Mich interessieren gerade die verschiedenen Enden von Filmen oder Serien, die euch bewegt/begeistert/vom Hocker gehauen/euch weinen lassen haben. Ein grosser Spoiler erwarte ich nicht, vielleicht ein, zwei Worte dazu, ich bin auf jeden Fall gespannt. Ich vergesse hier bestimmt die Hälfte.

Code Geass - Das muss einfach hier als erstes kommen. Ich habe noch nie ein Ende gesehen, das mich vor dem Computer hat schreien lassen vor weinen, und auch nachdem ich es immer wieder gesehen habe fühlt es sich an wie ein Stich ins Herz. Andererseits hat es meine allgemeine Sicht auf die ganze Materie die in dem Anime behandelt wird geändert. Es hat mich so tieflegend bewegt, dass ich heute Zeug hinterfrage, das ich bisher nicht hinterfragt hatte.

Fight Club - Wer da nicht eine Gänsehaut hatte oder zumindest Respekt vor dem Gesamtmeisterwerk bekam, geht sich bitte in die Ecke schämen.

Higurashi no naku koro ni - Wenn man plötzlich nach zwei Staffeln Horror und Splatter und unschuldigen Kindern von denen man weiss dass sie UNMÖGLICH selbst dafür verantwortlich sind den wahren Übeltäter findet... Boah, ich hatte noch nie in meinem Leben das Bedürfnis dieser fiktiven Person an die Gurgel zu springen. Auch nach dem Abspann noch.

Sherlock, Ende Staffel 3 - Ich habe den Bildschirm sabbernd angestarrt. Ja, ich habe dich vermisst.

Zeit des Erwachens - Der Film handelt davon, dass Kinder in den 20' Jahren in einen Komazustand geraten, aus dem sie in den 60' erwachen. Physich sind sie 40 und älter, aber mental noch Kinder, die die Welt neu entdecken müssen. Ernsthaft, Titanic kann da einpacken.

Lost in translation
Sophia Coppola hat ein Händchen für Melancholie, für Enden, die einem eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Dazu passt perfekt die Musik, die sie ausgewählt hat - ein makellos rundes Ende.

Das Ende von Six Feet Under finde ich immer noch überragend und morbide - wie man das von einer Serie über Bestatter erwarten durfte.

Konsequent genial ist das Ende von Cabin in the woods, das bis zum Ende immer wieder die Erwartungen des Zuschauers unterläuft und in den letzten Minuten noch einmal bestätigt, warum es als eine der besten Horrorparodien der letzten Jahre gilt.

Aus dem gleichen Grund wie bei Lost in translation ist mir auch das Ende von Up in the air ans Herz gewachsen.

Oh, und es gab eine Folge von Dr. House, in der es um einen unheilbar kranken Patienten ging, der Sterbehilfe (die in den USA ja ebenfalls verboten ist) wollte. Da ging mir das Ende, auch wegen der Musik, sehr nahe.