Der Wohnraum als dritte Haut des Menschen. Wie siehts bei euch aus?


Ich fange mal an:
Zu viele Sitzmöglichkeiten stehen herum und zu viele Polster liegen darauf, aber ich kann mich von keinem der Unikate trennen. Dennoch habe ich genug Platz am Boden für Yoga und solche Sachen. Das Klavier verstaubt zusehends. Wenn ich alle paar Wochen mal für Gäste die Matratze umlege, kommt auch ungut viel Staub dahinter zum Vorschein. Ich habe 3 Weltkarten hängen, zwei davon mit Pins. Generell hängt an meinen Wänden zu viel, sei es Flaggen, selbstgemalte Bilder oder Briefe + Erinnerungen von tollen Menschen. Ich will eigentlich ein bepflanztes Zimmer haben, grün wie Jungle, aber leider krieg ich zu wenig Licht herein. Mit zwei betrunkenen Engländern habe ich mal die Wände mit Acrylfarbe bemalt, aber für unseren Zustand ist das sogar ziemlich stylisch geworden. Ich brauche ein neues Bett. Und ich sollte mal den Boden schrubben, nicht nur saugen..

Hast du keinen Ort, der nur für dich ist, Schildi? Ist das nicht ... nervig? Wenn man nichts hat, wo man mal alleine ist?

Mein Zimmer ist mit einer ziemlich gewöhnungsbedürftigen Tapete tapeziert, orange mit roten Blumen ... eigentlich ist sie hübsch, damals fand ich sie auch richtig toll, aber mitlerweile bin ich von dem Konzept nicht mehr ganz so überzeugt. Naja. Eine Wand ist Weinrot, der Rest eben mit dieser anderen Tapete. Früher war ich ein Posterfanatiker, da war hier alles zugekleistert mit Postern aus der Wendy und später Bravo und Popcorn Nunja, diese Phase verging wie so vieles, alle Poster landeten im Müll. Im Moment finden sich an meinen Wänden ein Kalender von Frank Melech, ein richtiges Poster (eins ohne Knicke, ein "gekauftes") von Bryan Adams, mein Stundenplan, die französichen Zahlen, zwei Spiegel und die (selbst gemachten) Logos von Dream Theater, XJapan, Girugämesh, An Cafe und SuG. Also, die Logos sind schon original, ich hab sie bloß selber aufgemalt mit Acryl Farbe, mit Folie überklebt und ausgeschnitten^^
Ansonsten gibt es hier ein wundertolles großes Bett, einen riesigen Schreibtisch, zwei Bücherschränke, von denen der kleinere auch als Schminkkommode dient, ein Wandregal, auf dem die Boxen meiner Anlage und meine Mangas sowie weiter Bücher Platz finden, einen roten Plüschteppich, einen kleinen Glastisch mit drei Ebenen, welcher ebenfalls Bücher beinhaltet und so einen IKEA Tisch, umfunktioniert als Nachttisch, der weitere Bücherstapel und meine Anlage trägt und den Subwoofer unter sich beherbergt^^ Und viel mehr Platz ist auch nicht ... ach ja, und der knallgrüne fatboy als Sitzgelegenheit für Gäste, ansonsten als Klamotten-Lagerplatz ... Hier passt eigentlich nichts zusammen, aber mich störts nicht ... ich wohne eh nur auf meinem Bett^^

Die Wände in meinem Zimmer sind reinweiß gestrichen, aber eigentlich sieht man davon kaum etwas. Die Wandsituation in meinem Zimmer ist sowieso ein wenig komisch, weil es eigentlich unterm Dach liegt, also mit Schrägen, aber ein Gaupenfenster hat, das fast die gesamte Breite des Zimmers einnimmt. Dort wo das Fenster aufhört, ist die Dachschräge, aber da steht der Einbauschrank darunter, der links und oben um die Tür herumgebaut ist. Auf der rechten Seite der Tür ist direkt die Wand. zuerst steht da ein schwarzes Billy-Regal (eigentlich ist schwarz nicht so meine Farbe, aber nach dem die anderen Möbel alle vom Tischler sind, war das die einzige Farbe die dazu passt) und daneben mein Schreibtisch, mit PC und Radiowecker. Die nächste Wand ist eigentlich nur ein großes Fenster, das in Kniehöhe beginnt und bis zur Decke reicht, allerdings folgt es der Dachschräge (das ist echt kompliziert zu beschreiben), das heißt ich hab da noch ein dreieckiges Stück Wand, das zum Großteil durch den Vorhang verdeckt wird, daneben ist meine Leselampe (weil mein Bett direkt unter dem großen Fenster steht) und ein Tonkreuz hängen. Ansonsten hängt in meinem Zimmer aus Platzgründen nicht viel an den Wänden: Ein selbstgemachtes Bild von zwei venezianischen Gondeln, ein Monatskalender und eine Pinnwand mit Fotos, Ansichtskarten und Erinnerungsstücken (zB eintrittskarten, ein Lungenautomatenmundstück).
Ich mag mein Zimmer eigentlich sehr, weil es durch die großen Fenster sehr hell ist, allerdings gehen die nach südosten bzw Südwesten, das heißt, es scheint den ganzen Tag sonne hinein und im Sommer bekommt es hier drin schon mal 30°, trotz geschlossener Rollläden und Vorhänge.

also mein Zimmer ist hell gestrichen, zwei Fenster auf den Fensterbänken stehen Rosen und Flaschenkerzen. Ich habe ein Hochbett, unter dem Hochbett ist meine Sitzecke und auf der anderen Seite meines Zimmers steht mein einer Schrank und mein anderer ebenfalls unterm Bett...an meinen wänden hängen Fotos und Postkarten...joa abgesehn davon das meistens Chaos herrscht kann ich zu meinem Zimmer eigentlich nicht mehr sagen...

Der Boden ist dunkelblauer Teppich, die Tapete ein freundliches Gelb. Gleich links neben der Tür ist die Heizung, über der ein Bücherregal hängt. An der linken Wand stehen zwei niedrige Regale, auf denen mein Fernseher, meine Konsolen und mein Drucker untergrebracht sind. Darüber an der Wand hängen nochmal zwei Regale mit Büchern. In Der Ecke steht mein Schreibtisch, darunter nochmal ein kleiner Rollschrank. Auf der Seite gegenüber von der Tür ist mein Fenster. Ungefähr 1,90 x 2 Meter groß, so dass man direkt auf den Balkon gelangen kann, wenn man es öffnet. Daneben in die Ecke gequetscht steht mein Bett. Am Fußende des Bettes noch mein Kleiderschrank und en DVD-Regal. An der Tür hängt ein Johnny-Depp-Poster, an den Wänden 3 Kalender, 3 Bilder und eine Magnetwand.

Betritt man mein Zimmer, sieht man ein weiss gestrichenes Fenster und einen recht alten Schulschreibtisch (hat noch einen Tintenfässchenhalter). Vor dem Schreibtisch steht immer ein Stuhl, über dessen Lehne Kleidung hängt. Im Stauraum unter dem Tisch sind Mappen und weiteres zu finden. Auf dem Tisch stehen Laptop, Mikroskop oder andere Sachen, die ich grad brauche. Kurz vor dem Tisch ist ein Schrank in die Wand eingelassen, wie es in ihm aussieht, will ich hier nicht näher beschreiben. Links vom Eingang steht der hohe Rattenkäfig, links vom Tisch eine Alte Kommode, über der der Schriftzug "nur tote Fische schwimmen mit dem Strom gedruckt ist" (hierbei ist das Fische fett und auf dem Rücken gedruckt). Auch über der Kommode hängt ein Bild der Titanic, das ich als kleines Kind selbst gezeichnet habe. Links davon steht ein Schrank für Bücher von Ikea. Steht man mitten im Raum und schaut nach Links, sieht man meine Matratze, die auf einem Selbstgemachten Bettgestell liegt. Rechts vom Kopfende des Betts, (das Kopfende liegt auf der Eingangs-Zimmerseite) steht eine Stereoanlage. Meist stapeln sich daneben tonnen von Büchern. Das Zimmer ist, bis auf die Wand links vom Bett (Backstein) komplett weiss gestrichen. Das Fenster ist bald 40 Jahre alt und nicht gut Isoliert und die Wand zur Strasse hin besteht nur aus Gips, Luft und Holz, weshalb ich gut höre, was draussen passiert (jedoch darf man auf der Strasse nur 30 Fahren, also höre ich meist Menschen, Hunde oder das Wetter recht laut). Die Decken sind hoch und schräg angebracht.
Ich mag mein Zimmer.

Im Zimmer bei meinen Eltern, das nur etwa einen Monat älter ist als mein aktuelles Wohnheimzimmer in Wien, ist alles aus Holz. Hellem Holz. Die Bodenbretter zielen, glaube ich, nicht in richtung Fenster (das klein und gegenüber der Wand ist, an der ganz links die Tür ist). Sondern quer, leiten den Blick ein bisschen nach rechts, wo unter der nicht sehr extremen Dachschräge an der Fensterseite eine große, graublaue IKEA-Kommode steht. Gegenüber der Kasten, den hab ich alleine ab- und aufgebaut beim Übersiedeln, ein weiteres Mal überlebt der nicht. An der rechten Wand steht, mit dem Kopfende hinter dem Kasten, das Bett. An der linken Wand, zwischen Tür und Fenster, fast schon an der Schräge, steht ein Regal. Ein ganz einfaches, Ivar. Das Fenster, ein Gaupenfenster, ist so hoch oben, dass die kleine Nische eine Stufe höher liegt, zwecks Milderung des Verlis-Charakters.
Hier in Wien- ach, das beschreib ich ein anderes Mal. Ich sitze an einem Uni-PC und kann diese Tastatur nicht ausstehen.

Ich beschreibe mein Wohnheimzimmer, weil mein Zimmer zu Hause mir weniger bedeutet und ich sowieso zu selten dort bin (wenn ich daheim bin, dann betrete ich es inzwischen eigentlich nur noch zum Schlafen).

Mein Wohnheimzimmer hat weiße Wände, in die man keine Löcher bohren kann. Es gibt einen einzigen Nagel in der Wand, der schon da war, als ich einzog (wie haben die das bloß hingekriegt?), an dem hängt nun ein Bild mit arrangierten Erinnerungsstücken, die ich hinter rahmenloses Glas gequetscht habe.
Mein anderes Bild, ein Druck von Edward Hopper (mein Lieblingsmaler!), steht nun auf dem Schreibtisch an die Wand gelehnt, es zeigt eine Tür, die zum Meer führt; ich habe es auf unserem Dachboden gefunden, nachdem es mal eine Weile bei meinen Eltern im Flur hing.
Vor dem Schreibtisch steht so eine Art...ergonomischer Schaukelstuhl, der keine Rückenlehne, dafür aber Polster für die Knie hat. Den ich nebenbei niemals so benutze, wie man sollte -.- Gegenüber (am Fenster) der uralte weiße IKEA-Sessel, in dem schon meine Mutter für ihre Abschlussprüfung gelernt hat...dieser ist meistens aber irgendwie zugebaut von der Gitarre (warum haben Gitarrenständer so ausladende Beine?).

Das Zimmer hat ein großes Fenster zur Straße hin, sodass ich eigentlich immer den Verkehr hören kann, morgens wache ich davon auf, wenn ich das Fenster in den Nachtstunden öffne. Da das hier aber eigentlich kein Wohngebiet ist, beruhigt es sich nach 22 Uhr und an Sonntagen, dann sind so gut wie keine Autos unterwegs.
Auf dem Fensterbrett (platt, damit man es noch öffnen kann) die ganzen Kulturbeutel-Utensilien.

Dann hat das Zimmer einen roten Flickenteppich, der eigentlich immer verrutscht ist, einen Kleiderschrank, dessen Seite (dank Klebehaken) auch als Garderobe dient, und natürlich meine Palme! Sie ist ja noch recht jung, steht am Fußende meines Bettes und wuchert fröhlich vor sich hin. Sie scheint beschlossen zu haben, zumindest meinen Bauchnabel zu erreichen...
Zwei hohe, schmale Schrankregale sowie ein rollbarer Nachtschrank rahmen das Bett ein, sodass ich nur von einer Ecke her hinaufklettern kann, mich im-Bett-liegend aber sehr...geborgen fühle. Auf dem Regal, das ich vom Kopfende aus erreichen kann, stehen meine liebsten Bücher und einige Fotoalben, in die ich meine Fotos einsortiere, darunter liegen die Jonglierbälle und einsame Reste ungetragenen Schmucks.
Am Fußende steht der Plattenspieler, der mit einem quer über mein Bett (von Regal zu Regal) verlaufenden Lichtschlauch verbunden ist, gerade liegt da Georgia on my Mind von Ray Charles drauf.
Direkt darüber das Regal mit den ganzen Lehrbüchern...

Ach, inzwischen ist die Vorstellung, hier irgendwann wieder ausziehen zu müssen, eine seltsame.

Hier in Österreich teile ich ein Zimmer mit meinem Bruder, ist aber nicht schlimm. Es ist ganz groß, für zwei Betten und Kasten und so, und es hat auch einen kleinen Balkon. Das sieht man auf ein Feld und dann andere Häuser. Jetzt habe ich paar Wandhänge und Fotos auf der Wand, mein Bruder hat auch. Eigentlich bin ich mehr in Wohnraum unten. Da ist die Küche und Tisch und Couch, Klavier und alles, auch viele Bücherregale. Es gibt große Fenster, so alles ist hell und schön. Ist eigentlich ein schönes Haus zum leben.

In Sri Lanka habe ich noch ein Zimmer. Das ist ganz klein und unter den Dach. Die Wände sind aus Holz, so man hört eigentlich alles und die sind auch nicht so hoch wie ich. Dort ist eine Matratze und viele Polster und Decken, eine kleine Kommode, viele Poster und schöne Steine. Wenn du dich in der Mitte aus den Rücken legt, ist ein Fenster oben, dann kannst du alle Sterne sehen in der Nacht. Aber ist auch sehr laut wenn es regnet. Aber eigentlich bin ich wenn ich dort bin mehr in der Küche oder Musikzimmer oder in Kaminzimmer auf der Bank. Da sind Wände aus Steinen und ganz viele Teppiche und Wandhänge aus ganz Asien. Auch tolle Statuen und Lampenschirme. Auch ein kleiner Fernseher aber der funktioniert nie, also sind die Bücherregale wichtiger. Ich weiß nicht was jetzt gerade mit meinem Zimmer ist, wahrscheinlich nur Staub oder anderer Besuch schlaft da. Hoffentlich wohnen nicht zu viel Ratten drin

Bin nun in diese WG umgezogen und sage inzwischen "nach Hause", wenn ich hierher fahre.
Dieses Zimmer ist drei Quadratmeter größer als das andere (14 statt 11), und ich habe mehr Möbel; ein größeres Bett und einen alten Kiefernholzschrank, den wir aus der Wohnung seiner Vorbesitzerin vier Stockwerke durch ein Altbau-Treppenhaus schleppen mussten (im Stück!).
Die meisten Dinge sind aber mit mir umgezogen, und ich wollte, obwohl es überflüssig ist, nochmal mein Zimmer beschreiben, weil es mich manchmal fasziniert, wie sich zwei Räume so recht ähnlich sein können...einfach nur dadurch, dass alles Relevante wieder hier liegt.
Der Plattenspieler steht am Fußende des Bettes, die Palme ist hier und auch Edward Hoppers Meer-Tür...die nun endlich an der Wand hängt.

Die Mutter von Jasper hat mir einen selbstgemachten Spiegelrahmen (mit Spiegel) aus rotem und weißem Ton geschenkt, für den ich mit einem Schlagbohrer und der Hilfe meines Mitbewohners ein Loch in die masssive Betonwand gebohrt habe.

Und ich habe ein Sofa! Aber dem sind zwar schrubb-resistente Spuren des Make-ups von unserer Nachbarin (also dort, wo meine Eltern wohnen), weil ich es von ihr geerbt habe, aber darüber liegt eine rote Fleecedecke...die mir ebenfalls (eine Woche nach Einzug) von meinen Mitbewohnern kommentarlos dahingelegt wurde. Auf dieser thront nun des Öfteren ein dicker, orangefarbener Kater, meist aber, wenn ich nicht da bin.

Ich beginne, das irgendwo-wohnen als weniger statischen Prozess zu betrachten, es ist mir nicht mehr so wichtig, mich mit dem zu identifizieren, wo ich wohne. Das war anders, als ich ins Wohnheim eingezogen bin, vor über zwei Jahren. Mir gefallen die Menschen hier, die Küche mit dem dauernd dreckigen Geschirr, dass es deswegen trotzdem noch nie Streit gab, mir gefallen die drei lächerlichen Blumenkästen auf dem Balkon, mit gekauften Pflänzchen, Zwiebelblumen (die noch keine Blüten haben) und Petersilie, die sich gerade bemüht, die 3cm zu überwinden.

Wenn ich je richtig erwachsen werden muss, dann werde ich wohl schreiend im Kreis rennen.

Achman, das klingt wirklich total schön. Vielleicht kannst du ja, wenn du dann bald umgezogen bist, ein paar Photos reinstellen oder so?

Irgendwie ist es traurig, das Zimmer bei den eigenen Eltern kaum noch zu sehen, oder? Immer, wenn ich nach Hause komme, wirkt es so leer, fast alle Dinge von dort sind jetzt in Hannover...
Früher war es mein ganzer Lebensmittelpunkt, ich habe so viele Erinnerungen an dieses Zimmer, aber es scheint kaum noch dasselbe zu sein. Und die paar Sachen, die noch da sind, hätte ich eigentlich auch gerne hier, aber gleichzeitig trau ich mich nicht, sie auch noch von dort wegzuholen, weil es den Effekt noch verstärken würde.
Aber alles doppelt haben geht ja auch nicht...mir fehlt an allen Ecken und Enden das Geld, um mal eben fröhlich einen Haufen neuer Möbel zu kaufen. Einen Schreibtisch hätte ich gern in meinem alten Zimmer, aber wozu denn? und dieser hier ist eigentlich auch nur improvisiert. Alle Möbel sind irgendwie zusammengesammelt, ich weiß nicht, ob sie noch einen Umzug überstehen würden.
Aber mindestens eineinhalb Jahre werde ich hier sowieso noch wohnen^^

Geht es euch auch manchmal so, die ihr schon zu Hause ausgezogen seid? Was ist mit Leuten, deren Familie nach ihrem eigenen Auszug nochmal umgezogen ist? Ich erinnere mich an eine Kommilitonin, die deswegen am Boden zerstört war, und auch meiner besten Freundin geht es damit nicht so recht gut...obwohl beide Familien die neuen Zimmer nochmal richtig eingerichtet haben. Ein Freund von mir hat nach der Scheidung seiner Eltern gar kein "Elternhaus" mehr und schläft immer im Gästezimmer zweier Mietwohnungen.
Blubbl, dir geht es doch auch so, oder? Ist das seltsam?

Ich hab eigentlich keine Furcht, dass meine Eltern umziehen, gehe aber irgendwann davon aus, dass sie mein Zimmer "zweckentfremden" werden, zu einem Arbeitszimmer, Gästezimmer, whatever.

Hm, ich kann da wohl nicht so recht mitreden - ich gehör schließlich zu der, wohl auch recht großen, aber weniger spektakulären und coolen Fraktion der noch zuhause wohnenden hier im Forum.
Ich hab immer in dieser Wohnung gewohnt, bin nie umgezogen, hab nur einmal den Raum gewechselt, als ich ein eigenes Zimmer bekommen habe. Seither ist es auch das Selbe geblieben, hat sich nur langsam und ohne große Brüche verändert. Es sieht wohl noch ziemlich genau so aus wie vor 5 Jahren, von ein paar unwesentlichen Änderungen abgesehen.

Ich wohne also weder in einem Wohnheim, noch in einer WG, noch bin ich mit Beziehungsmenschen oder FreundInnen oder sonstwem zusammengezogen sondern bin im vierten Stock, in der Wohnung meiner Eltern.
Wie auch immer, obwohls nicht sonderlich spekatkulär ist, kleiner als das der VorposterInnen, mag ich mein Zimmer eigentlich wirklich gerne.
Ich hab nicht so viele Gegenstände, an denen ich wirklich hänge... aber ich kann ja einfach mal beschreiben, wies so ungefähr aussieht.
Ich hab ein Zimmer mit einem Nord-Nord-West-Fenster. Ich seh den Hof, die Häuser gegenüber, ein paar Birken...
In meinem Zimmer gibt es ein altes Nähmaschinengestell mit einer Glasplatte, was aber weniger als Schreibtisch (als was es eigentlich gedacht war) denn als Abstellfläche dient.

Es gibt ein paar Bilder - einen Kalender von 2012 mit Tim und Struppi-Zeugs, den ich von meinem Bruder geschenkt bekommen habe, zwei A. Paul Weber-Drucke, ein Bild, dass Line mir gemalt hat, ein kleines Aquarell aus Italien, eine Karte von Paris und eine von Wien, beide zerfleddert. Ein veralteter Stundenplan, eine Kopie von einem alten Werbeplakat für ein Cabaret, gemalt von Toulouse-Lautrec, ein Rumcarton, einige sehr, sehr kleine Bilder auf Holztäfelchen, die meine Mutter als Teenagerin gemalt hat...
Ein Kerzenständer, den ich auf der Straße gefunden habe, zwei Gitarren, darunter die zwölfsaitige, die ich von meinem Onkel geerbt hab.

Ein Birken-Funier-Regal (Wie ich zu meiner Schande gestehen muss ebenso wie meine Lampe von Ikea stammend -.-) mit vielen Büchern (hauptsächlich Kinderbücher), einer Musikanlage und ein paar LPs, oben drauf sehr viele Schleich-Tiere.

Dann ein höheres, schmaleres Regal, das ich mit meiner Mutter gebaut hab, in dem CDs, die Bücher, die nicht Kinderbücher sind, Partituren, DVDs und GEO-Hefte liegen...
Ein Kleiderschrank, den ich übernommen habe, ein Bett aus Buchenholz...

Zwischen Bett und dem schmalen Regal, gegenüber von dem breiten mit der Musikanlage steht noch ein Sessel und im Moment steht in meinem Zimmer, seit kurzem, ein altes Keyboard, weil jemand, der hier letzthin zu Besuch war, etwas Klavier üben wollte, sich aber nicht getraut hat, vor den anderen Menschen auf dem im Wohnzimmer stehenden Klavier zu stehen... Und in der Ecke ein großer Umzugskarton mit den ganzen Bildern, die ich früher als Kind gemalt habe, die ich mir vor ein paar Wochen in einer Nostalgie-Welle angeschaut habe...

Wie gesagt, ich wohne sehr unspektakulär, aber für mich ists wohl okay... Keine Ahnung, wies dann werden wird, wenn ich in absehbarer Zeit zumindest ein Jahr lang, evt. auch danach nicht mehr hier wohne... kann ich mir recht schwer vorstellen. Ich bin wohl doch recht konservativ-spießig-abenteuerfeindlich ^^

Im letzten Jahr hab ich in drei verschiedenen Zimmern gewohnt (bei der ersten Gastfamilie bin ich in der Mitte umgezogen, damit sich meine Geschwister nicht streiten müssen, wer nun länger im Zimmer der Mutter wohnt...), aber mein letztes, das in dem ich jetzt wohn, mag ich am liebsten, und wenn ich ehrlich sein soll, fast lieber als das "daheim".

Es ist furchtbar vollgestellt mit Dingen, von denen nur cirka 20 % mir gehören, aber trotzdem richtig gemütlich.
Es ist länglich, an der einen Stirnseite ist die Tür (mit Zeichnungen meiner Gastschwester und darüber einer Herz-Lichterkette) und ein weißer Schrank, den ich aber nicht benutze. An der anderen Stirnseite sind zwei Fenster mit weißen Gardinen. Zwischen den Fenstern hängen weitere Zeichnungen und Aquarellmalereien, sowie ein paar Fotos. Darunter stehen ein niedriger Tisch, der als Ablagefläche dient und mein Wäschekorb.
Auf der rechten Seite sind zuerst ein paar Haken auf denen ein paar Halstücher und Bänder hängen. Dann eine halbhohe Kommode, darauf stehen viele Kerzen und Laternen und so Zeugs.
Dann kommt mein Kleiderschrank, helles Holz, den ich, genau wie den weißen, mit Ansichtskarten, Briefen, Zug- und Kinotickets zugeklebt hab.
Daneben stehen zwei Regale, eines mit alten Videokassetten und Schulzeugs, das andere mit Büchern. Auf den Regalbrettern stehen jede Menge kleiner Porzellanfigürchen (Engel, Feen, Gnome und so).
Auf der linken Seite stehen vor dem weißen Schrank mein Koffer, eine extra Matratze und eine Kiste mit zurückgelassenen Sachen der anderen Austauschschülerinnen, die in diesem Zimmer gewohnt haben, dann eine altmodische Lampe mit rosa Lampenschirm. Dann kommt mein Bett, eigentlich ein altes Springfedersofa, mit bunten Polstern und rosa-weiß geblümter Bettwäsche.
Was dieses Zimmer so besonders macht, ist dass die ganze linke Wand bemalt ist, ebenfalls ein Werk meiner Gastschwester und einer der vorherigen Austauschschülerinnen. Eine Landschaft im Sonnenuntergang: Der Vordergrund ist eine grüne Grasfläche, durch die ein Bach fließt. Dieser Bach entspringt in einem Wasserfall aus zwei Bergen. Der himmel ist in allen möglichen rosa und orange Tönen gehalten. Das Gemälde ist noch nicht ganz fertig, im Vordergrund ist da Platz für einen Baum, der aber noch nicht gemalt wurde.