Was würdet ihr tun, wenn ihr alles erreichen könntet, was ihr wolltet? Wenn der NC vollkommen unwichtig wäre und ihr alles studieren könntet? Wenn ihr einen Wunsch frei hättet?
Hier ist Platz für eure Träume, egal, wie unerreichbar sie auch sein mögen!
Ehrlich gesagt halte ich nicht besonders viel von IQ-Tests. Ich habe selber einen Test bei einer Psychologin gemacht als ich in der Grundschule war, weil meine Lehrerin behauptete, sie könne mich besser fördern/fordern, wenn sie meinen IQ wisse. Dass ich laut Test einen Durschnitt von etwa 135 hatte und insonfern als "hochbegabt" angesehen werde, hat sie dann aber nur in dem Sinne interessiert, als dass sie versucht hat, mich loszuwerden, also mich überspringen zu lassen - was sie aber zum Glück aufgrund eines Zufalls nicht verwirklichen konnte (ich bin sowieso schon mit fünf eingeschult worden). Erstens: Ist Intelligenz bewertbar? Kann Intelligenz nicht vollkommen verschieden sein? Die Kategorien, die im IQ-Test bewertet werden, decken sowieso nicht alles ab. Bei mir ist der Test ja schon eine Weile her und damals hatte ich wirklich Spaß daran, aber eine gute Freundin war gerade bei so einem teuren Reihen-IQ-Test, bei dem man einen Aufgabenbogen durcharbeitet, und sie hat mir von den Aufgaben erzählt. Ganz im Ernst, die sind total langweilig und meiner Meinung nach können die deshalb gar nicht besonders aussagekräftig sein und zutreffende Ergebnisse liefern; vielleicht hat man ja auch einfach keine große Lust, sich auf schwachsinnige Aufgaben zu konzentrieren. Ich glaube auf jeden Fall, dass mir das so gehen würde. Zweitens: Wofür braucht man denn bitte einen IQ-Test? Es ist doch niemandem damit gedient, wenn er sagen kann: Bitte, ich bin hochbegabt. Wenn jemand hochbegabt und trotzdem (oder gerade deshalb) schlechte Leistungen in der Schule erbringt, bringt ihm sein IQ wenig bis nichts. Er zählt nicht. Höchstens, wenn es bei einer Straftat um die Zurechnungsfähigkeit geht. Und ist es so toll für einen zu wissen, dass er einen eher niedrigen IQ hat? Mindert das dann nicht eher das Selbstwertgefühl von demjenigen, auch wenn er dafür vielleicht anderweitig begabt ist, also besonders sportlich oder so? Natürlich, wenn man einen hohen IQ hat, kann das schon ein Grund zum Stolz-Sein sein. Obwohl man für seinen IQ ja nicht einmal selbst verantwortlich ist.
Was haltet ihr von IQ-Tests und von "Hochbegabung"? Ist man "anders" als die anderen, wenn man hochbegabt ist? Kann Intelligenz ein plausibler Grund für das Zerbrechen von Freundschaften sein? Warum begegnen viele Menschen Hochbegabten reserviert, geradezu wie einem "Alien"? Kann man da etwas gegen tun oder meint ihr, dass das ganz normal und unabänderlich ist? Warum hat Hochbegabung so verschiedene Auswirkungen auf verschiedene Menschen (z.B. ist in einem mir bekannten Fall ein Hochbegabter von Mobbing betroffen, dass wiederum von einem anderen Hochbegabten ausgeht)? Kann man insofern alle Hochbegabten in eine Schublade stopfen?
Hallo ihr Lieben! Ich habe eine kleine Geschichte für euch. Ich hoffe, sie gefällt euch, obwohl sie schon vier Jahre alt ist. Ich habe sie damals für eine Weihnachtsfeier geschrieben und jetzt habe ich sie gerade wiedergefunden.
Weihnachten im Schweinestall (geschrieben im Dezember 2007)
Es ist Heiligabend. Die Bescherung ist vorbei. Familie Schlohmer sitzt im Wohnzimmer am Tisch. Sie essen Schweinebraten und Rindsleber. Dazu gibt es Semmelknödel. Moritz ist elf Jahre alt. Er langweilt sich. Die Erwachsenen unterhalten sich über die Steuern im nächsten Jahr und wie toll sie die Wollsocken von Oma finden. Puh! Kein Wunder, dass das nervig ist. Als Mama und Papa endlich aufhören zu reden, fragt Moritz: ? Papa! Kannst du mir eine Geschichte erzählen?? ?Nein! Siehst du nicht, dass ich mich gerade unterhalte?!? Moritz schaut ihn trotzig an und sagt: ?Stimmt doch gar nicht! Ich habe extra gewartet, bis ihr alle Socken der ganzen Familie besprochen habt.? Nach einigem Hin und Her ist Papa immer noch nicht umgestimmt. Deshalb sagt Martin: ?Dann erzähle ich euch eben eine Geschichte. Sie heißt: Weihnachten im Schweinestall.? ?Was?! Weihnachten im Schweinestall? Das geht zu weit! Schweine gehören nicht an den Esstisch!?, unterbricht Papa. Moritz erwidert ganz ruhig: ?Und was macht dann der Schweinebraten auf dem Tisch?? Papa weiß nicht, ob er lachen oder ob er wütend werden soll. Also macht er einfach gar nichts. Dann fängt Moritz an: ?Es geschah an einem Heiligabend. Alle Leute waren in ihren Häusern. Einige aßen, andere waren gerade bei der Bescherung und wieder andere schliefen schon. Doch auch bei den Tieren war es anders als im Alltag. Im Hühnerstall verpackten die Hennen noch die Eier, die sie vor der gierigen Hand der Bäuerin hatten retten können. Im Kuhstall wärmten die Kühe ihre Milch auf und baten die Bienen, ihnen Honig zu geben. Dazu muss man wissen, dass Honigmilch allseits beliebt ist. Nicht nur bei den Menschen ? auch bei den Tieren. Der Hahn konnte es sich nicht verkneifen, sich in dem Hühnerstallfenster zu bewundern und sich die Schwanzfedern zu glätten. Die Pferde trugen Äpfel zusammen. Sie kicherten und nannten sie ?Pferdeäpfel?, aber es waren leckere echte Äpfel, die sie zum Buffet mitbringen wollten. Doch am merkwürdigsten ging es im Schweinestall zu. In den Fenstern waren flackernde Lichter aufgestellt worden, die die Schweine von irgendwoher gemopst hatten. Der Boden war gefegt und die Strohbetten gemacht. Das Futter in der Traufe war nicht angerührt worden. Und da waren noch die Befehle vom Leitschwein: ?Grunz! Fenster putzen! Grunz!? oder ?Quiek! Aufräumen! Grunz!? Es waren viele Befehle gegeben worden, bis plötzlich das Ferkel Kleks über den Hof quiekte: ?Quiek! Tafel ist angerichtet! Alle herkommen! Geschenke und Fressen mitbringen! Quiek!? Kleks war so aufgeregt, dass er auf einmal Pipi musste. Ganz dringend. Und da war es auch schon: Dieses hässliche Geräusch und die Nässe zwischen den Hinterbeinen. Kleks wurde rot. Erst verblasste sein rosa Hautton und dann wurde er rot. Knallrot. Wenn nicht schon knall-knall-knall-knallrot. Schnell lief er weg. Er hörte die Tiere kommen und er hörte das Schmatzen, als die Tiere zu essen begannen. Zum Glück hatte keiner sein Missgeschick bemerkt. Da lief er hinein. Nachdem alle gegessen hatten, war Bescherung. Die Tierkinder bekamen eine Honigwabe. Die Tiereltern je ein Ei mit einem Kleks Sahne darauf. Ein Kleks Sahne? Nein! Kleks, das Ferkel, war in seinem Übermut auf die Eier gefallen. Jetzt klebte das Eigelb der zerbrochenen Eier an allen anderen Eiern und auch an seinem Bauch. Kleks hatte mit Ärger gerechnet, aber er hörte nur ein paar Lacher. Als Kleks aufgestanden war, ging er nach draußen. So gut es ging rubbelte er sich das Eigelb vom Bauch. Da sah er Ka, das Kalb. Kleks war heimlich in Ka verliebt. Er lächelte sie an. Sie lächelte zurück. Vermutlich geschah anschließend noch das eine oder andere. Auf jeden Fall bekamen die beiden genau ein Jahr später Junge. Ferkälber. Halb Ferkel, halb Kalb. Sie hatten die Form eines Schweines, waren aber schwarz-weiß gefleckt und hatten Mini-Euter. Ihre Eltern nannten sie Weihnachtsüberraschung 1, 2, 3 und 4. Denn es waren vier Ferkälber geworden. Und wenn sie und ihre Eltern Kleks und Ka nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ? in unserem Schweinestall.? Moritz beendete seine Erzählung und seine Eltern fingen an zu lachen. ?Das war die beste Weihnachtsgeschichte, die ich je gehört habe?, japste die Mutter. ?Ja, wirklich?, unterstützte Papa sie. Moritz verbeugte sich spaßeshalber und stieß sich den Kopf am Tisch. Er hatte ganz vergessen, dass er daran saß. Und die Langeweile war auch vergessen.
Thema von Angie96 im Forum Politik und Gesellschaft
Was haltet ihr für normal? Gibt es überhaupt etwas durchschnittliches? Verwendet ihr die Wörter häufig, ohne über die eigentliche Bedeutung nachzudenken? Wird zu viel verdurchschnittlicht?
Meiner Meinung nach ein schönes Thema zur Gesellschaft, ich hoffe, euch gehts auch so