Hamilton war sicherlich das aufsehenerregendste Musical, das 2015 am Broadway angelaufen ist, ein Rap-Musical über die Gründerväter der USA (auch wenn einem Rap gar nicht liegt, muss man Hamilton lassen, dass es da ein ziemlich revolutionäres Konzept verfolgt). Ich hab hin und wieder reingehört, bin aber nie über die ersten ein zwei Songs hinweggekommen, weil Rap so einfach gar nicht meins ist. Aber letztens hab ich mich hingesetzt, und alles durchgehört, und jetzt ärgert es mich, dass ich das nicht früher schon getan hab. Die Rap-Teile sind eigentlich ganz "erträglich", wegen der Musik, den wirklich guten Texten, und es gibt viele gesungene Lieder. Zum Reinhören: My Shot - damit man eine Vorstellung davon bekommt, wie eine Rap-Broadway-Show klingt. The Room Where It Happens Die gesungenen Teile lassen sich auch schlecht auf einen STil festnageln, dieses hier klingt ziemlich jazzig (so im Stil von nobler Bar, wo sich eine Dame im Abendkleid am Flügel räkelt), es gibt eines, das fast schon nach reggae klingt, und Burn ist alles, was man von einer Broadway-Ballade erwartet.
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Artus Excalibur ist eine St. Gallener Originalproduktion, die vor zwei Jahren für ein paar Wochen lief, und ein paar richtig große Namen auf der castliste hatte (Annemieke van Dam als Guinevere, Thomas Borchert als Merlin, Mark Seibert und teilweise Anton Zetterholm als Lancelot). Die Geschichte ist nichts Neues, ihr kennt die Artussage. Aber ich mag die Musik sehr gern. Es ist viel typischer Musical als Hamilton, nichts so Revolutionäres, aber durchwegs wunderschöne Melodien, und einige richtig kraftvolle, rockige Songs. Man muss aber einiges an ritterlichem Geschwafel über Ehre und Rache ertragen können. Ich lass euch einen Link zum Castalbum da: klick Hörempfehlungen: Feld der Ehre, Sünden der Väter, Begehren, Was macht einen König aus?, Nur sie allein.
Seitdem ich nonstop am Zeichnen für Cover und anderes Zeugs bin, spuckt Spotify dank Zufallswiedergabe und Empfehlungen immer wieder feines Zeugs aus.
Außerdem läuft aktuell Karma Fields - Greatness ft. Talib Kweli rauf und runter, obwohl ich Rap normalerweise nicht ausstehen kann - eines meiner wenigen No-Gos. Trotzdem hat's was. Und die gecodeten Visuals sind einfach erste Sahne.
Ich habe gerade erst die tunesische Band Myrath entdeckt; es war Liebe auf den ersten Blick. Arabische Klänge vermischt mit Metal funktioniert abartig gut und ich höre es gerade im Loop. Dass ich zuerst gar nicht begriffen habe dass die die Strophen in Englisch singen kann man grosszügig übersehen.
Everything not saved will be lost. - Nintendo "Quit Screen" message
Der Laserdrucker ist das Nachtschattengewächs unter den Eichhörnchen. - Der DIE WELT-Praktikant
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03.01.2016 18:18
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