Aus gegebenem Anlass möchte ich an dieser Stelle mal blubbl für das Kichererbsencurry-Rezept von vor Jaaaahren danken. Das hat meinen Essensplan - und weil mein Leben zu mindestens 80% von Essen bstimmt wird auch dieses - nachhaltig verändert. Wenn ich sonst keine Ideen hab, gibt's bei mir Kichererbsencurry. Wenn ich Bock auf Kichererbsencurry hab, gibt's bei mir Kichererbsencurry. Wenn ich Besuch kriege, und die keine Essenswünsche äußern, gibt's bei mir Kichererbsencurry. Oder wenn Besuch äußert, dass sie gerne Kichererbsencurry essen würden - dann gibt's auch Kichererbsencurry. Gestern Abend war's mal wieder so weit. Alle waren zufrieden, alle waren satt, und ich verdrück eben noch die Reste.
Was wir brauchen: (Die Mengenangaben sind keinesfalls sklavisch zu sehen. So reichts aber für eine große Schüssel, oder 4 volle Mahlzeiten, und geht ganz gut auf.) 1 Glas Bulgur 1/2 Glas rote Linsen (für die originalgetreuere Version: weglassen) 1/2 Bund Frühlingszwiebeln 1 rote Paprika (für die originalgetreuere Version: spitze) 1/2 Bund Petersilie (für die noch originalgetreuere Version: glatte) ~ 3 EL Ajvar (evtl: 1 EL Tomatenmark) ~ 3 EL Olivenöl ~ 2 EL Zitronensaft (nicht so viel) Salz Chiliflocken (viel) Paprikapulver (nicht so viel) getrocknete Minze (viel!) Kreuzkümmel (der Satz "Das ist zu viel Kreuzkümmel!" existiert nicht)
Was wir machen: Den Bulgur und die roten Linsen zusammen nach Packungsanweisung in Wasser kochen, bis sie fertig sind. Das sind üblicherweise 15-20 Minuten in doppeltem Wasservolumen. Wenn man Wert auf bissfeste Linsen legt, die entsprechend später ins kochende Wasser dazukippen. In der Zeit schonmal die Frühlingszwiebeln in feine Ringe und die Paprika in sehr feine Würfel schneiden. Es soll Leute geben, die das auch einfach schnell im Mixer erledigen. Die Petersilie hacken. Wenn die Linsen und der Bulgur fertig sind, Ajvar, Olivenöl, Zitronensaft, und das ganze Gewürzzeug druntermischen. Am Gewürzzeug nicht sparen! Das Vermischen ist Gematsche und macht viel Spaß. Am Ende noch das Gemüse rein und - fertig.
Ohne die Linsen wirds nicht ganz so matschig. Geht warm und kalt und - meiner Meinung nach - auch vier Tage hintereinander. Wer besonders motiviert ist: dazu passt auch ein Joghurt-Dip mit Salz, Minze und Zitronensaft.
Erkenntnis: Butterbeer Latte klingt nicht nur göttlich, sondern schmeckt auch so. Ernsthaft, das schmeckt wie Nektar und Ambrosia gemischt mit Regenbögen, Winterspaziergängen und Weihnachten. Und ich übertreibe nicht.
Eigentlich ist es gar kein "Rezept" in dem Sinne wert, aber da ja sonst in den letzten Tagen auch niemand was schreibt, gibt's das jetzt halt doch hier. Was bestimmte Gerichte angeht bin ich ja ab und an leicht obsessiv. Manche Sachen gibt's in einer Woche fünf Mal, und dann wieder ein paar Monate nicht. Das hier ist jetzt schon zwei Wochen gut dabei:
Was wir brauchen: Für eine einsame Portion 1/2 Glas Reis, Bulgur,... (pappige Reste vom Tag vorher eignen sich wunderbar) 1 Karotte 1 (... fingerlanges?) Stück Zucchini 1 kleine Zwiebel 1 kleine Knoblauchzehe Olivenöl (1/4 TL) geriebene Muskatnuss (ein, zwei Prisen) Zimt (1 TL) Kreuzkümmel (natürlich) (1/2 TL) Paprikapulver (1/2 TL) getrocknete Minze (1 TL) Petersilie (wenig) getrocknete Chili Salz
Was wir machen: 1. den Reis vorkochen und eine Weile stehen lassen, oder einfach gleich übrigen nehmen 2. Zwiebeln, Knoblauch, und Karotte entsprechend klein würfeln und in etwas Olivenöl in der Pfanne andünsten. 3. In der Zeit schonmal die Zucchini in kleine Streifen schneiden. Dazugeben, sobald die Zwiebeln gut glasig sind. 4. Sobald die Zucchini ein bisschen Farbe annehmen, den Reis zu dem ganzen in die Pfanne kippen. 5. Gleich mal würzen. Ich hab mal versucht, die meine-Geschmack-Mengenangaben zu schätzen. 6. Alles verrühren, nochmal 2 EL Olivenöl drübergeben und nochmal 10 Minuten in der Pfanne lassen. Ab und an vielleicht mal umrühren.
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Hat jemand zufällig die ultimative Idee, was man mit Chinakohl anstellen könnte?
Wenn du mal etwas "anderes" suchst, kann ich Chinakohl-Lasagne empfehlen. Ist vegetarisch, durch Frischkäse aber nicht mehr vegan. Ich denke aber, da lässt sich was machen. Ich hab hier ein Rezept gefunden, das gibt's bei uns zuhause auch hin und wieder mal, was sich lohnt ist auch Sesam mit den Sonnenblumenkernen draufzumachen. Auch gut ist Baechu Kimchi, das ist je nach Belieben auch in scharf zu haben ^^
Die Lasagne sieht ja schon ultralecker aus - nur leider hab ich grade keinen Backofen. Gemerkt ist das aber definitiv! Hast du das zweite schonmal gemacht? Ich hab mir grade nicht die ganze Zubereitungsart durchgelesen, aber die 150g Salz in den Mengenangaben (für "1 Portion", haha) schockieren mich ein bisschen.
Ja, das wird gemacht, um den Kohl einzuweichen und ihm das Wasser zu entziehen. Du weichst den eigentlich in richtigem Salzwasser ein, damit der komplett durchgeweicht und entwässert ist, und drückst den ja schließlich nochmal komplett aus (ähnlich wie bei Endiviensalat). Ja, es ist eine salzige Angelegenheit, aber das ist nötig für das Einweichen - aber 150g für 1 Portion kommen mir auch etwas spanisch vor, um ehrlich zu sein. Du kannst auch weniger benutzen, du musst halt irgendwie das Wasser aus dem Kohl rausbekommen, das geht ganz ohne Salz halt nicht.
Meine "ich bin zu faul was kompliziertes zu kochen, will aber was ordentliches essen"-Rezepte zur Zeit: (Mengenangaben sind seeehhhrrr frei...)
Grießkoch mit Mozzarella und Tomaten Grießkoch/Grießbrei ist süß schon toll, aber obwohl ich auf Mehlspeisen als vollwertige Mahlzeit steh, manchmal zu süß. Grieß in einen Topf geben (für mich alleine mach ich so viel, dass etwa 1,5 cm in meinem kleinsten Topf drin sind, ergibt zwei Portionen), mit Milch aufgießen (so, dass der Grieß bedeckt ist plus noch ein kleines bisschen) und auf den herd stellen und kochen. Mit Salz, Pfeffer und allen "mediterranen" Kräutern, die ihr in eurer Gewürzsammlung habt, würzen (ich hab eine Kräuter der Provence Mischung, Majoran, Oregano und Basilikum). Währenddessen eine Packung Mozzarella und ein-zwei Tomaten (oder eine Handvoll Cocktailtomaten) kleinschneiden. Sobald der Grieß eine flüssige brei Konsistenz erreicht hat den käse und die Tomaten in den Topf geben und solange rühren, bis der Mozzarella geschmolzen und der Brei ein wenig fester geworden ist. Das Ganze dauert, je nach Schneidetempo etwa zehn Minuten und schmeckt unglaublich gut.
Pseudoasiatische Nudelsuppe Das ist zwar vom Kochen her ein wenig aufwendiger, aber von so einem Topf kann man sich mehrere Tage lang ernähren. 1. Suppe kochen. Da kann man ganz faul suppenwürfel oder granulat verwenden, wenn man ganz fancy drauf ist kann man Misosuppenpaste aus dem Asiashop verwenden. 2. In einer Pfanne einen Zwiebel und mehrere Zehen Knoblauch anbraten. 3. Gewürfelten Tofu dazu geben und relativ scharf anbraten, dann Hitze zurückdrehen und das ganze mit Salz, Pfeffer, Chayennepfeffe/Chili und Soja Sauce würzen. 4. Gemüse (zB rote Paprika & Mungobohnensprossen) dazu geben und kurz kochen. 5. Nudeln in der Suppe kochen. Glasnudeln, Udonnudeln, Suppennudeln, ganz egal. 6. Sobald die Nudeln durch sind, die Tofu/Gemüsemischung in die Suppe schütten und noch mal kurz umrühren, fertig! So ein Topf hält wirklich lange, manchmal geht einem die Suppe vor den Einlagen aus, aber da kann man einfach in einem extra Topf noch mal Suppe kochen, etwas Sojasauce dazu und das dann über die Nudeln gießen.
Meine letzte Neuentdeckung, was schnelles, aber gutes und nahrhaftes Essen angeht ist Couscous. Das billigste aus dem Supermarkt ist so ein 5-Minuten Ding, da schüttet man nur heißes Wasser drüber, und während das zieht kann man alles andere vorbereiten, dann den Couscous dazu, und voilá... Ich machs entweder ganz klassisch mit rohem Zwiebel und Tomaten, Rosinen, Olivenöl, Zitronensaft und viel minze und Kümmel, oder etwas improvisierter mit gebratenem ZWiebel, einer Dose Thunfisch und Fertigpesto (Knoblauch, Arrabiata, Calabrese,... je nachdem, welche Sorte gerade da ist). Ich habs aber letzte Woche auch mit Wasser in einen Topf aufgetauter Bolognesesauce geschüttet, die für Nudeln nicht mehr genug gewesen wäre.
Der Couscoussalat aus dem Supermarkt ist der Lebensretter während der Mittagspause. Das Zeug macht satt und schmeckt wirklich gut - ich sollte es jedoch auch mal selbst machen anstatt immer nur den abgepackten aus der to-go-Abteilung vom Supermarkt mitzunehmen. Das mit dem Fertigpesto klint wirklich nach was, was man mal probieren könnte, danke!
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04.09.2014 13:00
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