Ich habe einen netten Kommentar gefunden, als ich nach Sterblichkeitsunterschieden zwischen Klinikgeburten und solchen in Geburtshäusern gesucht habe... Denn das ist ja auch so ein Feld, in dem viele sich uneinig sind und einige beharrlich auf "natürliche" Geburten schwören, in einer ihnen angemessen erscheinenden Atmosphäre.
Hier ist das, was dabei herausgekommen ist, mit einer anfänglichen Begründung, warum es zu diesem Thema keine wirklich erhebbaren Daten gibt und die beiden Formen nicht vergleichbar sind:
Es darf nicht vergessen werden, dass erstens das Klientel der so genannten Geburtshäuser vorselektiert ist, da Risikofrauen in die Klinik geschickt werden und somit die Ergebnisse zwangsläufig gut ausfallen müssen. Darüber hinaus sollte man bedenken, dass bekanntermaßen in einigen Fällen die Sorgfaltspflicht zumindest zu denken gibt.
In einer großen US-amerikanische Studie mit 340.000 Haus- und 210.000 Klinikgeburten konnte aktuell belegt werden, dass Hausgeburten gegenüber Klinikgeburten zwar mit einer etwa gleich hohen perinatalen Sterblichkeit einhergehen, jedoch einer etwa dreimal so hohen neonatalen Sterblichkeit.
Die perinatale Sterblichkeit beinhaltet Totgeburten und Todesfälle von der 24. Schwangerschaftswoche bis zum 7.Lebenstag nach der Geburt. Die neonatale Sterblichkeit umfasst hingegen die ersten 28 Lebenstage.
Das Ärzteteam vom Main Medical Center in Portland, USA konnte belegen, dass es bei geplanten Heimgeburten erwartungsgemäß weniger Interventionen wie Epiduralanästhesien, Dammschnitte, CTG-Kontrollen oder operative Entbindungen gab.
Zu Überraschung der Wissenschaftler war jedoch die neonatale Sterblichkeit bei Hausgeburten um den Faktor 3 erhöht. Die häufigste Todesursache der verstorbenen Neugeborenen waren Schwierigkeiten mit der Atmung und erfolglose Wiederbelebungsversuche. Diese Erkenntnisse decken sich auch mit einer anderen amerikanischen Studie, die belegen konnte, dass Neugeborene kurz nach einer Hausgeburt einen schlechteren Gesundheitsstatus hatten als Neugeborene, die in einem Krankenhaus zur Welt kamen.
Ähnliche Erkenntnisse wurden durch ein holländisches Team gewonnen, deren Studie in 2009 im Britsh Journal of Medicine veröffentlich wurden. Dieser Studie zufolge haben Kinder von schwangeren Frauen mit niedrigem Risiko ein etwa doppelt so hohes Sterberisiko als Kinder von Frauen mit hohem Risiko.
Für Schwangere, deren Betreuung unter der Geburt von der Hebamme auf den Arzt übertragen wurde, war das relative Risiko auf einen perinatalen Tod sogar 3,66-fach erhöht.
Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass die Frauen mit niedrigem Risiko in Holland vor allem in Geburtshäusern entbunden werden (diese Gruppe macht immerhin etwa 22% der Schwangeren aus) und dass Holland im Vergleich zu anderen Ländern in Europa immerhin die höchste perinatale Sterberate hat.
Quellen:
Evers, Annemieke C. C.et al., Perinatal mortality and severe morbidity in low and high risk term pregnancies in the Netherlands: prospective cohort study, BMJ 2010; 341:c5639
Wax J et al. Maternal and newborn outcomes in planned home birth vs. planned hospital births: a metaanalysis. AJOG 2010, 203:x.ex-x.ex.
Das nur nebenbei zur späten Stunde, und gute Nacht euch allen
(Heute hatte ich eine Patientin, die meinte, sie habe bei einem Medikamentencocktail von 8 (!) verschiedenen Präparaten noch nie irgendwelche Nebenwirkungen bemerkt, und mein Unimensch und ich waren ziemlich erstaunt und ein wenig enttäuscht (für uns selbst^^), weil wir nun gar nicht wissen, was wir in unsere Hausaufgabe schreiben sollen...)
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Die einzige Medizin die wirklich hilft ist ehrlich mit sich sein un d zwra komplett, die Dinge in der Seele frei zu legen, die die Energien erst blockiert haben und anzunehmen und in Liebe zu wnadeln was aus Angst entstanden ist.
Niemand muss es mir glauben (höchstwahrscheinlich tun es eh nur jene die nicht ganzheitlich ehrlich mit sich sein wollen), aber ich habe seit etwa 2 Jahren jeden Tag aufs neue festgestellt dass alle Krankheiten, egal welcher Natur in der Seele entstanden sind durch Ängste egal welcher Art
Liebe ist die überwindung der Angst und Liebe bedeutet annahme, die Wut über die ELtern in annahme verwandeln, weil Mensch daraus lernen durfte, ja auch ich hatte eine sehr sehr ,,schöne" Kindheit mit alkoholisiertem Vater, aber ich liebe es ich bin dankbar nur deshalb weiß ich was Friede bedeutet und was Liebe bedeutet, was es ist einen wirklichen Freund im leben zu haben. ^^
Der Körper ist eine Metapher für die Seele, z.B. Die Beine die stehen für dass voranschreiten im denken sowie im handeln oder der Magendarmbereich für die aufnahme von Erfahrungen und die Verdauung des erlebten die Hände stehen für das hantieren wie gehe ich mit meinen Erfahrungen um Übergewicht ist meist eine Schutzfunktion vor der Welt und der wahren Liebesenergie usw
falls es Interessenten gibt die mehr wissen wollen
suzus-ideen.beepworld.de meine Seite und ich habe alles selber erlebt! ^^
Krebs egal welcher art ist eine sehr starke unterdrückte Angst
befasse dich mal Krebspatienten udn du wirst es herausfinden, jeder von ihnen ist voller Angst und diese Ängste gilt es zu lösen und zwar bei jeder Krankheit du kannst mir glauben oder nicht, aber ich kenne die Wahrheit ich nutze sie jeden Tag für mich und ich bin nicht die einzigste die davon weiß gib mal das wort affirmation bei google ein und du findest 100te von seiten alle mit den gleichen infos und ich hab kaum alle gelesen oderr alles nur kopiert ^^
Ich kann diese Ablehnung verstehen, wie es ist nicht alles schlecht, scheiße ich muss mein Selbstmitleid aufgeben und mich selber verändern, jaja hab ich auch alles hinter mir gehabt xDD war wirklich lustig sich diesen Gedankenschrott reinzu ziehen von mir xDD
vor allem angst vor dem neuen, das unfassbare, dass imaterielle, ja ich kenne diese Ängste alle samt und doch ist es nur die annahme die sie überwinden kann ^^
Tja, ich habe eine Menge Krebspatienten kennengelernt (das bringt Arbeit auf einer onkologischen Station so mit sich), und diese Menschen tragen sich schnell teilende, gesunde Körperfunktionen zerstörende Zellen in sich, die durch eine zufällige Mutation entstanden sind. Bei einigen soliden Tumoren, z.B. Mammakarzinomen, können Vorstufen der Mutationen auch schon angeboren sein.
Abgesehen davon waren sie sehr freundliche, kooperative Menschen, die am meisten Angst hatten: 1. vor einer Verschlimmerung ihrer Krankheit, 2. vor den Komplikationen ihrer Chemotherapie, 3. vor Arbeitsunfähigkeit durch die Erkrankung und den damit zusammenhängenden sozialen Folgen.
Solche Märchen, dass Krebs mit unterdrückten Ängsten etc. zu tun habe, sind vollkommener Humbug und tun den Betroffenen mehr als Unrecht. Nicht zuletzt, weil damit suggeriert wird, eine Person sei an ihrer Krebserkrankung "selbst schuld", was in einigen Fällen stimmen mag (Lungenkrebs durch Rauchen, Leberkrebs durch Alkoholkonsum), aber abgesehen davon keinerlei "verschuldbare" Ursachen hat. Fachwissen kann wirklich Gold wert sein...
Oh, und Edit: Ich kenne diese ganzen Seiten, wo Frauen einen Knoten in ihrer Brust entdeckt haben und diesen dann, statt zum Arzt zu gehen, mit irgendwelchen Alternativmittelchen "geheilt" haben. In diesen Fällen, und ich bestreite nicht, dass es sie gibt, haben diese Frauen keinen Brustkrebs gehabt; es gibt die verschiedensten Ursachen für tastbare Veränderungen in der Brust und viele davon gehen einfach nach einer Weile wieder weg. Zum Beispiel Zysten...die eine oder andere hier kennt das vielleicht auch.
Was ich aber selbst schon gesehen habe, sind Patientinnen, die einen Knoten hatten, damit nicht zum Arzt/zur Ärztin gegangen sind (manche haben "alternative Heilmethoden" ausprobiert, andere das Problem einfach ignoriert, die Ergebnisse sind dieselben), und teils offene, ulzerierende, nekrotische Tumoren hatten, mit Lymphstau, der den Arm der jeweiligen Seite unbenutzbar machte. Frauen, für die absolut nichts mehr getan werden konnte außer einer palliativen oralen Chemotherapie und starker Schmerzmedikation. Warten aufs Ende.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
du kannst in keinen Mensch 100%ig hineinblicken du weißt nicht welche traumas sie erlebt haben, was für gedanken und gefühle sie jeden tag fühlten und was sie verdrängt haben, dazu bedeutet angst zu haben nicht unfreundlich zu sein!
Angst ist nunmal oft einfach etwas was uns auch eingeredet wird durch viele dinge und glaubst du etwas wirklich jemand der siene angst so sehr verleugnet dass er krebs bekommt spricht dann an jeder ecke darüber?
5 biologische naturgesetze louise L. Hay affirmationen
es gibt stellen ohne ende wo du es nach lesen kannst
ich hab das wissen nicht erfunden ich habe es gehört gelebt und gesehen es passt , mensch mag es annahmen oder nicht aber jeder ist und bleibt der erschaffer seines ganzen seins. tja dadurch dass wir es verleugnen ist es nur umso schwerer die Probleme in unseren inneren zu lösen ^^
Ich befasse mich jeden Tag mit meinem Körper meiner Seele, meinen GEdanken, meinen Gefühlen, jeden Tag sehe ich welche Menschen und Situationen ich in mein Leben bringe und glaub mir ich hab auch lange gebraucht bis ich es annehmen konnte, stärker zu sein wie es mir alle weiß machen wollten.
Tja es ist so, die schwerkraft ist nunmal auch Existent auch wenn wir es verlaugnen, genauso wie die erde eine Kugel ist und keine Scheibe, aber ich bins ja gewohnt dass Mensch gerne in alter gewohn heit lebt um nicht zugeben zu müssen, dass er ja vielleicht etwas ändern könnte, dies ist kein Angriff, nur ich habs schon 1000mal erlebt, aber ich mache weiter, weil ich weeiß, dass egal ob Mensch es annimmt oder nicht, es ist real und jeder Mensch hat ein Recht darauf sich bewusst für oder gegen sich zu entscheiden ^^
Angenommen, es wäre wahr, dass Krebs aus unterdrückten Ängsten entstünde (wofür ich bisher keinen Beweis sehe), warum würde das an der Behandlung etwas ändern? Würden die Zellen durch irgendeine Erkenntnis aufhören, den Körper zu zerstören? Und wie gehst du damit, um, dass die Aufarbeitung einer solchen Angst in den meisten Fällen ein Leben lang dauern wird, Menschen durch Krebs aber sehr schnell sterben?
hatte gebärmutterhalskrebs, weil sie in der Kindheit missbraucht wurde.
Als sie irgendwas in dem dreh von 30 war glaub ich bekam sie diese Diagnose wir müssen sie aufschneiden der Krebs ist fortgeschritten, allerdings hatte louise sich vorher schon mit dem ,,Affirmationssystem" befasst also positive bejahende Sätze nutzen um Programmierungen in der Seele zu verändern.
Nun also sagte Sie den Ärzten neh danke ich mach das mit meinen Gedanken und so setzte sie sich 6 Monate hin und hatte alles aufgearbeitet mit ihrer Mutter ihrer Schwester und hat angenommen dass sie sich dieses ganze sein selber ausgesucht hatte. Und sie heilte ihren Körper
Unser Körper kann sehr sehr viel nur viele betrachten dass System eben oftmals unganzheitlich, weil sie eben zu sehr an Vorurteile und Reflexdenken eben an Gewohnheiten gewöhnt sind.
Eine Krankheit ist an sich nur Existent weil ein Mensch es verweigert mit seinen Gefühlen und oder Gedanken zu kommunizieren, bewusst! Nun und wenn Mensch damit beginnt, dann wurde diese Krankheit einfach ausheilen. Vor allem zum Thema Krebs gibt es eine schöne doku bei Youtube 4 stunden die 5 biologischen Naturgesetze wirklich sehenswert, mit Fallbeispielen
Das sind, soweit ich beim Googeln gesehen hab, nur einzelne persönliche Berichte. Die Öffentlichkeit dafür ist groß, die Krebsforschung gut subventioniert, warum gibt es keine Studien, die die Wirksamkeit beweisen? Leuchtet mir nicht ein. Wenn ich sowas herausgefunden hab, tu ich doch alles, um mit "akzeptierten" Methoden zu zeigen, dass ich recht habe.
Davon abgesehen leuchtet mir schon ein, dass Denken gesund und krank machen kann. Krebs als psychosomatische Krankheit zu bezeichnen entbehrt soweit ich das sehen kann aber jeder Grundlage.
okay um deine antwort zu beantworten muss ich dich mal fragen hast du dich je mit dem system befasst in dem wir leben?
Marthin luther king jr aus den 60 jahren in amerika was ist mit ihm geschehen? er hatte sich für die gleichberechtigung der schwarzen eingesetzt
oder z.B. Kennedy
weißt du ich habe jetzt sehr viel schon an infos bekommen und eins weiß ich rockefeller und co kg tun alles dafür um ihre macht zu behalten und den menschen klein zu halten, alles was irgendwie heilend ist unter den tisch zu kehren damit menschen we ich als verrückt gelten
wie gesagt kuck dir mal die doku an oder um mal nochmal auf das system zurückzu kommen
Am anfang war das licht ein interessanter film weil dann so mehr am ende oder mitte beginnt ein naturwissenschaftler von lichtnahrung zu berichten also nur lichtenergie als nahrung aufnehmen er wurde in zwei kliniken getestet über tage die forschungsergebnisse wurden nie bekannt gegeben warum nur warum nur
oder zb affirmation gib das ma ein bei google achja und nochwas ich bin nich dafür da um anderen menschen etwas beweisen zu müssen was ich in mir fühlen kann
sondern um denen infos zu geben die welche brauchen und wollen um ihr leben positi und einfach zu gestalten jeder darf sich selbst entscheiden, und ja natürlich mensch kann gegen alles anreden bis er genügend zweifelei hat um nicht daran glauben zu müssen, genauso wie mensch sich auch alles einreden kann, dass hat mit programmierungen und zellbewusstsein zu tun
sehr interessante themen stehen auf meiner seite erklärt wies funktioniert lies es dir doch einfach durch lass es sacken kuck mal was das mit dir macht und dann muss ich nich alles 1000mal schreiben was sowieso schon im inet steht klar ich red gern über sowas, aber das ist eben etwas für menschen die sich VERÄNDERN WOLLEN! UND GERNE EINEN EINFACHEN WEG GEHEN
Achja und zu den Studien diese Mediziner ind en Krankenhäusern sind genauso eingefahren wie du grad, glaubst du echt dass die ihre Zeit ,,verschwenden" wollen denn überleg mal, was wenn dieser mensch recht hat, dann wäre das ganze Gesundheitssystem hinfällig alles und zwar absolut, stell dir vor was das auslösen würde, dann weißt du warum es verschwiegen wird
achja und einfach ausprobieren dann wirst du es erleben
nimm dir irgendwas was dich schon immer genervt hat an dir wie zb wenn du dick bist du fühlst dich dick dann setz dich einfach mal mindestens eine halbe stunde hin und sprich so überzeugt wie möglich aus ich bin schlank egal was deine gefühle sagen bleib bei diesen worten einfach aussprechen ne halbe stunde lang solange bis du merkst dass sich da etwas in dir verändert in deinem bewusstsein wird etwas klarer dein körper fühlt sich anders und so weiter
allerdings muss es schon etwas sein was du in dir hast das ist klar oder du kannst es auch anders testen wenn zb etwas gerne hättest wie ein paar neue schueh aber ohne jetzt es unbedingt haben zu wollen, sondern einfach indem gefühl okay wenns da is is es gut wenn nich auch gut dann sprich ab und zu ganz überzeugt aus ja ich habe jetzt ein paar neue schule, begib dich in das gefühl hinein als ob es bereits real wäre und mach nen paar tage am besten und siehe was geschieht erlebe dann kannst du aufhören zu zweifeln ^^ und es sindnur gedanken und worte du kannst es selber entscheiden und du wirst erleben ich mein was solls chon passieren wenn ich lüge geschieht nix wenn ich die wahrheit sage bekommst du nur etwas probiers aus ^^
Vielleicht gehe ich morgen noch ausführlich auf deine Aussagen ein, fürs erste aber nur: Du darfst natürlich glauben, was du magst. Sobald du das aber in Diskussionsthreads beschreibst, musst du damit rechnen, dass jemand dagegenargumentiert, so geht es uns allen hier.
wie gesagt ich bin nicht hier um andere zu überzeugen sondern um den menschen die diese infos brauchen, sie zu geben ^^
und weißt du ich habe jetzt schon sehr viel mit menschen gearbeitet vor allem im psychischen bereich und ich bisher wunderbare therapien vollbringen können ^^
Zu bedenken ist, dass nicht alle Menschen grundsätzlich offen neuen "Weisheiten" entgegenstürmen, die jemand ihnen zu präsentieren versucht. "Versuch's doch einfach mal", klingt so herrlich, herzerweichend naiv, aber erfolgsgekrönt wird es wohl kaum sein. Mit Menschen in Austausch zu treten erfordert Geben und Nehmen. Sich als große Geberin hinzustellen und im Gegenzug nicht für neuen Input offen zu sein, widerspricht sich irgendwie...
Ich habe hier einen Artikel in der Zeit gefunden (das einzige, was irgendwie neutral formuliert war zwischen lauter mehr oder weniger weitsichtiger Verehrung), der sich mit Frau Hay beschäftigt. Letztendlich macht die Dame viel Geld mit Grundsatzsprüchen, die auf einige Menschen inspirierend wirken können, und untermalt das ganze mit ihrer eigenen tragischen Geschichte, auf deren Fundament sie all ihr Merchandising betreibt. Das wiederum sehr erfolgreich, ihre ganze Marketingstrategie ist wirklich durchdacht.
Und nun nochmal zum eigentlichen Thema, dieser absurden Theorie, Krebs könne durch positive Gedanken "geheilt" werden. Hierzu sagt die englische Wikipedia folgendes:
ZitatShe reported how she had refused conventional medical treatment, and began a regime of forgiveness, coupled with therapy, nutrition, reflexology and occasional enemas. She claimed in the interview that she rid herself of the cancer by this method, but declared that there is no doctor left alive who can confirm this story, while swearing to its truth.
Erinnert mich stark an die angeblichen "Wunderheilungen" aus dem Mittelalter.
Zweifellos können Menschen, die metal gesund sind, die optimistischer sind und genug sozialen Rückhalt aus Familie, Beziehung und/oder Freundeskreis haben, Krankheiten besser bewältigen, die Heilungschancen sind besser und, bei chronischen Krankheiten, auch die Verläufe. Dies mag ja zum Teil mit "positivem Denken" zu tun haben, doch das eigentliche Stichwort hier heißt Compliance. (Also: Wie sehr hält sich ein Mensch an die empfohlenen Therapievorgaben.)
Beispiel: Eine Frau geht in eine gynäkologische Praxis, dort wird ein Knoten in der Brust entdeckt (ich nehme gern das Brustkrebs-Beispiel, weil dieser Krebs fast die höchste Prävalenz und außerdem wenig Variation hat). Im Ultraschall sieht das ganze auch wie Krebs aus, also wird die Frau an ein Brustzentrum im Krankenhaus vermittelt, für weitere Diagnostik. Hier ist die erste große Spanne: Einige Frauen schlagen nach einigen Tagen dort auf, bei anderen dauert es Wochen, manchmal Monate. Natürlich hängt das damit zusammen, wie sich diese Frau fühlt, ob sie z.B. soviel Angst vor der Erkrankung hat, dass sie alles verdrängt...Ob sie jemand hat, der/die sie dazu drängt, zu gehen, oder ob sie allein alles vor sich herschiebt. Und natürlich ist schon schnelle Diagnostik wichtig für gute Behandlungsoptionen, denn besser wird ein Tumor vom Warten allein sicher nicht.
Angenommen der Fall, dass die Frau eine Chemotherapie braucht (was bei weitem nicht bei allen Fällen von Brustkrebs so ist). Hier ist wichtig, dass sie ihre Begleitmedikation regelmäßig einnimmt, keine Tabletten "vergisst", dass sie sich regelmäßig bewegt, sofern sie das kann (das ist wichtig, um Infektionen der Lunge zu vermeiden), dass sie auf Hygiene achtet (auch wegen Infektionen), usw.
Laut derzeitiger Studienlage ist die Compliance bei Depression etwa ein Drittel schlechter; die Zeit zwischen den Terminen ist länger, Medikamente werden eher "vergessen" und bei Nebenwirkungen einfach abgesetzt. Verständlich, da ein Mensch mit Depressionen kaum die Kraft aufbringt, sich um den eigenen Körper zu kümmern. Dasselbe Phänomen lässt sich auch in Bezug auf den sozialen Status beobachten.
Positives Denken ist also keine Wunderheilung! Eine Therapie ist auf jeden Fall nötig. Natürlich gibt es Erkrankungen wie z.B. Diabetes Typ II, bei denen allein durch bessere Ernährung und Bewegung etwas verbessert werden kann, aber auch das variiert wieder, und Medikation kann genauso nötig sein. (Nur Tabletten ohne Ernährungsumstellung sollten allerdings nicht sein^^)
Hier spielen immer so viele Faktoren zusammen, dass ich es ziemlich fahrlässig finde, alles immer zu "vereinfachen", auf ein einziges Ursache-Wirkung-Prinzip runterzubrechen, so als ob das das Absolute wäre und alles andere inexistent. Aber sowas fressen die Leute natürlich gern, weil es sich so schön in jedes schwarz-weiß-Schema pressen lässt.
*Misanthropie ftw*
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
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17.01.2013 00:08
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