Was der Titel sagt. Inzwischen sind so viele von uns mehr oder weniger begeistert am Kochen? das muss sich doch auch abseits der Lieblingsrezepte nutzen lassen!
Hier, ich beginne mit einem deliziösen, von der Konsistenz her aber noch nicht als perfekt geltendem Gericht:
Zwiebelkuchen
meine Zutaten: 1/2 kg Zwiebeln (im Original zusätzlich: 1/2 roter Paprika) 1/4 l Wasser + ganz wenig Ingwerpulver + ca. 1 TL getrockneter Thymian (Original: trockener Weißwein) 1/4 l Sojacuisine (Original: 200 ml Süßrahm) 1/2 EL Speisestärke (Original: 2 Eier) (2-)3 TL grüner Pfeffer Salz
(Mehl, Salz, Zucker vermischen. Margarine einhacken, bröselig verreiben, Wasser dazu, verkneten & zu einer Kugel formen. Mind. 30 min kalt stellen.)
Zwiebeln in etwas Fett anschwitzen, mit Wasser übergießen, salzen. Dünsten, bis die gesamte Flüssigkeit verdunstet ist und die Zwiebeln fast trocken sind, das sind ca. 20 Minuten. Backrohr auf 180°C vorheizen. Eine Form von ca. 26 cm Durchmesser mit dem Teig auslegen (ich hab eine kleine Springform genommen), Zwiebeln einfüllen. Sojacuisine mit grob zerkleinertem grünen Pfeffer und Speisestärke verrühren und salzen. Über die Zwiebeln gießen. Mit Alufolie abdecken und 15 Minuten backen, dann noch 15-25 min ohne, bis alles leicht bräunlich und sehr appetitanregend aussieht.
Meine Bedenken, der Geschmack könnte zu fahl oder gar zu sojacuisinehaft werden, waren unbegründet. Der Thymian passt gut, der Ingwer war (so er überhaupt zu schmecken war) nicht notwendig? der Wein fehlte eigentlich gar nicht. Statt dessen wäre Muskatnuss ziemlich toll, glaub ich. Insgesamt bin ich mit dem Geschmack sehr zufrieden, der ist ein Traum.
Nur die Konsistenz dieser Sojasache gefällt mir nicht. Im warmen Zustand blieb sie flüssig, matschte also beim Schneiden herum und rann davon. Im kalten ging es dann, so angenehm fest wie gestocktes Ei war es aber doch nicht? Was würdet ihr da machen? Noch mehr Stärke? Ich will ja auch keinen glibbrigen Pudding. Mal mit Sojamehl versuchen? Oder Einbrenn/Mehlschwitz-Dings machen? Oder ist das dubiose Alpro-Zeug schuld, würde es mit einem ähnlichen Produkt, vielleicht aus Hafer, besser funktionieren?
Vielleicht mag es ja ein Mensch mit viel Zeit mal nachkochen, ich wär aber auch über Vorschläge zu funktionierenden Saucendingern froh. Erfahrungen mit veganer Quiche, anyone?
Und, wo wir schon dabei sind: Apfelmus als Ei-Ersatz in Ölkuchen. Welche funktionierenden Mengen(verhältnisse) gibt es denn da, und was muss noch dazu, damit nicht alles auseinander fällt?
Mache ich mir gerne, wenn ich keine Lust/Zeit zum Kochen habe.... Auch wenns nicht jedermanns Sache ist.
Schnelles Gematsche zum Mitagessen: Nudeln kochen. Kartoffelbrei aus der Fertigpackung machen, mit den Nudeln vermischen. Ketchup oder Fertig-tomatensoße drüberklatschen. Fertig!
It's like dancing in the sun, having trouble, having fun.
Ach, nachdem ich ewig drum herumgeschlichen bin, habe ich inzwischen eine nahezu pathologische Sucht nach Mikrowellenkuchen entwickelt...^^
Das geht so: Eine halbe Banane in einem größeren Becher mit einer Gabel zermantschen, bis sie so richtig ein bisschen ausläuft. Zwei Esslöffel Kakao dazu (nicht den Instant-Trinkkakao, sondern das ungestreckte Zeug xD) Drei Esslöffel (Soja-)Milch (d.h.: Löffel hinhalten, Milch drüberkippen, bis drei zählen...) Einen guten Schuss Sonnenblumenöl (oder so ein geschmacksneutrales Öl) Zucker, soviel mag mag (Viel!!) ...dann immer mehr Mehl drüberkippen und mit dem bereits erwähnten Esslöffel reinmatschen, bis das ganze fest aussieht.
Den Becher so, wie er ist, in die Mikrowelle, hohe Wattzahl und draufgucken, wann es fest ist. Übriggebliebene Pampe vom Esslöffel ablecken (keine Eier = keine Salmonellen ) Sich den Bauch vollschlagen.
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
Nachdem ich zusammen mit einer Japanerin gekocht habe:
Oyakodon
Reis kochen.
In eine Pfanne Wasser rein, sodass es den Boden bedeckt. Ungefähr ein drittel bis ein halb die Menge Wasser an Sojasoße reinkippen, etwas Zucker und Salz, ein bisschen umrühren.
Eine (halbe) Zwiebel in Scheiben anbraten, danach Hühnerfleisch (wahlweise auch Tofu, sollte funktionieren) kleingeschnippelt rein und anbraten/kochen lassen, bis der Flüssigteil fast weg ist. Eventuell noch ein Ei oder zwei zu Rührei verarbeiten und ganz am Ende reinkippen und rühren, sodass das Ei anbrät, aber kein Eipfannenkuchen entsteht.
Zuletzt das fertige Reis auf den Teller, dann den Pfanneninhalt aufs Reis
Ich hab heute die von Morgenrot hier geposteten Oreo-Kekse probiert, und aufgrund mangelnder Zutaten wurde das wirklich Experimentalküche.
Hier also die Erkenntnisse:
- Ob man im Teig Butter oder halb-pflanzliches Backfett verwendet ist ziemlich egal, für die Creme schmeckt Butter wohl besser -Ich hab 4 Burschen im pubertären Wachstumsschub zu versorgen, daher hab ich doppelte Menge gemacht, aber nicht mehr genug Kakaopulver gehabt, und deshalb den Rest auf ca 1 3/4 mal die Menge mit Instantkakaopulver aufgefüllt. Macht auch nichts, sie sind vielleicht nicht ganz so dunkel wie die Originale geworden, aber das muss ja nicht sein - Beim Ausrollen und Ausstechen ist es hilfreich, wenn man den Teig im Kühlschrank lässt, und immer nur eine handvoll nimmt und auswalkt, dann wird er nicht zu warm und lässt sich besser verarbeiten - Die 10 Minuten Backzeit sollte man recht genau einhalten, ich hab sie 11 Minuten im Rohr gehabt, und am obersten Blech sind mir welche verbrannt.
Die Creme war recht großzügig bemessen, aber so wie sich die auf die Kekse gestürzt haben (konnte gerade noch ein paar für die "Ausgewachsenen" in Sicherheit bringen), bin ich mir sicher, dass die auch noch wegkommt^^
Rundkornreis Ananasstücke aus der Dose Kokosmilch nach belieben Rosinen, ungeröstete Cashews, Bambussprossen, Soja Chunks, etc
Reis in 1/2 Wasser + 1/2 Kokosmilch kochen Fertigen Reis in die Pfanne tun und restliche Kokosmilch dazu geben. Leicht anbraten. Ananasstücke unterrühren. Kräftig mit Curry würzen. Anderes Zeug dazu tun. Fertig!
Hab das bis jetzt jedes Mal mit unterschiedlichen Mengen Kokosmilch und unterschiedlichen sonstigen Zutaten gemacht. War aber immer gut. Muss man eben selbst herumexperimentieren, wie man es haben will..
Klebgrigsüßes Reiszeug Reis kochen (das kann ruhig mit Wasser sein, und bei ausreichend Zeit kann es auch ungeschälter Reis sein). Wenn er fertig und fast am Anbrennen ist (am besten kurz drauf vergessen) Zucker drüber werfen. Nach Geschmack, aber besser sehr viel als weniger. Apfel sehr fein reinschneiden und das ganze ein bisschen pseudo-karamellisieren lassen. Die erste Portion am besten mit Sojamilch übergossen genießen, es ist naturgemäß sehr heiß und könnte bei Kontakt mit Schleimhäuten unangebracht zischen. (Nun, diesmal ist mir das nicht gelungen, aber mit meinem Zimt-Karamell-Müsli letztens. Ähäm.)
Das ursprüngliche Rezept war früher mehrere Jahre lang mein Geburtstagskuchen, bis ich mal gespannt habe, dass in Götterspeise (die laut Rezept reinkommt) Gelatine drin ist. Tja, dann gabs den länger nicht mehr. Vor ein paar Wochen hat eine Freundin das Rezept im Geiste wieder ausgegraben und fleischlosernährendenfreundlich (allerdings mit Erdbeeren und Rhabarber) umgewandelt und das Ergebnis war wirklich lecker, sodass ich mir dachte - hey, das kann ich auch.
Was bei mir reinkam: - 200g Löffelbisquits (sehr, sehr klein zerbröselt) - 100g weiche Butter/Margarine - 200g Frischkäse - 600g Schlagsahne - 1 Päckchen Agartine - 250ml Zitronensaft (ca. 4 Zitronen) - 250ml Wasser - Zitronenschale - 200g Zucker - 1 Päckchen Vanillzucker
Weiteres Vorgehen: - die zerbröselten Löffelbisquit mit der Margarine verrühren, das ganze in eine runde Form (DM ca. 25cm) füllen und am Boden gut andrücken [hier hab ich die ersten Fehler gemacht: eine Form ohne Boden gewählt und die Löffelbisquit-Menge nicht gut genug angedrückt] - Wasser & Zitronensaft mit der Agartine aufkochen, nach Packungsangabe (2 min.) kochen und dann abkühlen lassen [hier war der Fehler Nr. 2 wohl, dass ich nur ein Päckchen Agartine reingemacht hab] - Frischkäse, Zucker, Vanillzucker und Zitronenschale reinrühren - geschlagene Sahne unterrühren - Sahne-Käse-Zitronen-Pampe (sehr flüssig!) in die Form auf den Löffelbisquit-Boden kippen - in den Kühlschrank stellen und da erstmal stehen lassen
Nachdem Teile der Pampe dann unten rausgelaufen sind und sich auf dem gesamten Küchenboden verteilt haben, bin ich jetzt klüger. Beim nächsten mal mach ich's anders. Momentan steht das gute Ding im Kühlschrank und wird sehr langsam schnittfest. Unten sifft weiter irgendeine Flüssigkeit (schmeckt zitronig) raus, die ich in regelmäßigen Abständen abwische, damit der Kühlschrank nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird.
Habt ihr irgendwelche Tipps für's nächste Mal, bzw. sonstige Erfahrung mit Agartine?
1 Packung Spiral- oder Schleifennudeln, also 500g kochen (nicht zu weich) 1 Klacks Margarine schmelzen lassen, Mehl dazu und eine Mehlschwitze machen (eher mehr Fett!), dazu Salz, ein bisschen Zucker, Senf und Hefeflocken. (Ovolactovegetarier und Omnivoren benutzen stattdessen handelsübliche Mayonnaise oder mixen in das Pampenzeug Ei hinein.)
1 große Dose Champignons vierteln (Wasser aufheben!) 2 kleine (oder 1 große) Dosen Mandarinen
Dann...isst meine Familie dazu immer Putenfleisch-Stückchen, ersetzbar durch (Räucher-)Tofu, gut angebraten.
Das ganze kommt in eine Schüssel, wenn die Nudeln nicht mehr ganz heiß sind (aber lauwarm geht durchaus), darüber tut man Ketchup, diese Soße und, wenns nicht flüssig genug ist, noch einen Teil des Pilzwassers.
Schön daran ist, dass das ganze rosa wird und niemand auf den Gedanken kommt, dass das einfach nur von Ketchup kommen könnte Es ist eine schöne Abwechslung zu den herkömmlichen "weißen" Nudelsalaten und somit wirds nicht langweilig, wenn z.B. auf einer Feier noch jemand "das Gleiche" mitgebracht hat...
"Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön."
reicht für 2 Backbleche: 120g Vollkorn/Roggen/Dinkel/Weizenmehl 60g Haferflocken 90g Sesam, Leinsamen, Hirse, Amaranth,... 2 EL gutes Olivenöl 1/2 TL Salz 500g Wasser
Alles mischen, umrühren, warten bis der Teig eine streichfähige Konzistenz bekommen hat, dünn auf Backpapier aufstreichen, bei 170°c ca 45min backen (umbedingt schon nach 10min schneiden, sonst geht das nachher nicht mehr!). Mahlzeit
Mhm, sieht das alles gut aus! Meinerseits ein Minirezept:
KÄSIGER BULGUR
Bulgur in normal viel Wasser fertig kochen. Leicht salzen und je nach Geschmack sonstwie würzen, Olivenöl drüberkippen und sehr viele Hefeflocken. uU ein bisschen anbraten lassen.
Woher bekommt man denn Hefeflocken, was ist Bulgur und darf man man ein käsefreies Gericht wirklich käsig nennen? (wenn DAS die deutsche Normbehörde wüsste ^^)
Hefeflocken (Würzhefe, und ein paar andere Namen hat es auch noch, glaub ich) bekommt man sicher in Bioläden/Reformhäusern, wahrscheinlich bei DM und mit etwas Glück auch in normalen Supermärkten. Bulgur ist eigentlich sowas wie Couscous, nur meist gröber? Wikipedia sagt, es sei vorgekocht, was bei Couscous nicht steht. Außerdem wird Bulgur zerschnitten, Couscous aber zerrieben ^^ Fazit: Es sind jedenfalls Getreidekornstückchen.
Und die letzte Frage muss ich wohl dem Verein deutscher Sprache überlassen, mich selbst in Anarchie suhlend.
Mal eine sehr ungenaue Skizze meiner Lieblingsvariation der Mikrowellenmuffins: Sehr viel Zucker, sagen wir, zwei Finger hoch, in einer Tasse oder einem Glas mit recht viel Zimt und, optional, einigem an Kakao sowie mittelviel Pflanzenmilch vermischen. Ein bisschen zu viel Backpulver und gerade genug Mehl dazurühren, um eine Art festeren Kuchenteig zu schaffen. Für 1 bis 2 Minuten auf höchster Stufe in die Mikrowelle, bis das ganze gut aufgeht eben. Mit noch mehr Pflanzenmilch übergießen und heiß auslöffeln.
(UND erinnert mich daran, einen Link zum besten Waffelrezept ever sowie das Rezept für diese arabischen Pfannkuchen zu posten.)
Und der dritte Post in Reihe von mir, entschuldigt das. Momentan ist ja Mandelmilch sehr in. Lustigerweise hab ich sowas vor 3 Jahren schonmal selbst gemacht, weil das Rezept in Mamas genialem arabischen Kochbuch auftaucht. Schmeckt anders als gekaufte, auch ein bisschen wässriger meistens, ist aber jedenfalls einen Versuch wert. Und wenn ihr irgendwo Mandeln oder sonstige Nüsse in größeren Mengen bekommt, ist es sicher auch deutlich billiger. (Mit den 200g-Säckchen rechtfertigt der Preisunterschied den Aufwand nur knapp.) Wie auch immer?
MANDELMILCH
Zutaten: 200g Mandeln (gerieben bzw selbst reiben) 1 l Wasser 2 EL Honig/Agavendicksaft 1 TL Rosenwasser 1 Prise Salz
Die geriebenen Mandeln in einer Pfanne unter Rühren rösten, bis sie ein wenig braun werden und stark duften. Mit einem Liter Wasser aufgießen und 10 Minuten köcheln lassen. Eine Stunde rasten lassen. ? Nun sagt das Rezept, man solle das Gebräu durch ein feines Haarsieb gießen. Die besten Ergebnisse hatte ich heute, indem ich mithilfe eines Gummibandes ein schäbiges Geschirrtuch über einen Topf spannte, einfach alles reinkippte und wartete. Ob/Wie sich der Mandelrest zu veganem Käse verarbeiten lässt, werde ich gleich recherchieren. Die Flüssigkeit jedenfalls wieder erwärmen. Honig/Agavendicksaft darin auflösen, Rosenwasser und Salz dazugeben, umrühren. Vor dem Genuss kalt stellen.
Außerdem ist es sicher möglich, andere Nüsse zu verwenden. Heute hatte ich ca 50g Walnüsse dabei, da die Mandeln nicht reichten. Oh, und das Rezept sagt, man solle die Mandeln schälen (mit kochendem Wasser übergießen und die Kerne rausflutschen aus den Schalen), der Sinn dieses lästigen Unterfangens bleibt mir aber verborgen.
Nachtrag: Meine Versuche, das Mandelzeug zu Aufstrich zu verwandeln, kommen über so einen vagen Geschmack nach, naja, ausgewaschenen Mandeln, nicht hinaus. Es gibt aber viele Rezepte, die das Zeug auch fermentieren, so könnte es Geschmack bekommen. Bei entsprechender Motivation einfach danach suchen. Ich experimentiere weiterhin mit unmöglichen Gewürzen. Schade, dass ich hier kein Miso habe.
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14.04.2012 18:38
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