Gestern habe ich im Radio eine Sendung über Dialekte in der Schule gehört. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/pisaplus/1441196/
Darin wurden aber hauptsächlich die Vorteile dieser Projekte angesprochen. Mehrmals wurden auch erwähnt, das fast alle Schüler oder 90% den Dialekt verstehen. Aber was ist mit dem Rest, der ihn nicht versteht? Was ist mit Schülern, die umziehen und sich sowieso schon in eine neue Umgebung eingewöhnen müssen? Fällt es ihnen nicht noch schwerer, wenn sie auch noch Sprachschwierigkeiten haben?
Eine andere Aussage war, dass die Schüler zuerst den Dialekt (den sie von zuhause mitbringen) lernen sollen und danach Hochdeutsch als zweite Sprache. Aber
1. sprechen nicht alle den selben Dialekt zuhause (eben z.B. weil die Eltern aus einer anderen Gegend oder einem anderen Land hergezogen sind)
2. sprechen immer mehr Kinder zuhause Hochdeutsch (vielleicht auch weil die Eltern verschiedene Dialekte sprechen)
Mich würde interessieren, was ihr von der Idee haltet, Dialekte in der Schule zu lernen.
Entweder als eigenes Fach oder als Unterrichtssprache in Nebenfächern wie Erdkunde oder Geschichte.