "warum muss das existieren" aus.
Persönlich fühlte ich mich bisher in den erotischen Ecken der Fanfiction aus verschiedenen Grünen eher unwohl, was ich bisher zu Orphan Black gelesen habe fand ich überraschend gut. Tja, noch ist das Fandom eher jung und große Trends zu Unerträglichkeiten zeichnen sich noch nicht so recht ab.
Als Mensch, der aus Verzweiflung vor lauter oh-nein-meine-Lieblingsgeschichte-ist-zu-Ende-und-ich-muss-noch-mehr-dazu-lesen-aber-es-gibt-nichts-Originales-mehr auch schon des Öfteren zu Fanficion "gegriffen" hat, gebe ich jetzt meine zwei Cent dazu.
Insgesamt, Fanfiktion: Schön. Ich mag den Gedanken, dass es Menschen gibt, die sich hinsetzen und sowas schreiben, die dabei vielleicht auch merken "hey! ich kann ja gut schreiben", und die anderen damit eine Freude machen, die es lesen können. Einfach so, Geschichten für lau, kein Kommerz, keine Erwartungen. Ich selbst hab sogar schonmal sowas angefangen, hänge aber immer noch beim fünften Kurzkapitel herum und komme nicht weiter. egal.
Slash-Geschichten sind wohl wirklich ganz stark davon abhängig, wer sie schreibt und wie. Insgesamt besteht mMn wirklich eine gewisse Gefahr darin, dass Menschen zu viel Slash-Fanfiktion lesen und irgendwann den Eindruck bekommen, die meisten homosexuellen Beziehungen sähen so aus...was wohl nicht der Wahrheit entspricht, aber ich kann das kaum beurteilen, so subjektiv.
Und ein bisschen schade finde ich bei fanfiktion eben auch immer: Es sind letzten Endes doch keien richtig eigenen Ideen. Ich fände es auch schön, wenn statt Unmengen von Fanfiktion, die eins nie komplett lesen kann, mehr eigene Geschichten von Leuten geschrieben werden würden, mit komplett ausgedachten Charakteren und Settings.
Was die ganzen versauten Fanfiktions betrifft: Schlimm finde ich sie nicht! Alle Menschen finden irgendwas, was sie diesbezüglich gern konsumieren, wenn sie denn wollen, und wenn manche eben gern erotische Fanfiktion lesen, ist das doch schön
Naja, gut, bei Harry Potter finde ich es ein bisschen schade, wenn einige Leute dann nur noch an sowas denken, wenn sie die Worte "Harry" und "Draco" in einem Satz hören, und wenn die eigentlichen, die originalen Charaktere, dann völlig untergehen. Ansonsten kann ich das kaum beurteilen...
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Ich persönlich muss sagen, dass ich sehr deutlich auf der Kontra-Fanfiction-Seite stehe. Wobei - es gibt zwei Arten von Fanfictions. Art 1: Die Fans sind so begeistert von einer Geschichte, dass sie diese weiterspinnen oder ein alternatives Ende herbeidichten oder einen Spin-off schreiben. Die sind meist auch toll zu lesen, es steckt sehr viel Herzblut drin und man merkt meist auch mit wie viel Respekt und Hochachtung vor dem Autor/in und der Handlung die Fanficition entstand. Gute Beispiele sind Harry Potter and the Methods of Rationality oder die verschiedenen alternativen Enden von Code Geass, die sich auf Youtube so finden lassen (die ich aber jetzt aus Spoilergründen nicht verlinken werde). Art 2: Die Fans sind von den Charakteren begeistert und beginnen Querbeet Romanzen zu schreiben, teilweise völlig vom Kontext losgelöst. Es geht nur noch um die Interaktion der Charaktere untereinander und nicht mehr darum, eine Geschichte sinnvoll fortzuführen.
Und genau da ist mein Problem. Solange eine Fanfiction nicht mehr die Funktion als Respekterweisung vor dem Hauptwerk erfüllt, ist es meiner Meinung nach Selbstbeweihräucherung auf perverseste Art und Weise. Ich sehe ein, dass meist nur echte Hardcorefans sich überhaupt trauen so etwas zu schreiben, aber sobald es sogar normalen Fans sauer aufstösst ist das Limit eindeutig überschritten. Schönes Beispiel, womit wir alle etwas anfangen können: Eine random Fanfiction über die Spacefrogs und Frodoapparat, die ich bei Google gefunden habe. Das ist ganz bestimmt nicht mehr im Sinne des Autors. Und selbst ich als Aboboxcamper muss hier das Gesicht verziehen beim Lesen. Ich finde, das darf nicht sein. Wenn sogar die Youtuber selbst sagen, dass ihnen beim Lesen solchen Dinge ganz anders wird, dann ist in der Fandom etwas ziemlich schief gelaufen. Leider ist dies ein relativ harmloses Beispiel, das Internet ist gross (ganz wüst wird es dann unter den Attack on Titan-Fanfictions, wo teilweise sogar die Titanen mitmischen *würg*). Lange Rede kurzer Sinn: Ich will mich bei einer Fanfiction nicht fremdschämen müssen. Klar, Rule 34, aber doch nicht auf diese Art und Weise. Wenn ich ein Autor wäre und plötzlich von meiner Fanbase so etwas zurückbekomme, würde ich mich alles andere als darüber freuen (ausser vielleicht der Gedanke, dass sich tatsächlich jemand die Zeit genommen hat, den Mist zu schreiben). Um nochmals meine Grundaussage zu unterstreichen: Mich stören nicht die allgmeinen sexuelllen Handlungen. Mich stört der Grundgedanke, dass ein Fanfictionautor sich die Freiheit nehmen kann frei jeglicher Vernunft mit den Figuren tun und lassen zu können was er will.
Ja, man kann das jetzt schönreden mit "die Kinder wollen ausprobieren", ect., aber es gibt so viele andere Arten und Weisen wie man sein Fan-being ausleben kann. zB ein AMV machen, Fanbases/Foren beitreten, es parodieren, es weiterempfehlen... oder wenn man wirklich etwas schreiben will, eine Fanfiction der Art 1 machen, es gibt zu wenige gute auf der Welt.
Ich gebe zu, ich bin gerade etwas passioniert bei diesem Thema, da eine Freundin von mir ganz dick in dieser Szene drin ist und ihre Fanfictions sich in ebenjener Ecke des Attack on Titan-Universums bewegen. Man hat echt Mühe, nach einer durchgelesenen Story von ihr die neuen Kapitel vernüntig lesen zu können, da sie die Charaktere teilweise extrem verzerrt darstellt und komplett am düsteren Ton der Serie vorbeischiesst. Ich sage nur folgendes: die beiden Hauotcharaktere, ein Titan und eine Schaufel. Der Rest ist eurer Fantasie überlassen.
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Da will ich einwerfen - an absichtlich schlechter, das Fandom nicht bereichernder Fanfiction kann ich noch Lila Leidenschaften einwerfen. (So weit ich mitgelesen hab totally safe for work, kein Sex. Hab aber glaub ich nur die Hälfte gelesen. Ist halt ein sehr hochnäsiger Stil und ich versteh nicht, was dran so umwerfend ist, unperfekte Geschichten zu parodieren.)
@ Kleo: Persönlich finde ich es schön, noch weiter in einer Welt bleiben zu können- originale Werke unbekannter Personen würde ich wahrscheinlich nicht so bereitwillig lesen, ich mag in diesem Zusammenhang das Vertraute. Deshalb nehme ich selbst die Menge an Fanfiction nicht als Verlust in anderen Bereichen wahr.
@ Schildi: Die Sache mit dem Respekt vor den Autor*innen sehe ich nicht so, ich finde es interessanter, was aus Ideen entsteht, als was die Autor*innen eigentlich erzählen wollten. Und da in Fandoms die ganze Zeit große Uneinigkeit herrscht, fände ich es auch schwer, festzulegen, wer normal genug ist um festlegen zu können, was geht. Da sind wir wohl einfach unterschiedlicher Meinung. Und? Smut nur denen, die ihn wollen, und den den sie wollen, word.
Was ich anders erlebe ist die Trennung zwischen einfühlsamer Fortsetzung und querbeet gepairter, die Geschichte nicht weiterführender Fanfiction. Bizarr/nicht bizarr, Sex/kein Sex, In Character/komplett Out Of Character, intellektuell anspruchsvoll/gar kein Plot, das lässt sich ja beliebig kombinieren.
Wer hier hat noch keine FFs gelesen? ich glaube jeder Fan hat in der Verzweiflung wenn eine Serie nicht weiter geht oder zu Ende ist schon dazu gegriffen
Ich mach es einfach nach dem Prinzip ich lese was mir gefällt und was mir nicht gefällt ignoriere ich. So wie unmögliche Pairings (Gibbs und Anny aus NCIS, das ruiniert einem doch noch alles) oder so schlimme Schreibstile das alles unlesbar wird. Oder wenn die Rechtschreibung so schlimm ist das man Augenkrebs bekommt. N beta schadet nie, manchen ist das aber noch nicht aufgefallen. Ich mag die "was-wäre-wenn" FFs, wenn mit den Charakteren ein neues Ende geschrieben wird oder ähnliches. Auch wenn einfach nur die Namen der Charaktere genommen werden und sonst alles anders ist, Setting, Charakter, Pairing wenns sein muss. Dann sind das meiner Meinung nach nämlich eigene Geschichten und haben mit dem original nichts mehr zutun. Der Autor war wohl nur zu faul sich neue Namen auszudenken. Auch wenn das Original nicht in Details geht sind FFs okay, wenn sie zum Handlungsverlauf danach passen. Oder zu Mythologien, die ja manchmal nicht so genau sind und dann der Spielraum da ausgenutzt werden kann, solange man am Original bleibt und Loki nicht plötzlich Thora Bruder ist (er ist Odins Blutsbruder) oder Sleipnir vor Loki lebt (er ist Lokis Sohn). Manche Autoren sollten vielleicht etwas mehr recherchieren bevor sie mit schreiben anfangen Von den Filmen fang ich jetzt nicht an
"The thing about legends i...sometimes they're true."
Blubbl, wie, schon erwähnt, tu ich ja auch Fanfiktions lesen. Ich verachte sie nicht (jedenfalls einige von ihnen nicht...naja), und manchmal finde ich es auch schön, Fanfiktion zu lesen. Vielleicht auch, weil ich gerne welche lese, die noch in der Mache sind, sodass dazwischen immer noch das Warten auf neue Episoden steht.
Was aber immer bleibt, ist ein schaler Geschmack beim Konsum von Fanfiktion. Denn egal wie gut sie geschrieben sein mag, egal wie "in character", sie ist trotz allem...nicht echt. Ich lese sie immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Fanfiktion nur eine Kopie ist oder auch nur zu sein versucht von dem, was die Autor_innen und ich beide toll finden. Es macht mich dann manchmal etwas traurig, weil ich weiß, dass ich nur etwas hinterherhänge, was es eigentlich nicht gibt (die ganze Geschichte inklusive des Originals) und die Unerreichbarkeit des Ganzen wird mir umso bewusster, viel mehr, als wenn ich nach dem Lesen ein Buch zuklappe und nur denke: "ach, was für eine tolle Geschichte".
Allerdings finde ich es auch sinnlos, ganz pauschal zu sagen, ich sei auf der "kontra-Fanfiktion-Seite", denn ich lese sie ja doch gelegentlich und, wie gesagt, versuche (!) manchmal, an einer zu schreibseln. Aber auch hier strauchele ich, bin irgendwie frustriert, habe manchmal das Gefühl, ein Unrecht zu tun. Ich versuche, so gut wie möglich "in Character" zu schreiben, aber das funktioniert eben kaum, wenn die Handlung verändert werden soll, denn dafür muss sich ja ein Charakter anders verhalten/entscheiden als im Original. 100% "in Character" gibt es also eigentlich gar nicht. Und auch, wenn ich mir das Geschriebene durchlese, denke ich immer, dass ich die Charaktere einfach nicht richtig getroffen habe, sie entgleiten mir immer, manchmal nur in Nuancen, manchmal ganz grob, und der ganze Zauber geht irgendwie verloren. Ich frage mich, wie die Autorin das bloß gemacht hat!? Sie hat Figuren geschrieben, die NICHT dunkel und mysteriös sind, die NICHT in sexuell-romantische Verwicklungen geraten, sie hat kein Dauer-Drama mit Schmerz und Tränen verfasst, und doch ist das von ihr Geschriebe unglaublich faszinierend. Das schafft so gut wie niemand, der_die Fanfiktion verfasst. Und wenn jemand es schafft, dann frag ich mich immer, warum die Person sich überhaupt noch mit Fanfiktion aufhält, wo sie doch ganz eigene Sachen schaffen könnte. Klar, es ist deren eigene Entscheidung, und wenn es ihnen Freude macht, ist das ganz wunderbar, aber von außen betrachtet finde ich es oft etwas schade.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
@Kleo: Ich denke nicht, dass Fanfiction nicht den Anspruch und das Ziel hat, 1 zu 1 das Originalwerk wiederzugeben - denn die Motivation, Fanfiction zu kreieren, kommt ja davon, dass einen das Original in einer gewissen Art und Weise begeistert hat, die man dann in seine "Werke" übertragen will. Das man niemals 100% Gleichheit erreichen kann und das es Differenzen geben wird, ist damit quasi vorprogrammiert^^ Echte Kopien kann keiner herstellen.
Fanfiction ist und bleibt vom Inhalt abhängig - was willst du lesen? Was nicht? Was ist in den Grenzen deiner Akzeptanz? Was geht den so überhaupt gar nicht? Muss es unbedingt "Canon" sein oder doch nicht? All das bestimmt, ob man Fanfiction X oder Y lesen will... der Inhalt macht's. Ob da unbedingt Regel 34 drinsein muss, ist damit vollkommen egal. Fanfiction kann, je nach Ansicht und Geschmack des Konsumenten, entweder grauenvoll oder genial sein - das liegt aber an seinen Präferenzen
Wenn es den Leser nicht stört, dass das ganze im Kontext des Ursprungswerks totaler Humbug ist (sorry, das Gibbs/Anny-Pairing aus NCIS passt da superduper rein ), ist es ok, aber man sollte sich bewusst sein, dass der Verfasser irgendwie die Originalstory ignoriert und den "Nicht-canon"-Weg einschlägt - ob man das jetzt mag oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich zum Beispiel mag das nicht. Generell belasse ich es dabei, die Originalstory zu konsumieren (Serie, Buch, etc.), Diskussionen oder Kommentare zu lesen, das war's. Meistens gibt es nichts gescheites mehr in einer Art "Expanded Universe", das noch irgendwie Sinn macht.
Deswegen muss ich Schildi recht geben - es gibt Grenzen. Wie überall.
SuperSam, ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, was ich meinte.
Ich habe über "100% In Character" geschrieben. Es ging mir gar nicht um die handlung, sondern um das Agieren und die Sprache der Figuren. Dass eine Fanfiktion irgendwas abändern muss, um als eigenes Werk dazustehen, ist doch irgendwie offensichtlich. Das ist ja auch okay, ich habe nur beklagt, dass dabei eben so gut wie immer die Eigenschaften, die Persönlichkeit der Charaktere ein wenig auf der Strecken bleiben (müssen).
Du hast meine Aussagen auf die gesamte Geschichte bezogen, das hatte ich aber gar nicht gemeint.
Abgesehen davon gibt es immer noch Schlupflöcher, z.B. die originale Geschichte zu erzählen, aber aus der Perspektive einer anderen Figur. (Fiel mir eben ein). Hier gäbe es teoretisch die Möglichkeit, komplett authentisch bei den Original-Charakteren zu bleiben, aber es ist sehr, sehr schwierig, und bisher habe ich keine Geschichte gelesen, die das geschafft hätte.
Ein pauschales "Es gibt Grenzen - überall" hilft dem Gespräch da irgendwie nicht viel weiter
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Oh, wer "von vielen Leuten als wirklich gut erachtete" Fics sucht wird vielleicht hier fündig: http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Ma...Recommendations TV-Tropes ist nicht nur faszinierend und toll als ganzes, die Community kann auch recht eingebildet und spöttisch sein, was manchmal ganz nervig ist, bei der literarischen Qualität der vorgeschlagenen Fanfiction aber sicher von Vorteil.
Uh? ich fanfluffe mal nicht so sehr hier rein, aber schaut noch wer Carmilla (die Webserie, die auf die Schauernovelle basiert)? Es ist aktuell mein Leben und whoa.
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01.08.2014 01:17
Antworten
Hier geht es generell um erotische Literatur. Ausführlicher wird auf Sex aber nur im nächsten (Doppel)Absatz eingegangen. Der ganz sex/beziehungsfreie Absatz am Ende ist mit ? gekennzeichnet.
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