Ja, ich denke, das erklärt sich von selbst.

Also. Mein erster Text hier. Einigen kommt er vielleicht bekannt vor.

Und bitte ignoriert den Titel.

Prolog

Stell dir einen Menschen vor. Einen Menschen, wie du - wahrscheinlich - selbst einer bist. Der Mensch, ein männliches Exemplar, ist etwa dreißig Jahre alt, genauer kann man es nicht sagen. Er wirkt vollkommen durchschnittlich, vielleicht etwas zerzaust, wenn nicht sogar ungepflegt. Seine dunklen Haare trägt er relativ kurz. Bis auf eine mehrfach gebrochene Nase ist sein Gesicht verdeckt durch eine zerkratzte Sonnenbrille und einen zottigen Bart. Seine Kleidung sieht aus, als hätte er sie seit Wochen nicht gewaschen: Ein verdrecktes, ehemals gelbes T-Shirt, zerrissene Jeans und eine zerschlissene Lederjacke lassen ihn irgendwie deplaziert wirken auf dem Friedhof, auf dem er steht. Der Friedhof ist nicht düster, eher hell und freundlich und bedient somit das klischeehafte Bild eines Friedhofes ? düster und verworren ? nicht. Eine Umhängetasche hängt an der Seite des Mannes. Trotz seines Erscheinungsbildes strahlt seine Haltung Selbstbewusstsein aus. Dieser Mann ist die Schlüsselfigur. Wozu, das musst du selbst herausfinden. Aber eine Sache hast du allen anderen - außer mir - voraus: Du weißt, wo er ist. Auf dem Friedhof.

Da hast du Recht... aber ich möchte allen Lesern das gefühl geben, sie seien die Ersten... das ist besser als "du, jeder vorige Leser und ich".

Beim Lesen deiner Beschreibung kommt es mir vor, als würde man (vergleichbar mit einem Computerspiel) die Figur des Mannes Stück für Stück aufbauen, immer mehr Attribute hinzufügen; ich musste meine Vorstellung des Mannes beim Lesen mehrmals überarbeiten. War ein interessanter Effekt

Also, wir haben jetzt diesen Mann, der ein bisschen wie ein Penner aussieht, und was tut er auf diesem Friedhof? Versteckt er sich? "Besucht" er jemanden? Such er nach einem Gegenstand?

Schreib weiter, ich bin neugierig!

Im Moment hab ich zu viel zu tun... aber ich denke, sobald die mündlichen Noten eingetragen sind wird das schon...

Gibt es schon eine Fortsetzung? *lesenwill*

Ganz ehrlich, Leute, nein, noch nciht, aber vielleicht greife ich das noch einmal auf... und ich spiele augenscheinlich zu viele PC-Spiele...

Na schön, ich habe Ferien. Ein Kapitel müsste machbar sein.

*Die Finger knacksen lassen, das Kreuz durchstrecken und einen poetischen Schlapphut hervorkram*

Nein, Spaß, ich mag Strohhüte lieber.

Hm, schade, mir gefällt die Vorstellung von dir mit Schlapphut viel besser als mit Strohhut..
Freue mich darauf, auch endlich mal in den Genuss deiner Schreibkünste zu kommen. Den Text, den du hier reingestellt hast, habe ich übrigens mit Begeisterung gelesen - wunderbar geschrieben, macht neugierig auf mehr. Ich bin gespannt!

Es bleibt unkommentiert, was mich betrifft. Was ihr daraus macht, ist eure Sache.

Ich

Ein Mosaik, tausend kleine Splitter,
gehalten von einem starren Gitter,
so was bin ich,
nicht einheitlich.
Ein Zweckverbund,
scheinbar ohne Grund.
Knochen werden stärker, wenn sie brechen,
von Seelen mag ich hier nicht sprechen.
Voll Widerspruch ich bin,
wenn man schaut genauer hin.

*beifall klatsch*

Irgendwie klingen die Reime alle viel zu gezwungen. Als ob du eine Zeile geschrieben hättest und dir danach erst überlegt hast, was sich darauf reimt und wie man das noch mit in den Satz quetschen kann. Vor allem die letzten beiden Zeilen wirken da doch sehr hingeklatscht.
Ich glaube, das würde um Klassen besser sein, wenn du es vielleicht mal ohne Reime versuchst... oder sowas.

Tut mir Leid, wenn das jetzt hart klingt, aber ich versuch nur ehrlich zu sein.

Was die Form betrifft, stimme ich LadyOz zu, der quälende eng darin untergebrachte Inhalt hat aber auch etwas.
Übrigens hat mir eine Katze einmal gesagt, ich müsse mir eines groß aufschreiben: "Ich bin Stückchenwesen", nachdem ich mich über eben das beschwert hatte. (Wir hatten da einen tolleren, treffenderen, niedlicheren Ausdruck, der ist mir aber gerade entfallen.)