Ach, es mag übertrieben sein, gleich davon zu schreiben, aber nachdem ich ansonsten immer einen Bogen um Kontakte mache, habe ich mich gestern (eineinhalb Jahre, nachdem ich das zum ersten Mal entfernt in Erwägung gezogen hatte!) doch tatsächlich getraut...
...Und bin zur mittwochabendlichen Probe des MHH-Chors marschiert (also meiner Uni).

Natürlich waren dieses Mal gleich drei andere Neue außer mir da, im Sinne von: "Ja, ich hab auch schon in ein paar Chören gesungen, und ich nehme seit mehreren Jahren Gesangsunterricht, außerdem spiele ich ja Geige und hatte überlegt, ob ich ins MHH-Orchester gehen soll, aber da ich auch noch in einem anderen Orchester bin, wäre mir das zu eintönig geworden (...)"

Entgegen meines instinktiven, starken Wunsches bin ich dann doch nicht gleich wieder unsichtbar geworden und aus der Tür gerauscht, sondern habe entschuldigend lächelnd mit den Händen gewedelt und beschlossen, die Zähne zusammenzubeißen und mir nicht anmerken zu lassen, dass ich keine Noten lesen kann und die Hälfte von dem, was die Chorleiterin sagte, wie eine Fremdsprache klang.

Und habe gesungen, Hilfe. Vielleicht versuch ich, dazubleiben, solang ich kann und mag und mich nächsten Mittwoch wieder hinzutrauen. Vielleicht kann ich mich irgendwann an die kryptischen Punkt-Strich-Häkchen-Codes gewöhnen. (Das klingt sehr dumm und ist mir peinlich, aber der Ehrlichkeit halber...)

Singt sonst irgendjemand im Chor oder hat mal? Das war eigentlich die Hauptfrage x) Erzählt doch mal.

Ich hab in der Unterstufe jedes Jahr im Musical mitgespielt und auch Gesangssoli übernommen, und es hat Spaß gemacht. Leider hats bei einer der Vorstellungen einen blöden Zwischenfall (ich musste husten und hab dann nicht mehr wirklich reingefunden, das publikum, knapp 500 Schüler, hat mich nur ausgelacht und verspottet...) gegeben, der mir irgendwie das Solo-Singen vermiest hat, ich krieg keinen geraden ton mehr heraus, wenn ich weiß dass mir jemand zuhört, aber Singen selbst tu ich eigentlich noch gerne.
In der Schule singen wir in Musik viel chor, großteils mehrstimmig, und das macht richtig Spaß.

Irgendwie macht sogar das Chorsingen oftmals Lust auf das "Gitarresingen"...und sei es nur, um der Stimme mal eine Abwechslung zu bieten von den (teilweise wirklich anstrengenden) Sopran-Exzessen, die, wenn ich sie alleine singe, wohl für Zuhörer gar nicht zu ertragen sind, alleine, weil manche lauter gesungen werden müssen als gewöhnlich, damit die Stimme das überhaupt mitmacht und nicht nach der Hälfte zusammenklappt.
Und natürlich auch, um nicht aus der Übung zu kommen, um sich mal selbst zu hören, und...ach, das klingt lächerlich, aber erst nach deutschsprachigen Liedern aus der Epoche der Romantik (mit gerolltem R...)...kann ich englische Songs richtig schätzen, die so weichsprachig dahinfließen, und das in menschenfreundlicher Stimmlage.

(Ach, und die Leute sind furchtbar nett und überhaupt und sowieso und es ist sehr frohmachend.)

Holly, singst du den den trotzdem noch manchmal "einfach so", für dich alleine, und begleitest dich dabei? Und was für Lieder singst du gern?

Allgemein weiß ich immer noch nicht, inwieweit die Stimme Fortschritte machen kann, einfach durch, naja, "häufigen Gebrauch". Auch ohne, dass man sie mit Gesagsunterricht o.ä. schult... vielleicht einfach dadurch, dass irgendwann Hemmschwellen niedriger werden, man offenherziger singen kann, und sich dann natürlich auch mehr auf Feinheiten und Details konzentrieren. Dann liegt es ja aber gar nicht so sehr an der Stimme selbst, sondern ist eigentlich nur eine Kopfsache
(Ist es das, worin du seit diesem Patzer beim Musical - der ja offensichtlich nicht deine Schuld war, schließlich hast du keinen Text vergessen oder bist in der Tonlage abgesackt oder so - Schwierigkeiten hast, Holly?)

Mehrstimming singen...ja, das hat manchmal wirklich so einen Wow-Effekt. Vor allem, wenn zwei von vier Stimmen eigentlich ziemlich...tonlose Dinge machen, aber ohne das klingt es trotzdem nicht halb so schön. So ein das-Ganze-ist-mehr-als-die-Summe-seiner-Teile-Phänomen.

Was wir (neben sehr gewöhnungsbedürftigen Liebesliederwalzern von Brahms, die ich euch erspare) gerade ab und zu singen, ist Sleep von Eric Whitacre, einem recht jungen, amerikanischen Komponisten. (Zugegebenrmaßen klingt es bei uns nicht halb so schön wie bei denen...naja^^)

Ich habe im Kirchenchor gesungen, als ich noch klein war, mir hat's Spaß gemacht. Ich kann mich noch an Ostern erinnern, da haben wir am Ende der Messe das Halleluja von Händel gesungen - und die meisten von uns Kindern haben uns irgendwann beim Umblätern vertan und konnten die Noten nicht mehr weiterlesen. Wir wussten zwar ungefähr, wie's weiterging, aber am Ende haben wir doch alle bei den Großen in ihre Noten geschaut.

Und bis vor einigen Jahren habe ich auch in einem anderen Chor gesungen, wir sind auch ein bisschen in Spanien rumgekommen und haben bei Wettbewerben mitgemacht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass fast keiner von uns je "richtigen" Gesangunterricht hatte. Solange man Spaß daran hat und den Ton treffen kann, geht es wunderbar - und Noten lesen lernen geht sehr schnell, es kommt einfach nur auf ein gutes Taktgefühl an

Und du hast ja eine tolle Stimme, ich bin mir sicher, du wirst dich im Chor wunderbar machen

Und nochmal eine Frage hier: Wie singt ihr eigentlich, wenn ihr singt?
Beim Tiefsingen: Eher leise oder eher kräftig? Es gibt wohl solche und solche Stimmtypen, bei denen das unterschiedlich gut klingt. Ich habe keine Ahnung, ob das zum Teil Veranlagung ist oder sich einfach mit häufigerem Singen so entwickelt. Natürlich ist (wäre!^^) es toll beides gleich gut zu beherrschen, doch irgendwie hat man da wohl so eine Art Schokoladenseite...

Und mit dem Hoch-Singen genauso: Eher "hauchig" oder eher "piepsig"?
Unsere Chorleiterin ermahnt uns dauernd, wir sollten nicht so viel Luft mit aussingen bei den hohen Tönen, das klänge lächerlich und wie bei einer Trauerfeier ("spritzig!" ist eines ihrer Lieblingswörter, wenn sie uns zu besserem Gesang anregen will)...andererseits: Wenn jemand allein singt, klingt es oft komisch, wenn auch hohe, leise Töne so quietschend gesungen werden. Wie eine Maus. Ein wenig unangenehm, fast.

Außer eben bei den Leuten mit klassischer Gesangsausbildung! Da geht es auf einmal, warum auch immer.
Sehr frustrierend, das ganze ^_^

So bescheuert das klingt: Ich singe am liebsten unter der Dusche... 1. weil dann niemand hereinlatzt und mich unterbricht, 2. weil das Rauschen des Wassers es für andere fast unhörbar macht, 3. weil die Scheiben der Duschkabine den Gesang intensivieren und ich mich dann selbst besser höre.

Abgesehen davon singe ich, wann ich Lust dazu habe. Wobei ich meist nicht vor anderen singen kann, es sei denn, ich singe im Chor, wo die einzelne Stimme kaum auffällt...
Manchmal singe ich aber auch beim Radfahren (Autofahrer können einen ja nicht hören) leise ein bisschen vor mich hin, was es allerdings schwieriger macht, mit der Luft auszukommen.

Meistens singe ich dabei mit der Singstimme, aber je nach Lied auch mal mit der Sprechstimme (irgendwelche Kinderlieder z.B.^^).
Wie groß mein Tonumfang dabei ist und wie gut ich die extremen Töne treffe, hängt dann davon ab, wie wach und warmgesungen ich bin... wenn ich warmgesungen bin, schaffe ich es z.B. noch den höchsten Ton von "Walking in the air" zu singen... wahrscheinlich nicht sonderlich sauber, aber ich erreiche ihn immerhin. Das brauche ich auf jedenfall nicht versuchen, wenn ich nicht warmgesungen bin (da setz ich lieber aus, bevor es weh tut. Was auch für die Stimme besser ist ).
(Der Ton entspricht übrigens ungefähr dem e'' auf unserem Klavier.)
Ob ich hauchig, kräftig oder sanft singe, hängt immer ganz vom Lied ab... außerdem macht es Spaß einfach mit der Stimme zu experimentieren.
Ab einer gewissen Tonhöhe wird es allerdings häufig piepsig... dann transponier ich das Lied eben spontan und fange tiefer an, bis ich warmgesungen bin.


Ich habe nie "professinell" gesungen, war weder im Chor, noch habe ich irgendwie eine Gesangsausbildung genossen.
Alles, was ich bisher beim Singen beachtet habe, ist, dass ich in den Bauch einatme und mit der Luft etwas haushalte...

Kürzlich bin ich auf ein paar Videos gestoßen, die wohl ganz gut sind und Tipps bezüglich Atmung und Stimmtraining geben. Ich habe das allerdings noch nicht selst ausprobiert.
http://www.youtube.com/watch?v=blTDBqvuAk4&feature=g-all-f

Lange nix mehr geschrieben worden hier... singen is ja mal was für mich

Ich singe 1. Überall, 2. Fast alles (und zu jeder jahreszeit^^), 3. oft laut und nervig, aber auch einfach leise vor mich hin. min. 50 % meiner wach-Zeit habe ich mindestens einen Ohrwurm (oft auch mehrere im Wechsel, sehr irritierend wird es, wenn ich anfange in Gedanken den Text von einem Lied auf die Melodie eines anderen zu singen...)

Im Chor ist das natürlich anders, da sing ich immer vorne mit... vermutlich könnte man mich als einen der Stimmführer bezeichnen, wenn man wollte... ist ganz lustig wenn man voll von sich selbst überzeugt erstmal nen Halbton zu hoch einsetzt *unschuldig in die Luft starr*

Ja, aber das zu-laut-singen kann auch wieder seine Nachteile haben... Ich hasse es, wenn ich nicht richtig mit ins pianissimo komme (denn besonders an hohen Stellen fang ich dann gerne an zu krächzen) und mir auf einmal klar wird, dass ich lauter singe als die anderen. Dann möchte ich am liebsten ein Loch im Boden finden und mich selbst verbuddeln.
(Wobei man sagen muss, dass der MHH-Chor kein Problem hat mit Leuten, die nur nuscheln oder nicht gehört werden wollen, insofern hat das nichts mit mutig-vorne-singen zu tun, sondern einfach nur mit musikalischer Unfähigkeit meinerseits. Die meisten anderen sind einfach noch ein gutes Stück professioneller und erfahrener.)

Gerade singen wir - neben dem Liebesliederquatsch - O Schöne Nacht, immer noch Brahms, und natürlich klingen wir nicht so toll wie der eben verlinkte Chor.
Und weil "Naaaaaahhhhaaaahhaacht" sich bei uns meist einfach nur anhört wie "Naaaaaaaaaaaaa - einfach aufhören", sitze ich nun manchmal herum und sage betont vor mich hin: "Cht! Cht! Cht!", auftragsgemäß, und doch etwas dämlich

Das vor-sich-hin-singen (nicht unbedingt Chorlieder, aber alle anderen gerade mental präsenten Lieder) ist wirklich eine wunderbare Sache. Ich freu mich immer sehr, wenn ich andere Leute treffe und beim leisen Singen "erwische", allein, weil einem das dieses beruhigende Gefühl verschafft, nicht allein zu sein ^^
Ich denke immer noch, dass man mal zu einer Zeit, wo absolut niemand da ist, in irgendeinem Raum mit toller Akustik laut singen sollte. In der Eingangshalle unserer Uni zum Beispiel, spätabends... und wenn doch jemand kommt, dann läuft man schnell davon!

Wir singen in der Schule gerade Let the Sunshine in aus Hair, in ziemlich genau dieser Version, und das macht mir so unglaublich Spaß, der Sopran da ist genau meine Stimmlage, sofern der Lehrer nicht meint, er müsse da ein wenig tiefer transponieren, weil wir nicht genug eingesungen wären etc, da wirds mit in den Strophen ein bisschen zu tief, nach untern ist bei mir nämlich recht schnell Schluss. Aber es ist so schön, eigentlich total einfach zu singen und macht richtig gute Laune!

Zitat von Kleo

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Holly, singst du den den trotzdem noch manchmal "einfach so", für dich alleine, und begleitest dich dabei? Und was für Lieder singst du gern?

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Hin und wieder, wenn ich allein daheim bin oder so... Mich selbst zu begleiten ist schwer, da ich nur Flöte spielen kann^^
Ich sing eigentlich alles gern, was ich auch gern höre, sofern es irgendwie mit meiner Stimmlage zusammenpasst... Disney-Songs find ich da ganz nett, zB Reflection aus Mulan

Zitat von Annonymus

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min. 50 % meiner wach-Zeit habe ich mindestens einen Ohrwurm (oft auch mehrere im Wechsel, sehr irritierend wird es, wenn ich anfange in Gedanken den Text von einem Lied auf die Melodie eines anderen zu singen...)

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Ja, so geht's mir auch... ich habe ständig Melodien im Kopf und da ich kein Instrument spielen kann, kann ich diese Melodien nur in Singen und Pfeifen aus mir "rauslassen". Ich könnt mir inzwischen sowas von in den Hinter beißen, dass ich damals aufgehört habe, Klavier zu lernen!
Ohrwürmer bekomme ich auch immer recht schnell. Es reicht ein "warum nicht?", dann habe ich einen Ohrwrum von Bodo Wartke. Oder in den Physikvorlesungen reichen die Worte "Freiheitsgrad" oder "Gravitation" für Ohrwürmer von Dota Kehr oder The Dresden Dolls, was leider nicht gerade der Konzentration dient.^^
Irgendein aufgeschnapptes Wort eines Gespräches oder ein bewusst oder unbewusst gelesenes Wort und in meinem Kopf ist ein passendes Lied... Es hat auch gereicht "Let the Sunshine in" zu lesen... zack, das Lied ist da.

Was auch ganz witzg ist, ist von Liedern, die man gerade gehört hat, andere Ohrwürmer zu bekommen, bloß weil die Akkordfolge an ein paar Stellen übereinstimmt. Schon spannend, was das Gehirn so alles bemerkt, während es einem selbst gar nicht wirklich bewusst ist.

Ich singe ganz gerne, eigentlich jeden Tag. Ich bin nicht in einem Choir, aber zu hause. Oder auch karaoke, ist auch lustig. Aber ich glaube, hier ist das nicht so populär oder? In Thailand gehen die sehr oft Karaoke singen. Ist so wie das trinken gehen hier.

Ich war auch mal Karaoke singen und ja, es macht ja auch irgendwie Spaß
Bloß finde ich es schade, dass oft nicht die richtigen Lieder zum "mitsingen" verwendet werden, sondern nur solche Prototypen mit viel Bass und wenig Abwechslung, die gerade mal die Melodie des jeweiligen Liedes beinhalten.
Und beim Karaoke kommt es ja eigentlich nicht wirklich auf das Talent der Sänger/innen an, sondern mehr auf...die Stimmung im Allgemeinen, oft soll es ja mehr lustig als professionell sein ^^

Mein Chor hat inzwischen angefangen, die Johannespassion von Johann Sebastian Bach zu singen. Nun, das hat immer etwas angeberisches, wenn man es sagt (besser als "Liebesliederwalzer"), aber ganz ehrlich...manchmal sehne ich mich nach denen zurück. Vieles sind nur "gesungene" Bibelstellen, in denen die einzelnen Satzteile beliebig oft wiederholt werden, und noch dazu natürlich die ganze Symbolik einer Religion, die ich inzwischen wirklich nicht mehr als die meine betrachte...
Vom Textmal abgesehen, klingt das Ganze (sofern es gut gesungen wird - ähem!) eigentlich wirklich toll, aber es ist auch verdammt schwer... vieles kriege ich gar nicht gut hin.

Als seien Brahmslieder etwas minderwertiges, wofür man sich schämen müsste ^^ - Vielleicht nicht so komplex und bedeutend wie die Johannespassion, aber sicher mehr als reine, banale Unterhaltungsmusik.

Und ist es wirklich notwendig, sich mit einem Text vollkommen zu identifizieren, den man singt? Man muss es wohl ein Stück weit kontextualisieren, kann, auch wenn man sich nicht in den Texten wiederfinden, die Umsetzung des Textes in der Musik betrachten, kann die immense Bedeutung für die Entwicklung der Musik usw. beachten, muss sicher die Persönlichkeit und Überzeugungen des Komponisten mit einbeziehen und den Zeitgeist berücksichtigen, unter dessen Einfluss das Werk entstanden ist. - Ich glaube, ich hätte auch kein Problem damit, traditionelle jüdische Musik, oder Vertonungen buddhistischer Texte zu singen (wenn ich singen würde), obwohl ich weder das Judentum, noch den Buddhismus als meine eigene Religion ansehe.
Dass die Sätze beliebig oft wiederholt werden würde ich im Übrigen bestreiten - da geht die Notwendigkeit halt oft nicht aus den Texten, sondern aus der Musik hervor. (Bzw. aus der formalen Struktur, Zahlensymbolik, whatever...)

Achman, toll klingt das jedenfalls. Und wieder Ohrwürmer von Bachzeugs, nachdem ich das geschrieben habe

Nun, ich denke schon, dass ein Liedtext, wenn er richtig ausdrucksstark gesungen werden soll, auch irgendwie von den Sänger/innen verinnerlicht werden sollte. Einfach nur in die Noten gucken und gelegentlich vergessene Einzelzeilen vom Blatt ablinsen bringt a nicht soviel...
Ich bin immer wieder erschrocken, dass ich ein Lied wieder und wieder mit Text (!) singen kann, besonders, wenn ich die Melodie noch nicht so genau kenne, und wenn mich dann hinterher jemand fragen würde: "Und, worum gehts da jetzt eigentlich genau?"...dann könnte ich das nicht erklären.

Andererseits fällt es mir oft während des Singens selbst leichter, mich in etwas "hineinzusingen", bis es mir irgendwie gefällt, bis ich die Intention und die Schönheit dahinter erkenne...auch, wenn es Inhalte sind, mit denen ich mich auf anderer Ebene niemals identifizieren würde.

In der Mädchenmannschaft wurde vor kurzem ein Artikel verlinkt, wo Vorschläge zum "Umdichten" von Liedtexten gemacht wurden: Um weniger (Hetero-)Paarnormativität zu demonstrieren, um allgemein mal mehr Lieder über etwas anderes als das immergleiche, ewige Thema "Liebe" zu propagieren.
Seltsam, dabei mag ich eigentlich Lieder über Liebe, aber vielleicht auch andere, an die ich nur nicht so denke, weil ich weniger oft damit konfrontiert werde.

Was sind die schönsten Nicht-Liebeslieder, die ihr kennt (und vielleicht auch selbst singt/spielt, um ein wenig beim Thema zu bleiben^^)?