Als Gratisberater Raimund Schmonzette (?Jetzt kostenlos Gespräche sichern? 5 Sterne)
Schmonzette: Ich wünsche dir viel Erfolg, gute Gespräche und wunderwunderbare Lösungen. So, liebe Zuschauer, dann möchte ich mich selbst noch vorstellen: Ich bin Raimund Schmonzette, österreichischer Schamane, Kartenleger, erfolgreicher Subunternehmer, bin hellsichtig-hellfühlig und kann alle Fragen zu allen Bereichen Ihres Lebens beantworten. Wir machen gemeinsam eine Reise auf dem Zeitstrahl, besuchen bei Walhalla die ehrwürdigen Ahnen und lauschen tief in uns drin dem inneren Kind, dem äußeren Kind, dem Doppelkind, den Kindern aus Kristall, aus Holz mit Strippen dran, Sternenkinder, Nachbarskinder, Computerinder, Katzenschinder und BSE-Rinder. Eigentlich kann ich alles außer normal sein und keinen Schwachsinn reden. Ich freue mich auf Ihren Anruf.
Barelhaven: Hallo?
Schmonzette: Ja, sie sind durchgekommen. Herzlich willkommen.
Barelhaven: Hallo, ich heiße Hans-Peter. Ich möchte wissen, wie meine Zukunft aussieht.
Schmonzette: Eine gute Frage, eine sehr gute Frage. Ich befrage meine Steine? Steine aus dem Ural, von den Externsteinen und ausgesuchte Steine von der Straße. Ich sehe?sehe? ? ich sehe einen reichgedeckten Tisch, viele lachende Gesichter und einen Stein? einen grauen Stein, einen Grabstein. Das ist eindeutig, Jens- Peter, du bist tot.
Barelhaven: Hans-Peter! Ich heiße Hans-Peter. Ich fühle mich aber gesund!
Schmonzette: Das täuscht manchmal? Horst-Peter, das kann täuschen. Halte dich von Kirchen fern, das ist mein Vorschlag, besinne dich auf deine Wurzeln. Ich sehe?sehe? Oh, bei Surtur!
Barelhaven: Hans Peter!
Schmonzette: ? ich sehe, dass du etwas füllig bist. Ganz klar, du bist füllig, wenn nicht sogar fett, ja, vollfett. Ja, du bist ein fetter Ausländer, der sich auf die Kosten der Bevölkerung durchfrisst? die Steine lügen nie, Achmed- Peter!
Barelhaven: Hans- Peter! Ich bin Deutscher!
Schmonzette: Glaubst du! Naja, ist ja nur das Gegenteil, also fast richtig aber du solltest weniger essen, Heinrich-Peter, du darfst nicht zuviel essen, das schadet dem Kreislauf, dem Kreislauf deines Körpers, dem Kreislauf des Lebens, dem Kreislauf?
Barelhaven: Hans-Peter! Ich treibe Sport! Ich bin sogar unter dem BMI!
Schmonzette: ?aber du bist klein, Axel-Peter, ein kleiner Deutscher, der meint, er wüsste es besser, besser als alle anderen, und das ergibt Schwierigkeiten in der Zukunft, in der Ehe, und? ich sehe, du hast gar keinen Partner! Siehst du? Siehst du? Du solltest mehr in dich gehen und nicht soviel an dich denken, sonst kapselst du dich irgendwann von der Gesellschaft ab und wirst du ...hast ja momentan ein bisschen Ängste, ja, brauchst du aber nicht. Es ist momentan so ein kleines bisschen ne Krisenstimmung, ja, nicht überzubewerten, ja?
Barelhaven: Hans-Peter! Und ich bin seit zehn Jahren verheiratet. Und ich stecke schon im Beruf!
Schmonzette: Ja,ja,ja,das sehe ich ganz deutlich? du bist in der Kirche und du bist Deutscher!
Barelhaven: Das habe ich schon gesagt!
Schmonzette: Das wüsste ich doch! Ja, was du lieber magst, ne. Äh, ich seh hier, du bist nicht besonders groß, also eher kleinwüchsig.
Barelhaven: 1,90m.
Schmonzette: Das lasse ich mal durchgehen. Du bist als Sternzeichen Widder.
Barelhaven: Steinbock.
Schmonzette: Ja, das sehe ich. Ich meine, ich bin der Zeile verrutscht. Du machst mich ganz Kirre, Hans- Werner, und du solltest mehr essen, ja, ist nur so ein Tipp von mir, mehr essen und nicht so oft in die Kirche. Ich empfehle dir die Arische Bruderschaft, die sich jeden Donnerstag im Monat des Raben an den Externsteinen trifft. Du solltest ein Kostüm tragen, so wie? hast du ?Braveheart? gesehen, Jens?
Barelhaven: Hans-Peter! Hans-Peter! Hans- Peter!
Schmonzette: Nein, guck selbst, die Steine lügen nie! Hier steht ganz deutlich? Anneliese!
:Barelhaven Du hast doch einen Knall! Das ist doch alles hier eine Riesen?
Schmonzette: Tut mir leid, mehr Fragen darf ich nicht beantworten, ich sehe, dass du mit deiner Art und Weise uneinsichtig bist und da kann ich schließlich auch nicht helfen, neh? Tja, wer nicht will? Reise doch zurück in das Land, aus dem du kommst! Ich sehe sowieso, dass du bald von deinem Freund verlassen und deine Arbeit verlierst. Dann ist der Ofen aus! Sag ich mal so, tja, liebe Zuschauer, hätte der gute Horst-Friedrich ehrlich und gut mitgearbeitet, dann müsste er nicht bald vor Fettsucht sterben und? du rauchst zuviel. Das lasse mal bleiben!
Barelhaven: Ich habe noch nie geraucht! Unverschämtheit (Klick)
Schmonzette: So ergeht es jedem Satanisten, liebe Zuschauer, verlassen Sie nie den rechten Weg. Und zum Schluß einen Choral aus ?Der gefeierte Held?: Schön von dem Thron des Lammes, klar wie ein Bergkristall??
((... Und stellen Sie sich mal vor, dieser arme Heinrich-Peter wollte vor kurzem noch den Kopp in den Eierkocher halten und einfach Schluss machen, nachdem er vier Wochen die Live -Übertragung aus dem Vatikan geguckt hatte. Aber dann kam er zu Schmonzette , hat sich gehelfen lassen und heute ist Hans- Dietrich reich, berühmt, verliebt, verlobt und verheiratet und die ersten vier Töchter sollen Achmed heißen. Ja, ich hoffe, Ihnen ist jetzt doch ein bisschen das Spotten vergangen, denn eines ist bewiesen ? Astro TV ist viel besser als sein Ruf und ein bisschen Hilfe kann ja schließlich jeder gebrauchen, nespah? ?))
(Die folgenden Ereignisse beruhen auf Tatsachen. Außer den Namen wurde nichts hinzugedichtet.)
Barelhaven ruft beim Finanzamt an
Letzten Montag, um 09:30 Uhr in Deutschland.
Da ich Kummer gewohnt bin, habe ich mich beim Telefonieren hingesetzt und rauchte dabei eine Zigarette.
Jemand nimmt ab.
(B= Barelhaven, C= Beamter)
B: Moin.
C: Guten Tag, wie kann ich helfen?
B: Mein Name ist und ich habe die Steuernummer .
C: Ah, ja. Was kann ich denn für Sie tun?
B: Ich habe im Juni die Einkommenssteuererklärung für 2009 abgegeben. In Ihrem Brief haben Sie geschrieben, dass das Finanzamt mir Geld schuldet?
C: Was? (lacht) (schaut nach) Ja, das stimmt.
B (reibt sich vergnügt die Finger): Wann kann ich damit rechnen?
C: ?hier steht, dass es sogar 1760 Euro sind?
B: Genau.
C: ?das stimmt natürlich nicht.
B: Was?
C: Der Sachbearbeiter oben im 4. Stock will nochmal gegenrechnen. Vermutlich ist es ein Rechenfehler, da Sie ja ein ganzes jahr über Steuerklasse 5 hatten.
B: ?dann sind es zumindest 1200 Euro! Hat mein Steuerberater gesagt!
C: Mag sein.
B: Wann kann ich damit rechnen?
C: Wir müssen erstmal gegenrechnen? wir sind zuerst davon ausgegangen, dass Sie keine Einkommensteuererklärung abgeben haben. Da Sie auf unseren Brief nicht geantwortet haben?
B: ?das ist nicht ganz richtig! Euer Sachbearbeiter da oben im 4. Stock hat meine Erklärung verschlampt. Ich musste nochmal alles ausfüllen?
C: ?das steht so garnicht drin?
B: ? wir können ihn nochmal persönlich befragen. Ist er zufällig da?
C: Der ißt zu Mittag.
B: Wie auch immer. Gegenrechnen dauert ja nicht mal 5 Minuten. Dann bitte?
C: Was bitte?
B: Ich warte solange.
C: Oh nein (lacht). Das Formular R4 muß erstmal ausgefüllt werden. Der ganze Kram muß doch erst ins Rechenzentrum zum Bearbeiten?
B: Befindet sich das Rechenzentrum bei Ihnen im Haus?
C: In Düsseldorf.
B: WAS?
C: Das dauert noch 4 Wochen, und wird dann erst bearbeitet. Wir schreiben Sie dann an.
B: Wir haben jetzt Dezember, gute Frau. Ich warte seit Juni auf mein Geld.
C: Dann können Sie auch noch etwas länger warten.
B: Als ich nicht sofort die Einkommenssteuererklärung für 2009 abgeben habe, haben Sie mir sofort einen Mahnbescheid geschickt. 890 Euro wolltet ihr binnen 14 Tage haben! Jetzt schuldet ihr mir Geld ? und das dauert jetzt schon 6 Monate!?
C: vermutlich?
B: Haben Sie gedient?
C: Wie? Gedient!? Ich bin eine Frau?
B: Spielt keine Rolle! Gleichberechtigung ? gleiche Rechte, gleiche Pflichten.
C: Na, hören Sie mal?
B: Sind Sie schon mal in ihrer Bundeswehrdienstzeit zu ihrem Spieß gegangen, und haben auf die Frage geantwortet: ?Ist das bett gemacht??? ?Vermutlich, kann sein? eventuell?mal sehen? ach, das kann ich auch erst im Herbst machen? das schadet ja nicht!?
C: Ich war nicht bei der Bundeswehr!
B: Wäre besser gewesen! Wofür zahle ich den Steuern!? Das ein Beamter mit fürstlichem Gehalt in seinem Büro fernab der Zeit es sich zwischen meinem Geld gemütlich macht? Ich sage Ihnen mal was: bis Freitag ist das Geld auf meinem Konto. Sonst komme ich persönlich vorbei?
C: (schaut nochmal in ihre Akten) Sind Sie im April nicht auch umgezogen?
B: (verwundert) Äääh?ja. 2011 April, genau.
C: ?dann ist sowieso das Finanzamt Innenstadt dafür zuständig. Nicht wir.
B: Das fällt Ihnen jetzt erst auf!? Ich habe schon im Juni darauf hingewiesen, dass ich umgezogen bin. Das steht auf meiner letzten Abrechnung doch drauf!
C: Tja, ?was soll ich sagen!? So ist das eben.
B: Ich glaube, ich? ich melde mich auf meiner Arbeit heute krank. Ja, ich melde mich ab und fahre den weiten Weg bis in ihr Büro, und dann gehen wir zusammen mal das alles durch! Das wäre doch gelacht!!!
C: So, tun Sie das...
B: ... Es gibt Leute, die scheissen sich in die Hose, wenn ich auf die Straße gehe, junges Fräulein...
C: (legt auf)
B: AAAAARGH!
(Während des Gesprächs verlor der Anrufer 4 Haare, knibbelte an vier Fingernägeln und verlor durch seinen Wutausbruch eintausend Gehirnzellen da er sich mit dem Kopf ständig gegen den Kopf schlug)
Liebe Gemeinde, der Anlaß, aus dem wir uns heute vor dieser Kolumne versammelt haben, ist ein trauriger. Ein Trend hat uns verlassen. Seit dem Nazi-Trio aus Thüringen scheint die Braune Gefahr buchstäblich den Boden unter den Füßen zu verlieren: die NPD in Sachsen halbiert sich von 12 auf 6 (1xFall von Pädophilie, 1x Fall von unerlaubtem Waffenbesitz, 1x Fall von Diebstahl und 3xFälle von Blöd!), oder aber die unsäglich dummdreiste Geschichte vom Nazi aus Zossen, der gegen einen Gedenkstein klagte - so langsam ist es aus. Und das ist auch gut so!
Dummheit ist eine faszinierende Pflanze. Je verdorrter und ungenutzter die brachliegende Gedankenwüste im Humus des menschlichen Verstandes vor sich hingammelt, desto kräftiger blühen im Dunkeln die Knospen der Stumpfsinnigkeit. Das Doofe im Kopf ernährt sich von der Faulheit, Ignoranz und Selbstüberschätzung des Schädelinhabers, und wie eine Kakerlake überlebt es selbst das komplette Absterben der eigenen Intelligenz. Es ist schon eine Frechheit an die Natur, wenn ein miserabler Maler aus Österreich zum König gekrönt wird - ähnlich als würde man Spongebob Schwammkopf zum Literarischen Quartett einladen und bitten, doch für die nächsten Jahre zu bleiben. Das Resultat des Herrn Adolf H. ist bekannt und tut noch heute weh - jedoch dem braunen Unsinn noch jahrelang bewusst oder unbewusst Platz zu machen - nein, das haben wir nicht verdient!
Die "NPD", "DVU" oder besser bekannt als die "Sektlaune der Götter" existiert bald nicht mehr - das ist Tatsache. Allein in Sachsen kämpft die NPD gegen die NPD gegen die NPD... die Gründe liegen im Management und lassen die Mitgliederzahlen bedenklich schrumpfen. Der braune Aufstieg ist jetzt kalt. Viel zu früh sind sie von uns gegangen... nein, lassen Sie mich korrigieren: Viel zu früh war sie zu uns gekommen, doch nach langen Jahren wurde dem Leiden der Bürger nun ein Ende bereitet.
Der Verlust für unsere politische Landschaft ist in seiner gesamten Tragweite jetzt noch nicht abzuschätzen. Wie wird das Bürgerlein das Verschwinden dieser intellektuellen Luftblase verkraften? Jene Intelligenzbestien wie Thilo Sarazzin (siehe: "das Judengen") erhitzte nicht nur die Gemüter, sondern erwärmte auch unsere Herzen, denn es war die einzige Show, die den durchschnittlichen Volltrottel von nebenan zum Helden der Moderne erheben konnte, wenn dieser den größten Fehltritt der menschheit beim Namen erriet. Wenn solch ein kulturelles Wurmloch verschwindet, so ist es, als ob in der Gemeinde der Dorftrottel stirbt oder in der Schule der Klassen-doofste sitzenbleibt. Irgendwie hat man nichts mehr, worüber man lachen kann, und plötzlich ist man gezwungen, sich mit der eigenen Inkompetenz auseinanderzusetzen. Doch dies soll nicht die Zeit sein zu trauern über das, was einmal war. Kein Trend stirbt für immer. Dieser Irrwitz wird weiterleben, in einem anderen Format, auf einer anderen Station vielleicht, doch sicherlich über Kabel empfangbar. So wollen wir also beten. Für den Sarazzin, der aus Langeweile und aus Geldnot große Scheiße auf Papier verkaufen konnte, und alle Super-Möchtegern-Arier, die ähnlich ihm den frühen Beliebtheitstod starben.
Ruhet in Frieden!
Die Hinterbliebenen wünschen statt Blumenschmuck Geldspenden. Die Beisetzung findet im kleinsten Kreis statt, so zwischen Tichten-Mühlenstraße und dem Lidl, Ecke "Zum Braunen Hansl".