Bruchbilder sind es bei mir auch; dass ich mal zwei Träume hab, an die ich mich pro Nacht erinnern kann, ist eine bemerkenswerte Seltenheit, und meist sieht es eher so aus:
Erinnerung an den zweiten Traum, der direkt vorher da war, und dazu das vage Wissen, dass ich nachts aufgewacht bin und mich an einen anderen, ersten Traum erinnern konnte, aber der darauf folgende Schlaf hat das schon beinah ausgelöscht, wie Wellen, die über eine Sandburg schwappen...

Das Wort "kafkaesk" kam mir auch sofort in den Sinn, als ich den Traum aufgeschrieben hatte, aber dann dachte ich, so klischeehaft-kafkaesk kann ich doch gar nicht sein, und habe den Begriff weggelassen ^^
Und ja, den Biologielehrer gab/gibt es wirklich, ebenso wie der Bio-Raum in der Schule (wo unser Kurs immer war), sowie unser Wohnzimmer komplett naturgetreu waren im Traum.

Blubbl, was für eine herrliche Landschaft! Ich bin sicher, ich habe den Blick sehr genossen. Dinge mit gläsernen Fußböden sind doch etwas Faszinierendes.

Ach, es war recht absurd - hab ich auch nur erwähnt um mein Traumgedächtnis zu charakterisieren in Abgrenzung zu eurem... ich erinnere mich insgesamt allenfalls an zwei, drei Träume, die wirklich soetwas wie eine Handlung hatten, die einen längeren Zeitraum umfasst... Ansonsten eben nur solche Situationen wie die heutige. (Einen Traum hab ich irgendwann mal aufgeschrieben, weil er auch außerhalb des Traumes irgendwie... bedeutsam war - aber auch da konnte ich mich nur unmittelbar nach dem Aufwachen, als ichs aufgeschrieben hab, dran erinnern - am nächsten morgen musste ich das Geschriebene lesen, um es wieder präsent zu haben. Naja.
Und ja, gläserne Fußböden sind recht faszinierend. Unter umständen zwar nicht sonderlich bodenständig, aber ansonsten...

Das mit dem zweiten Traum kenne ich auch, Kleo!

Meine Traumerinnerung schwankt recht stark. Wenn ich Stress hab oder wenig schlaf (ode rzu lange schlaf?), aber auch sonst immer wieder für längere Zeit, erinnere ich mich an gar nichts oder nur an so? Gefühlsfetzen. Meist erinnere ich mihc in etwa so, wie ihr das beschreibt, das schwankt ein wenig, ist aber oft von einer starken Flüchtigkeit gekennzeichnet (;
Und dann, ab und zu, in letzter Zeit recht oft, aus unerfindlichen Gründen, erinnere ich mich an sehr viele Träume, oder sehr gut, träume sehr intensiv und so, hab vielleicht "etwas klarere Träume" hab oder so kurze klare Momente. Das gefällt mir dann sehr und ich freu mich immer enorm aufs Schlafengehen?

Na dann, auf Kleos Wunsch:

Ich bin an einem kleinen Flughafen in einer losen Gruppe. Da ist eine Rolltreppe, die wir rauffahren, rechts eine Glaswand, überhaupt sehr viel Glas an diesem Gebäude, wir wollen wo hin, eine Bäckerei ist da oder eine Buchhandlung.

Es könnte im selben Gebäude sein, nur wohn ich dort und meine Brüder auch und unterrichtet wird im angrenzenden Raum des knapp zweistöckigen Hauses, oder ein Museum ist dort oder eine Konferenz. Im oberen Stock ? oder ist es ein Dachboden? Er ist über eine Leiter oder schmale Stiege zu erreichen, sehr viel Holz, überhaupt das ganze Haus, und abgelegen ist es ? im oberen Stock ist eine Katze, oder es ist ein Hund, ein kleines Tier oder ein kleiner Mensch, es darf nicht ins Nebenzimmer, das von hier aus zu sehen ist, oder es sollte dort hin, die internationale Sicherheit, ein Geheimnis, irgendwo ist Gefahr? die Katze, das Tier muss sprechen, soll oder will etwas sagen, ich ihm etwas sagen?, es ist nicht gut, dass es sich vom Fleck bewegt, warum, weiß ich nicht ganz genau, oder ich vergesse es, hinter mir auf der Stiege, oder der Leiter, sind Menschen, junge, Brüder und Forumsmenschen undoder andere möglicherweise auch. Menschen im Nebenzimmer, es geht um irgendetwas, aber nichts bestimmtes, was ich wissen könnte, irgendwo gehört oder gehörte die Katze hin, die Katze oder ich haben irgendeine Rolle.

Am Flugfeld. Aus dem Flughafen kommend, aber dazupassen tut es nicht, wie eine Legoplatte vor irgendeinem Haus, da ist Gras, dickes, dichtes, dunkelgrün-saftiges (nasses?) Gras, dunkel ist es vielleicht. Ein Zelt oder eine Wand davon, Typ Pavillion, Menschen, eine Maschine oder ein Flugzeug, eigentlich ist es menschenleer, ich komme von weit, es ist eine Gebirgswiese, ich bin alleine mit dem Mann, mit einem von beiden, wir unterhalten uns zwischen den Flugzeugen oder könnten das, geheimnistragend, er oder einer von beiden müsste mich nun erschießen, der rechts am Boden liegende oder tote sollte das, der links stehende hat ihn erschossen oder wird das tun, auch ich lieg im Gras am Boden und seh mir gegenüber den Mann in seiner dunkelgelben Jacke, seinem Mantel, ich heb die Arme über den Kopf und es ist bequem oder unbequem, damit der Gelbbemantelte mich nicht erschießen will, niemand hat eine Pistole, auch er hebt die Hände, falls er angeschossen oder gefesselt ist, tut er das mühsam, diese Pose ist sehr lustig, aber da der gelbbemantelte längt von dem dunkel Gekleideten links erschossen werden muss, bin ich ein bisschen überflüssig, möglicherweise ist der Flughafen in der Nähe, möglicherweise werde ich erwartet.


Edit: OH, am Flughafen las ich in der ersten Szene und später auch nochmal so eine Zeitschrift, oder nur ein altes ausgedrucktes Interview, eigentlich ein musikjournalistisches Textchen einer Autorin, die damit berühmter geworden war, sie war mir ähnlich oder sie war ich, und darum ging es um die Geheimdiensttätigkeiten am Flughafen, um CIA-oder-so-Menschen, die jemanden oder mehrere vielleicht erschossne hatten, es war ein schöner Text, die Fotos waren weich, gelblich, retro, Instagram-artig. Auf dickem Papier gedruckt oder leicht abgenutztem Druckerpapier.

Ich sage, ich esse nichts Tierisches, udn da beginnt eine Diskussion über Tomaten und ihren Dünger.

Aus dem modernen Schnellzug steige ich in einem Ort aus. Es ist der richtige. Es ist noch keine Gewohnheit. Ich weiß nicht, dass hier ein Bahnhofsgebäude steht, es überrascht mich. Sehe, als ich in den regnerischen Ort treten will, rechts von mir, in der Richtung, aus der der Zug kam, hinter den Gleisen und an Blumenbeeten vorbei meinen Vater stehen und auf mich warten, er hat wohl Jeans an, auch seine Jeansjacke ("Menschen, die Jeansjacken tragen können o.O", denke ich nun, ja, er kann das). Ich ziehe meinen Eastpak-Koffer mit dem blaugrauen Totenkopfmuster hinter mir her. Normalerweise (im realen Leben) umarmen wir uns, wenn wir uns sehen, das tun wir wohl nicht, aber es ist herzlich. Anders als sonst (sagt mir der Traum) gehen wir nun durch eine Tür in einem großen Gebäude nebenan, es könnte eine Lagerhalle sein, Papa hat den Schlüssel, die Tür ist verrostet oder jedenfalls so gefärbt. Wir gehen durch viele Türen, einmal lässt er den Schlüssel an der letzten stecken, ich gebe ihn ihm.

Auf einer Insel, es muss eine Insel sein, eine griechische Insel mit meiner Familie, nur gehört die Insel uns und irgendetwas machen wir, müssen wir machen, es ist in etwa so, als würden wir das Gebiet vermessen. Ich finde eine Stelle, an der das von irgendetwas fast orange gefärbte Wasser eines Baches (hier ist es eher ein Mischwald in gemäßigtem Klima) früher wohl eine bizarre Kurve geronnen ist, nach einer Stelle, wo es von Steinen oder aus einem Baumstamm tropft, wohl einfach in die Richtung weiter, die aussieht, als ginge es bergauf. Nun ist es ein sehr braves, geradliniges Rinnsal, irgendetwas daran ist wichtig, wir brauchen außerdem das Wasser weiter unten.
Mein kleiner kleiner Bruder ist am Strand und muss etwas fotographieren, ich will ihm helfen, aber er bekommt es auch so hin. Da ist ein Tier, obwohl er ja wohl nur einen sandigen Felsen fotographiert, und eine große Luftmatratze im Wasser, wie ein überlebensgroßes Bärenfell, mit Pfoten und vielleicht Kopf, am Bauch liegend. Am Ende des Strandes sind zwei Urlauber_innen, ein Paar wahrscheinlich, ein bunter Bikini, mit rosa und grün. Schlussendlich besprechen wir alle etwas, mit manchem ist mein Vater zufrieden, über anderes ärgert er sich sehr (an uns).

Uni. Ich gehe durch irgendwelche Gänge, bin eigentlich im Internet. Da ist eine Aufschlüsselung dafür, welche Durchschnittsnote man braucht, um ohne Prüfung in den MA Gender Studies zu kommen, bzw wie viel jeweils gemacht werden muss. Ich hab zum ersten mal auf diesen Link geklickt, mir war nicht klar, dass es Aufnahmevoraussetzungen gibt, abgesehen von irgendeinem BA, naja. Irgendjemand spricht davon, wie gut es ist, dass wir uns in Latein prüfen lassen müssen, noch nie habe er sich eine derart gute Grammatikübersicht zusammengestellt.

In der Schule. Ich bin mit meinen beiden Brüdern in der Schule, in der Schule des jüngeren wahrscheinlich, wir sitzen an einer Tischgruppe, auch einer seiner Freunde ist dabei. Wir haben große Papiersäcke mit, unter anderem, Süßigkeiten dabei. Ich ärgere mich darüber, dass meine Mutter so achtlos war, mir Milchschokolade zu geben, und die noch von Milka, was ich wegen der Klebrigkeit ja schon seit langer Zeit nicht mag. Irgendwann wird mir klar, dass Ostern ist und dass wir deswegen Zeug bekommen haben. Ich denke, wie lieblos es ist, uns das alles in einem Sack mitzugeben in die Schule, statt uns suchen zu lassen. In der Pause sehe ich das Joghurt und die anderen Schulmilchartigen Sachen, die die Kinder wohl bestellen konnten, natürlich alles aus tatsächlicher Milch. Ich entdecke, dass ich auch Jausenbrote mitbekommen habe, zwei verschiedene Arten Fleishc sind drin und Käse, ich glaube an eine Verwechslung, werde mit den Brüdern tauschen. Den nächsten Lehrer kenne ich irgendwoher (im Nachhinein: ich hatte ihn wohl im Englisch-Wahlpflichtfach), als er eine Frage stellt, die niemand beantworten will, tu ich das doch. Auf seiner Powerpointfolie zeigt er ein Werbepospektbild eines Gartensonnenschirms, so ein kräftiges Modell, dunkelgrün. Er fragt, warum man sich darüber ärgern könnte, welche Erwartung enttäuscht werdne könnte. "Das grüne da sind trockene Algen", sag ich, "die auf matschigen Nudeln liegen, das Gestell ist aus Nudeln, und das ärgert mich, weil das hier als vegan angepriesen wurde". Und ich hätte nicht erwartet, dass das vegane Angebot eklig sein müsste, es hat schon geklingelt, die Pause beginnt in üblicher Lautstärke. Der jüngere Bruder hat nur bis 12 Schule. Er mag seine Pfefferminzschokolade nicht, dafür geb ich ihm mein Milka-Zeug. Jetzt sitzt Mama mit uns am Tisch. Ich beschwere mich sehr über das Brot mit Schinkenspeck uä, darauf entgegnet sie, sie könne sich halt nie merken, wer Fleisch isst und wer nicht. "Aber ich bin die, die GAR NICHTS Tierisches isst", mein ich beleidigt. Sie stimmt ein Tischgebet mit österlichem Inhalt an.

Aus irgendeinem Grund kreischte ich herum in der Küche meiner Mutter, die ganz anders aussah. "Dich nehm ich mal mit zu Brüderchen1s Therapeutin", sagte Mama und ich entgegnete irgendwas bösartiges oder verwirrtes und sie entgegnete "Wenn du PMS hast, kannst du auch eine Psychiaterin besuchen".
Wir sind in einem Zimmer, das aussieht, wie mein Zimmer hier in Wien, nur breiter ist es und statt dem Bett steht da ein Sofa. Ich trag über einer weiten blaugeblümten Bluse ein violettes T-Shirt und darüber (später) noch eine schwarze Weste. Ich bin mit zumindest einem meiner Brüder auf unserem Sofa, Mama steht auch herum, bald müssen wir los, da kommt die mir angedrohte Person herein und beginnt über das Sofa zu sprechen, dass es eigentlich blau wäre, aber eben ganz grün ausgesehen hätte. Schon gibt es irgendeinen Streit zwischen ihr und meiner Mutter, oder meine Mutter lästert und erinnert an einen Streit mit ihr und Oma, es kommt Omas Sofa vor, es ist die Rede von nicht oder zum Glück abgewaschenem Geschirr (im Sofa?), ich hab keine Ahnung, worum es geht.
[Möglicherweise kommt hier bald der Punkt, an dem ich aufwache, aufs Klo gehe und mir sehr wünsche, diesen bizarren Blödsinn weiterzuträumen.]
Alle gehen, ich muss noch aufs Klo, und aus Eile mach ich die Tür nicht zu. Die mir angedrohte Person kommt herein, sie ist mittelschlank und hat blonde Locken, erinnert ein wenig an River Song, nur weniger charmant vielleicht. Ich denke daran, dass die Situation nur lästig ist, nicht so peinlich, wie sie es sein sollte. Sie deutet auf eine am Boden liegende Tamponhülle und sagt, ich soll das in die kleine Lade tun. Dieses Klo ist recht seltsam. Es ist klein, in grün und weiß gehalten und erinnert an Flugzeuge. Es gibt auch einen Müllbehälter, der so aussieht und funktioniert wie diese Aschenbecherladen in Autos. Das Licht ist funzelig, bevor ich gestört wurde, suchte ich nach einer zweiten Lampe. Jetzt finde ich direkt vor mir ein großes Rad mir Zeichen für verschiedene? Beleuchtungskörper darauf, eingestellt ist die Glühlampe.
Wir sind an verschiedenen Orten, meist Raststättencharakter, ich sehe einen Biomarkt im zweiten Stock einer Tankstelle-oder-so.
Wir sind alle im Zug und fahren nach Graz. Da sind einige Kinder, sie gehören zu uns, ich zicke sie an, sie sollen sich nicht neben mich setzen, die ich auf der linken Seite den Fensterplatz eines 2ers beanspruche. Ich finde es recht gemütlich und ziehe versehentlich die Weste, die ich anhabe, aus, darunter nur ein kurzärmeliges T-Shirt, meine Arme sind offensichtlich zerkratzt, das sollen die anderen eigentlich nicht sehen. Schon die ganze Zeit will ich twittern, was mir hier seltsames passiert.
Irgendwann setzt die mir angedrohte Person sich neben mich, sie ist sehr dick, ich finde sie nett. Da beginnt sie, mir die Haare zu schneiden. Sie hasst fettige Haare, meint sie. Ich habe nicht gewusst, dass mir die Haare geschnitten würden, entgegne ich. Alle wissen das, meint sie. Ich nicht, sage ich. Also ist klar, dass Mama das nicht weitergeleitet hat. Ich bin recht wütend.
Im vorletzten Bahnhof steig ich kurz aus, ich denke darüber nach, ob das jetzt eine Therapeutin oder Psychiaterin ist oder beides, es erscheint mir recht wichtig, das zu wissen. Da sind Menschen aus meiner Klasse und feiern wohl etwas. Ich bin recht lange dort, dann laufe ich mit einer Schulfreundin zurück zum Zug, sie steigt nicht ein, weiß gar nicht, dass ich dort hin muss, aber mittels großer Sprünge gelange ich rechtzeitig zur hintersten Tür. "Wir waren weiter vorne", denke ich, gehe durch das Abteil durch, verbringe die meiste Zeit dort am Ende des Abteils stehend, es ist nicht möglich, weiter vor zu gehen. Irgendwann fällt mir mein Smartphone runter, erst sehe ich es nicht, es ist in eine Spalte gerutscht. Von den vielen Kratztern aus beginnt das Display zu zerbröseln. Da sehe ich, dass die anderen doch hier sind. Ich frage Mama, die gerade entlang kommt, ob sie mir ein neues Display zahlt. Ja, sagt sie, nach dem sie sich um ihre WUnden gekümmert habe. Wunden? Ja, [mein Bruder] habe die eh so angesprüht, aber manche hätten begonnen zu rosten. Ihr Körper samt Kleidung hat regenbogenfarbene Stellen, teilweise wächst Eis daraus hervor, lange, spitze oder sonstwie interessante Eiskristalle. Ich gehe wohl weiter, immerhin hat die mir angedrohte Person mich gerufen.

Hm, ich habe neulich, es ist schon eine ganze Weile her, von einem seltsamen Forentreffen geträumt.

Wir waren am Meer, mit sieben oder acht Leuten, ich weiß nicht genau, wem, irgendwie waren es sehr ähnliche, homogene Personen, zu denen ich eben das Verhältnis hatte, dass ich so zum Otherboard allgemein habe. Ach, keine Ahnung...

Jedenfalls kamen wir an, hatten viel zu viele Koffer und Taschen dabei, das ganze Meer voller Nebel und dazwischen die dunklen Schleier der Algen im Wasser, der Sand war trotz der Feuchtigkeit sehr hell, grobkörnig und klebrig.

Dann ein abrupter Wechsel, wir sitzen in einem kleinen Ort in der Nähe des Meers auf dem kleinen Dorfplatz, in der Mitte ist ein Springbrunnen. Auch hier wieder der Nebel, der Brunnen sieht aus wie das Meer in Miniaturformat: eigentlich eher ein Teich, kreisrund, nicht abgezäunt und nicht über Bodenniveau, darüber Nebelschwaden und darin die Schatten von Wasserpflanzen. In der Mitte ist eine kleine Fontäne, drumherum großblättrige grüne Pflanzen, die aus dem Wasser ragen als Zierde.
Jemand verliert etwas in diesem Brunnen (etwas wie ein Portemonnaie oder so), es gleitet in das undurchsichtige Wasser, eine Weile sind wir alle ratlos, dann taucht jemand danach, paddelt angezogen mit Kraul-Beinschlag in den Brunnen hinein. Wir stehen drumherum, die Nebelschwaden hüllen uns ein, und wir warten.
Irgendwann taucht die Person wieder auf.

Szenenwechsel: Wir alle stehen in einem Café herum, oder mehr ein Bistro, es erinnert mich an "Ninos Schnell-Restaurant" aus Momo. Vom Aufbau her wie eine normale Bäckerei, sind überall verschiedene Lebensmittel in Kästen verteilt, die man sich auf ein Tablett legen kann, dann bezahlen, dann sich hinsetzen und sie essen.
Ich stehe lange, lange vor dem Regal mit den Schokoriegeln (mit Karamell, mit Erdnüssen, mit Keks, mit Milchcreme, alle eingepackt in buntes Plastik), kämpfe mit mir selbst, drehe mich dann wieder um.
Alle meine anderen Leute sind ziellos im Raum verteilt, niemand traut sich, als Erstes etwas aus den Kästen zu nehmen.

An einem Tisch sitzen zwei alte Leute mit vielen Taschen und Tüten um sich herum, sie essen die Dinge mit den Fingern und haben ungekämmte Haare. Angestellte des Bistros stehen daneben und reden auf sie ein, die alten Leute essen stoisch weiter. Ich gehe hin, weil ich denke, dass sie ihr Essen nicht bezahlt haben und das gerade ein Fall von Mundraub ist, will deren Essen bezahlen, doch dann erfahre ich: Diese beiden, die obdachlos sind, haben vor einiger Zeit bei einer Tombola lebenslange all-you-can-eat-Gutscheine gewonnen. Und da sie sonst nichts haben, wo sie hingehen können, sitzen sie nun jeden Tag die gesamte Ladenöffnungszeit über da und essen konstant vor sich hin. Der Laden kann nichts dagegen unternehmen, jedoch versuchen die Mitarbeiter immer wieder, die Leute irgendwie rauszuekeln, bisher erfolglos.


(Irgendwie sind meine Träume oft so verschwommen, detaillos, wie Schattentheater -.-)

Ich will aus irgendeinem Grund nicht nach Hause fahren, vielleicht, weil es zu Hause Streit gab oder so, ich bin in einer öffentlichen Einrichtung und zwei Menschen, die beide eine Entsprechung im realen Leben haben, sind dabei. Wir albern ein bisschen herum, es ist eigentlich nicht wirklich lustig, mein einer Begleiter bewundert einen Wissenschaftler, von dem man weiß, dass er seltsame und auch gefährliche Hobbys pflegt, weshalb mir dieser Mensch suspekt ist.
Die andere redet pausenlos von ihrem "Verlobten", sie ist jung und erinnert mich an mich selbst mit 17: Ihr blinder, naiver Glaube an eine Beziehung, die perfekt halten kann, und dass diese ihre (erste!) Beziehung nun die eine sei.
(Allerdings sind mir diese beiden Leute im zeitlichen Abstand von zwei Jahren begegnet und der Verlobte des kleinen Naivchens ist auch nicht der zweite Begleiter.)

Es stehen Aquarien herum in diesem Raum und Bücher und noch einiges Zeug.

Irgendwann gehen die beiden und ich verfalle auf die Idee, illegal dort zu übernachten, in einem kleinen Nebenraum hinter einem Bogengang, heller Teppich, wie ein Büro oder ein Ruheraum für Besucher. Also schaffe ich mein Zeug dorthinein und verstecke mich bis zur Schließung.
Erst, als überall das Licht abgeschaltet wird und es stockfinster ist, realisiere ich, dass das vielleicht doch keine so gute Idee war, dann schlägt jemand laut die Tür zu "meinem" Raum zu, in dem ich mich kaum orientieren kann.

(An dieser Stelle bin ich das erste Mal kurz aufgewacht, es war 3:11, und habe eine Weile gebraucht, bis ich das hellere Viereck meines Wohnheim-Fensters mit dem lilafarbenen Stadthimmel dahinter ausmachen konnte. Dann schlief ich wieder ein und der Traum ging an derselben Stelle weiter.)

Ich liege auf einer Behelfsliege in der Dunkelheit, draußen ist die dunkle wissenschaftliche Bibliothek, irgendetwas blubbert, etwas unter meiner Liege bewegt sich und ich muss daran denken, dass sich gelegentlich Tauben hierher verirren.
Jemand hatte mir mal den Tipp gegeben: Ärgere die Viecher, bevor sie dich ärgern!
Also versuche ich, eine Taube zu schnappen und mit dem Finger in ihr Federkleid zu pieksen, die Taube wehrt sich, hackt nach meinen Händen und Unterarmen, irgendwann gebe ich es auf, da ist noch eine, es passiert dasselbe, dann sind Kaninchen unter meiner Liege, die mich angreifen, die ich festhalten will.
Das eine Kaninchen schlägt seine Krallen tief in meine Haut und verbeißt sich in meinen Arm, ich halte es kurzzeitig so, dass es sich als Silhouette gegen die schwach-rötliche Kontrollampe in der Zimmerecke des fensterlosen Raumes abzeichnet. Ich sehe die völlig verkrümmte und verkrampfte Gestalt des Nagers, dessen Krallen ich nicht mehr aus meiner Haut lösen kann, und nun weiß ich auch, warum: sie haben sich, akkurat wie Angelhaken durch die Kiefer eines Fisches, durch jeden meiner Handknöchel gebohrt, durch den Zug ziehen sie die Fleischlappen nach oben und ich kann durch den Stichkanal sehen.

Dann bin ich aufgewacht, es war 4:15, bin ins Bad gegangen, habe alle Lichter einmal an- und wieder ausgemacht, darüber nachgedacht, mitten in der Nacht jemanden anzurufen und es doch nicht getan. Meine Hände tun immer noch weh, sie pulsieren und meine Knöchel fühlen sich taub an. Vielleicht sind mir vorhin unbemerkt nur beide Hände eingeschlafen.

Mir träumte, ich sei auf einem Ärzte-Konzert, wohin meine beste Grundschulfreundin mich eingeladen hatte. Wir saßen (!) recht weit vorne/unten, denn die Sitzreihen waren beinahe übereinander vor der Bühne angeordnet, wie beim Quidditch... Und ja, die Ärzte haben gespielt, und ich habe beinahe das ganze Konzert geträumt!

Mit einigen logischen Fehlern... Die Ärzte haben nicht viele Ärzte-Songs gespielt, sondern eine Menge Popsongs gecovert, was seltsam war. Irgendwann warfen sie Bierflaschen aus Plastik in die Menge, die geformt waren wie Gummibärchen, ich fing so ein Teil und fragte mich dann verzweifelt, was ich damit machen bzw. wie ich es loswerden sollte, weil ich doch kein Bier mag...
Außerdem gab es mittendrin eine Pause, die meisten Leute verließen ihre Sitze und schlenderten herum, Farin Urlaub stand auf der Bühne und einige gingen zu ihm hin, um Fragen zu stellen. Wenn mich nicht alles täuscht, war es die Konzert-artige Entsprechung einer ganz typischen Vorlesung bei mir

Irgendwann legte meine Grundschulfreundin den Arm um mich und so saßen wir den Rest des Konzerts da, danach hat sie uns mit ihrem Auto nach Hause gefahren...

Ich habe geträumt, blubbl zu besuchen und dass blubbl sich jetzt entgültig entschieden hätte, "Die Sprache der Elche" im Master zu studieren.

Wir waren in einem naturkundlichen Museum mit Außenbereich, wo sehr viele Pflanzen wuchsen und eine Schwebebahn über dem Wasser installiert war. Ich erinnerte mich, hier mal mit meiner Klasse und meinem Musiklehrer entlanggefahren zu sein, der von uns wollte, die umgebenden Geräusche als Kunst zu empfinden.
Im Innenbereich war dann statt "besuchercafé" ein McDonald's-Restaurant. Ich saß mit Teilen meiner Familie am Tisch mit einem Pärchen, und die eine Frau sagte irgendwann, wie toll sie das hier fände, sie stünde ja voll auf McDonald's, weshalb ich und einige andere Leute einen Streit mit ihr anfingen.

Bei der Abreise kam blubbl noch ein Stück mit, und auf der halben Strecke krochen wir bei einer sehr alten Frau unter, die sagte, sie hätte eigentlich keinen Platz für uns, aber dennoch könnten wir bleiben. Kaktus war irgendwie auch dabei, weil sie ganz in der Nähe wohnte.
Es stellte sich heraus, dass die alte Frau sehr wohl Platz hatte und nur zu bescheiden war und aus Nettigkeit dachte, der Platz wäre nicht gut genug für uns.
Und auf einmal mussten wir wegfahren, wir gingen aus der Gartenpforte der alten Frau heraus.
Es rannten ein paar komische Jugendliche mit Kapzen auf uns zu und ich bekam einen Schreck, doch dann rannten sie nur an uns vorbei, weil sie den Bus erwischen wollten.
Ich ging in die selbe Richtung die Straße entlang und stellte auf einmal fest, dass ich allein war, weil die anderen geblieben waren, um sich von blubbl zu verabschieden. Und ich hatte gar nicht verstanden, dass das der Moment war, um sich von blubbl zu verabschieden. Ich hatte mich nur gewundert, warum sie so traurig aussah an der Gartenpforte.

Irgendwann drehte ich mich um, um wieder zurückzugehen zu den anderen, um mich auch zu verabschieden, und in genau dem Moment bin ich aufgewacht und hatte verschlafen und jetzt hab ich blubbl gar nicht nochmal gesehen im Traum...

Zitat

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dass blubbl sich jetzt entgültig entschieden hätte, "Die Sprache der Elche" im Master zu studieren.

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Wie, zweifelst du da etwa noch dran, blubbl?

Zitat von Kaktus

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Zitat

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dass blubbl sich jetzt entgültig entschieden hätte, "Die Sprache der Elche" im Master zu studieren.

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Wie, zweifelst du da etwa noch dran, blubbl?

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Ich find das so schön! Ich hab mich enorm gefreut, als ich das gelesen hab!


Heute hab ich ganz viel geträumt, alles ein bisschen nervig und langgezogen, mit Verwandten, aber auch, juhu, metallicglitzerblauer Kuchencreme *___* Kurz vor dem Aufwachen kam aber noch etwas anderes, sehr detailliertes, und ich vermute, dass ich hier einfach die Handlung irgendeines mir entfallenen Buches oder FIlms nachgeträumt habe, aber wer weiß.

Es war, als würde ich, im Internet den Scan eines Zeitungsartikels lesen, und die Geschichte aber klar vor mir sehen, mit Akzenten in grau und blau und grünspangrün, wie so ein trauriger Film über Menschen.

Zwei Menschen, eine junge Frau und ein junger Mann, vielleicht ein Paar, sind auf Urlaub und wohnen in einer Wohnung in einem Gebiet, wo die großen Wohnhäuser mit den kleinen Wohnungen alle gleich aussehen. Eigentlich ist die Frau nur schnell rausgegangen und wollte sich etwas zu Essen holen, oder kommt vom Strand oder der Stadt zurück. Weil alles so ähnlich aussieht findet sie aber die Wohnung nicht mehr und irrt herum, bis sie davon überzeugt ist, dass er abgehaut ist und sie alleine hier gelassen hat. [Enormer nicht verschriftbarer Herzschmerz und blanke Panik folgen...] Und viel später, es wird so ein bisschen impliziert, dass sie beide alt sind und bald sterben werden, wohnt der Typ noch immer in diesem Land, aber wo anders, und sie läutet an seiner Tür und alles ist ganz traurig und sie sagt "jetzt müssen wir zumindest noch einmal gemeinsam gamen" und alle Zuseher_innen/Leser_innen krepieren vor OMG WHY WARUM THEY NEVER GOT OVER EACH OTHER AAAAH THOSE LIFES OF PAIN ;__;

ich weiss eigentlich nichtmehr so viel, nur das ich mit irgendwem n nettes Hotel am Meer hatte und die Sicht war wirklich genial, und ich hatte irgendwo her ein Faultier, das total süss war und die ganze Zeit in meinen armen geschlafen hat, es war einfach soooo süss