Mir wird schon vom Riechen des Tabakrauches schlecht, da muss ich es nicht auch noch probieren. Ich ahbe auch keine Lust, mein Leben zu verkürzen, est ist eh schon kurz genug, da muss ich nicht mit sechzig und unter Schmerzen sterben...
Alkohol trinke ich ganz selten - zu Weihnachten ein schluck Sekt, oder um was zu probieren (wenn es unter 20% ist). Im Allgemeinen gefällt mir der Geschmack des Alkohols nicht, es brennt so doof in der Kehle. Da bestelle ich mir lieber ein alkoholfreies Coctail, was mindestens genausogut schmeckt. Saft oder Eistee tut's auch^^ (Übrigens hasse ich es, wenn mich jemand zu belehren versucht, dass es bewiesen sei, Alkohol in kleinen Mengen sei gesund. Ganz nach dem Motto "Aber es ist gesund, trink das Zeug von dem du eben behauptet hast das es dir nicht schmeckt, weil es dir guttun wird!" Bist du mein Arzt? Nein? Danke, wenn ich nicht danach frage, will ich es auch nicht wissen!)
Letzteres ist ja immer noch unbelegt. Alkohol in sehr geringen Mengen soll zwar einen schützenden Effekt auf die Gefäße haben.... Was allein nicht bedeutet, dass eins jetzt anfangen soll Alkohol zu konsumieren, wenn eins ihn überhaupt nicht mag! Es ist wohl klar, dass eine bewusste Ernährung, nicht so viele gesättigte Fettsäuren, mehr pflanzliche Nahrung, ein wenig Bewegung, Rauchverzicht etc. einen mindestens ebenso positiven Effekt auf die Arterien und Venen haben kann. Und ein langes Leben hängt nicht von so etwas ab. Im Prinzip ist es also armselig, dass Menschen, die ansonsten einen eher ungesunden Lebensstil pflegen, meinen, sie könnten/müssten das jetzt durch Alkoholkonsum kompensieren, es gehört zu diesen Kalauern, über die wahrscheinlich an Stammtischen gelacht wird, während gerade die vierte Runde Bier serviert wird... Dass das Humbug ist, muss ich nicht erwähnen.
Belegt ist dieser Effekt für ein halbes bis ein (kleines) Glas Rotwein pro Tag, nicht mehr, und zwar nie (an keinem Tag sollten aus dem halben Glas plötzlich drei oder vier Weingläser werden). Das heißt, Menschen, die einen solchen Lebensstil pflegen, haben im Durchschnitt weniger kardiovaskuläre Erkrankungen als der Durchschnitt. Woran liegt das also? Höchwahrscheinlich viel eher daran, dass ein derartig regelmäßiger und gleichzeitig gemäßigter Alkoholkonsum für sehr stabile Lebensumstände spricht. Jemand, der/die so lebt, muss eine gewisse Balance haben, im Einklang mit sich selbst sein...und bleibt dementsprechend auch länger gesund. Das ist eigentlich das ganze Geheimnis.
So etwas kann eins den Leuten sagen, die einen das nächste Mal mit diesem lächerlichen Argument zum Alkoholkonsum überreden wollen...
Übrigens (und das war nur eine Anekdote in der Vorlesung) gilt diese "Regel" in mediterranen Ländern für Rotwein...In Deutschland hingegen erzählen sich die Leute dasselbe in Bezug auf Bier. Und in Mittelamerika geht es um Rum...
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
ZitatÜbrigens (und das war nur eine Anekdote in der Vorlesung) gilt diese "Regel" in mediterranen Ländern für Rotwein...In Deutschland hingegen erzählen sich die Leute dasselbe in Bezug auf Bier. Und in Mittelamerika geht es um Rum...
...und in Japan und China ist Umeshu, in Thailand ist es Ya Dong. Ich glaube jedes Volk hat so seinen Alkohol der "gesund" ist Wie ist das mit Schnapps nach dem essen? Ist der nur eine Ausrede oder wirklich bisschen gesund sogar für den Magen?
(Um das mal wieder auszugraben) Ich bin erst 15, hab aber schon n paarmal n bisschen was getrunken, nie viel, aber trotzdem. Vor Allem halt Bier, das gibt's irgendwie immer, dann nehm ich aber mal so ein oder zwei Radler und das war's dann. An Geburtstagen und an Silvester bei Freunden trinken wir dann gerne Sekt mit diversen Geschmacksrichtungen (ich mag ja Melone, meine beste Freundin eher Litschi^^) dann am MPS hatte ich noch n bisschen Met und Drachenblut, das hat mir mit Abstand bis jetzt am Besten geschmeckt. Und ich habe das Gefühl es ist hochprozentiger als es schmeckt weil ich am nächsten morgen Kopfschmerzen hatte ohne das Gefühl viel getrunken zu haben^^ Geraucht hab ich noch nie irgendwas, diverse freunde von mir aber schon, einfach mal auf ner Party Shisha ausprobiert wenn man gefragt wurde oder so, find ich persönlich nicht so gut, hab bis jetzt immer abgelehnt, aber was soll. Wenn sie wollen ist es ihr Ding. Gut finde ich ja, das gewisse Menschen gesagt haben, sie hätten mir nie was von ihren Joints abgegeben, egal wie ich gebettelt hätte. Das spricht für sie! ^^
"The thing about legends i...sometimes they're true."
Shisha hab ich als Teenager auch gelegentlich geraucht, war aber immer recht unspektakulär. Süßlich, muss niemand von husten, aromatisiert... Ich weiß auch nicht, alle machen so einen Hype darum, als ob es Marihuana wäre, dabei wirkt es nicht bewusstseinsverändernd, ist höchstens schlecht für die Lunge (mehr als normales Rauchen, weil der Rauch weniger geschmeckt und deswegen viel stärker inhaliert wird). Ich mag es gern, an Shishas vorbeizugehen, wenn Leute das irgendwo draußen rauchen; aber ich steh ja auch auf Räucherstäbchen
Und seit wann gibt es eigentlich diesen aromatisierten Sekt? Was ist denn das für eine Plörre? o.O Kann eins ja auch gleich Brause trinken... Sowas steht sogar in meiner WG auf dem Küchenschrank, mehrere verschiedene Sorten, den hatten die für die Geburtstagsparty meiner Mitbewohner gekauft, aber irgendwie mochte niemand das Zeug^^
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Zitat von KleoIch mag es gern, an Shishas vorbeizugehen, wenn Leute das irgendwo draußen rauchen; aber ich steh ja auch auf Räucherstäbchen
Und seit wann gibt es eigentlich diesen aromatisierten Sekt? Was ist denn das für eine Plörre? o.O Kann eins ja auch gleich Brause trinken... Sowas steht sogar in meiner WG auf dem Küchenschrank, mehrere verschiedene Sorten, den hatten die für die Geburtstagsparty meiner Mitbewohner gekauft, aber irgendwie mochte niemand das Zeug^^
Zu Teil eins: Mein Freund auch, der räuchert sein Zimmer immer damit zu, ich mag sie eigentlich auch ganz gerne. Während die Eltern von der Freundin ja immer vermuten sie würde irgendeinen Geruch damit überdecken wollen und sie deswegen schon richtig genervt ist^^ Shisha richt echt besser als so normaler Rauch, ist dann einfach auch angenehmer für die, die nichts davon wollen als Zigaretten etc.
Zu Teil zwei: Bei uns geht das Zeug richtig schnell weg, schmeckt gut und so, Brause ist schon n bissel anders, damit kann man auch nicht so gut anstossen wenn wer 16 wird. Und das werden hier grad alle nacheinander.
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Es ist halt immer recht unangenehm, wenn Rauchen und Alkohol zur Selbstdarstellung werden, wenn sozialer Druck entsteht, wenn sich Menschen cool und rebellisch fühlen, weil sie mal einen Joint geraucht haben... Ständig erzählt einem irgendwer ungefragt, wie cool doch Joints sind, und dass es so leicht ist die da und dort zu bekommen blablubb - Menschen, die mit eins über "Legalize it!" sprechen wollen um alternativ zu wirken, letztlich aber garnicht wollen, dass es legalisiert wird, weil es dann ja nicht mehr rebellisch wäre. Genauso wie sie zwar sagen, dass sie zwar eigentlich.... und so weiter, es dann aber doch nicht lassen können, immer wieder darauf zu sprechen zu kommen, dass in ihrem Freundeskreis Zeugs konsumiert wurd usw. usf. - Es ist so viel verlogenes, wichtigtuerisches Gehabe dabei, allzu oft, das verbaut es mir irgendwie von Anfang an ^^
(Ich denke das passt hier am Besten rein, hat ja was mit rauchen zutun) Colorado und Washington haben Marihuana legalisiert. Ich weiss noch nicht so ganz was ich davon halten soll. Es einfach so öffentlich zu machen, das Zeug ist immernoch ungesund und gefährlich, wenn man dann Kindern vorführt das es normal ist das zu rauchen? andererseits müsste schlauen Leuten ja klar sein das das schädlich ist, Eltern müssten ihre Kinder früh aufklären über die Schäden. ausserdem, wenn etwas legal ist, wird es vielleicht wieder uninteressanter für die Leute? Dann fällt der Kick weg, die Angst erwischt zu werden. Ich hab hier bemerkt, das einfach viel zu viele Leute Gras rauchen. Auf jeder party ist die hälfte der Leute nichtmehr ansprechbar weil sie zu viel geraucht haben, der beste Satz den ich gehört hab von nem anderen International (auf englisch):" Ich bin so high, ich kann kein Englisch mehr reden" yay? den Rest des Abends hingen die Leute dann vollkommen zu aufm Sofa rum (hauptsächlich Jungs) und haben nichtsmehr mitbekommen für n paar Stunden. Und dann haben sie noch mehr geraucht. Ich mag sie ja teilweise echt, aber das war unmöglich. Hier ist es auch schon fast total high zum Unterricht zu kommen. Es gibt son paar Spezialisten bei denen weiss man immer das sie gerade high sind. Man geht mal kurz auf die nächste Schultoilette und riecht nur das da vor n paar Minuten wieder wer geraucht hat. Vor dem Fenster deines Klassenzimmers rauchen einfach mal n paar Jungs irgendwas. Und hier ist es ja noch nichtmals legal, es kümmert einfach niemanden. Wenn es hier auch noch legal wäre würde es total ausarten denke ich. Naja, was haltet ihr davon?
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Hm, ich bezweifle, dass es mehr werden würde, wenn es legal wäre. Vielleicht würden mehr Leute es machen, aber die meisten von denen wahrscheinlich nicht so intensiv wie das, was du da beschreibst, oder?
Und mal ehrlich: Solche Partys sind mir 1000-mal lieber als solche, auf denen alle total besoffen sind. Auf denen geprügelt, gekotzt und irgendwas demoliert wird. Denn die gibt es nun überall zuhauf und da findet niemand was dabei, weil es halt "normal" ist, alle sind es gewöhnt, dass es Alkohol gibt. Die Dämonisierung von Marihuana hat meines Erachtens eher damit zu tun, dass es vielen Leuten doch eher fremd ist, ein hierzulande neuerer Trend (verglichen mit tausenden von Jahren Alkoholgeschichte), dass es bisher wenige Studien dazu gibt...
Eigentlich sagt doch die aktuelle Forschung folgendes: Die gesundheitlichen Schäden beim Rauchen sind vergleichbar mit denen von Zigaretten/anderen Tabakprodukten. Die kurzfristige Wirkung des THC ist nicht gefährlich, sondern kann sogar positive Wirkungen haben. Langfristig kann eins wohl wirklich Probleme im Lebensstil bekommen, das aber wohl eher wegen psychischer Abhängigkeit als wegen körperlicher. (Also das Rumhängen, Nicht-Hochkommen, etc.). Eventuell mindert sich der IQ um einige Punkte, aber nur bei exzessivem, langfristigem Konsum. (Abgesehen davon kann THC ja in allen möglichen Formen verabreicht werden. Rauchen ist der Einfachheit halber populär, aber es gibt auch Experimente mit Pillen, alternativ natürlich die berühmten "Kekse" ^^)
Alles in allem weitaus weniger schlimm als die meisten anderen Drogen. Ich befürworte die Legalisierung weiterhin.
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Und der (recht stark ausgeprägte) staatskeptische Teil in mir fragt sich eh, wer sich da anmaßt, mir solche Dinge vorzuschreiben, ganz unabhängig von der Frage, wie toll oder nicht toll das Zeug ist.
Bei Kokain, Heroin etc. habe ich allein schon wegen des internationalen Handels und den unmenschlichen Bedingungen in den Produktionsländern Bedenken wegen der Legalisierung. Das ist aber bei Marihuana nicht der Fall (schließlich kann jeder halbwegs bewanderte Mensch sich das Zeug im Garten anbauen).
Es ist paradox: Einerseits wünsche ich mir stärkere staatliche Regulation z.B. im Handels-/Wirtschaftssystem, andererseits sollte die Rolle des Staates stärker beschnitten werden, weil sie den Menschen ein Stück Freiheit nimmt.
Allein aus ethischen Gründen sollte eins wohl nichts konsumieren, was aus Koka oder Mohn hergestellt wird, weil eins nie wissen kann, welche Drogenkartelle dahinterstecken und durch welche Hände das gegangen ist. Im schlimmsten Fall die von Kindern. Gar nicht cool. Ich weiß nicht, ob im Fall einer Legalisierung zumindest der gefährliche Schmuggel mit Körperkapseln aufhören würde, oder ob die Produktion vllt. sogar ein wenig zum Erliegen käme, weil Opiate ja auch synthetisch hergestellt werden können...
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
ZitatEs ist paradox: Einerseits wünsche ich mir stärkere staatliche Regulation z.B. im Handels-/Wirtschaftssystem, andererseits sollte die Rolle des Staates stärker beschnitten werden, weil sie den Menschen ein Stück Freiheit nimmt.
Das unterschreib ich so.
Was die Kinderarbeit und Kartelle angeht: wie sieht das denn bei Tabak aus? Ich hab ehrlich keine Ahnung, aber die produzierte Tabakmenge stell ich mir recht groß vor, und nur weil da eine "legitime" wirtschaftliche Macht hintersteckt, heißt das ja noch lange nicht, dass das am Ursprung besser aussieht, als bei illegalen Drogen. Es gibt ja mW zwei oder drei Fairtrade-Tabak-Marken, aber sonst?
Oh, ich hörte zuletzt, dass eigentlich kein Tabak wirklich "fair" ist...wieder was gelernt! Dennoch sehe ich Tabak als höchst problematisch. Weil er auch bei Leuten, die da eigentlich drauf achten, meist unhinterfragt gekauft/konsumiert wird, als sei Tabak von solchen Kategorien ausgenommen, weil weder Lebensmittel noch Gebrauchsgegenstand in dem Sinne.
Eins hört/liest aber auch sehr wenig über Tabakproduktion (vielleicht eben, weil es so wenig Nachfrage nach Informationen zu dem Thema gibt), sodass es schwierig sein mag für viele Leute, da ein Problembewusstsein zu entwickeln. Insbesondere die Kinderarbeits-Quote in der weltweiten Tabakproduktion scheint ja ziemlich hoch zu sein... von gesundheitlichen Folgen mag ich da gar nicht anfangen.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Zwei winzige Bemerkungen: Klar, im Prinzip habt ihr Recht, dass sich diese beiden Wünsche tendentiell widersprechen/gegenläufig sind. Aber bei vielen konkreten Fragen wird es zumindest bei mir recht deutlich, dass bezogen auf Wirtschaftszeug eher die eine Position, bezogen auf Freiheitsrechte, BürgerInnenrechte, politische Bereiche, whatever eher die andere überwiegt. (Bei den vergangenen Regierungen hier in D. war es ja tendentiell umgekehrt - mehr überwachung, Kontrolle, Vorschriften im alltäglichen Leben der einzelnen Menschen, demgegenüber entfesselung "der Märkte" ("die Märkte ist auch so eine Formulierung die kurz davor ist eine hohle Phrase zu sein, aber was solls...) - Neoliberal bei Wirtschaftszeug, Antiliberal bei allem anderen, Freiheit für Konzerne, aber nicht fürs Individuum. Während ich mir hinsichtlich meiner Einstellung bezüglich letzterem recht sicher bin habe ich was Wirtschaftszeugs betrifft immer wieder innere Anfechtungen, aber was solls... (Ach, eigentlich wohl doch bezogen auf beides. Keine Ahnung.)
ZitatWas die Kinderarbeit und Kartelle angeht: wie sieht das denn bei Tabak aus? Ich hab ehrlich keine Ahnung, aber die produzierte Tabakmenge stell ich mir recht groß vor, und nur weil da eine "legitime" wirtschaftliche Macht hintersteckt, heißt das ja noch lange nicht, dass das am Ursprung besser aussieht, als bei illegalen Drogen. Es gibt ja mW zwei oder drei Fairtrade-Tabak-Marken, aber sonst?
Die Tabakindustrie ist diesbezüglich sicher auch hoch problematisch, ja. - Eine riesige Lobby mit einem Interesse am aufrechterhalten miserabler Produktionsbedingungen... (Und durchaus mit Einfluss auf die Politik, zumindest in einigen Ländern.) Allerdings höre ich in Zusammenhang mit der Tabakindustrie selten (wenn überhaupt) von Kriminalität in einem so krassen Ausmaße, wie es bei Drogenkartellen (In dem Fall: Drogen = illegale Drogen.=) der Fall ist. Inwiefern das durch das Verbot verschärft wird kann ich nicht sagen. Und vielleicht ist es auch nur eine verzerrte Darstellung von Seiten "der Medien".
Ich bin mir, obwohl ich die Tabakindustrie (und Industrie illegaler Drogen) auch für kriminell, rücksichtslos und gefährlich halte, aber nicht sicher, ob das dafür spricht, das ganze durch ein Verbot zu lösen - ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, die weniger diktatorische Maßnahmen erfordern und evt. auch besser geeignet sind, die gewünschten Ziele zu erreichen. (Ich frag mich eh, warum eins nach D. Produkte importieren darf, die auf eine Art und Weise produziert wurden, die in D. illegal wäre... - siehe Textilindustrie.) Könnte eins das Zeug nicht legalisieren, allerdings die Produktionsbedingungen, die Herkunft, Zwischenhändler usw. streng kontrollieren, bzw. nur den Verkauf von dem Zeug legalisieren, dass nachweislich entsprechende Standards erfüllt?
ZitatOh, ich hörte zuletzt, dass eigentlich kein Tabak wirklich "fair" ist...wieder was gelernt!
Ich wollte nicht sagen, dass es tatsächlich fairen Tabak gibt - ich hab echt keine Ahnung von dem Thema. Alles was ich weiß, ist, dass ich schon zwei oder drei verschiedene Tabakpackungen gesehen habe, auf denen das Transfair-Siegel drauf ist (und inwiefern das aussagekräftig ist...).
Dass es Menschen gibt, die sonst sehr auf sowas achten, bei Tabak aber eher weniger aufmerksam sind, hab ich auch schon beobachtet. Und dann wiederum finde ich's etwas verdreht, das eigene Gras vom Balkon zu ernten, sich die Dübel dann aber doch mit konventionellem, wahrscheinlich problematischen Tabak zu drehen.
Ich hab eben mal zwei Minuten in die Lekture des wikipedia-Eintrags zu Tabak investiert. Wiki sagt, dass bis 2010 Tabakanbau in der EU sogar subventioniert war. Seitdem aber nicht mehr. Als größte Anbauregionen (im Jahr 2000?) werden die "Volksrepublik China, Nord-, Mittel- und Südamerika, Südostasien, Vorderasien/Balkan und Europa" genannt. Natürlich alle höööchst unbedenklich. Aufstrebend Tansania und Milawi. Im Artikel wird übrigens kein Wort über eventuelle Problematiken verloren, dafür gibt es sogar einen Absatz zu Hagelschäden.
Und dabei gibt's doch bei Tabak sicher die gleichen Umweltprobleme wie bei sämtlichen anderen Kulturpflanzen; Monokulturen, Bodenschäden (bei Tabak durch Nikotin, etc. vielleicht sogar noch größer, als bspw. durch Mais), und so weiter. - Wohlgemerkt, alles Spekulation meinerseits. Müsste man sich mal informieren, nicht wahr?
Ich weiß ehrlich nicht so genau, wo ich bei der Debatte stehe. Allerdings finde ich das "Warum sind dann Alkohol und Tabak erlaubt?"-Konterargument in der Legalisierungsdiskussion um vorrangig Mariuhana doch recht stark.
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04.02.2013 22:37
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