( Ich find es schon interessant das es früher auch schon mal Bestrebungen zu einer EU gegeben hat. Und an wem ist das mit gescheitert? Genau! An Griechenland... *einwerf* )
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
Zitat von Pirx-Napoleon( Ich find es schon interessant das es früher auch schon mal Bestrebungen zu einer EU gegeben hat. Und an wem ist das mit gescheitert? Genau! An Griechenland... *einwerf* )
Klingt erstmal wie eine leicht populistische Anschuldigung (sorry)... Belege?
(War ein populistische Anschuldigung... Belege? Tut mir Leid.. ich weiß nicht mehr wo ich das her hatte, kann ja auch falsch sein, aber als Karikatur... triffts doch ein bisschen... Nicht ernst nehmen, tut nichts zur Sache)
Ich glaube aber auch das ein Problem ist das die Griechen lieber "rumflennen" ihnen würde das Geld hinten und vorne nicht reichen, was ja zugegebenermaßen nicht ganz so weit her geholt ist, anstatt die Sache anzupacken... In dem netten Brief an die Deutsche Regierung steht gleich am Anfang der Satz: "Mit 15 fragte ich meinen besten Freund, ob er mir ohne weiteres 10.000 Drachmen leihen würde. "Kommt drauf an, wofür", sagte er. "Ich würde sie dir für eine Herzoperation geben, aber nicht für einen neuen Computer. Die Einschränkung machte mich damals wütend." - vielleicht ist genau das Griechenlands Problem: Sie wollen und verbrauchen Geld für einen neuen Computer obwohl sie es für eine Herzoperation nötig hätten.
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
Um mal kurz das hier zu lassen (weil der Thread passt): Die Sache mit den "Reparationsentschädigungen", die Tsipras und seine Minister jetzt durchschlagen wollen, ist absolut lächerlich. Ich meine, die Sache war doch absolut vom Tisch seit der Wiedervereinigung, oder? Meint der Kerl ernsthaft, er kann sein über 300 Milliarden Euro großes Schuldenloch größtenteils mit alten, hochgerechneten "Schulden" von Nazideutschland und einem Zwangskredit (WHAT THE HECK) stopfen? Sorry, ich meine, das ist irgendwie dämlich und ich finde es eher belustigend.
Ich meine, ehrlich, so kann das doch nicht funktionieren, oder?
Naja, eher weniger, da Italien ja selbst Verbündeter Deutschlands war (im Gegensatz zu Griechenland) und eher weniger Reparationszahlungen einfordern könnte. Wie gesagt, ich finde, dass Statement von Tsipras ist total Banane, ich meine, bisher hab ich die Logik hinter dieser Forderung nicht so richtig kapiert
Ich meinte Italien mehr wegen Rom Da ist eine Meeenge zu Bruch gegangen - Zeit das jemand der Schuldigen, wer auch immer das war, für die Völkerwanderung und den ganzen Vandalismus bezahlt!
Ich glaube die klammern sich einfach an diesen Strohalm weil sie langsam einsehen das man mit Trompeten und hochstaplerischen Versprechen kein Land aus der Krise steuern kann!
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
Hochstaplerische Versprechen und die Unfähigkeit, das eigene Land aus der Krise zu steuern? Das sind ja ganz neue Töne ^^
Was die Reperationen und den Kredit betrifft, so ist die Sache zumindest juristisch nicht ganz eindeutig - der 2+4-Vertrag ist zwar von der griechischen Regierung "zur Kenntnis genommen" worden, Griechenland bestreitet nun aber, dass das gleichbedeutend sei mit "akzeptiert"... Klar ist es kein Zufall, dass sie gerade jetzt damit kommen, etwas lächerlich finde ich das auch, aber was solls... Zumindest den von Griechenland erzwungenen Kredit sollte D. vielleicht wirklich zurückzahlen - das wäre auch ein verkraftbarer Betrag und hätte mit Reparationen nichts zu tun...[/list]
Naja, wie viel Euro waren das - 10 Milliarden? Auch nicht gerade wenig. Um die ganzen Forderungen ist es jetzt ja auch wieder still geworden, da sieht man ja, was die ganze Sache eigentlich für ein Mist war... wäre das ein tragbarer und ernsthafter Plan der griechischen Regierung gewesen, wäre es auch nach der sehr deutlichen Rüge der deutschen Regierung und der EU irgendwie weitergegangen... stattdessen hört man jetzt wieder gar nichts, bis das Geld mal wieder ausgeht.
Das ist ein Kreislauf, aus dem das Land nicht nur mit irgendwelchen Krediten als kurzzeitiges Flickzeug rauskommt. Wenn kein Geld zur Investition da ist, ist das ganze Vorhaben der EU nur förmliches Geldverbrennen, und die schönen Euros landen am Ende genau dort, wo sie hergekommen sind - bei den Banken, und die reiben sich die Hände.
Hm, keine Ahnung, ob es nur in den Medien wieder still wird, oder ob die griechische Regierung die Pläne inzwischen aufgegeben hat... abwarten, denke ich. Könnte schon noch kommen, dass Griechenland damit vor den internationalen Gerichtshof geht. Bei dem Kredit geht es wohl um 476 Mio. Reichsmark. Keine Ahnung, was das umgerechnet ergibt. Krass sind natürlich Drohungen, deutschen Immobilienbesitz in Griechenland quasi zu enteignen - das sind Töne, die in einer verbündeten Staatengemeinschaft eigentlich nicht zu hören sein sollten, denk ich...
Also, ich find' es einfach nur lachhaft... und unterhaltsam!
Aber, was Tsipras und seiner Regierung hier mal zu gute gehalten werden muss: er hat es auch nicht leicht. Ich weiß nicht mehr in welcher, ich glaube es war diese Zeitund/Magazin, dort war ein wirklich sehr interessanter Artikel von einem Deutsch-Griechen über den ganzen Sachverhalt mit Griechenland. Es ist nämlich schon so, das die Griechische Regierung hier in Deutschland von den "Medien" (Gott, wie ich dieses Wort hasse) ziemlich schlecht gemacht wird. Dabei wurden immer wieder, bei teils für unser Verständnis der Lage essentiellen Informationen, Gerüchte für voll genommen (Die Summen die die Griechischen Bürger angeblich in Schweizer Konten einlagern), sehr schlecht Recherchiert (Griechenlands Verhältnis zu Russland und Varoufakis Zitat das Griechenland pleite sei), die wohlgemerkt politische Linie der Bundesregierung kopiert ("Grexit" und allgemein was so Schäuble anging) und sehr sehr sehr populistisch Zitate ausgelegt (Griechenlands angeblicher Austritt aus dem Euro). Alle taten hier so als wäre die Bundesregierung besonnen und die Griechische ein chaotischer Haufen unprofessioneller Phantasten!
ZitatAlle taten hier so als wäre die Bundesregierung besonnen und die Griechische ein chaotischer Haufen unprofessioneller Phantasten!
Hast du nicht ungefähr das in deinem letzten Post noch selbst behauptet?
ZitatIch glaube die klammern sich einfach an diesen Strohalm weil sie langsam einsehen das man mit Trompeten und hochstaplerischen Versprechen kein Land aus der Krise steuern kann!
Wie dem auch sei - du hast sicher Recht, dass die deutsche Medienlandschaft der griechischen Regierung von Anfang an überwiegend nicht sonderlich freundlich gesinnt war - obwohl ich den Eindruck habe, dass wir mehr und mehr sehen, dass sie damit teilweise Recht hatten. - Die Hetze gegen die griechische Bevölkerung ging aber überwiegend von Bild und Co aus - und nicht von "den Medien" im allgemeinen. Und was das griechisch-russische Verhältnis betrifft - das Treffen mit Putin letzthin war jawohl bezeichnend. Sowohl, was die politische unbedarftheit und mangelnde Erfahrung von Tsipras betrifft, als auch bezüglich der politischen Positionierung. Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn einige Politiker_innen das als ein "in den Rücken fallen" empfinden...
Ich habe nicht gesagt das die Bundesregierung besonnen ist und die Griechen ein chaotischer Haufen unprofessioneller Phantasten, sondern lediglich das sich ihre Ware hoch stapelten und Versprechen machten die sie offensichtlich nicht gehalten haben. Außerdem, schaust du in meine Post von vor einer Weile dann siehst du das ich auch nie gesagt habe das die Griechen alles richtig machen würden, nur das ich ihre Beweggründe und den Weg den sie gehen nachvollziehen kann (...cool finde) und dagegen bin die Griechische Regierung aufgrund von Zeitungsartikel die schnell verfasst sind aber im Eifer des Gefechts bei Fehlern nicht richtig gestellt werden können (denn der Ausschluss der Möglichkeit Fehler zu machen ist leider für die "Medien" systemimmanent.) gleich Abzustempeln. Was sich ja auch zumindest nicht als Falsch erwiesen hat,,, Außerdem, hast du dir den Artikel durchgelesen, dann hättest du erfahren das dieser nette Fehler mit den 800 Milliarden Schweizer Franken von DER WELT gemacht wurde und das es durchaus nicht nur die für solche Spielchen bekannten Boulevardblätter waren die sich mit solcherlei verrannten. Das Treffen mit Putin, gut da geben ich dir recht, aber man nehme zum Beispiel die Sache das Varoufakis sagte das Griechenland pleite sei. Das sagt er, steht auch im Artikel, seit Fünf Jahren, was allerdings in den Artikeln die wir zu lesen bekam keinerlei Rolle spielte. Auch nachdem bekannt wurde das Griechenland keineswegs sofort aus dem Euro aussteigen will, änderte das die Weltsicht der Autoren keinen Deut. Da ist doch etwas schief gelaufen in der Berichterstattung!
Das mit den Enteignungen, genau wie das angedrohte abschieben von Flüchtlingen, fällt für mich in die gleiche Kategorie wie bei dir. Ich sage ja auch gar nicht das das gut ist, ganz im Gegenteil ich finde es empörend, aber das der neuen Regierung gleich von Anfang an ein solcher Gegenwind entgegen schlägt und ein so großer Teil der Fünften Gewalt der Linie unser Regierung so gehörig folgten, bekleckert uns auch nicht mit Ruhm. Finde ich...
Ich bin übrigens gar nicht so dagegen das Griechenland aus der EU fliegt (ich weiß, hab' vor zig Posts was anderes geschrieben... Asche auf mein Haupt), was sollte den soo schlimmes passieren?
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
Nochmal ganz von vorne. (also, von einem anderen vorne...) Zuerst muss man sich mal vor Augen halten, das Griechenland ein Zwergstaat mit 10 Millionen Einwohnern ist, der so gut wie keine Industrie besitzt, mehr Importiert als Exportiert und das was er Exportiert sind Lebensmittel wie mein geliebtes Olivenöl. Und dieser Staat soll es schaffen die ganze EU, ja damit die Welt zum wanken zu bringen? Wie soll das kleine Griechenland mit ihren paar Hanseln das bitte anstellen?! Vielleicht wenn die Verwaltung ineffektiv ist, wenn der Staat unter der Fetternwirtschaft leidet und wenn er aufgrund von Steuerhinterziehung Milliarden Euro verliert. Aber selbst dann wage ich das zu bezweifeln. Das schafft Griechenland höchstens wenn es Hilfe von Außen bekommt, und zwar in Form der einführung des Euros, der zwar Stabilität verspricht, aber für so ein Land zu starr ist. Oder mithilfe von viel Geld was es von außen bekommt damit es so weiter machen kann. Und das Geld hat es bekommen. Jetzt sollte man sich mal die Frage stellen warum, und ob das nicht hätte verhindert werden können. Auch laut Meinung vieler Experten (lol, was für ein hohler Satz) wäre das möglich gewesen, wenn (um es kurz zu machen) der politische Wille da gewesen wäre. Wie so oft. Das Problem ist, wenn man die Nachrichten und so weiter verfolgt also kein rein griechisches sondern hat sehr wohl etwas mit dem Verhalten der umgebenden Nationen zu tun. So was! Das was mich nur immer an Artikeln die in diese Richtung gehen nervt ist, die schuldlosigkeit die den Griechen immer so übergestülpt wird. Wir können ja gar nichts dafür, die große mächtige EU ist schuld. Am Ende waren es, das kann man wirklich nicht abstreiten, die Griechen die das Geld ausgegeben haben. Punkt. Die EU hat vielleicht den Nährboden geschaffen, aber das Denken kann sie den Ländern nicht abnehmen!
Was ich bei dem jetzigen Programm für fehlgeschlagen halte, ist das etwas unmögliches erreicht werden soll: Weniger Geld verbrauchen und ohne verzögerung mehr einnehmen. Das Bedeutet ein Sparprogramm bei dem durch Einkürzungen, bei denen auch noch der griechische Staat mitbestimmen darf, Überschüsse erzeugt werden sollen. Das hat man in keinem Land hier in Europa in jüngerer Geschichte (also vor der Eurokrise) so gemacht - zumindest wenn es funktioniert hat...
Die Dinge sind was sie sind und nicht etwas anderes.
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08.03.2015 18:32
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Nicht ernst nehmen, tut nichts zur Sache)
