Klugschei?er ACHTUNG! evtl Gewalt, Sprache und Angst in diesem Rollenspiel.
Tag 7, davor
"...Hoffnung mehr, so jedenfalls der Präsident. In Virginia kam es heute zum Eklat, als drei Jugendliche auf offener Straße-" zapp. "...sämtliche Flüge wurden gestrichen. Auch wurde-" zapp. "...bereitschaft zu. Es ist doch ganz offensichtlich, das die Menschen jetzt das tun, was sie wollen. Mich wundert es übrigens, das sie überhaupt noch diese besch-" zapp. "...Wie ich das meine? Ich meine, das es hier niemand mehr mehr wirklich intressiert -sonst hätte wohl kaum dieses hübsche Schießeisen mitbringen können, oder? mich beruhigen? Aber ich bin ganz ruhig! neeein, sie hören mir jetzt zu, verstehen sie? Ich könnte jetzt ei-" zapp. "...sage es euch nocheinmal: Gottlosigkeit! Ja, Gottlosigkeit hat uns dazu geführt. Homosexuelle, Feministen, Muslime, Abtreibungsbeführworter! Und ich hoffe, ihr stimmt mir zu wenn ich in dieser schweren Stunde sage: Es hat die richtigen erw-" zapp. "..euesten Hochrechnungen zufolge wird uns die unbekannte Seuche, inzwischen auch unter dem Namen "Apoc-V" bekannt, in 7 Tagen erreichen. Wissenschaftler erklärten, dass-" click. Aus. Stille.
"Und, was gefunden?" "Ja. 7 Tage hieß es im Fernsehen." "7 Tage? Nur 7 Tage.. gott.. das ist.. " sie schluckte. "Mike?" "Hm?" "ich hab Angst." "Ich auch Susan, ich auch."
Stelmaria 7c, 42 Avenue, Manhattan, NY
... "Vedammt noch mal, ich weiss nicht ob ich den Virus hab, klar?!", schreie ich meine Tante an. "Alba, liebes, du wirst doch bestimmt verstehen dass..." "Es ist doch völlig schnurz, Jo, ich hab die Symptome nicht! Ich weiss selber dass in Arizona der Apoc-V wütet, aber ich bin schon vor anderthalb Wochen hier! Fast zwei Wochen! Da war er bei weitem nicht so verbreitet wie er jetzt ist! Und der Killer tretet höchstens vier Tage nach der Infizierung auf, du..." "Nun reicht's!". Jetzt ist Tante Joanna auch wütend geworden. Genau das, was mir gefehlt hat. "Alba, ich kenne den Virus auch! Aber verstehe doch dass du in Arizona warst! Ich will doch nur dass du dich untersuchen lässt, so schlimm ist es nun auch wieder nicht! Und wenn du in diesem Haus leben willst mach gefälligst was man dir sagt, ist das klar?" "Aber..." "Ob das klar ist!", brüllt mich Tante Jo an. Ich kapituliere resigniert. Gegen eine Psychologin hab ich keine Chance. "Meinetegen", murmel ich. "Gut", seufzt Jo auf. "Nimm mein Auto und fahr zur Uni-Klinik der Biowissenschaften, die haben da ziemlich gute Ärzte, hab ich gehört. Und trödel ja nicht rum, es reicht mir mit dieser einen Woche in der du dich durchgesetzt hast, ich will keine Probleme..."
Wishmaster Mit einem leisen Klick schaltet sich der Fernseher aus, das kleine, gleichgültige Gerät, das mir gerade unbekümmert mitgeteilt hat, dass mich in rund sieben Tagen Apoc-V erwarten würde. Entgeistert starre ich die nun schwarze Mattscheibe an. Sieben Tage waren eine verdammt kurze Zeit. Nicht, dass ich nicht damit gerechnet hätte. Dies waren Momente, in denen man sich wünschte, man hätte jemanden zum Reden, einen Partner zum Beispiel. Ich springe von der Couch auf und beginne, im Zimmer auf und ab zu gehen. Wie ein Tier im Käfig. Planlos und panisch. Mein Blick fällt auf meine Gitarre. Aber was sollte ich spielen? God's gonna cut you down?
SuperSam "...Hoffnung mehr, so jedenfalls der Präsident. In Virginia kam es heute zum Eklat, als drei Jugendliche auf offener Straße-" zapp. "...sämtliche Flüge wurden gestrichen. Auch wurde-" zapp. "...bereitschaft zu. Es ist doch ganz offensichtlich, das die Menschen jetzt das tun, was sie wollen. Mich wundert es übrigens, das sie überhaupt noch diese besch-" zapp. "...issen nicht, was uns da erwartet. Es ist wie diese neue Schweinegripp.." Aus. Der Fernseher in der Garage zeigte seinen schwarzen Bildschirm. Das Mikroskop surrte. Es waren die wenigen geräusche in der Garage von mir. Unter dem Mikroskop lag etwas, was gefährlich war. Viel gefährlicher als Terroristen oder Asteroiden. Es könnte nicht Menschen das Leben kosten. Es könnte allen das Leben kosten.
Unter meinem Mikroskop lag ein mit Apoc-V verseuchter Käfer.
Wishmaster "...Hoffnung mehr, so jedenfalls der Präsident. In Virginia kam es heute zum Eklat, als drei Jugendliche auf offener Straße-" zapp. "...sämtliche Flüge wurden gestrichen. Auch wurde-" zapp. "...bereitschaft zu. Es ist doch ganz offensichtlich, das die Menschen jetzt das tun, was sie wollen. Mich wundert es übrigens, das sie überhaupt noch diese besch-" zapp. "...issen nicht, was uns da erwartet. Es ist wie diese neue Schweinegripp.." Aus. Der Fernseher in der Garage zeigte seinen schwarzen Bildschirm. Das Mikroskop surrte. Es waren die wenigen geräusche in der Garage von mir. Unter dem Mikroskop lag etwas, was gefährlich war. Viel gefährlicher als Terroristen oder Asteroiden. Es könnte nicht Menschen das Leben kosten. Es könnte allen das Leben kosten.
Unter meinem Mikroskop lag ein mit Apoc-V verseuchter Käfer.
Klugschei?er Was machen sie da?" Mr. Forbes, der gerade damit beschäftigt war, sämtliches Geld aus der Kasse in seine Taschen zu stopfen, hielt kurz inne und sah mich beschämt an. "oh, Michael.. og.. weißt du.." er richtete sich auf und verstaute die restlichen Scheine. "Ja.. weißt du, ich meine, ach es.." er hielt inne als ich eine DVD aus dem Regal griff, irgendein SAW-teil, die Disc herausnahm und mit einem lauten knack in zwei Teile brach. "es intressiert niemanden mehr, wollten sie sagen, oder?" er riss auch die Hülle entzwei, was erstaunlich leicht ging. "sowas von beknackte Filme.. heute hat jemand ein Schaufenster eingeworfen. Es hat niemanden intressiert. materielle Dinge sind unwichtig." Kurz bevor ich gegangen war drehte ich mich nochmal um und fragte:"Haben wir eigentlich `The last Man On Earth´ von 1964?" Mr. Forbes schüttelte wortlos den Kopf. "Schade. Ist doch ein Klassiker". enya "Sieben Tage... ", denke ich und höre nicht mehr hin, was das Radio mir noch verkünden will. "Sieben Tage habe ich noch Zeit mir zu Überlegen, ob ich mich nicht doch zusammen mit meinem Vater in einem Loch verkriechen will, um auf ein eher unwahrscheinliches Ende der Seuche zu warten... aber das will ich nicht. Ich will nicht in einem Loch verfaulen und dabei wissen, dass viele andere Menschen der Seuche schutzlos ausgeliefert sind. Also habe ich noch etwas mehr als Sieben Tage bis ich vielleicht wissen werde, ob es soetwas wie ein Leben nach dem Tod gibt... " Ich taste nach dem Ring, der an einer Kette um meinem Hals hängt. "oder bis ich ein Monster bin. Nette Aussichten." Langsam gehe ich auf das Radio zu und schalte es ab. Wishmaster Ich setze mich wieder aufs Sofa. Mit meiner Gitarre. Ich kann nicht richtig zuordnen, was ich fühle. Angst? Trauer? Ein bisschen von beidem. Ich schließe die Augen und singe einfach irgendwas. Nur um diese Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen. Jolene, Jolene... Sollte ich nicht eigentlich noch irgendetwas tun, das ich noch nie getan habe? I'm beggin' of you, please don't take my man. Was war besser? Tod oder Mutation? Jolene, Jolene... Vielleicht sollte ich das selbst in die Hand nehmen, solange ich noch kann. Please don't take him just because you can. Nein. Noch nicht. blubbl 7 Tage also. Sieben Tage bis zum Weltuntergang, wenn ich mich noch nicht angesteckt hatte. Meine persönliche Apokalypse schon heute? Oder morgen? Ohne Auferstehungsaussicht. Ich warf mich aufs Bett und betete. Um nichts konkretes, so, wie ich das meistens mache. Ich betete um die Kraft, all dies durchzustehen, bevor mir die Peinlichkeit dieses Wunsches aufging. "Gott!" sagte ich laut "Lieber Gott, beende das, wenn es dir möglich ist, bevor alle Menschen zu Monstern werden. Sage mir, wie ich helfen kann, es zu beenden. Tu etwas!" Meine persönlichen Gebete waren selten besonders ausformuliert und so gesehen war dieses eines unter vielen. Ich ging in den Gemeindesaal, wartete auf die Teilnehmer des Frauenkreises. Bald gab ich das Warten auf, obwohl erst 5 Minuten vergangen waren. Setzte mich an mein Laptop und sah auf verschiedenen Nachrichtenseiten bestätigt, was ich im Fernsehen gehört hatte: Noch 7 Tage. Panik auf Twitter. Ich weinte. Stelmaria "Scheisse", murmel ich. "Verdammter Stau". Ich bin nervös, und gerade das macht mich zu schaffen. Ich will immer die Zügel fest in der Hand haben. O Mann, jetzt werd bloss nicht sentimental. Ich hab schon nichts. Nichts, nichts, nichts... Wie diese Worte zermürben. Sieben Tage, hat das Radio vorher verkündet. Wütend hab ich es ausgeschaltet, ich will nichts hören von der Panik, nichts wissen von alldem... Nichts, nichts...
Die Ampel springt auf grün und ich trete so fest auf das Gaspedal dass der Motor aufheult. Noch passiert nichts, langsam, langsam. Mit quietschenden Reifen biege ich in den Campusparkplatz ein, schlängel mich durch die freien Plätze und finde schliesslich Schatten unter einer grossen Buche. Ich steige aus und schaue mich orientierungslos um.
SuperSam Tag 6, davor
Meine Untersuchung brachte nichts. Der Käfer war nicht mit Apoc-V verseucht.
Ich saß in meinem Wohnzimmer und krizelte ein bisschen auf einem Papier. Vorher hatte ich mein Hab und Gut eingepackt, um aus dieser verdammten Einöde in Arizona zu fliehen. Dann stand ich auf, nahm diesen vermaledeiten Koffer, verschwand aus dem Haus und stieg in den Pick-Up meiner Nachbarin, die gerade einkaufen war.
Jetzt würde ich fliehen. Vor einem kleinen Ding, das so viel anrichten kann. Staub flog auf. Der Pick-Up sauste los, die Straße entlang, in die Wüste Arizonas, dem unter Quaratäne stehendem Staat.
blubbl Ich hatte mich schnell wieder beruhigt- die Lage war einfach zu aussichtslos für Pessimismus- und stopfte nun Kleidung in meine dunkelblaue, große Reisetasche. Auch das Zahnputzzeug, trotz des kleinlichen Gefühls, das ich dabei bekam. Das Laptop samt Kabel. In meine Umhängtasche ein Buch, nach kurzem Zögern auch Geld, Pass, Handy, Mascara und Eyeliner. Alles, was ich an Essen daheim hatte und einige Zeit im Auto überleben würde kam neben die Reisetasche in den Kofferaum, eine Fleecedecke dazu. Ich dachte, alles beisammen zu haben, und ging ein letztes mal in das Pfarrhaus, in dem ich die letzten Jahre gewohnt hatte, um mich zu verabschieden. In der Küche steckte ich auf gut Glück ein paar Medikamente ein, im Schlafzimmer nahm ich vorsichtig das Bild aus der Lade, das eine sehr gute Freundin zeigt, mit mir an einem Sommertag an einem Fluss. Nocheinmal in die Küche, eine Tafel Schokolade, deren Existenz ich beinahe vergessen hätte. Das alles kam auf den Rücksitz, bevor ich losfuhr. Hinaus aus der Stadt, alles weitere würde sich schon ergeben. Es würde genug Zeit geben, darüber nachzudenken. enya Ich hatte alles, was mir irgendwie brauchbar erschien zusammengepackt und überlegte nun, wie ich auf meinem Motorrad alles mitkriegen sollte. Seufzend merkte ich, dass es unmöglich war. Ich musste wohl nochmal umpacken und einiges hier lassen... Aber ich würde nicht hier bleiben. Ich wusste nicht wo ich hin wollte, aber ich konnte auch nicht weiter in meiner wohnung sitzen und auf "das Ende" warten. Das würde mich wahnsinnig machen... oder war ich das schon? Mein Handy riss mich aus meinen Gedanken. Mein Vater. Ich drückte ihn weg und entging damit einer weiteren Diskussion mit ihm. Vermutlich würde mich jeder andere für verrückt erklären, wenn er wüsste, das ich die Chance hatte, dem Virus zu entkommen. Aber es war eben kein Entkommen, eher ein Eingekesselt-Sein und Abwarten. Das wollte ich nicht... aber was wollte dann? Ich wusste es noch nicht. Nur erstmal weg. Wishmaster Ich stehe auf. Während dem Lied habe ich neue Entschlossenheit gefasst. Ich würde nicht einfach hier sitzen und auf das Ende warten. Nicht, solange es noch einen Ort gab, an den ich fliehen konnte. Ich wusste zwar nicht, wohin, aber das würde sich schon ergeben. Wie ferngesteuert packe ich meine Habseligkeiten zusammen. Grundlegendes. Zur Hygiene. Kleidung. Kosmetik. Ein Sechserpack Wasserflaschen. Ein bisschen Essen. Mein Handy, meine Schlüssel. Geld. Geld? Wofür? Erwartete ich, dass jemand an der Ecke stehen und ein Heilmittel verkaufen würde? Vielleicht. Als letztes packe ich meine Gitarre in die dafür vorgesehene Tasche, verstaue die lose herumliegenden Liedblätter noch irgendwo in meinem Koffer, schultere das Instrument und gehe ein letztes Mal durch meine Wohnung. Ich werde nie wieder hierher zurückkommen, da bin ich mir ziemlich sicher. Als ich die Haustüre schließe, bricht alles auf mich ein. Wo zuvor noch Hoffnung war, macht sich jetzt Verzweiflung breit. Wozu vor etwas davonlaufen, vor dem es doch kein Entrinnen gab? Egal. Ich werfe meine Reisetasche in den Kofferraum, lege meine Gitarre auf den Rücksitz und fahre los. Irgendwohin.
Klugschei?er Wir hatten gestritten. ich wollte weg. Sie wollte bleiben. "Und wo willst überhaupt wohnen? Wir kennen doch niemanden?" Sie hatte ja recht. Sie hatte recht, das sie neimanden kannten, das die Straßen total verstopft waren und das sie nichteinmal ein Auto hatten.
Aber ich wollte was tun, ich wollte mich einfach bewegen, denn tatenlos rumsitzen ist einfach das schlimmste!
Und ich wollte meine letzten tage noch voll auskosten.. SuperSam Der Sand flog auf. Ich fuhr über eine staubige Asphaltstraße neben dem Grand Canyon. Ich war so in Gedanken versunken, dáss ich nichts mehr merkte. Auch nicht, dass soeben ein fünf Tonnen schwerer Lastwagen auf mein Auto zufuhr.
Der Lastwagenfahrer hat seine Elvis-Presley-Musik lautstark aufgedreht, als plötzlich der LKW wackelte. Er riss das Lenkrad um. Doch es brachte nichts. Er war mit 100 km/h über mein Auto gefahren und flog nun quer durch die Luft. Dann knallte er mit Funken auf die Straße, und rutschte weiter, bis er in die Spalte des Grand Canyons flog. Er war sofort tod. blubbl [OT: OMFG!!!! Und "er war sofort tod" ist wohl zu paraphrasieren mit "er verwandelte sich sofort in den Sensenmann", oder?^^]
enya Ich Fuhr aus der Garage. Draußen erwartete mich das Chaos. Die Straßen waren verstopft, die Autos kamen kaum voran und manche versuchten sogar auf dem breiten Gehweg zu fahren, weil sie sich dadurch ein schnelleres Vorankommen erhofften. Die Hupen tröteten oft bis durchgängig, sodass ein ein Konzert entstand, das die Szenerie eindrucksvoll untermalte. Wollte ich wirklich da hinein? Vielleicht wäre es klüger gewesen, doch in der Wohnung auf "das Ende" zu warten... was brachte mir diese Flucht? Warum nannte ich es eigentlich immer "das Ende"? Vielleicht war doch noch nicht alles vorbei. Vielleicht gab es noch eine Rettung? Falls ja, wo gab es sie? Plötzlich krachten vor mir zwei Autos aufeinander und rissen mich aus meinen Gedanken. Ich fuhr los. "Ein Glück, dass ich ein Motorrad von meinem Vater geschenkt bekommen habe und kein Auto." , dachte ich und suchte Slalom fahrend meinen Weg durch die Autos. "Wohin fahre ich, wenn ich erstmal aus der Stadt raus bin?", fragte ich mich. "Irgendwo in die Wildniss... Falls ich gegen den Virus immun sein sollte, kommen mir dort bestimmt die wenigsten Monster in die Quere... Hoffentlich sind nicht alle anderen hier auf die gleich Idee gekommen."
blubbl Das Szenario, das mich erwartete, sobald ich die kleine Nebenstraße verlassen hatte, war wenig aufmunternd. Nachdem ich einen Moment lang mit dem Gedanken gespielt hatte, umzukehren, schob ich mich nun beherzt in eine Lücke in diesem Chaos aus Stau, Panik und Anarchie. Besser im Leben sterben als allein daheim. Ich kämpfte mich Meter für Meter durch, was mehr Geduld als Fahrkünste verlangte, und sah neiderfüllt den wenigen Fußgängern zu. Sie hetzten durch die Staßen, sprachen nicht miteinander und versuchten lediglich, dem Virus zu entkommen. Teilweise auch, sich in ihren letzten Lebenstagen zu bereichern, oder den Reichtum anderer zu zerstören. Vor mir krachte und knirschte Metall auf Metall, Scheiben splitterten, Menschen schrien und das nervtötende Gehupe schwoll weiter an. Das würde mich viel Zeit kosten... Ich hatte es nicht eilig, aber hatte wenig Lust, hier länger als unbedingt nötig auszuharren. Stück für Stück schaffte ich es nach links und gelangte in eien Seitenstraße, die etwas weniger stark befahren war. Ich atmete durch und reihte mich in den trägen Verkehrsfluss ein. Beschloss, mich auf den Weg in die wüste zu machen.
Stelmaria Laut hallen die Hufen Zahirs, als er mit wachem Blick und zuckenden Ohren durch die engen Gassen der Vorstadt trabt. Der Schweif und die Mähne wehen im kalten Morgenwind, auch meine Haare wehen wild unter der Kappe während ich Zahir mit einer Hand an den Zügeln durch die gepflasterten Strassen dirigiere. Mir der anderen versuche ich die Sporttasche mit meinen Habseligkeiten zu halten, obwohl sie fest am Westernsattel gezurrt ist. Die Satteltaschen sind voll mit Essbarem für mich - in einer halben Stunde bin ich schon aus der Stadt und mein Pferd kann sich am Grünzeug der Felder gütlich tun. Wem schert's noch, es ist eh nich viel Zeit übrig.
Kanada. Reichlich mit Wälder und Niemandsland bestückt, ist die transmission des Virus äusserst unwarscheinlich mitten im Nirgendwo. Ausserdem genug zum jagen, und um Zahir brauch ich mir keine Sorgen zu machen. Grizzlys... oje. Aber es könnmte schlimmer sein.
Meiner Tante hab ich gesagt, das ich abreise. Sie hat sich wie immer unnötige Sorgen gemacht, natürlich hab ich den Virus nicht, aber trotzdem hat sie mich nicht gehen lassen wollen. Sie hat den Kürzeren gezogen, zum letzten mal, denke ich bitter. Nie mehr werde ich sie wiedesehen. Aber besser so als wenn es zu spät ist und ich eine grausame Mutation aus Notwehr töten muss.
Ich bin aus der Stadt, und vor mir sehe ich grüne Wiesen, mit dem Rot der Mohnblüten besprenkelt. Zeit um ein bisschen schneller zu reisen. Ich setze Galopp und Zahir wechselt den Rhytmus der Hufe. Auch mit dem zusätzlichen Gewicht auf dem Rücken ist er schnell...
Klugschei?er Wir unterbrechen unser reguläres Programm aus gegebenem Anlass.
Die von Wissenschaftlern berechnete Zeit, wann die globale Seuche, transportiert durch Ostwinde, an der Ostküste Amrikas eintreffen wird, beträgt zirka 3 Tage.
Geraten sie nicht in Panik. Begeben sie sich, sofern möglich, in kältere Klimazonen, wie etwa teile Kandas oder Alaskas.
Sollten sie abgelegen Wohnen, bleiben sie dort. Vermeiden sie Kontakt zu anderen Menschen, vorallem Reisenden.
Verletzen oder behinmdern sie nicht unnötig andere Mitmenschen.
Der genaue Grund ist noch nicht bekannt, aber Experten haben bestätigt, das sich Infizierte Personen nicht dem Tageslicht aussetzen und sehr heftig darauf reagieren. Wir raten deshalb, sich, falls möglich, nur Tagsüber fortzubewegen und sich Nachts sicher einzuquartieren und am besten ein Feuer zu machen und/oder eine starke Lichtquelle anzulassen, sowie Wachposten aufzustellen.
--es folgt ein Bericht aus Europa, gefolgt von einer Ansprache des Präsidenten.--
Stelmaria Oje. Ojeoje. Kältere Zonen? Noden Kanadas? Mit meiner Ruhe war es wohl zu Ende, bald würden hier massenweise Touristen, pardon, Fliehende aufkreuzen und die Panik würde ausbrechen. Klasse.
Gedankenverloren streiche ich Zahir über die Mähne, die dringend eine Bürste braucht. In diesem kleinen Wäldchen knapp hinter der Grenze habe ich mich einquartiert und warte. Worauf, weiss ich nicht.
(OT: Das letzte Bild... LOL) enya Ich wusste nicht genau wie weit ich von NYC entfernt war, aber ich musste schon ziemlich weit sein, da ich die letzten Tage fast durchgefahren war. Auf den Straßen kam man allerdings schlecht vorran, weil die Autofahrer wie die letzten Henker fuhren, was das Fahren dort natürlich auch sehr gefährlich machte. Den Autofahrern war es egal, wenn sie jemanden überfuhren, sie wollten nur so schnell wie möglich weiter. Und so hatte ich die Straßen möglichst gemieden. Nun war ich total übermüdet und machte Rast. Ich schaltete die Radiofunktion meines mp3-Players an, in der Hoffnung, dass jemand so verrückt war immernoch Nachrichten zu senden. Es war jemand so verrückt...
-Die von Wissenschaftlern berechnete Zeit, wann die globale Seuche, transportiert durch Ostwinde, an der Ostküste Amrikas eintreffen wird, beträgt zirka 3 Tage. - "Shit! Nur noch so wenig Zeit." -Geraten sie nicht in Panik. - "Ja schade, schon zu spät." -Begeben sie sich, sofern möglich, in kältere Klimazonen, wie etwa teile Kandas oder Alaskas.- "Wozu? Ist das Virus nicht kälteresistent? Verdammt, ich bin nicht auf Kälte eingestellt. Aber vermutlich würde ich auch nicht mehr früh genug dorthin kommen." -Sollten sie abgelegen Wohnen, bleiben sie dort. Vermeiden sie Kontakt zu anderen Menschen, vorallem Reisenden. - "Tja, leicht gesagt... es wimmelt hier doch fast überall nur so von anderen 'Reisenden'." -Verletzen oder behinmdern sie nicht unnötig andere Mitmenschen. - "Als ob sich da jemand dran hält... " -Der genaue Grund ist noch nicht bekannt, aber Experten haben bestätigt, das sich Infizierte Personen nicht dem Tageslicht aussetzen und sehr heftig darauf reagieren. Wir raten deshalb, sich, falls möglich, nur Tagsüber fortzubewegen und sich Nachts sicher einzuquartieren und am besten ein Feuer zu machen und/oder eine starke Lichtquelle anzulassen, sowie Wachposten aufzustellen.- "Fuck", ich fluchte, weil ich nur noch wenige Baterien für meine Taschenlampe hatte. "Wie soll ich hier in the middle of nowhere neue Baterien auftreiben? Und wie soll man bitteschön Wachposten aufstellen, wenn man allein reist??" -es folgt ein Bericht aus Europa, gefolgt von einer Ansprache des Präsidenten.- "Nein, danke. Auf das Gesülze des Präsidenten kann ich verzichten!", dachte ich und schaltete den mp3-Player aus. So entging mir der erschreckende Bericht aus Europa, vielleicht zum Glück. Sonst wäre ich wohl wirklich noch durchgedreht. "Immer mit der Ruhe.", sagte ich zu mir selbst und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. "Wohin?", fragte ich mich. Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass mir nicht mehr viel Zeit blieb und dass ich keine Ahnung hatte wo ich war. Ich verfluchte meine Schludrigkeit, weil ich vor ein paar Monaten erst mein GPS-Geraät verloren hatte. plötzlich musste ich lächeln. Mein Bruder hatte immer zu mir gesagt, ich solle nicht so viel fluchen. Er hatte ja Recht, aber in diesem Moment half es einfach. Es erleichterte mich. Die kleine Panikattacke war vorrüber. Stattdessen überkam mich Trauer. Ich holte das Handy heraus, auf dem die letzte SMS gespeichert war, die mein Bruder mir geschickt hatte als er gerade zu seinem letzten Flug abgehoben war. "Hey Tamy! Wir sind eben erst gestartet. Ich hoffe, dich in ein paar Tagen wiederzusehen. Dein Steven" "Ja, ", dachte ich, "Vielleicht sehen wir uns wirklich in ein paar Tagen wieder, Bruder."
SuperSam Tag 3, davor
ich schlage meine Augen auf. ich sehe einen kahlen, mit Elektronik vollgestopften raum. Ich sehe mich um. Jemand steht neben mir. Plötzlich fühle ich einen stechenden schmerz. Ich sehe mehr leute. Sie brechen in Panik aus. Ich höre ein piepen. Ein sehr schnelles.
piep, piep, piep..
Plötzlich überfällt mich Müdigkeit, alles wird schwarz vor meinen Augen. Schwarz wie die Mattscheibe meines Fernsehers. _________________
blubbl "...sowie Wachposten aufzustellen." Ich schaltete das Autoradio aus. Fuck. 3 Tage waren wenig. Aber was machte das schon für einen Unterschied, es verkürzte bloß das schreckliche Warten.
Ich war froh, in Richtung Norden gefahren zu sein, vielleicht war das Virus ja wirklich nur in wärmeren Regionen zu Hause... Die vielen anderen Flüchtlinge auf der Straße stellten allerdings ein recht hohes Ansteckungsrisiko dar. Welch ein überzogener Gedanke. Ich hatte glücklicherweise bei der letzten Tankstelle nicht nur tanken können, sondern auch noch einen Kanister Benzin kaufen. Das stundenlange Anstellen in der Kolonne hatte sich gelohnt.
Nun taten sich durch diese Nachrichtensendung neue Probleme auf- war es nun sicherer, die Nacht im Freien neben einem Feuer zu verbringen- oder im Auto, ohne Licht? Kurz erwog ich auch die Möglichkeit, das Licht einfach einzuschalten, aber ich wusste nicht ausreichend über die Lebnesdauer von Autobatterien Bescheid. Ich würde auch die nächste Nacht im abgesperrten Auto verbringen, nun war ich immerhin über die Grenze. Und dann? Immer weiter nach Norden, immer weiter in die Kälte, bis ans Ende des Flüchtlingsstroms Wishmaster 3 Tage. Was waren drei Tage? Drei Tage waren nichts. Müde reibe ich mir die schmerzenden Augen. Ich muss die letzte Zeit ziemlich weit gefahren sein. Immer Richtung Norden. Aus meinem CD-Radio brüllen mich Metallica an, das passt ganz wunderbar zu meiner Stimmung. Master of puppets. Wo war das Virus eigentlich hergekommen? Gab es hier etwa auch so einen geheimen Puppenspieler? Auf den Straßen herrscht Anarchie. Ich fahre rechts ran. Zeit, eine Pause zu machen, bevor ich noch mehr Verschwörungstheorien aushecke. Stelmaria Mit knurrendem Magen schnapp ich mir meinen recht leichten Rucksack und taste nach Essen. Wie ich zu meinem Leiden festellen muss sind nur eine Packung zermanschte Waffeln und einige Müsliriege übrig. Ich sehe Zahir zu, wie er munter Gras mampft. Wie schön muss es doch sein, von nichts eine Ahnung zu haben.
Seufzend stemme ich mich hoch, meine Beine protestieren etwas, selbst für mich als erfahrener Reiter war dieser Trip nicht ohne. In einiger Entfernung schlängelt sich eine ruhige Nebenstrasse, einige Kilometer weiter entfernt gibt es eine Tankstelle. Vielleicht kann ich mich dort mit Proviant eindecken - falls der Besitzer nicht längst das weite gesucht hat, wispert ein leises Stimmchen in meinem Hinterkopf. Ich banne den Gedanken und mache mich auf, Zahir das Zaumzeug anzulegen. _________________ Klugschei?er Das leise Piepen erfüllte den Raum, das monotone Titellied im Soundtrack des Leben meiner Freundin, doch Ich hatte mich längst daran gewohnt.
"Du siehst aus wie ein Actionheld aus einem billigen-Hollywood-Streifen." sagte sie mit ihrem typischen, schwachen Lächeln.
Ich hatte meine leichten Sneakers gegen schwere Stahlkappenstiefel getauscht, hatte ein Küchenmesser im Gürtel stecken und trug eine schwarze Lederjacke. Mit einem grinsen zog ich meine Sonnenbrille auf und fragte im besten Arnie-Ton: "Sind sie Sarah Connor?" "Das alles kommt mir sowieso vor wir ein schlechter Film." meinte ich bitter. Stolz betrachtete ich meine Sammlung: Einen Benzinkanister, ein Zippo, mehrere Taschenlampen, einen Schlafsack, Essensvorräte, sogar ein Katana aus dem Historischen Museum, worauf ich besonders stolz war. Susan hatte alles still vom bett aus betrachtet. Sie hatte nicht gesagt, es sei komplett sinnlos, obwohl sie (und wenn ich ehrlich war, ich eenfalls) genau wusste, das es so war.
"hey, Susan, ich geh nochmal los, vielleicht finde ich noch was, das nützlich sein könnte.." "So wie ich dich kenne, gibt es auch keine Möglichkeit , dich davon abzubringen?" "Doch, aber da müsstest du schon ausfstehen und mich niederschlagen" Sie lächelte gequält "entschuldige, dummer witz, ich weiß. Ich küsste sie auf die Stirn. "Schlaf ein bisschen, ja? " "Hmh" Noch ein kurzer, routinemäßiger Blick auf ihre Geräte, dann verließ ich das Zimmer, nicht ohne mich noch einmal umzublicken, wie Susan da lag, so friedlich, die Augen geschlossen. _________________
enya Ich sah auf die Spritanzeige und fluchte leise. Wo sollte ich in dieser Gottverlassenen Gegend meinen Tank wieder auffüllen? Würde ich am Ende noch zu Fuß weitergehen müssen? "Weitergehen, wohin?", fragte ich mich. Ich fuhr eigentlich immer noch recht ziellos umher. Bloß dass ich nun immer Richtung Norden fuhr, wie sie es im Radio empfohlen hatten. "Vielleicht sollte ich mir einfach ein einsames Fleckchen Erde suchen und mich dort verschanzen.", dachte ich und bog in einen Waldweg ein. _________________ Stelmaria Munter trabt der Hengst den Weg entlang, während ich nicht ganz so munter nervös mit den zügeln spiele. Leider haben Pferde ein sechstes Gefühl für dieses Verhalten, und Zahir ist keine Ausnahme. Sein Trab ist nunmehr gespannt und kürzer, während seine Ohren noch stärker zucken. Um ihn abzulenken -und mich, offen gesagt, auch- lasse ich ihn per Schenkeldruck und Zügelschlenker die Richtung ständig ändern und setze schliesslich Galopp. Ich merke, es hilft. Dummerweise ist der Spass zu Ende als ich Motorgeräusch hinter mir höre. Ich gucke über die schulter, sehe aber noch nichts. Zahir galoppiert jetzt schneller. _________________ blubbl
Viel Benzin war nicht mehr übrig. Wenigstens war der Flüchtlingsstrom hier längst nicht mehr so dicht, ich würde einfach weiterfahren, solange ich konnte. Ich bog auf eine Nebenstraße ab- sollte mein Auto stehen bleiben, könnte ich abseits der vielen Menschen versuchen, eine Zeit lang zu überleben. Vielleicht würde ich es scahffen, aber was für eien Welt würde mich danach erwarten...
Die hier nicht so gute Straße erforderte nun ein wenig Konzentration, ich musste meienn dunklen Zukunftsideen später nachgehen. Der Wald zog langsam an mir vorbei, lange, lange, lange... Nichts als Wald. Mein Auto gab ein letztes röcheln von sich und blieb stehen. "Fuck", murmelte ich. Ich stieg aus und sah nocheinmal in den Kanister im Kofferraum, doch wie mir ohnehin klar war, hatte ich seinen Inhalt schon aufgebraucht.
Um mich gab es ausschließlich Wald. sollte ich beim Auto bleinen und warten? Oder versuchen, zu Fuß weiter zu kommen? Ich entschloss mich, fürs erste eine kleine Pause zu machen und die Umgebung zu erkunden. Vielleicht gab es ja noch andere Menschen hier.
Hoffentlich nicht.
Ich nahm mir eine dünne Jacke, meine Wasserflasche und ein zähes Stück Brot, steckte alles in meine Umhängtasche und ging einfach einmal los, ein stück die Starße entlang, die hier eine Kurve machte.
enya Ich fuhr den Waldweg hinunter und bog um eine Ecke. Vor mir, nicht sehr weit entfernt, galoppierte eine Frau auf einem Pferd. Ich bremste. Da ich keine Ahnung hatte, wie das Pferd auf mich und mein Motorrad reagieren würde, wollte ich wenden. Doch da fiel mir ein, dass die Frau mir vielleicht helfen könnte, falls sie wusste, wo die nächste Tankstelle lag. Ich blieb stehn, unschlüssig, was ich nun tun sollte. Sollte ich versuchen mit ihr zu sprechen oder sie und ihr Pferd lieber in Ruhe lassen... Stelmaria Ich werfe noch einen Blick über die Schulter weil die plötzliche Stille mich irgendwie erschrickt. Ich sehe eine dunkle Gestalt auf einem Motorrad, dem schlanken Körper nach eine Frau. Ich kann den Blick durch ihren Helm fast fühlen, und sonderlich wohl ist mir nicht dabei. Aus ist's mit meiner Ruhe. Ich setze Trab und wende, Zahir schnaubt protestierend. Tänzelnd bewegt er sich auf die Figur zu, meine Gerte wippt im Takt des Schrittes damit er nicht ausbricht.
Uns trennen nur einige Pferdelängen. Genug, denke ich, und stoppe Zahir. Ich steige ab, langsam, doch ohne den Helm oder die Zügel abzunehmen. Man kann ja nie wissen. "Wer bist du?" rufe ich ihr zu, nicht ganz so höflich wie ich es eigentlich sagen wollte. Schwere Zeiten - man kann nicht einmal den eigenen Schatten trauen. enya "Wer bist du?", ruft mir die Reiterin zu, während ihr Pferd auf der Stelle tänzelt. Es klingt unhöflich, fast feindselig, aber ich habe nichts anderes erwartet. Misstrauen hatte ich in den letzten Tagen überall erlebt. Ich steige ab und nehme sie näher in Augenschein. Sie ist klein. Oder ist ihr Pferd nur so groß? Und sie scheint jünger zu sein als ich, soweit ich es auf die Entfernung erkennen kann. Ich nehme den Helm ab und antworte: "Ich heiße Tamina. Und du?" Mein Gegenüber zeigt keine Reaktion. Sie verharrt neben ihrem Pferd, immer bereit jederzeit schnell wieder aufzusteigen und zu fliehen. Was hat die Angst vor dem Virus nur mit den Menschen gemacht?, frage ich mich. "Du brauchst keine Angst zu haben." rufe ich und frage mich gleich darauf wie überzeugend es wohl für die Reiterin geklungen haben mag, wo es doch in Wirklichkeit allen Grund zur Angst gibt, schließlich wird die Seuche bald auch hier sein. "Kannst du mir vielleicht helfen? Weißt du, wo hier in der Nähe ein Tankstelle ist, oder wo ich sonst Benzin tanken kann?", frage ich. Stelmaria Verwirrt durch den freundlichen Ton dieser Frau mit kurzgeschnittenem Haar kann ich nicht antworten. Wer erwartet das schon, wenn die Welt auf den Kopf gestellt wurde? Wenn Menschen morden um den kleinsten Besitz zu ergatten? Ich starre sie an, auf alles gefasst. Tamina, soso. Ob es ihr wirklicher Name ist?
"Du brauchst keine Angst zu haben." ruft sie mir zu. Sie ist ein ziemliches Stück grösser als ich. Prompt kommt die nächste Frage. "Kannst du mir vielleicht helfen? Weißt du, wo hier in der Nähe ein Tankstelle ist, oder wo ich sonst Benzin tanken kann?"
Nein, es klingt nicht feindselig. Meine Hand tastet sich zum Verschluss meines Helms und lässt es aufschnappen, während die andere immer noch die Zügel umklammert. Ich nehme den Schutz ruckartig ab, und mein blondes Haar fällt auf den Rücken. Tamina starrt mich immer noch freundlich - abwartend an.
"Ich habe keine Angst. Man muss vorsichtig bleiben, das ist alles. Entweder das, oder es erwischt dich." O Mann. Ich und mein Temperament. Ich versuche meine Stimme etwas weicher klingen zu lassen, sanfter. "Ich bin Alba. Das ist Zahir" Ich streiche über seine scwarze Mähne, während er einige Schritte auf Tamina zugeht und den Hals reckt. "Eine Tankstelle? Nun, ich bin gerade auf dem Weg dahin, um Lebensmittel zu kaufen. Ein oder zwei Meilen entfernt ist eine, immer den Weg folgend" Ich gucke sie an. Sie lächelt immer noch freundlich, und bevor sie was sagen kann höre ich mich sprechen: "Fallst du es nicht eilig hast können wir zusammen hin. Zu zweit ist es sicherer." Und ich merke, ich glaube an das, was ich ihr sage.
enya Bevor sie mir antwortet nimmt die Frau erst mit einer Hand ihren Helm ab. Ihre langen, blonden Haare fallen auf ihren Rücken und erinnern mich unwillkürlich an eine Shampoo-Werbung... Ob ich wohl jemals wieder Fernsehwerbung sehen werde? Die Reiterin unterbricht diesen Gedanken, indem sie - endlich - antwortet.
"Ich habe keine Angst. Man muss vorsichtig bleiben, das ist alles. Entweder das, oder es erwischt dich.", sagt sie, immernoch in einem recht hartem Ton. Aber sie hat ja recht. Vorsicht ist besser als Nachsicht...
"Ich bin Alba. Das ist Zahir", fährt sie nun in weicherem Tonfall fort und streicht ihrem Pferd durch die Mähne. Die beiden ergänzen sich gut, dachte ich. Sie mit ihrer blassen Haut und ihren hellen Haaren und ihr schwarzes Pferd. Das Pferd, ein Hengst, wie mir nun auffällt, kommt näher und reckt den Hals. Ich bleibe starr stehen. Ich bin einem Pferd noch nie so nahe gekommen und habe einen gewissen Respekt vor ihnen. Alba scheint jedoch nichts aufzufallen. Für sie ist es wohl das normalste der Welt ein Pferd so dicht bei sich zu haben. Wahrscheinlich ist sie mit Pferden aufgewachsen...
Sie redet weiter: "Eine Tankstelle? Nun, ich bin gerade auf dem Weg dahin, um Lebensmittel zu kaufen. Ein oder zwei Meilen entfernt ist eine, immer den Weg folgend" Ich atme innerlich auf. Ich würde also vielleicht eine Chance haben weiter zu fahren und Weiterfahren war besser als sich irgendwo zu verkriechen. Weiterfahren lenkt von den falschen Gedanken ab.
"Fallst du es nicht eilig hast können wir zusammen hin. Zu zweit ist es sicherer.", fügt sie hinzu. Nun bin ich sprachlos. Eben noch schwieg sie, dann sprach sie in hartem Ton und nun will sie plötzlich mit mir zusammen bleiben, wenn auch nur für kurze Zeit. Sie sieht mich fragend an und ich beeile mich zu sagen: "Ja, gerne. Wahrscheinlich hast du recht. Zusammen ist es sicherer... Zahir hat keine Angst vor Motorrädern, hoffe ich?" _________________ Stelmaria Ich muss über ihren letzten Satz grinsen.
"Er ist ihnen gewohnt. Ich bin oft auf ihm im Central Park geritten. Er beisst nicht" beeile ich mich ihr zu sagen als ich sehe wie sie Zahir respektvoll beäugt. Dann gucke ich sie wieder an und erinnere mich an ihre etwas verdatterte Miene.
"Hör mal, ich weiss es kommt alles etwas rasch. Du denkst vielleicht ich bin verrückt oder so weil meine Meinung so schnell wechselt wie eine Wetterfahne, und vielleicht hast du recht, aber ich kann da wirklich nichts machen. Vor einigen Tagen hatte ich eine recht unerfreuliche Begegnung und nun bin ich verdammt froh, jemandem halbwegs trauen zu können. Ich bitte dich, handle nicht leichtfertig." Wow. Der längste Satz meines Lebens.
Diese Frau fängt mir an, richtig symphatisch zu werden. enya Alba grinst, was mir das Gefühl gibt, dass sie sich ein wenig über meine Pferdeunkenntnisse lustig macht. Aber das störte mich nicht. Im Gegenteil es zeigte mir, dass Alba selbst in dieser schweren Zeit noch Humor besaß, was sie mir gleich sympathischer machte.
"Er ist sie gewohnt. Ich bin oft auf ihm im Central Park geritten. Er beisst nicht", antwortet sie mir. Wenn er nicht beißt, warum hat er dann Zähne? Und selbst wenn er nicht beißen sollte, kann er immer noch auskeilen... Meine Haltung gegenüber Pferden hielt sich hartnäckig.
"Hör mal, ich weiss es kommt alles etwas rasch. Du denkst vielleicht ich bin verrückt oder so weil meine Meinung so schnell wechselt wie eine Wetterfahne, und vielleicht hast du recht, aber ich kann da wirklich nichts machen. Vor einigen Tagen hatte ich eine recht unerfreuliche Begegnung und nun bin ich verdammt froh, jemandem halbwegs trauen zu können. Ich bitte dich, handle nicht leichtfertig." , fügt sie hinzu als hätte sie meine Gedanken gelesen. Bin ich so leicht zu durchschauen? In Zukunft werde ich gegenüber Fremden etwas mehr auf meine Mimik aufpassen, nehme ich mir vor. "Ich handle ungern leichtfertig, aber manchmal passiert es einfach.", antworte ich und lächle Alba an. "Außerdem verstehe ich deine Vorsicht. Ich hatte auch einige unfreundliche Begegnungen... und was deine schnellen Meinungswechsel angeht... ich hoffe du änderst deine jetztige Meinung nicht wieder so schnell.", antworte ich und grinse. Stelmaria Sie lächelt mich an, und obwohl ich unglaublich misstrauisch gegenüber Fremden bin habe ich das gefühl als könnte ich ihr trauen. Ich hoffe, das Gefühl trügt mich nicht. Bisher hat es mich nie im Sich gelassen.
"Außerdem verstehe ich deine Vorsicht. Ich hatte auch einige unfreundliche Begegnungen... und was deine schnellen Meinungswechsel angeht... ich hoffe du änderst deine jetztige Meinung nicht wieder so schnell." grinst sie.
"Na, dann können wir ja loslegen. Sonst stehen wir hier noch ewig rum." Entgegne ich während ich meine Kappe aufsetze. "Zahir ist recht schnell, dein Motorrad wird kaum mithalten können" scherze ich während mein Blick über das technische Prachtstück wandert. Dann schwinge ich mich in den Sattel und nehme die Zügel fest in eine Hand während ich den rechten Fuss in den Steigbügel gleiten lasse. "Auf geht's!" rufe ich ihr zu. Klugschei?er [kleiner Zeitsprung, ich hoffe ihr schafft es, das einzubauen]
Der letzte Tag - Der Abend vor dem Untergang
Schlaftabletten -Ich Esel hatte vergessen, Schlaftabletten zu besorgen! Ich hatte den letzten Rest Susan gegeben, damit sie ruhig schlafen konnte, ganz im Gegenteil zu imir. Dabei musste ich ausschlafen um Morgen fit zu sein, denn ich wusste ja, was kommen würde, ich hatte es so oft in diesen Horror-Schinken gesehen: Ich würde mich gegen gewaltige Zombie-Horden durchschlagen müssen, in einer Hand die Pumpgun, in der anderen meine Freundin.
Doch heute ist es mir klar geworden. Ich wusste nicht mehr genau wann, aber auf einmal hatte ich es begriffen -mit einer Sicherheit, wie wenn man weiß, das man in der nächsten Kurve einen Unfall baut oder wenn man morgens beim Weg zur Arbeit weiß, das man gefeuert wird.
Natürlich hatte ich versucht es zu verdrängen, und das hatte auch ganz gut geklappt, bis jetzt. Jetzt wusste ich, das ich morgen sterben würde. Es wird damit beginnen, dass meine Haare langsam ausfallen. Mein Zahnfleisch wird bluten und meine Bindehaut wird sich entzünden. Das melatonin wird sich in meiner Haut auflösen, in meiner schönen, schwarzen Haut. Meine Gedanken werden von animalischen Trieben und ständiger Fresslust getreiben werden und schließlich, ganz zum Schluss, werde ich aufhören, ich zu sein. Ich werde nur noch ein gesichtsloses, Anonymes, totes Monster sein, da, um abgeschlachtet zu werden.
Ich drehte mich auf die Seite und sah Susan ins ihr Gesicht, von dem nur noch ihre Konturen zu sehen waren, selbst im hellen Vollmondlicht. Sie konnte nicht weglaufen. Er würde überhaupt nicht gegen Monster kämpfen können, wenn er wusste, das sie hier schutzlos ausgeliefert war. Wenigstens würden sie zusammen sterben. enya Seit wir gemeinsam zur Tankstelle aufgebrochen sind, haben Alba und ich uns noch nicht wieder getrennt. Wir sind beide froh gewesen endlich mal wieder Gesellschaft zu haben und es schläft sich besser, wenn man weiß, dass jemand Wache hält. Doch langsam werde ich immer nervöser. Es ist nur noch eine Frage von wenigen Stunden und Apoc-V wird uns erreicht haben. Falls das Virus nicht schon da ist und wir es nur noch nicht bemerkt haben. Sollen Alba und ich uns trennen, damit wir uns nicht anfallen, wenn wir uns in Monster verwandeln? Sollen wir zusammen bleiben, damit uns zusammen durchschlagen können, falls wir beide immun sind? Ich sehe zu Alba hinüber. Sie starrt gedankenverloren ins Lagerfeuer, während Zahir etwas entfernt an einem Grasbüschel schnuppert und sich zu fragen scheint, ob das Gras es wert ist von ihm gefressen zu werden. Auch ich starre wieder ins Feuer. Ich will mich nicht von Alba trennen. Ich habe sie in den letzten Tagen lieb gewonnen und will nicht schon wieder alleine sein. Das Zusammensein hat etwas tröstliches in dieser schweren Zeit. Trotzdem stelle ich schließlich die Frage: "Wollen wir uns trennen, damit wir uns nicht in Gefahr bringen? Die Wahrscheinlichkeit, dass wir beide immun sind, ist so gering. Wahrscheinlich werden wir entweder zu Monstern oder sterben..." Ich schweige, warte auf eine Antwort und starrte weiter ins Feuer. Das Flackern der Flammen hat etwas hypnotisches. Stelmaria Ich starre gedankenverloren ins Feuer, während meine Finger kleine Grashalme zerpflücken. Ich merke, Tamy denkt auch nach. Vielleicht über den Virus, vielleicht über ihre Familie, über das, was sie verlieren kann. Ich versuche plötzlich angestrengent nicht darüber nachzudenken. Vor einigen Tagen konnte ich nichts als Zahir verlieren, und er konnte einfach weglaufen, wie ich, falls es losging. Jetzt kann ich eine Freundschaft verlieren. Dann schreckt mich ihre Stimme auf.
"Wollen wir uns trennen, damit wir uns nicht in Gefahr bringen? Die Wahrscheinlichkeit, dass wir beide immun sind, ist so gering. Wahrscheinlich werden wir entweder zu Monstern oder sterben..." sagt sie. Sie starrt wieder in die Flammen. Wenn ich doch nur gedanken lesen könnte, ich wollte wissen was sie verliert,wenn so was passiert. Ich stehe auf und gehe zu Zahir, lockere das Seil dass ihn daran hindert, zu weit in die Dunkelheit zu gehen, so, dass er es mit einem festen Ruck lösen kann. Er schnuppert an einer Blume und beisst sie dann ab, zusammen mit etwas Gras; er hat nichts bemerkt. Dann gehe ich zurück zum Feuer.
"Hast du eine Waffe, Tamy?" frage ich. "Falls es so weit ist... Falls ich der Krankheit erliege... Ich will dass du mich tötest. Ich will kein Monster werden. Schwöre es." Nun gucke ich sie an und warte die Antwort ab. Sie denkt nach, immer noch. enya Alba antwortet nicht sofort. Sie steht auf und geht zu Zahir. Ich kann nicht genau sehen was sie macht, aber ich vermute sie ermöglicht ihm die Flucht. Armer Zahir... wie er wohl reagieren wird, wenn Alba plötzlich zu einem Monster wird. Ist er so klug die Gefahr zu erkennen oder ist er treu und dumm wie ein Hund? Ich hoffe ersteres für ihn. Alba kommt zurück und fragt: "Hast du eine Waffe, Tamy? Falls es so weit ist... Falls ich der Krankheit erliege... Ich will dass du mich tötest. Ich will kein Monster werden. Schwöre es." Ich überlege und starre weiter ins Feuer. Schließlich antworte ich: "Es wird mir schwer fallen dich zu töten. Du wirst dann zwar nicht mehr du sein, aber trotzdem wird es für mich so aussehen... Andererseits will ich auch kein Monster werden..." Ich blicke auf und sehe Alba in die Augen. "Ich schwöre, dass ich alles versuchen werde, dich zu töten, falls du zum Monster mutieren solltest, aber ich knüpfe diesen Schwur an die Bedingung, dass du mir das gleiche schwörst." Wishmaster Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man bald sterben wird. Ich habe versucht, etwas von mir für die Nachwelt zu sichern. Ich habe mich in einer Raststätte einquartiert, 12 Songs geschrieben und mit zwei Frauen geschlafen. Filmreif, quasi. Das letzte Aufbäumen, der Sturm vor dem Untergang. Heute ist der letzte Tag. Unser aller Todestag. Das Uns interessiert mich zur Zeit allerdings nicht. Ich weiß, dass ich weiter muss. Als ich den Wagen starte, wird mir wieder bewusst, dass ich in eine Sackgasse fahre, die zu eng zum Wenden ist. Egal. Stelmaria Ich warte geduldig ab, und endlich antwortet sie. "Es wird mir schwer fallen dich zu töten. Du wirst dann zwar nicht mehr du sein, aber trotzdem wird es für mich so aussehen... Andererseits will ich auch kein Monster werden..." Sie sieht mich an."Ich schwöre, dass ich alles versuchen werde, dich zu töten, falls du zum Monster mutieren solltest, aber ich knüpfe diesen Schwur an die Bedingung, dass du mir das gleiche schwörst."
"Ich akzeptiere sie" Antworte ich ohne zu zögern. "Mir wird es nicht leicht fallen, keine von uns wird es gerne tun. Aber es ist notwendig." Auch ich schaue sie an, hoffe, dass wir überleben werden damit wir nicht mit den Schrecken konfrontiert werden müssen, die Gefährtin, die Freundin töten zu müssen.
"Hast du eine Waffe? Wir müssen vorbereitet sein." frage ich erneut. Ich hoffe sehr, sie hat eine. Mein kleines Taschenmesser wird mir als Waffe nicht sehr nützlich sein. enya Ich bin erleichtert, als Alba mir sagt, dass sie meine Bedingung akzeptiert. Sterben ist eine Sache, aber zu einem gefühlslosen Monster mutieren, das wahllos tötet, eine andere.
"Hast du eine Waffe? Wir müssen vorbereitet sein." fragt sie nun. Ja, ich habe eine, denke ich. Die Pistole, die mein Vater mir geschickt hat, als er einsah, dass ich nicht mit ihm gehen würde. Ich habe sie sogar eingepackt, obwohl ich sie erst nicht haben wollte. Aber ich entschied mich dazu meinem Vater wenigstens diesen Wunsch zu erfüllen und nahm sie mit. "Ja.", sage ich, gehe zu meinem Motorrad und krame aus meinem Gepäck die Pistole samt einem Paket Munition hervor. Stumm betrachte ich die Waffe. Ich habe es immer vorgezogen mit Worten zu kämpfen, doch ich weiß, dass mir meine spitze Zunge gegen Monster nichts nützen würde. Ich gehe zurück zu Alba und gebe ihr die Pistole. "Kannst du mit sowas umgehen?", frage ich sie. blubbl So weit von der Zivilisation entfernt fühlt sich die Angst längst nicht so real an. Noch bin ich kein Monster, und sollte ich eines werden, werde ich hier sterben. Sterben- auch so eine Sache. Wasser gibt es hier selbstverständlich genug, denke ich mir, als ich an dem kleinen Teich entlangschländere. Aber Nahrung? Ich kann doch nicht einfach ein Tier töten, ich wüsste nicht einmal, wie ich das anstellen sollte. Ich sehe ein paar Fische im Wasser, vielleicht könnte ich einen von ihnen fangen. Im Moment aber habe ich glücklicherweise noch genug im Auto, vielleicht kommt hier ja auch einmal jemand vorbei, der mich mitnehmen kann, sobald diese Seuche Vergangenheit ist. Verdammt, ist es einsam hier. Ich singe, "Man's too strong" von den Dire Straits, wechsle bald zu Suzanne Vegas "Solitude Standing". Wenigstens kann ich hier singen, ohne mich um andere kümmern zu müssen. Stelmaria Mir fällt ein Stein vom Herzen als ich sie mit einer Pistole zurückkommen sehe. "Kannst du mit sowas umgehen?", fragt sie mich. Ich gucke die Pistole an, die Form kommt mir vage bekannt vor. Kein Wunder, ich habe in meiner Jugend oft genug Krimifilme und -Bücher geguckt und gelesen. So schwierig darf es doch nicht sein, denke ich. Laden, entsichern, zielen, schiessen. In den Filmen sieht es wirklich sehr einfach aus.
"Eine Beretta?", frage ich. Vorsichtshalber, nicht, dass ich mich versehentlich erschiesse. "Theoretisch kann ich, glaube ich, damit umgehen. Ich hatte aber nie eine Schusswaffe in der Hand, du erklärst mir besser, wie genau das schiessen funktioniert." Ich merke dass mir die Augen vor Müdigkeit zufallen. "Erklär mir das am besten gleich, laden und ensichern kann ich. Morgen ist der Virus hier, wir werden vorbereitet sein" Ich grinse sie an und versuche, nicht allzu müde zu gucken. enya "Eine Beretta?", fragt Alba. "Theoretisch kann ich, glaube ich, damit umgehen. Ich hatte aber nie eine Schusswaffe in der Hand, du erklärst mir besser, wie genau das schiessen funktioniert." Sie sieht müde aus. Ihre Augen sind halb geschlossen und ihre Bewegungen langsam und etwas unpräzise. "Erklär mir das am besten gleich, laden und ensichern kann ich. Morgen ist der Virus hier, wir werden vorbereitet sein" Sie grinst mich an und versucht ihre Müdigkeit zu überspielen. Aber ich lasse mich nicht täuschen und schüttel den Kopf. "Nein.", sage ich. "Aber...", setzt sie an. Ich sehe ihr ernst in die Augen. "Erstens bist du fast zu müde um noch auf den Beinen zu stehen, zweitens kann ich ja schießen, falls es nötig sein sollte und drittens werde ich morgen bestimmt noch kein Monster sein, weil die Krankheit nicht so schnell ausbricht. Ich verspreche dir, dass du das Schießen gelernt hast, bis die Inkubationszeit vorbei ist. Und nun leg dich schlafen. Je eher du schläfst, desto eher kannst du wieder aufwachen und schießen lernen!" Ich weiß nicht, warum ich so einen harten Ton anschlage. Wahrscheinlich bin ich einfach überreizt. Ich sah Alba nun etwas weicher an und hoffe sie wird das Gesagte nicht in den falschen Hals bekommen. _________________ Stelmaria "Nein", sagt sie, und schüttelt den Kopf. "Aber...", setze ich an. Warum kann sie nicht die Notwendigkeit der Situation sehen? Als ob sie meine Gedanken gelesen hätte sieht sie mir in die Augen und sagt bestimmt: "Erstens bist du fast zu müde um noch auf den Beinen zu stehen, zweitens kann ich ja schießen, falls es nötig sein sollte und drittens werde ich morgen bestimmt noch kein Monster sein, weil die Krankheit nicht so schnell ausbricht. Ich verspreche dir, dass du das Schießen gelernt hast, bis die Inkubationszeit vorbei ist. Und nun leg dich schlafen. Je eher du schläfst, desto eher kannst du wieder aufwachen und schießen lernen!"
Argh, was habe ich nun wieder gesagt? Sie hat das ja total in den falschen Hals bekommen. Dann sehe ich ihre um mich besorgte Miene, als ob sie die harten Worte lindern wolle, und ich verstehe. Ja, sie hat Recht. Ich bin nervös und das macht mich zu schaffen. Es hat zeit bis morgen, rede ich mich ein. Ich umarme sie kurz. "Danke, Tamy. Ich werde mich kurz aufs' Ohr hauen, ja? Bitte weck mich, wenn ich mit der Wache dran bin." enya Alba umarmt mich kurz und ich bin erleichtert, dass sie mich richtig verstanden hat. Dann sagt sie: "Danke, Tamy. Ich werde mich kurz aufs' Ohr hauen, ja? Bitte weck mich, wenn ich mit der Wache dran bin." Ich nicke. "Schlaf gut!", wünsche ich ihr. Sie lächelt und geht sich schlafen legen, nachdem sie kurz nach Zahir gesehen hat. Ich beobachte sie dabei. Kaum hat sie sich hingelegt, scheint sie in tiefen Schlaf gefallen zu sein und ich denke mir, dass sie wirklich Schlaf nötig hat und dass ich deswegen mal eine längere Wache übernehmen werde. Ich lege Holz nach und sehe zu Zahir rüber. Auch er scheint eingeschlafen zu sein. Alles ist ruhig, nur das Feuer knistert. Ich muss gähnen und merke, dass ich über die Sorge um Alba meine eigene Müdigkeit völlig vergessen habe. Hoffentlich schlafe ich nicht während meiner Wache ein, denke ich und überlege, was ich machen könnte um mich wach zu halten. Stelmaria Tag X
Ich wache auf und fühle mich unglaublich gut. Ausgeschlafen wie schon lange nicht. Dann erst erinnere ich mich, und mit einer bösen vorahnung gucke ich nach links. Die Vorahnung sieht sich bestätigt, in der Gestalt einer schlafenden Tamy. Böse gucke ich sie an, obwohl ich weiss dass ise mich nicht sieht. Ich hab ihr doch gesagt, sie soll mich aufwecken. Ich musste nur so müde ausgesehen haben, dss sie es entweder vergessen hat, oder sie ist vorher eingeschlafen. Ich grinse dann, denn ich hoffe, sie verzeiht es mir nicht wenn ich sie nicht aufwecke. Ich kann ihre entrüstete Stimme beinahe hören: Alba, es ist spät! Du hättest mich aufwecken sollen!
Du hat dir auch Ruhe verdient, denke ich, während ich die Asche des feuers mit einem Stock so drehe, dass die Flämmchen am kleinen Wasserkessel lecken. Dann durchzuckt mir der Gedanke: Tag X! enya Langsam öffne ich die Augen und schrecke dann auf. Es ist heller Tag! Ich blicke mich um und suche Alba. Sie sitzt seelenruhig am Feuer und grinst mich an. Sofort bombadiere ich sie mit Fragen (soweit mir dies in meinem etwas verschlafenen Zustand möglich ist): "Warum hast du mich nicht geweckt? Wie spät ist es überhaupt?" Stelmaria Ich grinse immer noch. "Na, ausgeschlafen?" frage ich. "Es ist... ähm" ich schiele übertrieben lange auf meine Uhr, "fast halb Zehn. Kein Wunder, wenn man bedenkt dass du bis spät in die Nacht Wache geschoben hast. Da musstest du doch ausschlafen, da du doch glatt vergessen hattest, mich aufzuwecken. Tee?". Ich reiche ihr eine Tasse mit der heissen Brühe und versuche, nicht laut zu lachen. Stattdessen müssten meine Mundwinkel jetzt bis zu den Ohren reichen, so sehr grinse ich. "Schinken- oder Käsebrot? Das ist das letzte, wir müssten mal wieder einkaufen. Und ich muss schiessen lernen enya Sie grinst immer noch. "Na, ausgeschlafen?" fragt sie mich. "Es ist... ähm... fast halb Zehn.", sagt sie, nachdem sie übertrieben lange auf ihre Armbanduhr geschaut hat. "Kein Wunder, wenn man bedenkt dass du bis spät in die Nacht Wache geschoben hast. Da musstest du doch ausschlafen, da du doch glatt vergessen hattest, mich aufzuwecken. Tee?" Sie reicht mir eine Tasse mit heißer Brühe und verzieht das Gesicht als würde sie Mühe haben nicht laut loszulachen. Ihr sehr breites Grinsen erinnert mich an den großen Hai aus "Findet Nemo", weil es fast ihr ganzes Gesicht ausfüllt. Wobei ihr Grinsen aber wesentlich freundlicher wirkt. Alba scheint das Ausschlafen zu gut bekommen zu sein, denke ich. Sie plappert drauf los wie ein... Ich bin zu verschlafen um einen passenden Vergleich zu finden und um etwas zu erwidern oder auch nur gequält das Gesicht zu verziehen und so schlürfe ich kommentarlos die Brühe. Die warme Flüssigkeit tut gut und ich merke wie ich wacher werde. "Schinken- oder Käsebrot? Das ist das letzte, wir müssten mal wieder einkaufen. Und ich muss schießen lernen", plaudert Alba weiter. "Schinken.", sage ich kurz angebunden. Wie kann sie heute nur so gut gelaunt sein? Ist das eine Art von Galgenhumor? Egal ob es Galgenhumor ist oder nicht, Albas gute Laune steckt mich trotz allem an. "Was machen wir zuerst? Schießen oder Brot besorgen? Wir können auch das eine mit dem anderen verbinden und Geld sparen... dann schlagen wir sogar drei Fliegen mit einer Klappe!", sage ich in einem Tonfall und mit einem Gesichtsausdruck als meinte ich es ernst. Dann sehe ich Albas Gesichtsausdruck und nun bin ich es die laut losprusten muss. Stelmaria "Schinken.", sagt sie. Dann fügt sie mit ernster Miene hinzu: "Was machen wir zuerst? Schießen oder Brot besorgen? Wir können auch das eine mit dem anderen verbinden und Geld sparen... dann schlagen wir sogar drei Fliegen mit einer Klappe!" Jetzt bin ich die, die ziemlich doof aus der Wäsche guckt. Ich versuche herauszufinden, was sie gemeint haben könnte - doch nicht etwa... doch dann höre ich sie laut loslachen und jetzt fange ich auch an. Als wir uns wieder einkriegen, werfe ich ihr das Schinkenbrot zu und beisse selbst eine Ecke aus den Käsebrot ab. Als der Bissen runtergeschluckt ist, sage ich, jetzt wieder ernst: "Einkaufen. Wir müssen so viel einkaufen wie nur möglich, und zwar von nicht-Infizierte. Vielleicht ist später viel zu spät. Bald werden wir nicht viel mehr zu lachen haben, Tamy. Heute kommt der Virus." Ich beisse noch einen Happen ab. Wir sind jetzt beide nachdenklich geworden. enya Alba fällt in mein lautes Lachen mit ein und wir kriegen uns eine Weile nicht mehr ein. Schließlich wirft sie mir das Schinkenbrot zu und beißt selbst ins Käsebrot. Auch ich fange an zu essen. Nach ihrem ersten Bissen sagt Alba: "Einkaufen. Wir müssen so viel einkaufen wie nur möglich, und zwar von Nicht-Infizierten. Vielleicht ist später viel zu spät. Bald werden wir nicht viel mehr zu lachen haben, Tamy. Heute kommt der Virus." Dann isst sie weiter. Ich wische mir die Lachtränen aus dem Gesicht. Die gute Stimmung ist verflogen. "Heute kommt der Virus.", wiederhole ich leise, ich will es nicht wahr haben. Ich schlucke den letzten Bissen hinunter, dann stehe ich auf und ersticke das Feuer. "Was meinst du, wo wir noch was zu kaufen finden, Alba?", frage ich sie, "Vielleicht bei der Tankstelle bei der wir letztes mal waren? Oder sollten wir es lieber wo anders versuchen?" _________________ Stelmaria Nachdem das Feuer gelöscht ist, fängt sie wieder an zu sprechen: "Was meinst du, wo wir noch was zu kaufen finden, Alba?", fragt sie mich, "Vielleicht bei der Tankstelle bei der wir letztes mal waren? Oder sollten wir es lieber wo anders versuchen?" "Lieber bei der tanksetlle. Falls es da nichts mehr gibt suchen wir uns etwas anderes, aber es ist besser wenn wir uns die Vorräte sichern, so schnell wie möglich. Bist du fertig? Ich will noch Zahir striegeln und satteln, das dauert noch zehn Minuten." Ich schnappe mir die Bürsten und gehe zu Zahir. Sorgfältig kämme ich Mähne und Schweif, bürste sein glänzendes Fell und säubere die Hufen. Dann lege ich Decke, Sattel und Zaumzeug auf und packe das Halfter und die Bürsten wieder in die Satteltaschen. Jetzt noch die Reitkappe aufsetzen, dann drehe ich mich um. &q
ohje, mein erster post war iwie zu lang... hier der restliche teil:
Klugschei?er Ich hatte mein Leben oft für einen schlechten Film gehalten, doch ein schlechter Film war irgendwanneinmal vorbei. IMirich hatte auch ged wurde diese Gnade offenbar nicht zuteil.
Ich hatte auch gedacht, das Tränen irgendwann versiegen mussten. Das war mein zweiter Irrtum gewesen.
ich wusste nicht wie, aber ich hatte es geschafft, mich von dem komplett zugedeckten Bett abzuwenden. Ich hatte es geschafft, unser winziges Apartment zu barrikadieren und meine Sachen nach unten zu schaffen. ich hatte nur die Hälfte der sachen mitgenommen und alles in den größten Rucksack gestopft, die ich finden konnte.
Schon seltsam, das Internet funktionierte noch -jedenfalls wenn man einen Hot Spot fand; in das Apartment würde ich nie zurückkehren. www.anybody-out-there.com, ich hatte von dieser Seite erst vor ein paar Tagen gehört: Eingerichtet, damit sich Immune, Überlebende zusammenfinden konnten.
User: Mike Email: Iseedeadpeople@gmail.com Nachricht: Ist da draußen jemand? Ich bin ein Überlebender in Manhatten, allein. brauche Hilfe. Bitte. Gehe heute zum Empire State Bilding. Wenn das jemand leist, bitte kommen -es wird bald dunkel. SuperSam "Oh, scheiße.." Ich stehe auf. Blicke um. Wo bin ich? Ich schaue mich um. Meine Hüfte tut weh. Eine Narbe. "So ein Mist.. Welcher Tag ist denn? Wo bin ich" Es ist, als wäre mein Leben neugestartet worden. Keine Erinnerung an die letzten tage.. oder Wochen.. oder Jahre.. Ich sehe ein Radio. Ich schalte es ein. Es knirscht. Lautlos. Ich höre nichts. Dann flüstert eine Stimme etwas. Sie ist extrem leise, ein schwaches Signal. "Tag X. Sie sind da." Dann ein gellender Schrei aus dem Radio.
Ich renne durch den Gang aus dem weißen Zimmer. Verlassene Stühle, kein Mensch zu sehen. Pflanzen brechen durch den Boden, Bäume ktachen mitten aus dem Linoleumboden und zersplitteren die Decke. Tische sind mit Lianen überwuchert, ein Getränkeautomat liegt in seine Einzelteile zerlegt auf dem Gang. Aus einem Schockriegel wächst ein Baum. "Wie lang war ich den weg von der Mattscheibe?"
Ich sehe eine Tür. Ich renne zu ihr und öffne sie. Ich sehe die aufgehende Sonne. Der Asphalt ist von Gras überwuchert. Bäume brechen durch Häuser. Lianen hängen von Lampen. Glassplitter liegen überall herum. Autos sind von Moos überwuchert. Neber´mir steht eine Leuchtreklame, sie ist total überwuchert.
W L M
t
f a b l u
L S E G A
Ich erkenne nichts.
Wo bin ich?
Ist da jemand?
Lebt hier jemand?
Keine Antwort. Wishmaster Ich lenke meinen Wagen in eine Ausfahrt, die zu einem von außen schäbigen Gebäude führt. Eine verdreckte, nur noch teilweise funktionierende Neonschrift verheißt ein "M TEL UN I TERN TCA É". Als ich die Türe aufstoße, schlägt mir ein Geruch entgegen, der mich davon überzeugt, nicht hier zu nächtigen. Ein Monster zu werden, ist eine Sache - von Ungeziefer gefressen zu werden, eine ganz andere. Lieber würdig abtreten. Ich bestelle anstatt eines Bettes lieber einen doppelten Espresso. Das Internet funktioniert aber erstaunlicherweise selbst hier. Wenn die Menschheit auch ausstirbt - das Internet funktioniert. Ich beschließe, diese Site, die das Radio immer bewirbt, zu besuchen. www.anybody-out-there.com
NEUESTE BEITRÄGE: User: Mike Email: Iseedeadpeople@gmail.com Nachricht: Ist da draußen jemand? Ich bin ein Überlebender in Manhatten, allein. brauche Hilfe. Bitte. Gehe heute zum Empire State Bilding. Wenn das jemand leist, bitte kommen -es wird bald dunkel.
Mein Herzschlag beschleunigt sich. Manhattan war nicht allzuweit entfernt. Alleine zu sein, machte wenig Sinn. Naja, auch zu zweit waren die Chancen wohl eher gering, aber man war wenigstens nicht ganz auf sich gestellt. Ich lege einen Account an und antworte ihm.
User: Liz Email: nypdftw@gmail.com Nachricht: hey mike. ich werde kommen. bin in etwa einer stunde dort. erwarte dich. heute ist der letzte tag, da will niemand alleine sein. blubbl Ich seh von weitem ein Gebäude, mit einem Schild darauf: Es ist eindeutig ein Geschäft. Erfreut geh ich schneller, ich hatte nicht daran geglaubt, so schnell hier anzukommen. Plötzlich bemerke ich zwei Frauen, sie scheinen wie ich auf der Flucht vor dem Virus zu sein, und noch während ich mich darüber freue wird mir klar, dass uns das nicht automatisch zu Verbündeten ode rgar Freunden macht. Obwohl wir alle drei hier stehen, in der Sonne des warmen Tages... Die Hand der Kurzhaarigen wandert in ihre Tasche, das ist kein Zufall. Ich gehe trotzdem langsam weiter, was sollte ich denn sonst tun? Zum Wegrennen ist es zu spät. Falls die beiden mich ausrauben wollen will ich zumindest nicht von hinten erschossen werden. Ich bleib stehen. "Hallo!" ruf ich, warte eine Antwort ab. Hoffentlich bin ich nicht zu weit entfernt, vielleichthaen sie mich missverstanden- es macht keinen Unterschied, ich bin unbewaffnet, ich muss zu diesem Geschäft, ich hebe die Hände in Höhe meines Kopfes enya "Hallo"", ruft die Frau uns zu und hebt die Hände. Alba blickt kurz zu mir und bemerkt meine Hand in der Jackentasche. Als ich ihren Blick bemerke, ziehe ich die Hand aus der Tasche heraus. Vor der Frau scheint keine Gefahr auszugehen, aber dennoch lasse ich die Pistole erstmal entsichert. "Was willst du?", rufe ich der Frau zu. Doch ihre Antwort bleibt bei dieser Entfernung unverständlich. "Komm doch näher, sonst können wir dich nicht verstehen.", rufe ich ihr zu doch diesmal scheint sie mich auch nicht zu verstehen und so winke ich ihr, dass sie kommen soll. Jetzt versteht sie und kommt langsam näher. Nun kann ich sie auch besser erkennen. Sie muss älter als Alba und ich sein, hat extrem lange Haare und ist schlicht gekleidet. Klugschei?er Ich war keinem einzigen Menschen begegnet. Die Stadt war wie ausgestorben -doch das stimmte nicht ganz, sie war ausgestorben. Wohl deshalb hatte der Sonnenuntergang nichts romantisches an sich, sondern etwas gruseliges, etwas, das einem die Nackenhaare aufstellen ließ. Hatte das Fernsehen nicht irgendwas gesagt darüber, die Infizierten seien Lichtscheu und man sollte sich unter keinen Umständen draußen aufhaten, wenn es unkel wurde?
ich beschloss, noch eine Stunde zu warten und dann schleunigst aus der Stadt zu verschwinden. Panisch zuckte ich zusammen, als ich irgendwo in der Ferne ein geräusch hörte, vielleicht einen Schrei? Der Begrff des Großstadtdschungels bekam ganz andere dimensionen. Vielleicht würde ich auch auch nur noch ein paar Minuten warten, dachte ich.. SuperSam "Wer sind denn Sie?" Ich zucke zusammen. Wer war das? Ich drehe mich um, bereit zum Angriff. Verrückt ist, ich hätte jetzt einen Zombie mit Tonbandaufnahme erwartet. Nein, ein kleines Mädchen mit großen Glubschaugen stand vor mir. "Ich suche meine Mutter. Am Tag X ist sie geflüchtet." "Wer bist du?", frage ich. "Das ist unwichtig." "Gut... Mich würde jetzt interessieren, wo ich bin." "Las Vegas, städtisches Krankenhaus, Abbey Street 35." "Aha. Wieso sind hier die Pflanzen so gigantisch gewachsen?" "Sie sind mit Apoc-V verseucht. Mutiert, ganz einfach. Sie stehen hier mitten in der weltweiten Quarantänezone 12. Hier herrscht akute Ansteckungsgefahr, Stufe 10, Pandemiestatus 6." "Sehr beruhigend." "Ich weiß." Stille. "Weißt du irgendetwas über Überlebende?" "Nein. Nur darüber, das mich beinahe ein Zombie angefallen hat." Der Wind bläst sanft. "Wo wohnst du?" "Genau um die Ecke. Komm mit."
Die Wohnung war ziemlich improvisiert. Ein Stuhl, ein Tisch, eine Matratze, ein Campingkocher in einer alten Wohnung. Und ein macBook, etwas staubig, aber intakt. "Kann ich den benutzen?" "Klar. Ich mach uns ein paar Nudeln." Ich klappe das macBook auf. Sofort erscheint der Desktop. "Internet... Ah, da. Sorry, ich bin an Vista gewöhnt." Dem Mädchen zuckte ein Lächeln übers Gesicht. Anybody-out-there. Ich war registriert, zur Sicherheit. Als ich mich einloggte, sah ich den Chat. Nur zwei Meldungen.
NEUESTE BEITRÄGE: User: Mike Email: Iseedeadpeople@gmail.com Nachricht: Ist da draußen jemand? Ich bin ein Überlebender in Manhatten, allein. brauche Hilfe. Bitte. Gehe heute zum Empire State Bilding. Wenn das jemand leist, bitte kommen -es wird bald dunkel.
User: Liz Email: nypdftw@gmail.com Nachricht: hey mike. ich werde kommen. bin in etwa einer stunde dort. erwarte dich. heute ist der letzte tag, da will niemand alleine sein.
Es gibt Überlebende.
User: Ryan Email: rmcgdnamaster@gmail.com Nachricht: Ich komme. Bin in Vegas. Wird dauern, spätestens in 3 Tagen. Ich brauche Gesellschaft^^. Ein Witz kann jetzt nicht schaden.
"Vergiss die Nudeln. Bring mich nach NY." Wishmaster Manhattan. Ich war da. Ich wollte schon immer mal diese Stadt sehen, irgendwie fast schon lustig, dass ich ausgerechnet jetzt unter diesen Umständen diesen Traum erfüllt bekomme. Ich fahre mir mit einer Hand übers Gesicht. Das Empire State Building. Die Straßen sind vollkommen menschenleer, da sollte es nicht allzu schwer sein, Mike, oder wie er auch heißt, zu finden. Ich nähere mich dem Gebäude, die Waffe schussbereit auf den Knien. Klugschei?er Es ist Dunkel, ich schultere meinen Rucksack und will gehen, da merke ich, wie eine Person aus einem Wolkenkratzer tritt. "Äh.. Hallo?" Die Gestalt antwortet nicht. Hastig krame ich meine Taschenlampfe hervor und leuchte dem Fremden ins Gesicht. Er ist kahl, seine Kleidung ist schmutzig und ein wenig zerissen, seine Haut besitzt eine Unnatürliche Farbe. Als er die Lippen hochzieht, um ein tiefes, ganz und gar unmenschliches Knurren von sich zu geben, sehe ich sein blutiges Zahnfleisch.
Vor schreck lasse ich die Taschenlampe fallen und mache ein paar Schritte nach hinten. Als ich hinter mir ein Geräusch höre, wirbele ich herum: Dort stehen drei weitere Gestalten, in lauender, gebückter Haltung langsam auf mich zukommend. Scheiße. ich will nicht wie der Typ im film sein, der immer als erstes stirbt, um den ernst der lage zu verdeutlichen blubbl Ich gehe näher, seh mir die beiden Frauen genauer an. Ich kann mir keine wirkliche Meinung bilden, es ist so schwierig, in dieser Atmosphäre handelt doch niemand, wie er es normalerweise tun würde. Also geh ich ganz entspannt weiter, auf Unterhaltungsdistanz. "Hallo, ich wollte nur zu diesem Geschäft. Ich hab nichts mehr zu essen. Was macht ihr hier?" SuperSam Komischerweise stand mitten in einer Gasse ein schwarzes, leicht angerostetes Auto. Es war noch vollkommen intakt. "Jetzt sind wir schon 3 Stunden unterwegs und fahren immer noch durch die Wüste. Wo sind wir?", fragt das Mädchen auf dem Beifahrersitz. Seit 3 Stunden sitze ich am Steuer und bisher haben wir nichts weiter als kahle Wüstenstriche gesehen. "Wahrscheinlich fahren wir gerade durch Kansas, durch die sogenannte Tornado Valley. Keine Angst, um diese Jahreszeit gibt es keine Tornados.", antworte ich. Am Horizont erscheint etwas. Eine Person. "Wer ist das?", fragt das Mädchen. Wenn ich eine Waffe hätte, wäre ich bereit zum Angriff. Stelmaria Ich sehe die Frau auf uns zukommen und enspanne mich ein bisschen, aber meine Hand ruht noch auf Zahirs Zügel. "Hallo, ich wollte nur zu diesem Geschäft. Ich hab nichts mehr zu essen. Was macht ihr hier?" fragt sie. Ich mustere sie von Kopf zu Fuss, sie ist nur etwas höher als ich. "Vorräte aufstocken, wir haben auch fast nichts mehr zu essen. Der Besitzer ist weg, doch das Obst ist noch frisch. Es ist noch genug für einige Wochen da. Brauchen wir noch etwas?" frage ich, an Tamy gewandt. "Meine Satteltaschen sind schon voll" enya "Brauchen wir noch etwas? Meine Satteltaschen sind schon voll", höre ich Alba fragen. "Nein, ich denke, wir sind hier fertig. Mein Rucksack ist auch schon voll.", antworte ich ihr. Dann wende ich mich an die Fremde. "Bist du allein unterwegs?", frage ich sie, "Sind dir in letzter Zeit irgendwelche unangenehmen Menschen begegnet oder ist dir sonst irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen?" Wishmaster Der Scheinwerfer des Wagens beleuchtet vier Gestalten. Ein eisiger Schreck durchfährt mich, als ich erkenne, dass drei davon eindeutig Infizierte sind. Kurz überlege ich, einfach umzukehren und so zu tun, als hätte ich nichts gesehen. Nein. Ich war beim CSI. CSIs laufen nicht einfach weg. Dafür werden wir schließlich nicht bezahlt. Ich halte den Wagen mitten auf der Straße an, steige hastig aus und renne auf die Personen zu, bis ich in Schussweite bin. Ich weiß ja nicht, ob man Befallene genauso wie normale Menschen einfach erschießen kann, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Ich hebe die Waffe, ziele auf den Kopf eines "Zombies" und drücke ab. Jetzt sind sie auch auf mich aufmerksam geworden. Und sie sind verdammt schnell. Hektisch weiche ich zurück und lege erneut an. blubbl "Bist du allein unterwegs?", fragt die eine Frau mich, "Sind dir in letzter Zeit irgendwelche unangenehmen Menschen begegnet oder ist dir sonst irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen?" Ich bin froh, dass die Feindseeligkeit großteils verflogen ist. Soetwas kann man sich einfach nicht leisten, in einer solchen Situation. "Ja, ich bin alleine unterwegs. Mein Auto ist im Wald stehengeblieben, kein Benzin mehr. Ich hatte gehofft, auf andere Menschen zu treffen... Naja, dann hol ich mir eben schnell was zu essen." enya "...Naja, dann hol ich mir eben schnell was zu essen.", mit diesen Worten betritt die Fremde den Laden und sieht sich um. "Gibt es hier irgendwo Kanister?" "Keine Ahnung", antworte ich, "Ich habe hier im Laden keine gesehn... " "Vielleicht gibts im Nebenraum welche, oder im Keller.", wirft Alba ein. "Gut, danke!", erwidert die Fremde und verschwindet im Nebenzimmer. "Wir gehn dann.", rufe ich ihr hinterher. "Tschüss!" Sie gibt keine Antwort, Wahrscheinlich hat sie mich nicht mehr gehört, aber es ist mir egal. Ich blicke zu Alba und mache eine Kopfbewegung in Richtung Zahir und Motorrad. "Komm." Alba sieht noch einmal kurz hinter der Fremden her, nickt dann aber und wir gehen.
Auf einmal ertönt ein Schrei, dann folgt ein lautes Poltern und schließlich ein unmenschliches Gebrüll. Alba und ich drehen uns ruckartig um. Alba rennt los, durch den Laden in den Nebenraum. "Alba!", schreie ich, doch sie ist schon weg. "Shit!", fluche ich und renne hinterher. Im Nebenraum angekommen, entdecken wir eine Tür hinter der eine Treppe in den beleuchteten Keller führt. Alba ist vor mir auf der Treppe und läuft hinab, bis sie plötzlich nach der Hälfte stehen bleibt. Als ich sie eingeholt habe, entdecke ich eine regungslose Gestalt am Fuß der Treppe. Die Fremde!, fährt es mir durch den Kopf. Doch dann merke ich, dass Alba nicht wegen diesem Anblick zur Salzsäule erstarrt ist, sondern ganz woanders hinsieht. Ich folge ihrem Blick und keuche. In der Ecke steht ein Wesen, das entfernt an den Ladenbesitzer erinnert. Allerdings fehlen ihm die Haare und seine Kleidung ist zerrissen. Er hält eine Hand vor den Augen und schlägt mit der anderen wild um sich. Dabei stößt er ein lautes Gebrüll aus. Mir ist schleierhaft wieso er... Licht!, schießt es mir in den Kopf. Die Mutanten vertragen kein Licht! Wie hatte ich das nur vergessen können? Da fällt mir auf, dass der Ex-Ladenbesitzer inzwischen mit seinen ziellosen Bewegungen gefährlich nahe an die Fremde heran gekommen ist. "Schaff du sie hier raus", rufe ich Alba zu, "ich kümmer mich um ihn!" Endlich löst Alba sich aus ihrer Starre und geht rasch die Treppe weiter hinunter auf die Fremde zu, ohne das Monster aus dem Blick zu verlieren. Ich folge ihr ebenfalls ohne den Mutanten aus den Augen zu lassen und ziehe die Pistole aus meiner Jackentasche. Alba hat Mühe die Frau hoch zu hieven und die Treppe hinauf zu befördern. Ist sie vielleicht schon tot und unser Rettungsversuch ist so bescheuert sinnlos wie... Ich gebe es auf, mir einen passenden Vergleich einfallen zu lassen und konzentriere mich auf das Monster. Es kommt immer näher. Ich versuche so ruhig wie möglich auf die Brust des Mutanten zu zielen, doch meine Hände zittern. Nun drück schon ab. Auf diese Entfernung, kannst du dein Ziel nicht verfehlen! Schließlich drücke ich ab. Im selben Moment geht das Licht aus. Alba muss irgendwie an den Lichtschalter gekommen sein! Das Monster brüllt wütend auf. Shit! _________________ Stelmaria O Mann, was hat diese Frau denn nur eingepackt? Ziegelsteine?, denke ich, während ich die Treppe mühsam erklimme, den Arm der Unbekannten um den Hals. Verdammt, was tu ich hier?, ist mein nächster Gedanke. Ich lege die Frau am oberen Treppenabsatz hin, ihren Rücken gegen die Wand gelehnt, und drehe mich um, um wieder runter zu laufen. Dann geht das Licht aus. Ein Schuss fällt, und der Mutant brüllt auf, ob es Schmerz oder Triumphgebrüll ist, weiss ich nicht. Mist. Ich muss die Fremde gegen den Lichtschalter gelehnt haben. ich taste hektisch die Wand ab auf der suche nach dem verflixten Ding. Endlich habe ich es gefunden. "Augen zu, Tamy!", rufe ich die Treppe runter, dann schalte ich das Licht an. Neon. Perfekt. _________________ enya Durch das laute Gebrüll höre ich gerade noch wie Alba "Augen zu, Tamy!" ruft. und schließe die Augen. Es wird wieder hell. Das grelle Licht blendet den Mutanten wieder, was ihn jedoch nicht davon abhält weiter rumzugrölen. Langsam öffne ich die Augen wieder. Als sie sich wieder ganz an das Licht gewöhnt haben, sehe ich, dass ich mein Ziel nicht verfehlt hatte. Doch das scheint das Ungeheuer kaum zu beeindrucken, es steht immer noch fest auf beiden Beinen. Ich schieße wieder auf seine Brust. Zwei, dreimal. Schließlich ziele ich zwischen die zugekniffenen Augen. Ich drücke ab. Das ohrenbetäubende Geräusch verstummt. Der Muntant sackt erst auf die Knie und kippt dann auf die Seite. Ich starre das durchlöcherte Biest auf dem Boden an. Ich bin wie gelähmt. Ist es endlich tot?, frage ich mich zweifelnd. Erst als Alba zum dritten oder vierten mal meinen Namen ruft, reagierte ich. "Nun komm schon!", schreit sie. Ich löse meinen Blick von dem blutigen Bild und renne die Treppe hoch. Alba knallt hinter mir die Tür zu und schließt mit dem Schlüssel, der praktischer Weise steckte, ab. Ich hebe eine Augenbraue und frage sie: "Meinst du wirklich, dass dies Schloss ihn aufhält, falls er noch lebt?" _________________ Stelmaria Endlich rennt sie rauf, und ich schliesse die Tür ab. Tamy guckt mich an und hebt vielsagend eine Augenbraue. "Meinst du wirklich, dass dies Schloss ihn aufhält, falls er noch lebt?" "Probieren schadet ja nicht. Wenn er nicht so helle wie die Leuchten ist wird er die Neonröhre nicht zerschlagen, das gibt uns schon mal Zeit um abzuhauen. Und falls er wirklich so durchsiebt ist wie ich denke, wird er noch eine Weile zu tun haben; immerhin hast du fast dein ganzes Magazin leergeschossen. Ich hoffe bloss, die Dinger können keine Spuren folgen. Wir sollten auch soviel essbares wie nur möglich mitgehen lassen." Ich gucke die Fremde, die immer noch reglos am Boden liegt, an. "Ich schätze, ich muss zu Fuss zurücklaufen, Zahir kann nicht so viel tragen. Vielleicht gibt es im Laden noch Plastiktüten, die wir füllen können." Am Ende des Durchgangs zum Laden drehe ich mich noch ein mal um."Danke, Tamy." Dann laufe ich zur Kasse. _________________ enya "Danke, Tamy.", sagt Alba und geht in der Laden zur Kasse. "Kein Problem.", antworte ich lächeld. Dann beuge ich mich zur Fremden hinunter. Sie hat eine Platzwunde an der Stirn, aber sonst sieht es so aus, als schlafe sie. Außerdem scheint sie sich auch nichts gebrochen zu haben. Sie hat sich wohl nur erschreckt und ist die Treppe runtergestürzt.
Ich sichere die Pistole und stecke sie mir in den Gürtel. Dann ziehe meine Jacke aus, falte sie zusammen und lege sie der Fremden unter den Kopf. Danach blicke ich mich suchend im Zimmer um und finde eine weitere Tür, die in eine kleine Küche führt. In der Küche finde ich nach kurzer Suche saubere Tücher, die ich in der Spüle nass mache. Ich gehe zurück und reinige vorsichtig aber hektisch die Wunde an der Stirn der Fremden. Nebenan im Laden höre ich Alba, die alle möglichen Nahrungsmittel in Plastiktüten verstaut. "Alba, gibt es da irgendwo Verbandszeug?", rufe ich durch die Tür. Klugschei?er Ich stehe mit dem Rücken zur Wand. Die Mutanten haben mich eingekreist. Ich liege zusammengesackt auf dem Boden, die Arme schützend um den Kopf gelegt, ich bin bereit zu sterben.
Plötzlich dringt Licht durch mein Finger, dann ertönt ein Geräusch, so laut, das meine Ohren schmerzen. Die Montser knurren wild. Und nochmal ertönt ein lauter Knall. Und nochmal. und nochmal. Was war das draußen eigentlich los? Der unagenehme Geruch von Blut steigt mir in die Nase.
Ich rappele mich auf. Ungläubig glotze ich auf die zwei Leichen vor mir. Die anderen zwei haben sich von mir entfernt, sie sind jetzt mitten auf der Straße, nicht unweit von einem Auto entfernt, das seine Scheinwerfer an hat. ein.. Überlebender?? Ein weiterer Überlebender? Bin ich etwa nicht alleine? Diese erkenntnis rüttelt mich schlagartig wach. Ein Mutant lag -nein er kniete in einer seltsamen Handlung auf Straße, In der spährlich erleuchteten so sah es aus, aber als ich näher komme, um meinen Rucksack zu öffnen, sehe ich das eine person unter leigt -die verzwiefelt versuchte , sich den Zombie vom leib zu halten! ich haste hin und zerre den Infizierten mit aller Kraft von der person. Doch dieser entwqindet sich meinem Griff mit einem kräftigen Stoß, der mich zu Boden schleudert. Die kreatur dreht sich langsam um, ein unmenschliches Knurren entweicht ihrer Kehle.
Da ertönt ein schuss.
Der einstige Mensch sackt tot zusammen. Hinter ihr steht die person, die noch vorhin am Boden lag, mit erhobener Schusswaffe. "Das Mistvieh hat mir meine Waffe aus der hand geschlagen. Ein Anderer ist geflüchtet, als ich ihn verwundet habe, aber wird bald zurück sein und mir ihm seine Freunde. "Du.. du bist ne Frau" bemerke ich idiotischerwiese, als sie näher kommt. Mit einem genervten Seufzer zieht sie mich zu ihrem Wagen. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie sich schon die nächsten gestalten aus den Schatten der Wolkenkratzern treten. "Wie kommt man von hier denn am schnellsten aus Manhattan?" fragt sie, als sie mit einem heulenden geräusch den Wagen anlässt. Immer noch total geschockt von dem gerade erlebten, antworte ich nur: "Brooklyn Bridge". SuperSam Tod und etwas Blut
Wir kommen näher. Die Person scheint stillzustehen. Mein Herz rast. Dann drücke ich mit einer Kraft auf das Gaspedal, dass der Motor aufheult und der Zeiger der Geschwindigkeit einen riesigen Satz macht. Nach 2 Sekunden stehen wir auf 150 km/h und rasen auf die Person zu. "Halt dich fest", sage ich zu dem Mädchen, dass sich darauf am Gurt festhält. "Es könnte holprig werden."
Es rast. So sehr. So schnell wie das Auto.
Dann schlägt die Person auf der Kühlerhaube auf und prallt gegen die Windschutzscheibe, dass sie splittert. An ihr fließt das Blut herab. Der Zombie knallt leblos auf der Straße auf und bleibt mit einem Knacken liegen. Wishmaster "Brooklyn Bridge. Gut." Ich trete heftig aufs Gas. Der Wagen rast los. Im Rückspiegel sehe ich zehn bis fünfzehn Mutanten, die versuchen, Schritt zu halten. Ich schalte hoch. "Danke, dass du mir das Vieh vom Leib gehalten hast. Sonst säße ich jetzt nicht hier." Ich versuche, dem Fremden ein Lächeln zuzuwerfen, aber das Ergebnis ist kläglich. "Du musst Mike sein, nicht wahr? Ich habe dir geantwortet, aber das hast du wahrscheinlich nicht mehr gelesen. Ich bin Liz. Ich würde dir ja die Hand schütteln, aber..." Erst jetzt merke ich, wie sehr ich zittere. Man wird ja auch nicht alle Tage von einem Rudel Zombies attackiert. Klugschei?er Ich brauche einige Augenblicke, bis ich verstehe, was sie meint. "achja.. das Forum für Überlebende.. stimmt, ja. Ich bin Mich.. VORSICHT!" Liz vbremste scharf. Vor ihnen stand eine weitere Gruppe Infiszierter auf der Straße. Sie schienen zwar das scheinwerferlicht nicht sonderlich zu mögen, es schien sie aber auch nicht großartig davon abzuhalten, auf das Auto zuzurennen. Liz fluchte. Dann höten sie ein Krachen: Als sie sich umdrehten, sahen sie das ein Mutant auf die heckklappe gesprungen war. ich erschrack fast zu tode, als ein weiterer sein gesicht gegen die Scheibe drückte. "FAHR!!" schrie ich panisch. Das flog seine Türe auf. Offenbar hatten die Infizierten noch etwas von ihrem menschlichen Grips, immherhin wussten sie noch, wie man eine Autotüre öffnete. In diesem Moment würgte Liz den Wagen ab. _________________ Wishmaster Mit der einen Hand schieße ich dem Mutanten, der gerade die Fahrertür aufgerissen hat, durch den Kopf, mit der anderen versuche ich, den Wagen neu zu starten. Mechanisch. Nahtoderfahrung mal auf ganz andere Art. Hektisch schließe ich die Tür wieder, verriegele von innen und feuere blind über meine Schulter durch die Heckscheibe. Der letzte Schuss geht knapp an Mikes Kopf vorbei in den Schädel eines Zombies, der versucht, das Fenster einzuschlagen. Endlich, endlich springt der Motor wieder an. Ich trete erneut aufs Gas, überfahre ein im Weg stehendes Monster und rase weiter. Erst jetzt spüre ich sowas wie Panik. Und Wut. Auf alles und jeden. Ich fluche lautstark vor mich hin. "Wenn das nächste Mal eine Gruppe Zombies auf der Straße herumsteht, werde ich garantiert NICHT bremsen." Ich klinge viel aggressiver und vorwurfsvoller, als ich wollte. Egal. Mike wird schon verstehen. Ich atme tief durch und versuche krampfhaft, meine Stimme ruhig zu halten. Ich muss dringend meine SIG-Sauer nachladen. Aber leider habe ich die Magazine in der Tasche im Kofferraum gelassen, und anhalten käme Selbstmord gleich. "Kannst du schießen? Wenn nicht, bringe ich es dir so bald wie möglich bei." Klugschei?er "Schießen?! Ich verkaufe Filme! ich versuche, meine Panik zu unterdrücken Wieviel schuss hast denn noch?" "Nicht mehr viel, aber die restlichen Magazine liegen hinten im Kofferraum." Ich krabbelte mühselig nach hinten, holte mir einen blauen Fleck, als Liz wieder einmal das Steuer herumreißen musste -und gelangte schließlich an ihre Tasche. "Da vorne ist die Brücke schon, auf gerader Strecke müssten wir sie abschütteln können!" ich hatte gerade die tasche geöffnet, da gelang es einem Infiszierten, von hinten aufzuspringen. Durch seinen Aufprall zersplitterte das Glas. Blitzschnell schlossen sich seine Hände um meine Hals. Liz konnte mir nicht helfen, sie hatte unmöglich eine freie schussbahn. panisch tastete ich an meinen Gürtel. Scheiße, das Messer hatte ich ja in meinen Rucksack getan. "Liz.. m.. Messer! im.. Rucksack" presste ich so gut es ging hervor, während ich mich gegen den Zombie stemmte, dessen Kiefer bedrohlich auf- und zuschnappten. _________________
Wishmaster Hektisch packe ich nach Mikes Rucksack, die Straße nicht außer Augen lassend. Warum mussten Rucksäcke immer Reißverschlüsse haben? Wenn man gerade von einem Zombie erwürgt wird, ist das enorm unpraktisch. Mit einer Hand öffne ich die Tasche so weit, dass ich hineinlangen und etwas Messerförmiges herausziehen kann. Es ist tatsächlich eins. "Hier!" blubbl Ich spüre jemanden neben mir, Hände, die sich mit meiner Stirn zu beschäftigen scheinen, darunter etwas anderes, ich konzentriere mich darauf, es ist Schmerz. Ich muss mir wehgetan haben, wie denn nur... Und die Hände...
Der Zombie. Das Geschäft. Die Frauen. Es ist wieder da. Ich öffne die Augen und will weg, sie ist zu nahe an mir. Das Sonnenlicht blendet mich und treibt mir Tränen in die Augen, ich schließe sie wieder, öffne sie vorsichtig und sehe die Frau an. Ihren Blick kann ich schwer deuten, ich setzte mich langsam auf. Sehe mich noch langsamer um. "Danke", sage ich.
Erst jetzt komme ich auf den Gedanken, mich zu vergewissern, dass mein Körper ansonsten unverletzt ist- wider erwarten scheint das der Fall zu sein. Ich greife mir an die Stirn und sehe meine Hand an, es ist Blut darauf. Zum Glück bin ich da nicht empfindlich. Auch in meinem Gesicht klebt Blut, ich wische es weg, wische mir zumindest über die Augen.
"Wo ist er?" Der Zombie, der Ladenbesitzer? Hier ist er nicht, sonst wären wir nicht hier. Vielleicht ist er geflohen, oder er- ist tot, hoffentlich ist er das. Wie denn?
Ich warte auf eine Antwort, denn noch dreht sich die Welt ein bisschen. SuperSam Wortwahl,Angstzustände sowie Ekel
"Heilige Scheiße!", sschreit das Mädchen neben mir auf dem Beifahrersitz. Die Splitter fliegen wie durchsichtige Schrapnellen quer durch den Wagen, während das Blut des Zombies langsam die Scheibe herunterrinnt und sich auf der Kühlerhaube sammelt, der Fleck darauf sieht aus als wäre ein tiefroter See auf einem schwarzem Metalluntergrund. Am Horizont tauchen weitere Gestalten auf. Mindestens ein Dutzend. "Da sind noch mehr!", kreischt das Mädchen. "Sie kommen auf uns zu!" Einer der ehemaligen Menschen öffnet so weit seinen Unterkiefer, dass er bei einem normalen Uninfizierten schon längst ausgerenkt wäre. Ich sehe blutiges Zahnfleisch mit grässlichen Zahnlücken, und die Zähne, die noch da sind, sind messerscharf. Seine zerrissene Kleidung hängt über verrunzelte, leicht angegammelte Haut mit tiefen blutroten Furchen und Löchern. "Igitt...", stottert das Mädchen neben mir und hält sich die Augen zu. "Schau nicht hin.", sage ich und blicke an den Horizont. Der Zombie beginnt zu schreien und zu heulen wie ein Wolf den Mond angröhlt. "es könnte ruppig werden." Klugschei?er Ich schnappe mir das Messer und stoße es mit letzter Kraft in das Auge des Zombies. Als der Würgegriff schlagartig nachlässt und der Zombie wieder aus dem Fenster rutscht, Keuhe ich erschöpft auf.
Durch die Öffnung, inder früher mal der Rückspiegel war, sah ich, das wir über die brooklyn Bridge fuhren, auf der Liz ordnetlich durchstartete. Wo erhofft wurden sie schließlich zu schnell für die mutierten Gestalten, sodass sie die Verfolgungsjagd aufgaben.
Doch da kam mir ein gedanke und ein Schrecken durchzuckte mich "...Liz, verdammte scheiße, wir müssen ja noch durch ganzu Brooklyn." Warum musste New York auch so groß und so dichtbesiedelt sein? Wishmaster "Stimmt. Aber es ist ja ohnehin keiner unterwegs, also brauchen wir auch nicht langsamer zu werden. Und sollten uns nochmal solche Zombies begegnen, weichen wir entweder aus, oder wir fahren drüber. Wie hast du es eigentlich geschafft, zu überleben?" SuperSam Mit mindestens 150 km/h rase ich auf den Rudel Zombies zu. Die verödete Landschaft Kansas' rast wie ein Daumenkino an mir vorbei. Noch 100 Meter trennen uns von den Untoten. Das Mädchen hält sich die Augen zu. Noch 50 Meter. Ich starre verbissen auf den Zombie. 40, 30, 20, 10 Meter. "Stirb!", brülle ich. Dann ein dumpfer Aufknall auf die ohnehin verbeulte und blutige Kühlerhaube. Der Zombie wird von den Beinen gerissen und knallt mit dem verstümmelten Kopf auf die Kühlerhaube. Der leblose Körper wird quer durch den Wagen zwischen mir und dem Mädchen durchgeschleudert und fliegt hinten durch das Heckfenster heraus. "Gib Gas!", brüllt das Mädchen. "Mach ich doch schon!", schreie ich zurück. Drei weitere Zombies werden von mir überfahren. Das Mädchen öffnet die Autotür neber ihr und erschlägt einen Zombie damit, der gegen die Tür geknallt ist. "Weg hier!!!", brüllt sie und schließt rasch die Autotür, in die ein Zombie springen wollte. "Mach ich gerne!", brülle ich zu ihr zurück und drücke noch einmal heftig aufs Gaspedal. enya "Wo ist er?", fragt die Fremde mich, nachdem sie sich aufgesetzt und in ihrem Gesicht das Blut wieder gründlich verschmiert hatte. "Er ist tot... hoffe ich jedenfalls.", antworte ich, stehe auf und sage mit einem Blick auf die blutigen Tücher neben der Fremden: "Ich hole frische." Dann verschwinde ich wieder in der Küche. Als ich wiederkomme, ist die Frau inzwischen aufgestanden und hat sich auf einen Stuhl gesetzt. Unter dem Blut sieht ihr Gesicht ziemlich blass aus. "Wie heißt du eigentlich?", frage ich sie. Klugschei?er "Wie hast du es eigentlich geschafft, zu überleben?"
Wie hast du es eigentlich geschafft, zu überleben?
Wie? Wie? wieeee?
"Es musste so sein, Okay? Es ging nicht anders, verdammt! verdammt! VERDAMMT!!" Wütend schlug ich wieder und wieder auf das Amaturenbrett, bis meine Fäuste schmerzten und meine Sicht trüb vor Tränen wurde. ich verbarg mein Kopf ein meinen Armen.
"tschuldigung. Bin nur noch etwas mitgenommen. ich hatte einfach nur.." ich schluckte einen dicken Kloß in meinem Hals herunter "..Glück."
"Wie kommst du eigentlich zu ner Kanone?" fragte ich und hoffte, das Thema schnell wechseln zu können. Wishmaster Ich grinse schief. "Ehemalige Dienstwaffe. Ich dachte, das interessiert jetzt wohl keinen mehr, wenn ich die behalte. Könntest du in Zukunft bitte darauf verzichten, das Armaturenbrett in Stücke zu schlagen?" Keine Antwort. "Ich reagiere auch meistens so, wenn ich gerade eine Zombieinvasion überlebt habe." Vielleicht war das nicht besonders taktvoll - möglicherweise hatte er ja was zurücklassen müssen, seinen Hund oder was weiß ich - aber darin war ich noch nie gut. blubbl Ich sitze nun auf dem Sessel, der dort verlassen herumsteht, und fühle mich noch nicht viel kräftiger, der Gedanke an den Zombie, das erste mal, dass ich einem Zombie begegnet bin, wie nahe ich ihm war- Die Frau kehrt zurück und ich reiße mich zusammen. "Wie heißt du eigentlich?", fragt sie mich, das Naheliegendste eigentlich... Naja. Irgendwer muss es fragen, macht doch keinen Unterschied, wer es tut. "Marilyn," antworte ich, "Oder Mary, wie du willst. Was habt ihr denn jetzt vor? Wo werdet ihr hingehen?" Klugschei?er ich lief leicht rot an "das mit dem Ausraster tut mir leid.. meine Freundin.. es war alles nicht sehr leicht" "-Bist du´n Cop oder was? Achja, und einen Zombieangriff überlebt nie jemand, schaust du keine Gruselfilme?" enya "Was habt ihr denn jetzt vor? Wo werdet ihr hingehen?", fragt die Fremde - Marilyn, korrigiere ich mich in Gedanken. "Gute Frage... vielleicht zu unserem alten Lagerplatz, aber vielleicht suchen wir uns auch einen neuen... ", erwidere ich unbestimmt. da kommt Alba herein. In der Hand hält sie einen Erste-Hilfe-Kasten. Ich wende mich zu ihr um und sage: "Darf ich vorstellen: Unsere Unheil anziehende Fremde nennt sich Marilyn." Stelmaria "Hi, Marilyn", grüsse ich die Fremde auf dem Stuhl. Sie sieht ziemlich blass aus, auch die blutverschmierten Tücher sehen nicht gut aus. Gut, dass der Erste-Hilfe-Kasten noch alles hat, was es haben sollte: Desinfektionsmittel, Pflaster -obwohl ich kaum glaube, dass ein paar Pflaster etwas gegen diese Wunde anrichten können- und Verbandstücher, Aspirin und andere Tabletten und Mittelchen.
Ich nehme ein frisches Tuch in die Hand und tupfe die Wunde ab, schmiere etwas gelbe Creme auf die Wunde und verbinde sie rasch. Als der letzte Knoten fest ist, räume ich alles wieder in den Kasten.
"Geht es dir jetzt besser?", frage ich Marilyn. "Falls du noch etwas Ruhe brauchst, hier findet sich bestimmt noch etwas zum mitnehmen. Ansonsten sollten wir schleunigst verschwinden. Und das Ding hier nehmen wir auch besser mit" Ich deute auf den Erste-Hilfe-Kasten SuperSam 3 Stunden nach Ereignis in Kansas, in der Nähe von New York
"Wie lange fahren wir jetzt noch?", fragt das Mädchen ungeduldig und rutscht auf dem Autositz herum. "Laut der Karte müssten wir in der Nähe von New York sein.", sage ich und zerre die Karte aus der Tasche des Mädchens. "Noch circa 10 Minuten." Der große Vollmond erhüllt die Schnellstraße und spiegelt sich in der tiefroten Kühlerhaube. "Wie heißt du eigentlich jetzt?", frage ich das Mädchen. Keine Antwort. Lunchen Oh Gott. Wie lange sitze ich jetzt schon mit diesem Fremden Mann in diesem Auto? Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Ich weiß selbst nicht, warum ich eingestiegen bin. Wahrscheinlich weil ich die ewige´Einsamkeit einfach nicht aushalten konnte. "Wie heißt du eigentlich jetzt?", fragt der fremde plötzlich. Schweigend blicke ich ihn an. Kann ich ihm trauen? Meinen Namen habe ich sonst eigentlich nur wenigen Leuten verraten... Egal. "Ylana", antworte ich zögernd. "Und Sie?" Wishmaster "Eigentlich nicht, nein. Ich war übrigens beim CSI. Mit deiner Freundin... das tut mir ehrlich leid." Meine Bemerkung von vorhin wird mir ziemlich unangenehm. blubbl "Danke, geht schon"- ich versuche, die Bemühungen der beiden Frauen abzuwehren. "Wie heißt ihr denn? Und, kann ich mich vielleicht euch anschließen, bis die Welt ein bisschen normaler wird?" Falls das jemals der Fall sein wird. Aber man weiß nie, was passieren wird. Positiv denken. enya "Wie heißt ihr denn? Und, kann ich mich vielleicht euch anschließen, bis die Welt ein bisschen normaler wird?", frag Marilyn uns. "Ich heiße Tamina und das ist Alba.", antworte ich ihr. Danach sehe ich Alba fragend an: "was meinst du dazu, Alba?" _________________ Klugschei?er New York City, Brooklyn
"Sie war gelämt. Meine Freundin meine ich, sie war ans bett gefesselt." wir schwiegen. Die Häuser Brooklyns rauschten vorbei. "Aber CSI, wow. gehts da wirklich so zu wie in der Serie? Liz?" Sie betrachtete ein Lichtchen hinter ihrem Steuer. Es war rot. Es blinkte. Es hatte die Form einer Zapfsäule. "Ohh scheiße..." Stelmaria "Klar. Alleine hat man kaum eine Chance.", meine ich. "Aber nun kommt endlich" Ich werfe einen besorgten Blick auf die Kellertür, dahinter regt sich noch nichts. Oder habe ich Schritte gehört? "Tamy, kannst du sie mitnehmen? Sonst müsste sie reiten, ich glaube, das würde ihr nicht sonderlich gut bekommen" SuperSam "Ryan." sage ich und presse ein verscmitztes Lächeln hervor. In solch Zeiten ist es etwas mir ganz suspektes, jemanden anzulächeln. Es hat etwas geisterhaftes, seltsames an sich. Die Skyline Brooklyns taucht am Himmel auf. Nur vage Umrisse im Schwarz der nacht, nur etwas angeleuchtet vom Mondlicht. "Jetzt müssten wir diesen Mike finden.", stellt Ylana fest. Wishmaster "Bis zur nächsten Tankstelle schaffen wir's schon noch. Ob es beim CSI so zugeht wie im Fernsehen?" Ich lächle. "Nein, nicht wirklich. Ungefährlich ist es aber nicht, aber ich wurde erst einmal angeschossen." enya "Tamy, kannst du sie mitnehmen? Sonst müsste sie reiten, ich glaube, das würde ihr nicht sonderlich gut bekommen" "Klar, irgendwie kriege ich sie schon noch auf den Soziusplatz... aber ich habe keinen zweiten Helm...", antworte ich und wende mich dann an Marilyn: "Ich hoffe, du hast dich inzwischen soweit erholt, dass du dich gut festhalten kannst?" blubbl "Klar, irgendwie kriege ich sie schon noch auf den Soziusplatz... aber ich habe keinen zweiten Helm...", antworte ich und wende mich dann an Marilyn: "Ich hoffe, du hast dich inzwischen soweit erholt, dass du dich gut festhalten kannst?" Das Motorad fällt mir ein. Oh Mist, ich mag solche Dinger ganz und gar nicht- egal, schlechter Zeitpunkt für derartige Spleens. "Sicher, danke. Ich bin ja schon ewig nicht mehr mitgefahren auf so etwas... Jugenderinnerungen werden wach..." Ich lächle, wie man eben lächelt nach so einem dahingesagten Platzfüller, und folge Tamina- Tamy- und Alba nach draußen. Lunchen "Ryan", antwortet der Mann und lächelt mich an. Komisch, wann jat mich jemand zum letzten Mal angelächelt?! "Jetzt müssten wir diesen Mike finden", murmele ich mehr zu mich selbst als zu ihm. Das "Wir" kommt mir komisch vor. enya Während ich noch schnell tanke, versuchen Alba und Marilyn die Essensvorräte zu verstauen. Schließlich sind wir startklar. "Ist in deinem Auto noch irgendetwas wichtiges zurückgeblieben?", frage ich Marilyn, "Willst du da nochmal hin?" blubbl "Ist in deinem Auto noch irgendetwas wichtiges zurückgeblieben?", fragt Tamy, "Willst du da nochmal hin?" Ich überlege. Hab ich die Dinge wirklich nötig? Viel Platz ist hier sowieso nicht. Ich werde all das auch kaum brauchen, Decke, Laptop... Soetwas ist auch in den verlassenen Häusern zu finden. Es ist doch vollkommen egal. "Ja," sage ich, "Ja, das wär toll, wenn wir kurz dort vorbeischauen könnten. So ein oder zwei Dinge würd ich gerne mitnehmen." enya "Ja, das wär toll, wenn wir kurz dort vorbeischauen könnten. So ein oder zwei Dinge würd ich gerne mitnehmen.", antwortet Marilyn. "Ok, dann machen wir einen kleinen Abstecher. Wo müssen wir lang?", frage ich und setze den Helm auf. blubbl "Die linke Straße entlang, dann in den Wald hinein. Mitten am Weg... Man kann es also gar nicht verfehlen." Nach einer kurzen Pause: "Woher kommt ihr?" enya "Woher kommt ihr?" "Auch ungefähr aus der Richtung. Wir haben unser Lager ein paar Kilometer entfernt in einem Wald aufgeschlagen", beantwortet Alba Marilyns Frage, während ich mir den Rucksack vor den Bauch hänge, damit Marilyn mehr Platz hinter mir hat. Dann steige ich auf mein Motorrad und fordere Marilyn auf, sich hinter mich zu setzten. Schmunzelnd bemerke ich ihren etwas gequälten Blick auf das Motorrad und klappe das Visier meines Helms herunter. Nachdem Marilyn sich hinter mich gesetzt hat und Alba und Zahir ebenfalls startbereit sind, fahren wir los. blubbl Ich steig auch auf und setze mich möglichst sicher hin. Irgendwie ist es ganz schön seltsam, dass ich ausgerechnet während-nach- einer abstrakten Pandemie zum zweiten Mal in meinem Leben auf einem Motorrad sitze. Und wie schon beim ersten Mal entdecke ich, dass es gar nicht so schlimm ist. Ich entspanne mich. enya Ich lasse das Motorrad langsam ausrollen, als ich ein Auto auf dem Waldweg entdecke, und komme schließlich neben ihm zum Stehen. Marilyn steigt ab und kramt ihren Autoschlüssel hervor. Alba steigt von Zahir ab und streichelt ihm den Hals, während ich meinen Helm ab nehme und Marilyn frage: "Was ist es denn noch wichtiges, was du holen willst?" _________________ blubbl "So ein paar Kleinigkeiten, ich beieil mich", sage ich, während ich das Auto aufsperre und vom Beifahreritz mein vergessenes Handy nehme, für alle Fälle. Aus dem Kofferraum krame ich das Bild meiner Freundin und das Ladekabel meines Handys, dazu das Täschchen mit Medikamenten. Bevor ich alles in meine Tasche stecke nehme ich ich das Buch- "Pride and Prejudice"- und mein Schminkzeug heraus, es muss im Auto zurückbleiben. ganz so viel Platz hab ich nicht. "So, das wärs, ich bin fertig!" Ich sperre das Auto zu. Klugschei?er Wir waren schon fast aus Brooklyn draußen, da bog gerade ein anderes Auto um die Ecke und krachte in uns hinein. Als das Auto endlich zum Stillstand kam, stieg ich hastig aus. "Shit, was war denn das? Wishmaster "Ein verdammtes A(*)rschloch", schreie ich wütend und trete eine zweite, kleine Delle gegen den Blechschaden seitwärts entlang der Motorhaube. Mit fünf großen Schritten bin ich bei dem anderen Auto, das erstaunlicherweise keinen Kratzer abbekommen hatte, und zerre den offensichtlich verstörten Fahrer heraus. Nur mit Mühe kann ich mich zurückhalten, sonst hätte ich ihm eine reingehauen, eine gesunde Mischung aus diversen Kampfsportarten. "Kannst du mir mal verraten, was DAS hier sollte? Wir hätten uns den HALS brechen können, du W..." Mike hält mich zurück. Unwirsch fahre ich herum und funkele ihn zornig an. "Was denn?"
(*): Zensur. Tja. "Enddarmöffnung" erschien mir keine adäquate Beleidigung. Klugschei?er Ich konnte gerade noch Liz davon abhalten, den armen kerl zu Muß zu verarbeiten. "Was denn?" Ich nickte leicht in Richtung Beifahrers" "Das Mädchen.." raunte ich ihr zu. "Kommt vermutlich nicht gut wenn du ihren Daddy vor ihren Augen vermöbelst." "Tut uns.. leid. Aber wir hatten es eilig, aus der Stadt rauszukommen." meinte ih an den immer noch perplexen Fahrer gewannt. Da fiel mit wieder ein, das wir vor einer hungrigen Zombie-Horde davongefahren waren. Panisch schob ich den Typ wieder auf den Fahrersitz. "Los, Abfahrt!" Lunchen Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, und mich weckt ein lautes "RUMMS!!" Erschrocken öffne ich die Augen: "Was is'n los", murmele ich verschlafen, aber ich sehe es selbst: Wir sind mit voller Wucht gegen ein Auto gefahren. Ich sehe zu Ryan rüber: Er sieht ziemlich geschockt aus. Die beiden Insassen des Autos komen auf uns zugelaufen. Die eine sieht ziemlich wütend aus. Wishmaster Ich atme tief durch. Zurückhalten, Liz. NICHT durchdrehen. Langsam beruhige ich mich wieder ein bisschen, trotzdem wende ich mich nochmal an den Fahrer. "Du kannst hoffen, dass mein Wagen noch funktioniert." Ich lasse mich auf den Fahrersitz fallen und drehe den Schlüssel im Zündschloss. Es blubbert ein wenig, dann nichts mehr. Ein zweiter Versuch. Gib ihm noch eine Chance, Liz. Er hat ein Mädchen auf dem Beifahrersitz. NICHT aufregen. Das Auto springt an, zum Glück. SuperSam Na toll. Ein Unfall auf der Brooklyn Bridge mit einer vermeintlichen Irren. Ich kann froh sein, nicht verletzt zu sein. Sanft drücke ich auf das Gaspedal und lege den ersten Gang ein. Der Motor stottert. Springt kurz an. Fällt aus. Ylana stupst mich an. "Hm?" "Guck mal nach hinten.", flüstert sie. Ich drehe mich um und schaue über den Rücksitz auf das Ende der Brücke. Etwas kommt um die Ecke. "Shit." blubbl Ich schaue die kurzhaarige Tamy und die blonde Alba an. "Gut, ich hab alles. Was machen wir jetzt? Ihr habt euer Lager irgendwo im Wald aufgeschlagen, habt ihr gesagt?" enya "Ja, haben wir.", antworte ich, "Steig auf!" Marilyn setzt sich wieder hinter mich und wir fahren los. Alba reitet mit Zahir hinterher.
Bei unserem Lager angekommen errinnert mich Alba an mein Versprechen ihr das Schießen beizubringen. Ich nicke und hole meine Pistole wieder hervor. Marilyn sieht uns fragend an. blubbl Als Tamy ihre Pistole hervorholt, bin ich einen Moment lang davon überzeugt, dass sie mich erschiessen wird. Das tut sie aber nicht. Stattdessen zeigt sie Alba... sie zeigt Alba, wie man schießt. Vernünftig, ganz vernünftig. Ich weiß nicht recht, was ich tun soll, also bleib ich stehen, wo ich bin, und sehe den beiden zu. Die mich doch nicht töten wollen. Stelmaria Langsam bekomme ich ein Gefühl für die Waffe. Aber mein Arm tut schon etwas weh, ich bin den Rückstoss nicht gewohnt. Ausserdem will ich nicht die Munition nicht verschiessen.
"Danke, Tamy" Ich gebe ihr die Pistole zurück. "Es war sehr aufschlussreich. Jetzt kann ich jedenfalls kein Ziel auf zehn Meter verfehlen."
Meine güte, wie müde ich jetzt bin. Ich setze mich auf den Boden und lehne mich an Zahirs Sattel.
"Was tun wir morgen? Weiterwandern oder hier bleiben?" _________________ enya Das Schießtraining hat gut getan. Ich war so darauf konzentriert Albas Schießkünste zu verbessern, dass ich den Zweck dafür ganz vergessen hatte. Doch nun holt mich Albas Frage wieder zurück ins Jetzt. "Weiterwandern... ich werde verrückt, wenn wir hier noch länger abwarten! Außerdem wissen wir nicht, ob dies Monstrum wirklich tot ist, oder vielleicht doch überlebt hat und auf der Suche nach uns ist...", antworte ich ihr. "Übrigens bist du gar nich so schlecht im Umgang mit der Pistole... nur wirst du im Notall nicht viel Zeit zum Zielen haben... Du hast dir jetzt aber eine gute Mütze voll Schlaf verdient.", füge ich lächelnd hinzu. "Und was hast du vor Marilyn? Wie lange willst du bei uns bleiben? Hast du irgendein Ziel?" Wishmaster Ein Blick in den Rückspiegel verrät mir, dass wir erneut Besuch bekommen. Unsicher blicke ich Mike an. "Sollen wir diesen Idioten jetzt einfach hier lassen oder sollen wir ihn mitnehmen?" Ich warte seine Antwort gar nicht erst ab. Fluchend schlage ich mit der flachen Hand auf das Lenkrad und öffne die Fahrertür. "Steigt schon ein!", schreie ich den beiden Unfallfahrern gegen das Gebrüll der nahenden Zombiehorden zu. Rasch nehme ich meine Gitarre vom Rücksitz und werfe sie - natürlich so sanft wie möglich - in den Kofferraum. Bei der Gelegenheit schnappe ich mir auch noch rasch ein neues Magazin und lade meine Waffe nach. Schildkröte Ich irre schon stinksauer durch halb Brooklyn herum. Erstens: Mein ganzes Reporterteam ist schon eine Woche früher von Somalia heimgekommen. Meine Kamera haben sie natürlich in den Hoteltresor gesperrt, weshalb ich dann erst nach einer Woche und langen Gerichtsverhandlungen wieder zurückbekommen habe. Zweitens: Dank dieses "Missgeschicks" werd ich nun nach der verspäteten Sendung bei der CNN rausgeschmissen. Herrlich. Drittens: Nicht einmal die Taxis haben heutzutage mehr die Güte, vor dem Flughafen zu warten. Ich durfte nun mit der schweren Kamera durch halb NY laufen. Wenn mein Reporterteam da nicht dahintersteckt...
Bei der Brooklyn Bridge wurde es mir zu bunt. Ich nahm die Kamera aus dem Koffer und schraubte sie auseinander. Der Hudson River hat sicher eine Riesen Freude daran. Ich blicke auf die andere Seite der Brücke, und tatsächlich, mein Reporterteam stand wie bestellt dort. Mich hält nun nichts mehr auf. Der Tod ist nicht Strafe genug, was sie mir schon in NY, Irak,Pakistan, Abu Dhabi, Mexiko und nun auch Somalia angerichtet hatten. Ich zersplitterte die Objektive und warf sie mit viel Schwung auf sie zu. Die DVDs wurden von mir an der Kante (was ich vor Wut mir alles vorstelle) gebrochen und als Wurfsterne benutzt. Wer noch nicht genug hatte, kassierte noch eine Kamera an den Schädel. Dem Sedric, der noch als letzter torkelte, demolierte ich den Schädel mit dem Koffer. Ich wusste nicht, ob sie nun tot waren, aber das war mir nun förmlich egal. Der Hudson kann noch auf die Kamera warten, dafür bekommt er nun ein anderes Geschenk und warf die verfluchte Bande in den Fluss.
Hinter mir klatschte jemand und ich hielt schon mal meine Kamera bereit. Klugschei?er "Meine Freundin hatte ein haus am Meer. Da können wir vielleicht fürs erste Unterkommen." Plötzlich fiel mir ein, das ich meinen Laptop bei Liz´dramatischer Rettungsaktion nicht mitgenommen hatte. "Ich hoffe, ich finde den Weg noch. Achja und wir sollten unterwegs auftanken..." blubbl "Und was hast du vor Marilyn? Wie lange willst du bei uns bleiben? Hast du irgendein Ziel?" "Nein, Ziel hab ich keines. Ich hab alles zurückgelassen, alle Menschen... Nach vorne, oder?" Ich lache nervös. "Ich würde gerne bei euch bleiben, so lange das geht. Alleine dürfte es hier eher anstrengend sein, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich das machen sollte..." Schildkröte Ich drehte mich um und sah ein Auto, das gerade den Motor aufheulen liess. Ich ging behutsam darauf zu. Die Kamera immernoch in meiner Hand _ Stelmaria "Alleine würden wir keine zwei Tage überleben. Wir bleiben zusammen, das ist selbstverständlich. Und wenn wir morgen weiterwandern wollen solltet ihr langsam schlafen gehen. Ich schiebe Wache bis ein Uhr, dann ist Marylin dran. Alles klar?" Ich schnappe mir die erstbste Decke und setze mich mit dem Rücken zum Feuer. Nichts bewegt sich, aber vorsichtshalber gucke ich mir nach Zahir um, der keine zehn Meter entfernt friedlich vor sich hin dämmert. Seine Ohren zucken leicht, aber er merkt nichts gefährliches. _ blubbl "Gut, ab eins." Ich wickle mich in eine Decke und lege mich neben das Feuer. Es ist nicht besonders warm, aber ich mag das Gefühl, jetzt endgültig nicht mehr alleine zu sein. Müde schaue ich dem Feuer zu, bis ich eindöse. enya "Gut, wenn du meinst... Aber schlaf nicht aus Versehen während deiner Wache ein nach diesem anstrengenden Tag.", sage ich noch zu Alba bevor auch ich die Augen schließe und kurz darauf einschlafe. Dieser Tag war wirklich Ereignisreich. SuperSam Die Frau rammt gerade ihren Fuß auf das Gaspedal, als ich aus dem Auto herausspringe und anfange, rumzuhüpfen und wie ein Irrer zu winken. Sie schaut mich über das Lenkrad an wie als würde ein Psychopath mit einer Kettensäge vor ihr einen Ballettanz aufführen. Ylana springt auch aus dem Auto und knallt die Tür zu. "Stop! STOP!", brülle ich. Die Frau öffnet schnell die Fensterscheibe. "Was 'n los?", schreit sie mir wütend entgegen. "Wir müssen weg, schnell!" "Unser Auto ist am A..." "Ryan!", unterbricht mich Ylana. Der Mann neber der Frau schaut auf, flüstert ihr etwas zu. "Rein mit euch!", kreischt sie darauf "Da vorne kommen die Zombies!" Aus dem Augenwinkel erkenne ich eine schreinde Meute in zerfetzenten, blutigen Lumpen. . Ich und Ylana reißen die Tür auf und platzieren unsere Hintern auf der Rückbank. Schildkröte Ich beobachte, wie gerade die Autotür zugeschletzt wird. Sie scheinen mich nicht bemerkt zu haben. Eine Gruppe Leute mit einem Kind, die sich nicht sonderlich zu kennen schienen, sassen darin. Ich stellte meine Kamera ab und klopfte an die Scheibe. " Fahren sie gerade bei den CNN- Studios vorbei? Könnten sie mich mitnehmen?" _________________ Lunchen Und schon wieder sitze ich in einem fremden Auto. Und ausgerechnet das dieser Verrückten! Aber kaum haben Ryan und ich auf der Rückbank Platz genommen, klopft eine nicht weniger verrückt aussehende Frau an die Scheibe und ruft eine Frage, die allerdings im Geschrei der Zombies und dem Jaulen des Motors untergeht. _________________ Wishmaster Ich zögere, weiß nicht, was ich tun soll. Das ist gerade in dieser Situation sehr ungünstig, darum rufe ich hastig nach hinten, dass sie die Wagentüre aufmachen sollen. "Lasst sie rein. Sie ist ja kein Zombie. Noch nicht." Klugschei?er Als jemand an der Autoscheibe klpft, krige ich (wie so oft an diesen Tagen) fast einen Herzanfall. "Noch eine Überlebende? Heute ist wohl ihr Glückstag im Pechtag, Miss! Aber wenn sie auch nur daran denken, sich zu ´nem Zombie zu verwandeln, werfen wir sie unter der Fahrt aus dem Wagen!" _________________ Schildkröte "Noch eine Überlebende? Heute ist wohl ihr Glückstag im Pechtag, Miss! Aber wenn sie auch nur daran denken, sich zu ´nem Zombie zu verwandeln, werfen wir sie unter der Fahrt aus dem Wagen!" Was meint der? Und warum schauen mich alle so geschockt an? Klar, es kommt nicht alle Tage vor, dass einem jemand nach einem Unfall an die Scheibe klopft, aber gerade so...? Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass meine ehemaligen Kollegen nicht sehr gesund ausgesehen hatten. Ich sah zur Brooklyn Bridge hinüber. Und tatsächlich: Neue Leute mit dem ungesunden Aussehen rannten auf unseren Wagen zu. Ich öffnete die Hintertür und setzte mich neben die Kleine. Ich nahm sie behutsam auf die Schoss. " Darf ich? Danke. Macht euch hoffentlich nichts aus, wenn ich mich neben euch setze. Wohin fahren wir, Chef?" SuperSam "Darf ich? Danke. Macht euch hoffentlich nichts aus, wenn ich mich neben euch setze. Wohin fahren wir, Chef?", fragt die Frau, die gerade eben eingestiegen ist. "Meine Freundin hatte ein haus am Meer. Da können wir vielleicht fürs erste Unterkommen.", antwortet der Mann. "Wieso hatte?", fragt die Frau. Der Mann gibt keine Antwort. Während unsere "Chefin" ihren Fuß auf das Pedal haut, frage ich: "Wie heißen Sie?" Klugschei?er "Sie hat es verkauft, weil sie es nicht mehr nutzen konnte. Ich heiße Mike." Stelle ich mich vor, während das leise brummen des Motors und das gelegentliche Klatschen eines zu spät ausweichenden Zombies. "..bin 25 und vor der Apokalypse hab ich in nem Videoverleih gearbeitet. Und die nette Lady hier ist Liz und n´Bulle. Was macht ihr so?" _________________
Stelmaria Alles, ist ruhig, nur ein sanftes Lüftchen weht. Hin und wieder lege ich ein kleines Stöckchen ins Feuer damit es nicht runterbrennt. Wir müssen uns irgendwann Feuersteine besorgen, denke ich, die Streichhölzer währen auch nicht ewig. Die Zeit scheint noch langsamer zu vergehen als sonst...
Zum xtem Mal schaue ich auf die Uhr. Meine Wache ist fast vorbei, also stehe ich auf und strecke mich ein bisschen, um die steifen Gelenke zu bewegen. Ich gucke mich ein letztes Mal um und warte ein Geräusch ab, doch nichts bewegt sich. Dann erst berühre ich leicht Marylins Schulter. "Hey, Marylin. Aufwachen.", flüstere ich. _________________ Schildkröte "Ich heisse Seray. Es scheint mir so, als ob ich was in Somalia verpasst hab. Könnt... ihr mir noch irgendwie auf der Fahrt verklickern, was hier abfährt? Ist das eine mutierte Schweinegrippe?", fragte ich, als ich meine Kamera unter den Sitz verstaute. Als ich wieder aufsah, guckten mich wieder alle halb geschockt an. Mike und Liz durch den Rückspiegel. " Was ist?... Bin ich nicht im Recall?" _________________ blubbl Ich schrecke auf und schlage fast nach der Hand an meiner Schulter- doch es ist Albas Gesicht, das ich im Feuerschein erkenne, und sofort begreife ich, dass meine Wache begonnen hat. Mein Geist ist beim Erwachen ein bisschen schneller als mein Körper, mir wird ein wenig schwindelig, als ich aufstehe. "War irgendetwas los?" --"Ach, wie lang soll ich eigentlich Wache halten?" Wishmaster Im Stillen beschließe ich, dass eine solche Nachricht mit Fingerspitzengefühl überbracht werden sollte. "Die Menschheit stirbt aus", sage ich. "Ein Virus namens Apoc-V verwandelt alle in Zombies, und wir versuchen, zu entkommen." Ich sehe der Frau durch den Rückspiegel in die Augen. "Sollte einer von uns erste Symptome zeigen - Lichtscheuheit, blutendes Zahnfleisch, oder was weiß ich was - sind die anderen wahrscheinlich schon angesteckt." ___
blubbl Ich lege mir die Decke über die Schultern und geh erst einmal ein paar Schritte um das Feuer, obwohl ich Angst habe, hier in der Nacht. Zahirs Ohren sind ruhig, ich lege noch etwas Holz ins Feuer. Die Flammen lodern kurz auf, sie knisterm. Nach einem Blick auf die Uhr, es ist fünf nach eins, setz ich mich neben das Feuer. Ich weiß nicht recht, was ich nun tun soll, also lausche ich in die Dunkelheit. Die Geräusche des Waldes beunruhigen mich sehr, doch ein Blick auf Zahir sagt mir, dass alles in Ordnung ist. Ich entspanne mich, denn so zwiespältig ich Pferden auch gegenüberstehe, ich weiß doch, dass sie Fluchttiere sind. Sie werden nervös, wann immer ihnen etwas unnormal vorkommt. Zahir scheint an Übernachtungen im Wald gewöhnt zu sein.
Mit dem Blick in die Flammen gerichtet versinke ich in meinen eigenen Gedanen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht eindöse. Alle paar Minuten starre ich in die Tiefe des Waldes, lausche und sehe auf die Uhr. Mal fühle ich mich wohl, mal bin ich ein bisschen ängstlicher. Aber nichts passiert, nichts passiert. Der routinierte Blick auf die Uhr verrät mir, dass es nun kurz nach drei ist. Ich setzte mich anders hin, jede Haltung scheint unbequem zu sein und ich bin müde. Noch fast eine Stunde. Da fällt mein Blick auf Zahir. Er döst nicht mehr, er ist hellwach. Seine Ohren zucken, sie zeigen in verschiedene Richtungen.
Ich weiß wenig über Pferde, aber dieses wirkt nicht mehr ruhig. Ich steh auf, aber außerhalb des Feuerscheins ist nichts zu erkennen. Ich höre Geräusche, waren die zuvor noch nicht da? Etwas bewegt sich im Wald, nun eindeutig lauter, als das, was mich zu Beginn meiner Wache geängstigt hat. Wenn das ein Tier ist, ist es ein großes. Die Richtung ist schwer einschätzbar, auch die Entfernung. Zahir schlägt mit dem Schweif.
Tamy liegt näher bei mir, ich rüttle sie an der Schulter. "Wach auf, ich glaub, da kommt jemand!" flüstere ich. Schildkröte "Die Menschheit stirbt aus", sage sie. Ich warf nochmals einen Blick zu der Ungesund Aussehenden Menschenmenge. Das hab ich glaube langsam auch. "Ein Virus namens Apoc-V verwandelt alle in Zombies, und wir versuchen, zu entkommen." Ihre grünen Augen stachen mir über den Rückspiegel ins Gesicht. Die waren noch schön. Dass ich so einer Situation an Klischees denke. "Sollte einer von uns erste Symptome zeigen - Lichtscheuheit, blutendes Zahnfleisch, oder was weiß ich was - sind die anderen wahrscheinlich schon angesteckt." Blutendes Zahnfleisch...? Ist das wirklich ein Symptom? Ich sollte mir öfters die Zähne putzen. Lichtscheuheit. Hm. Was eine Krankheit nicht alles verursachen kann.
Wir fuhren schon eine ganze Weile. Wir sind sehr weit gekommen. Kein Wunder, wenn alle Strassen leer sind. In Albany machten wir einen kleinen Halt. Esswaren gibts in den ausgestorbenen Läden der Stadt genug. Das einzige Problem war, dass der Strom noch lief. Liz hatte keine Probleme, das Essen aus dem Warenhaus zu schmuggeln. Doch als Mike und ich aus dem Warenhaus schlichen, ging der Alarm los. Überall kamen nun erschrockene Zombies zum Vorschein _________________ enya "Wach auf, ich glaub, da kommt jemand!", höre ich jemanden in mein Ohr flüstern. Dies und das penetrante Rütteln an meiner Schulter sorgen dafür, dass ich schnell hellwach bin. Sofort greift meine Hand nach der Pistole. Ein Blick auf Zahir und ich weiß, dass Marylin Recht hat. Irgendetwas stimmte nicht, das Pferd war eindeutig nervös. Ich beuge mich zu Alba rüber und rüttel auch sie wach. "Alba, wach auf!", flüstere ich zu ihr. Stelmaria Ich erwache als mich jemand unsanft aus dem Traumreich reisst. Ich höre Tamys stimme. "Wasislos...?" Murmel ich verschlafen. "Bin ich jetzt dran?" Dann wiehert Zahir. Ach du meine... Sofort springe ich auf, doch viel zu schnell. Mir wird etwas schwarz vor die Augen., und ich stolpere, kann mich aber noch rechtzeitig mit der Hand am Boden stützen, eh ich auf die Nase falle. Ein Stein bohrt sich schmerzhaft in meiner Handfläche, aber schon bin ich wieder auf den Beinen und renne zu Zahir, der noch nervöser geworden ist und schnaubend den Kopf hin und her wirft. Seine Ohren sind angelegt. Verdammt! Ich weiss genau dass ich ihn nicht losbinden soll. Pferde sind viel stärker. blubbl Ich versuche, die Richtung der Geräusche zu bestimmen, während Alba zu ihrem Pferd rennt. Zahir hat nun Angst, das macht auch mir Angst. Ich bin mir fast sicher, zu wissen, von wo die Geräusche kommen. Schleppende Schritte, und etwas schnellere, festere. Ich werfe Tamy einen fragenden Blick zu und deute in die Richtung, in der ich die Gefahr vermute.
enya Ich fange Marylins fragenden Blick auf und nicke. Die Geräusche, es scheinen Schritte von unterschiedlichen Personen zu sein, kommen eindeutig aus der Richtung in die sie gedeutet hat. Ich entsichere die Pistole und versuche mich nicht von der Panik Zahirs anstecken zu lassen. Immer schön ruhig bleiben, sonst zielt es sich so schlecht. Ich blicke in die Richtung, aus der die Geräusche kommen, und strenge meine Augen an, um in der Dunkelheit etwas erkennen zu können, doch noch erkenne ich nichts. Abwarten. _________________ blubbl Tamy gibt mir zu verstehen, dass sie meine Vermutung für richtig hält. Ich seh, wie sie ihre Pistole entsichert. Wie gerne hätte ich selbst eine. Statt dessen nehme ich den festen Stock, den wir benutzt haben, um herausgerutschte Holzstücke zurück ins Feuer zu schieben, um mich zumindest notdürftig verteidigen zu können. Das Feuer. Unsere Silhouetten sind gut sichtbar. "Tamy, die sehen uns lange, bevor wie sie sehen. Vielleicht beobachten sie uns schon jetzt." enya "Tamy, die sehen uns lange, bevor wie sie sehen. Vielleicht beobachten sie uns schon jetzt.", sagt Marylin zu mir. Shit!, fluche ich in Gedanken. Feuer löschen? Nein, sollten es Monster sein, wäre das Feuer ziemlich brauchbar. Aber mit dem Feuer sind wir sichtbar und damit ein viel zu leichtes Ziel, ohne dass wir selbst den Gegner sehen können. Ohne mich von der Richtung des Geräusches wegzudrehen gehe ich langsam rückwärts aus dem Feuerschein heraus. Marylin tut es mir gleich. Schließlich bleibe ich stehen und lausche wieder angestrengt. Nach Monstern hört es sich wirklich nicht an... aber das muss auch nichts gutes heißen... _________________ SuperSam "Rein mit euch!", brüllte Liz und warf die restlichen Lebensmittel auf den Rücksitz. Mit einem Satz saß ich im Auto, Seray platzierte sich in der Mitte und Ylana genau daneben. Mike und Liz hämmerten die Tür zu und sie drückte aufs Gaspedal. _________________ Schildkröte Liz versuchte, sich durch die ganzen Frankensteins hindurchzuschlängeln. Als wir durch die Hauptstrasse bogen, kam ein Frankenstein auf die Frontscheibe geflogen. Liz stellte die Scheibenwischer und die Scheinwerfer an. Sie machte keinen Halt mehr. Die Frontscheibe wurde so sehr mit Blut verkleckert, dass sie die Scheibenwischer gerade anlassen konnte. Ich holte einen Stapel Schwarzfilter aus meinem Koffer und verteilte sie an dem Mann-dessen Namen ich schon wieder vergessen hatte- und dem nicht mehr lange jungem Mädchen. Denen, die vorne sassen, gab ich vorsichtshalber mal keine. auf einem Schild konnte ich erkennen, dass wir nach Ottawa fuhren, aber wir waren immer noch in Albany. Das konnte heiter werden. Wenn es schon in Albany und in Brooklyn so aussah, wie sah e dann in Ottawa aus...? Wishmaster Ich atme tief durch. Das war knapp. "Also, nochmal von vorn. Ich bin Elizabeth, genannt Liz, ehemalige CSI. Ihr?" Man möchte ja doch schließlich ungefähr wissen, mit wem man vor einer Zombie-Invasion flieht. Schildkröte "Ich bin Seray Rice. Hab aber nichts mit Condoleezza zu tun!" SuperSam "Ich bin Seray Rice. Hab aber nichts mit Condoleezza zu tun!", sagt Seray. Ich muss kichern und stelle mich selbst vor: "Mein Name ist Ryan. Von Beruf bin ich Biochemiker..." "Biochemiker?", fragte Mike. "Weißt du zufällig was über diesen Virus?" "Nein. Ich war nur Professor an der Uni, für einen Killervirus zu schaffen hatte ich keine Zeit." Ich überlegte. Plötzlich erinnerte ich mich. Konnte das wirklich sein...? "Nur hatte ich einmal einen Termin in einem geheimen Labor in New Jersey, vor mindestens 10 Jahren..." Es war ein trüber Dienstag über dem Labor Nummer 7AB5, einem der größten Hochsicherheitstrakts der Welt... Warum ich hier war? Keine Ahnung. Sie brauchten irgendeinen DNA-Experten. Weshalb? Wegen Genmanipulation an Zuckerrüben. Pah. 'Wie verändern wir dieses und jenes?', wurde ich gefragt, Tagein, tagaus. An einem Tag jedoch sah ich etwas. Etwas ganz seltsames. Und dann fiel mir es ein. "Ich weiß, wer diesen Virus produziert hat. Labor 7AB5 in New Jersey." ___ Schildkröte Das war wieder einer der Momente, in der ich überhaupt nichts mehr verstand. Wir sind die einzigen Überlebenden. Und die Andere versucht nun Amok zu laufen? Ich überhörte das Zucken im Bauch. Ich hatte wahrscheinlich wieder Hunger. Ich klaubte die Nüsschen aus meiner Jackentasche. Mir fiel erst jetzt aus, dass Liz noch fuhr. Mein Magen zuckte immer noch. Ich nahm unauffällig die Einkaufstüte und nahm ein Brot raus. Wenn ich so weiter ass, wird für die Anderen bald nichts mehr übrig bleiben. Klugschei?er "Du WEIßT wer für die ZOMBIES verantwortlich ist??? Und das sagst du uns erst JETZT?!?" Ich musste erstmal durchschnaufen. Das war keine kleine "Liebling, ich habe die Autoschlüssel liegen lassen"-Sache. Dieser Typ. Ryan.. Er wusste, wer die Erde in einen Horrorfilm verwandelt hatte, wer den Tod seiner Freundin auf dem Gewissen hatte.. Hey, DAS war aber jemand anderer.. und den kennst auch du... ich schüttelte die in letzter Zeit penetranter werdende Stimme ab- und er mochte beten, das er wirklich nicht dran beteiligt war. "Worauf warten wir noch? Auf Nach New Jersey!" nach einer kurzen Pause meinerseits frage ich kleinlaut: "Äh.. wo liegtn das überhaupt?" _________________ Wishmaster "Südlich von New York", erwidere ich knapp. "Wenn unserem verehrten Herrn Biochemiker vielleicht früher eingefallen wäre, dass er weiß, wer dafür verantwortlich ist, müssten wir jetzt nicht durch die halbe Stadt zurück." Fluchend schlage ich aufs Lenkrad und wende den Wagen. Mein Blick fällt auf unsere neue Mitfahrerin... Sara oder Seray oder wie sie heißt. "Hey! Lässt du uns auch noch was übrig?" Schildkröte "Hey, lässt au uns auch was übrig?" Ich erschrak fürchterlich, da ich gerade versuchte, unauffällig Popcorn in meinen Mund zu stopfen. Der Sack flog am Boden. Ich hob ihn auf und versuchte sie zu Verteilen, so, wie ein ertapptes Kind seine Panettone wieder auf den Weihnachtstisch legt. Was gäbe ich jetzt für eine Panettone... SuperSam Aus dme Augenwinkel starre ich Seray an. Ihr seltsames Fresslust erinnerte mich kurz und knapp an die kleine weiße Labormaus im ultrasterilen Testraum 9 im Labor 7AB5. Diese kleine Maus. Wie kann die den einen ganzen Käselaib essen? Und wieso wanrnt den diesen Tür mit einem Warnschild "BIOHAZARD"? Ich wende mich an Mike und sage: "Seray hat mir einen klitzekleinen Erinnerungsmoment verpasst. Ich weiß zwar nicht, wer diesen Virus ausbrechen lassen hat, aber wo es herkommt. Labor 7AB5 gehört dem Militär der USA, und niemand dort würde es aus dem sterilen Raum ausbrechen lassen." Ich sah Seray an. "Es wurde von irgendjemanden gestohlen und ausgesetzt. Dadurch geriet der Virus in die Umwelt." Ich drehte mich wieder zu Mike herum. "Und dieser Virus sitzt genau neben mir in ihrem Blutkreislauf." Ich hebe meine Hand und zeige auf Seray. Schildkröte Ich soll WAS?! Was hat dieser kleine Wurm gerade gesagt?! Ich starrte seinen Wurstfinger an. Liz hatte angehalten und starrte mich - wie alle Anderen auch - an. Ich war irgendwie froh, dass ich nicht plötzlich Diabetes habe, aber ich hatte eine Riesenwut auf diesen Dreckskerl, der soeben behauptet hatte, dass ich dieses Apoklypte Virus-Teil habe. Do eine Wut hatte ich seit Somalia nicht mehr. Ich stopfte den restlichen Popcornpack in mein Maul. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich verdrängt werde, aber ich stand ja im Mittelpunkt der Geschehnisse. Da stimmte was nicht. Ich sah verwirrt in die Runde. Die Runde sah noch verwirrter aus. Erst jetzt bemerke ich es. Irgend ein Teil meines Körpers wurde lahmgelegt. Ich versuchte mich zu räkeln. Aber meine Arme blieben einfach legen. Ich hatte sie wirklich. Apokalyptika. Oder so ähnlich. Das Drecksstück Ryan hatte seine zitternden Wurstfinger runtergenommen und sah aus, als wäre ich ein Grünhäutiges Wesen vom Mars. " Hättest du das nicht verhindern können?!", schrie ich ihn an. Ich hatte keine Ahnung wie, aber meine Arme bewegten sich plötzlich. Ich schlug auf ihn ein, aber das war nicht ich. Das war dieses... den Virus halt. Es war seltsam, ich konnte nur zusehen. Ich versuchte, mit meinen Beinen die Autotür zu öffnen, aber mein rechter Arm hielt sie mit einer solchen Kraft fest, dass ich leider feststellen musste, dass der Virus mir die Nerven vollständig zurückgelassen hat. Erst jetzt verstehe ich, warum mich ein Zombie in Albany so hoffnungsvoll angesehen hat. Er hat uns als die letzte Hilfe angesehen. Ich freute mich, da ich nun wusste, dass es all diese Menschen noch gab. Sie wurden nur verdrängt. Sie konnten wie ich nur zusehen. Wie aus einem Käfig aus, nur zusehen... Etwas hartes traf mich am Kopf. Ich hatte für einen kurzen Moment die Kontrolle wieder. "Hilfe", flüsterte ich und fiel langsam in eine schwarze ... was war es? Ich spürte nur noch, dass der Virus meinen Körper weiter anstachelte, weiterzumachen. War auch logisch. Es hatte keine Nerven...
Schwarz Lunchen "Hättest du das nicht verhindern können?!", brüllt diese Seray Ryan an und fängt an, auf ihn einzuschlagen. Ich schlucke. Ist sie das noch, oder macht der Virus das...? Wie dem auch sei. Sicher ist sicher. Ich schnappe mir den erstbesten Gegenstand, drehe ihn ein paar mal in der Hand und schlage ihr dann mit voller Wucht auf den Kopf. Bewusstlos sinkt ihr Kopf auf meine Schulter. Wishmaster Ich atme erst einmal wieder tief durch. So oft, wie ich in letzter Zeit Luft geholt hatte, sollte ich eigentlich für den Rest meines Lebens genug Sauerstoff im Blut haben. Ich halte meine Waffe sicherheitshalber schussbereit. "Was machen wir jetzt? Ich meine, wir können sie ja nicht einfach..." Ich weise mit dem Lauf der Pistole angedeutet in Serays Richtung. "Andererseits ist Ryan der einzige von uns, der sich mit dem Virus auskennt, und wenn er sagt, dass sie befallen ist, müssen wir ihm wohl glauben." SuperSam Andererseits ist Ryan der einzige von uns, der sich mit dem Virus auskennt, und wenn er sagt, dass sie befallen ist, müssen wir ihm wohl glauben." Aus dem Augenwinkel schiele ich auf Seray und sage: "Auskennen tue ich mich nicht, aber ich weiß nur, wo er herkommt. Vielleicht finden wir ein paar Akten über den Virus." "Und was ist mit ihr?", fragte Mike und schielte ihn Serays Richtung. "Raus mit ihr.", sagte Ylana, die ein wahrscheinlich tagealtes, steinhartes Stück Brot in den Händen drehte. "Du hast Seray mit einem Stück Brot bewusstlos geschlagen?!", sagt, oder besser schreit, Liz vom Fahrersitz nach hinten. Schildkröte Ich wachte wieder auf. Irgendwie. Es war hell. Ich fühlte mich wie im 7. Himmel. Vielleicht war ich das ja auch. Ich versuchte, aufzustehen, aber es gelang nicht. Arme, Beine und Bauch waren an einem Stück holz angeklebt. Und mein Kopf fühlte sich nicht ganz vollständig an. Ich roch frische Luft. nicht einmal zuhause war es so frisch. Ich war richtig dankbar, eine so frische Luft zu kosten. Ich sah mich ein wenig um. Neben mir war eine Autostrasse, ich war vermutlich in einem Dorf. Die Sonne war im ersten drittel seines Laufs. Es war also Morgen. Die frische Luft kam von dem Park nebenan. Und ich wurde an einen von diesen aufklappbaren Partytischen festgeklebt. Herrlich. Ich regte mich vorsichtshalber mal nicht auf. Ich sah mich nach dem Auto um, aber da war keins. neben mir lag ein Walkie-Talkie. Es hatte noch eine erstaunliche Reichweite. Was es alles heutzutage in den Supermärkten schon gibt. Schön leserlich stand drauf
FÜR NOTFÄLLE - WIR SIND GLEICH ZURÜCK
Schlau. Dann müssen sie sich nicht mit meinem anderen Ich herumschlagen. Es stand vermutlich schon ewig da. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich das Ding nicht bedienen konnte. Meine Arme waren ja verklebt. Ich biss in das Walkie-Talkie und versuchte, es möglichst nahe an meinem Kopf zu platzieren. Ich legte meinen Kopf auf den Knopf und sagte: "Leute, wo seid ihr?" _________________ SuperSam "Leute, wo seid ihr?" , tönt es aus dem Walkie-Talkie. Nachdem wir in diesem Dorf nahe der Grenze zu New-Jersey angekommen sind, hat Liz uns ihren wundervollen Campingtischtrick gezeigt und Seray mit einer halben Tonne Klebeband an jenem befestigt. Nun stehen wir hinter einer Hausecke in einer schäbigen Gasse, das Auto direkt neben uns. Seray "klebt" nahe des Ortseingangs auf einer verdorrten Grünfläche. "Ganz nahe bei dir", sagte Mike in das Walkie-Talkie. "Wie fühlst du dich?" "Scheiße", nuschelte Seray. "Ich bräuchte mal 'ne Kopfschmerztablette und eine Massage..." "Keine Extrawürste für dich." "Was habt ihr vor? Wieso klebe ich an einem Campingtisch?" "Für unsere Sicherheit." Stille. Schildkröte "Für unsere Sicherheit" Ich verdrehte die Augen. War wiedermal typisch. Ich war krank und anstatt die schöne blonde Pflegerin mit den blauen Augen werde ich nun mit solchen Analphabeten gestraft. Sogar Somalia war Disziplinierter. Ich versuchte, mich zu bewegen. Es gelang nicht. Das mit dem Klebeband war wirklich Massarbeit. Ich hob meinen Kopf uns sah mich mal ein wenig an. Mein Hemd war lang nicht mehr gebügelt worden, ein paar Brotkrümel haben sich bei meiner Mumifizierung verfangen. Das einzige, was mich störte, ist dass meine Hände einen ungesunden Grünton hatten. Was erwarte ich eigentlich anderes nach so einem Anfall? Es fehlte eigentlich nur eines. Es fehlte nicht lange. Ich legte meinen Kopf wieder auf den Knopf.
"Kann Liz ein Spanferkel oder so bringen?" Klugschei?er "Leute, wir können sie nicht ewig so liegenlassen. Ich hab ja gleich gesagt, das war ne Schnapsidee. Wir müssen versuchen, ein Heilmittel zu finden." Wishmaster "Und sie solange hier angeklebt lassen?" Ich muss fast lachen, so absurd kommt mir die Idee vor. Ich meine, wir sind im Nirgendwo bei New Jersey, haben eine höchstwahrscheinlich Infizierte mitfahren lassen und sie, nachdem sie Symptome gezeigt hat, an einen Campingtisch gefesselt. Sowas erlebt man nicht alle Tage. SuperSam "Und sie solange hier angeklebt lassen?" Die Sache ist auswegslos. Seray kann nicht mit uns ins Auto, aber wir können sie nicht hierlassen. "Kann Liz ein Spanferkel oder so bringen?", tönt es aus dem Walkie-Talkie. "Nein", antwortet Mike. "Sowas haben wir nicht dabei, und wenn, hast du es schon aufgefressen." Schnaufen. "Was passiert jetzt mit mir hier?", sagt Seray. "Ich weiß es nicht.", antwortet Mike. "Mist." "Genau." "Ihr habt keinen einzigen Plan und habt mich ohne nachzudenken an einen Tisch gefesselt oder besser gesagt GEKLEBT?!" "Wir brauchen ein Heilmittel. Aber mitnehmen können wir dich nicht."
Schildkröte "Könnt ihr nicht wenigstens mich in den Dorfladen stellen oder so?! Ich will hier nicht verhungern!", schrie ich ins Walkie-Talkie. Ich war kurz vor dem Zusammenklappen."könnt ihr mir noch sagen, wie viel Uhr es in Mogadischu ist ? Ich fühl mich, als wäre es morgen am 3" _________________ croco Ich bin 19. Ich heiße Pierrot. Und das ist fast alles wissenswerte über mich. Ich arbeite mit, am Projekt. Ich bin Biochemiker. Und ich töte Menschen. Und ich habe kein schlechtes Gewissen. Ich brauche auch kein schlechtes Gewissen zu haben, schließlich arbeite ich für eine gute Sache. Ich werde in Geschichtsbüchern stehen und vielleicht auch berühmt werden. Später, nach dem Neuanfang. Vielleicht werde ich nicht berühmt. Aber dann muss ich wenigstens keine Fragen mehr beantworten.
"Pierrot, wann sind die Letzten gestorben?" Das Kind ist noch klein, ich weiß nicht wie alt. Eines von diesen vielen, nervigen, lauten, dazu noch hyperintelligenten Kindern, die sich überall ausgebreitet haben. Die spätere Elite. Na toll. "Ich weiß nicht. Geh spielen." "Ich bin kein Kleinkind mehr. " Es verzieht das Gesicht. Himmel, die Jugend von heute ist aber schnell erwachsen. "Dann geh lesen." Es wirft mir nur einen Blick zu. Ich seufze. Ehrlichkeit ist eine Tugend. Ich bin ehrlich. "Hör mal, ich weiß es nicht. Die meisten sind schon mutiert, aber da gibt es einige, die sind immun." "Warum sind sie immun? Ich dachte, es wäre ein neuartiger Virus, der extra so entwickelt wurde, dass niemand dagegen immun ist?" Wie lästig. Immer diese Fragen. "Weil sie geimpft wurden, mit dem selben Impfstoff wie den, den du bekommen hast." "Du meinst den Gleichen." Ich hasse Kinder. "Warum wurden sie geimpft? Sie sind ja keine von uns." "Allerdings musste der Impfstoff getestet werden und damit keiner von der Organisation dabei zu Schaden kommt, wurden die erst geimpft, als Versuchsmenschen, sozusagen." "Aha." "Sie werden sich aber nicht mehr daran erinnern, ihre Erinnerungen diesbezüglich wurden gelöscht, wahrscheinlich werden sie ihre Immunität damit erklären, dass es eine Frage genetischer Natur ist." "Warum wurden sie danach nicht eliminiert? Die sind doch eh nichts wert." "Stell dir vor, aus deinem Umfeld verschwindet plötzlich jemand, dein Freund, deine Schwester. Du würdest dich wundern, du würdest nachfragen, vielleicht Nachforschungen anstellen, die Behörden würden aufmerksam, das Risiko wäre viel zu groß." "Aha." Das Kind schweigt. "Pierrot?" "Ja, was ist?" "Kann ich ein Sahnebongbong haben?"
Was dieser Mann gesagt hatte, brachte mich zum Nachdenken. Natürlich waren diese Menschen nichts wert, wie mir alle hier sagen können, aber sie könnten sich doch als Feinde herausstellen und unser Projekt, auch wenn ich mir noch nicht so sicher war, worum es sich dabei genau handelte, aber ich war mir sicher, dass ich es irgendwann noch herausfinden werde, gefährden. Doch ich sagte nichts, sollte dieser Mann, Pierrot hieß er, wenn ich mich an die Liste der Menschen, die hier arbeiteten ins Gedächtnis rief, die ich vor knapp 9 Monaten auswendig gelernt hatte, doch denken, dass es mich nicht weiter interessierte. Dann sollte er mich doch für ein junges Kind halten, dass sich nicht weiter über die Machenschaften der Großen interessiert, obwohl er selbst ja kaum über 20 sein konnte. Darum fragte ich ihn nach einem Sahnebonbon, damit er beruhigt war und dachte, dass es mich nicht weiter interessierte. croco Das Kind dreht sich weg, nachdem ich ihm das Sahnebonbon erfolgreich verwehrt habe. Da gibt man sich mal Mühe... Kinder sind wie streunende Katzen. Sie sind laut, sie jaulen und kreischen nur rum, sie rennen einem hinterher, wenn es am Ungünstigsten ist, sie machen einem nur Umstände, sie stinken und sind stur wie Brot. Ich werfe dem Kind noch einen letzten missmutigen Blick hinterher. Man kann Kindern nicht trauen. Sie sind unberechenbar.
In dem Moment, in dem das Kind die schwere Tür aufdrückt und im Gebäude verschwindet, stiehlt sich noch ein verstohlenes Grinsen auf sein Gesicht. Was es wohl denkt? Dass ich dumm bin? Dass ich stinke? Dass ich unglaublich ignorant bin? Herzlichen Glückwunsch. Dann beruht das wenigstens auf Gleichseitigkeit. Was für ein Glück man nicht haben kann.
Dabei ist die Frage, wann die Letzten endlich gestorben sind, gar nicht so unberechtigt. Wie lange es eigentlich noch dauern wird? Wenn wir ihnen Sender eingesetzt hätten, könnten wir sie jetzt umbringen, ganz praktisch wär das. Oder sollten wir sie holen lassen? Ob er sie wohl noch zu etwas benötigt?
Charley Feather Er mag mich nicht, das stand ihm ins Gesicht geschrieben und da war Pierrot nicht der einzige, mich hatte noch nie einer gemocht, abgesehen vielleicht von meinen Eltern, die ich jedoch noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Die anderen Kinder hatten Angst vor mir, doch ich wusste nicht warum. Aber eigentlich ist es mir auch egal, wenn man von keinem gemocht wird, dann wird man auch von keinem vermisst.
Ich lächel leicht, Sahnebonbons habe ich sowieso noch nie gemocht und sowieso, wahrscheinlich bestanden sie sogar noch aus richtiger Sahne. Pfui, Teufel. Ich hätte sie noch nicht einmal gegessen, wenn er mir selbstständig welche angeboten hätte.
Langsam gehe ich weiter zum Kelller, ich will meine Ruhe haben und wie schon erwähnt, keiner wird mich vermissen... _________________
SuperSam Und ein paar Minuten später liegt Seray im Kofferraum, sorgfältig abgeschlossen. Ihre Hände ahtte Liz mit einem speziellen Copknoten gefesselt. "Deckel zu.", sagte Mike und schloss den Kofferraum. "Auf in dieses verdammte Labor." ich und alle anderen setzen uns ins Auto. Liz drückt sanft das Gaspedal, das Auto fährt los. Wir verlassen das Dorf. Fahren in Richtung Albtraum. _________________ Stelmaria Get the Test Subjects. Diese geschriebenen Worte haben sich in unsere Gedanken eingebrannt, zermürben uns. Keine will laut aussprechen, was wir alle denken. Und trotz unserer Angst wollen wir, so schnell es geht, in die Höhle des Löwen. Ich war ja noch nie Selbstmordgefährdet, aber diese Aktion grenzt an Suizid. Warum musste ich zustimmen? Warum bin ich nicht meine Wege gegangen? Aber insgeheim weiss ich was wir alle wissen wollen: was genau wir sind. Ich erinnere mich genau an die letzte Nacht. Sogar an das Gesicht des Mannes:
Ich sah wie die beiden sich vom Feuer entfernten, bis die Dunkelheit sie verschlang. Ein kluger Zug. Nur ich Dummkopf musste mich immer noch mit einem total verängstigten Zahir abmühen und war absolut sichtbar für alle Feinde die sich anschleichen wollten. Der darauf folgende Pistolenschuss, der im Baum neben mir einschlug, gab Zahir den Rest: er riss sich los und gallopierte in den Wand hinein. Lautlos fluchend versteckte ich mich hinter einem Strauch, von wo ich weiter zu einem Baum schlich und mich unter einer Wurzel kauerte.
Schon brach ein grosser Schäferhund durchs Gebüsch gefolgt von einem durchtrainierten Mann der aber anzeichen von Müdigkeit zeigte. Er hatte eine Pistole in der einen Hand, die andere steckte in einem schwarzen Lederhandschuh. Er war überhaupt ganz in Leder gekleidet, sogar die Sturmhaube und die Kapuzenjacke waren aus demselben Material. Der Hund schnüffelte am Boden rum und hatte wohl Tamys und Marylins Versteck als Ziel gefunden. Der Killer zielte. Er hatte wohl ein Nachtsichtsgerät. Ein weiterer Schuss knallte, gefolgt von einem dritten. Lautlos kippte der Mann um. Tamys Kugel hatte sein Herz durchbohrt.
Ich erinnere mich noch, wie wir sein Handy fanden. Wie wir diese seltsame Textnachricht, zusammen mit unseren Fotos sahen. Und wie Marylin zuletzt rausfand, woher die Nachricht kam. Aus New Jersey. Und jetzt sind wir auf den Weg dahin. Wir werden wohl bald eine Pause einlegen müssen, denn Zahir, den wir eine halbe meile etfernt fanden, und der Hund, der uns einfach gefolgt ist, sie beide können nicht ewig rennen. _________________
SuperSam Der kilometerlange Zaun von Fort Dix erscheint am Horizont, auf dem Weg der Straße steht eine rostige Wellblechhütte und ein verblichener Schlagbaum. Als Liz vor ihm hält und ihn hocklappt, knallt er mit einem lauten 'DONG!' gegen das Kontrollhaus. Alle schweigen, als sie weider losfährt, in einen gigantischen Hochsicherheitstrakt.
Die ersten Hangars und Kontrollzentren tauchen auf. Es stinkt nach Tod und Hass. Wie überall.
Schildkröte Ich bin in einem Wald. Ich weiss, dass ich den Wald träumte. Ich habe diesen Traum zwar erst seit ein paar Minuten. Oder Stunden. Oder Tagen. Ich habe -wie immer bei solchen Träumen- keine Ahnung. Ich spüre, dass ich hier einfach eingesperrt bin. Ich bin zwar schon im Virus eingesperrt, aber jetzt bin im Koma... Eingesperrt? Man kann darin herumlaufen, rumspringen... man kommt einfach nicht raus. Jetzt hab ich das Gefühl, es wären Wochen vergangen. Doch jetzt ist etwas schräges am laufen. Ich weiss einfach nicht was.
Mit einem mal wird der Wald gelichtet. Zwei grosse Schlitze mit grellem Licht werden geöffnet. Der Wald ist verschwunden. Ich spüre mich wieder.
Ich bin im Kofferraum. Eventuell am Ziel. New Jersey. Ich beschliesse, im Kofferraum zu bleiben, bis es dunkel wird. Klugschei?er Die Muräne
"Commander?" Ich blickte auf. An diesen Titel würde ich mich wohl nie gewöhnen "Was gibt´s, Grizzly?" "Der Köter hat versagt." "Das war zu erwarten" Doch seltsamerweise hatte ich gefallen an den Codenamen des Vaters gefunden. Besonders bewunderte ich seine Wahl von Grizzlys Codenamen: Bei seiner Masse, seinem Auftreten und seiner Kraft gab es wohl kaum einen passenderen. "Na gut. Stell eine Ve-" Plötzlich gellte ein dumpfer Warnton durch die Barracke. Ich steiß ein kurzes Knurren aus. Uach Grizzly schien verärgert zu sein, aber auch verwirrt. "Was zum..?" Sofort stürmten wir durch die Tür in die Zentrale., in der blitzartig schon die Anderen eintrafen. "Ein Angriff? Es ist doch erst Mittag verdammt! Seit wann trauen die sich denn bei Tageslicht raus?" regte sich Harpyie auf, der gerade hereingestürzt kam. "Klappe halten!" schrie ich in die Runde. "Gebt mir Tor 3 auf den Hauptmonitor!" Nichts war zu sehen. "Okay, mach mal einen 90-Grad Schwenk. Noch en bisschen." Sie sahen ein Automobil von hinten., das gemächlich in Fort Dix hineinfuhr. Ich stieß verächtlich die Luft zwischen den Zähnen aus. "Okay, Grizzly stell ein Team zusammen und stell diese Typen sicher. Bring sie erstmal in Hangar S." _________________ SuperSam Ich öffne die Tür des Autos und steige aus. Vor uns ragt das zerbröckelte und umwucherte Kontrollzentrum von Fort Dix auf. "Hier sieht's nicht nett aus.", bemerkt Mike. "Blitzmerker.", entgegnet Liz. Ich schloss leise die Tür. Hier könnte hinter jeder Ecke ein richtig böser Kerl lauern, der nie seine Sense aus der Hand legt. Seray würde erstmal im Kofferraum bleiben müssen. Hoffentlich war sie noch bewusstlos. "Passt auf.", sagt Liz und entsicherte ihre Waffe. "Euer Leben hängt hier am seidenen Faden." "Sehr beruhigend.", sage ich. Neben dem Kontrollzentrum, das die Aufschrift "FORT DIX ZONE 4" trug, standen eine Reihe von Hangars, mit den Markierungen von L-T im Alphabet und ein Tor in einer grauen Betonmauer mit der verschmierten Aufschrift "DOOR 3 - TESTAREAS A-F". Eines fiel mir jedoch auf. "Liz." "Hm?" "Schau dir mal Hangar S an." Liz sah zur Seite und lies ihren Blick über den Hangar wandern. "Der ist doch genauso runtergekommen wie alle anderen - " "Nein. Du hast was übersehen." "Was denn?" "In einem verlassenen Militärlager schonmal eine sich bewegende Überwachungskamera gesehen?" Charley Feather Leise schließe ich die Tür zum Keller auf, damit mich bloß keiner bemerkt. Aber das Risiko ist gering, hier läuft fast nie einer herum und abgesehen von mir hat glaube ich kaum einer noch den Schlüssel, denn der Keller ist klein und es sind keine wichtigen Geräte hier. Lediglich altes Zeug und...Mein Klavier. Ich nenne es mein Klavier, obwohl es mir nicht direkt gehört, aber es sieht so aus, als hätte in den vergangenen fünf Jahren lediglich ich darauf gespielt, als hätten nur meine Hände die schwarzen und weißen Tasten berührt und ihnen liebliche Töne entlockt.
Vor fünf Jahren habe ich den Keller entdeckt, es war der Tag, als mein Lehrer meinen Teddy verbrannt hatte und ich schluchzend weggerannt bin. Der Schlüssel steckte im Schloss, vergessen...Als ich die Tür damals geöffnet habe, mit Schwierigkeiten überhaupt an das Schloss zu kommen, habe ich es sofort gesehen. Ganz verstaubt hat es dort gestanden. Vergnügt war ich zu ihm gelaufen und bin auf den Hocker gekrabbelt. der Deckel ist zwar schwer gewesen, aber ich habe es geschafft. Nachdem ich die ersten Töne darauf gespielt habe, habe ich mich weiter im Raum umgesehen und ein altes, handgeschriebenes Buch entdeckt: "Die alte Kunst des Klavierspielens". Als ich es aufgeschlagen habe, da habe ich es gleich gewusst, dieser Keller würde von nun an eine Art Zufluchtsort für mich sein, ein Versteck vor dem Alltag und mit diesem Buch würde ich das Spielen dieses wunderbaren Instruments lernen. So bin ich dann fast täglich hier in diesen Raum geschlichen, den Schlüsel stets bei mir. Mittlerweile habe ich das Buch schon seit längerem durch, auch wenn ich meine Finger manchmal dafür verfluche, dass sie noch so klein sind, denn wenn Rachmaninoff fordert, mehr als ein Oktave zu spielen, machen meine Hände nicht mit.
So denkend, setze ich mich ans Klavier und schlage die Noten auf, Rachmaninoffs Prelude Op. 23 No. 5, nicht einfach, aber machbar, mit ein paar Improvisationen bei den Stellen, wo größere Handgriffe benötigt wurden. Doch kurz nachdem ich die ersten Seiten gespielt habe, höre ich oben eine Stimme, wer ist das? Schnell schlage ich den Deckel zu und renne zu Kellertür, die ich allerdings aus Gewohnheit zum Glück abgeschlossen habe. _________________ Wishmaster Jetzt entdecke auch ich die Kamera. "Nein", antworte ich Ryan knapp und lasse meinen Blick rasch über das Gelände wandern. Noch ist niemand zu sehen. Die Betonung liegt auf "noch". "Wir sind entdeckt", sage ich und spreche damit aus, was alle anderen ohnehin schon wussten. Eine Mischung aus Angst und gespannter Erregung durchzuckt mich, als ich die anderen rasch zurück kommandiere. Weg vom freien Gelände. Zurück zum Wagen. Nicht, dass das im Ernstfall viel nützen würde. Vielleicht übertreibe ich und die Ursache für die Kamera ist etwas völlig Banales; aber ich rechne mit dem Schlimmsten. SuperSam "Rein ins Auto!", schrei Liz, doch es war schon zu spät. Aus Hangar S stürmten mit Maschinengewehren bewaffnete Männer auf uns zu. Ich renne. Schüsse zischen durch die Luft. "Stehen bleiben!", brüllt ein Mann von hinten. Denkt der Kerl, dass wir stehen bleiben würden? "Oder sie werden erschossen!" Besser als von irgendwelchen Zombies getötet zu werden. Ein Schuss. Und noch einer, in atemberaubendem Tempo. Noch ein paar Meter bis zum Auto. Nur noch ein Katzensprung. Ich spüre einen stechenden Schmerz. Ich falle hin. "Ryan!" Wie ist es, zu sterben? Ich spüre weit weg einen Griff an meinem Fuß. Wie ist es, wieder meinen Bruder da oben zu sehen? Ich werde werde über den Boden gezogen.
Wie ist es, sie alle wiederzusehen? Wishmaster Ich packe Ryan am Fuß und schleife ihn hinter mir her zum Auto. Ein kurzer Blick auf seine Schusswunde verrät mir, dass es wohl nicht lebensgefährlich ist; aber trotzdem sollte er schnellstmöglich behandelt werden, wenn er sein Bein noch einmal normal nutzen möchte. Das Auto. Gleich sind wir da. In fliegender Hast öffne ich die hintere Tür und hieve Ryan auf den Rücksitz. Noch bevor ich die Fahrertür öffnen kann, spüre ich einen brennenden Schmerz in der rechten Schulter. Der Einschlag der Kugel lässt mich nach hinten taumeln. _________________ Charley Feather Grizzly
Diese Imunen haben anscheinend überhaupt keine Chance gegen uns. Ich denke wir haben ihnen mittlerweile genug Angst eingejagt. "Harpyie", schrie ich, " Gib den Männern bescheid, dass sie jetzt mit dem Schießen aufhören sollen. Ich werde jetzt das Narkosegas einsetzen!" Harpyie gibt meinen Befehl weiter und die Soldaten hören sofort auf mit dem Schießen und ziehen sich einwenig zurück, um nichts von dem Gas abzubekommen, welches ich jetzt einsetze, ich weiß nicht genau, welches es ist, aber es soll auch unter anderem noch Halluzinationen hervorrufen, für alle die, die es einatmen, bevor sie ohnmächtig werden. Die Wirkung setzt sofort ein, bald schon regt sich nichts mehr im Jeep. Ich warte noch eine Weile bis das Gas sich verzogen hat, dann gebe ich den Soldaten ein Zeichen, dass sie die Gefangenen holen sollen.
Doch plötzlich taumelt eine Person aus dem Wagen, ein Mann, offensichtlich noch nicht bewusstlos. Benommen wankt er gegen mich. weicht zurück. Ich muss unwillkürlich grinsen, dann schlage ich den Typ mit dem Kolben meines Sturmgewehres Bewusstlos.
Die Männer holen derweil die anderen Angreifer, wir müssen uns beeilen, denn das Gas hat keine sehr lange Wirkungsdauer. So bringen wir sie, wie die Muräne es befohlen hat, in Hangar S. Dort befinden sich ein paar großräumige Zellen, in die wir sie erst einmal stecken. Ein paar müssen dringend medizinisch versorgt werden, zumindest so, dass sie nicht verbluten, danach wird sich die Muräne um sie kümmern. ____ SuperSam Ich wache wieder aus der Hallzination auf. Auf der Rückbank. Die Kugeln zischen umher, treffen Liz an der Schulter, Mike am Bein, Ylana in die Hüfte. Es scheppert. Eine Dose fliegt zum Fenster hinein, vor meine Füße. Gelb-Grüner Rauch zischt aus ihr.. Panisch versuche ich, mir irgendwas vor die Nase zu halten, doch das Gas füllt schnell das ganze Auto aus, reizt meine Augen, ich kann kaum noch was sehen. Panisch taste ich nach dem Türgriff, meine Finger werden schon ganz matt. .. Endlich krieg ich die Türe auf, blind stolpere ich aus dem Wagen, hilflos, benommen vom Gas, da stoppt plötzlich etwas meinen lächerlichen Fluchtversuch: Als ich zurückweiche, sehe ich schemenhaft eine Hühnenhafte Gestalt vor mir, die etwas trägt, etwas längliches -ein Gewehr? Die gestalt macht eine ruckartige Bewegung, dann -Schwärze. _________________ Lunchen Die nächsten paar Minuten erscheinen mir wie ein Traum, in dem ich nicht wirklich mitspiele. Als die ersten Schüsse fallen, verspüre ich noch nicht einmal Angst. Erst der brennende Schmerz in der Hüfte, der mich fast ohnmächtig macht, bringt mich zurück in die Wirklichkeit. Ich knicke ein wie ein Grashalm, hilflos wie ein Baby. Etwas rollt in mein Gesichtfeld. Eine Dose? Seltsam. Doch ich kann sie schon nicht mehr richtig erkennen, Rauch vernebelt mir die sicht. Aber ich wollte sie auch gar nicht mehr sehen. Ich wollte nicht wissen, was das war, was um mich herum geschah. Ich wollte nur noch schlafen... _________________ Wishmaster Es ist wie in einem schlechten Bond-Film, wenn James irgendwann in letzter Sekunde auf seine Armbanduhr drückt und im Boden versinkt, oder jedenfalls versucht der das, aber der Mechanismus funktioniert nicht. Die Feuerwalze rast über ihn hinweg. Er stirbt. DAS wäre mal ein Ende für einen Bond-Film... Um mich herum: Finsternis. Ich wage kaum einen Schritt zu machen, schließlich weiß ich nicht, ob irgendwo vor mir ein Abgrund oder eine steile Treppe ist. Nach all diesen überstandenen Gefahren will ich mir nicht ausgerechnet das Genick brechen. Meine Schulter brennt wie Feuer. Unsinnigerweise betaste ich die Schusswunde, spüre das Blut und ziehe meine Hand schnell wieder zurück, als mich der Schmerz wie ein Blitz durchzuckt. Die Luft ist so abgestanden, dass ich kaum atmen kann. "Was machen wir jetzt?", flüstere ich in die Finsternis. SuperSam So was nennt sich schlechter Witz. Man wird von irgendwelchen Typen angeschossen, versucht sich zu retten und wacht dann an einem stockfinsteren Ort auf, mit einem dröhnenden Schädel. Hmpf. "Was machen wir jetzt?", flüstert Liz. "Ich würde sagen, einen Ausgang finden?", antwortet Ylana. Es ist pechschwarz in dem Raum, man sieht seine Hand vor den Augen kaum. "Ich glaube, unser Begrüßungskomitee hat dafür gesorgt, dass das nicht so einfach wird.." erwidere ich. "Moment, da kommt wer..", sagt Liz. Klick. Eine Schiebetür geht auf. Das plötzlich hereinströmende Licht blendet mich... Klugschei?er Mike...
War ich blind? Um mich herum nur Schwärze? Ich erinnerte mich daran, angeschossen worden zu sein, am Bein, dann kam etwas geflogen. Eine Granate, hatte ich gedacht. War ich im Himmel? Nein.. denn das war keine Granate.. aus ihr strömte Gas.. Giftgas? War ich tot?
Der Schmerz, der durch mein Bein fuhr, als ich mich aufzurichten versuchte, überzeugte mich vom Gegenteil. Scheiße. Die Kerle hatten uns Geschnappt. Ich verkrampfte mich, als in der Dunkelheit jemand zu flüstern begann. Ich konnte kaum etwas verstehen, ich war wohl noch recht stark durch das Gas betäubt, aber nach einiger Zeit konnte ich zumindest die Stimme von Liz ausmachen. "...kommt wer.." Plötzlich blendete mich ein gleißender Lichtstrahl...
Die Muräne
Vulgärsprache
"Narkosegas? Ihr habt die Betäubungsgranaten eingesetzt? Ihr habt auf sie Geschossen?? Diese Zombies da draußen haben ja noch mehr Hirn als ihr, ihr nutzlosen Vollärsche!!" Ich spuckte aus. Ruhig Blut, sagte ich mir. Die ständige Gefahr da draußen und dennoch nicht das tun dürfen, wozu man ausgebildet wurde.. das machte mich ja selbst schon verrückt. "So etwas hätte ich von einer verdammten Gruppe Frischlinge erwartet, aber nicht von euch, scheiße nochmal. Das sind stinknormale Zivilisten, keine Terroristen mit Sprengstoffwesten! Okay, 30 Liegestütze und dann nehmt ihr diesen Jeep auseinander. Los los los!"
"Tiger? Schick die Hyäne zu mir raus. Achja, und weck den Doc, er muss ein paar Leute flicken." sagte ich durch das Funkgerät. Als ich das große Schiebetor von Hangar S öffnete, sah ich auch schon wie ein Mann aus dem Hauptgebäude hergespurtet war. Ich zog meine Waffe. "Okay ihr Clowns, tut mir echt leid, das ich euern Schönheitsschlaf störe, aber alle mal bitte an die Wand stellen, Hände hinter den Kopf, wie wir das im Fernsehen gelernt haben. Klappe halten und wer ein wewechen hat, lässt sich vom Nebenmann helfen."
"Was gibts, Commander?" Die Hyäne war neben mir erschienen, ein hagerer Mann, etwas klein, unrasiert, tiefliegende Augen. "Durchsuch sie. Lass deine Finger aber möglichst bei dir." "das wird aber schwierig beim Abtasten.." meinte er nur, mit einem Lächeln, das seine gelben Raucherzähne zeigte Wishmaster Zu meiner verletzten Schulter hat sich ein stechender Kopfschmerz gesellt, wahrscheinlich verursacht durch das Gas. Ich zweifele nicht daran, dass wir uns in einer lebensgefährlichen Situation befinden und dass der Mann, der gerade hereingekommen ist, schießen würde. Mit Sicherheit werden sie unseren Wagen durchsuchen. Ich frage mich, was sie tun, wenn sie meine Waffe finden. Stumm leiste ich den Anweisungen des Verbrechers Folge. SuperSam "Okay ihr Clowns, tut mir echt leid, das ich euern Schönheitsschlaf störe, aber alle mal bitte an die Wand stellen, Hände hinter den Kopf, wie wir das im Fernsehen gelernt haben. Klappe halten und wer ein wewechen hat, lässt sich vom Nebenmann helfen." Der Typ ist vollkommen durchgedreht. Das ist doch alles ein schlechter Witz. Das ist alles nur ein Traum. Ich sitze immer noch auf der Rückbank im Auto, auf dem Weg zu Fort Dix, ich schlafe nur. Das ist alles nur ein Traum - "Wird`s bald?!", werde ich von dem Mann angeschrien. "Oder du landest gleich in der Einzelzelle, ohne deine kleinen Begleiter!" Der Typ hat ja Mundgeruch. Und schön verfärbte Zähne. Ich starre den Kerl mit finsterem Blick an. "Wie heißen Sie?" "An die Wand!!" "War ich undeutlich? Wie - heißen - Sie?" Der Kerl war ruhig. Ziemlich lange. "Nenn mich einfach Hyäne. Und jetzt an die WAND!" Die letzen Worte spuckte er regelrecht aus. Ich drehte mich um und legte meine Hände wie alle anderen an die Wand. Und hielt ausnahmsweise mal die Klappe. Schildkröte Seray
Das ist doch wohl ein schlechter Witz! Ich bin gerade erst aufgewacht und das erste, was passiert, ist, dass unsere Rasselbande ins Auto gestürmt kommt und sich noch mit Narkose aus den Weg räumen. Erst, als die möglichen Retter sie aus dem Jeep werfen, haben ich gemerkt, dass irgenetwas nicht stimmt. Hier im Kofferraum ist man schon noch relativ gut geschützt vor Schüssen, aber die Heckscheibe eben nicht. Hehe. Ich wartete, bis alles im Umkreis von 10 Metern leer war, dann nahm ich noch sorgfältig einige grosse Glasbrocken aus der Heckscheibe, bis sie so gross war, dass ich hindurchschlüpfen konnte.
Turtiose
Nervig, das. Man erledigt seine Arbeit, und die Muräne verdonnert einen noch zu 30 Liegestützen. 27...28...29...30! Endlich! Ich stürmte als erster zum Jeep, doch seltsamerweise war eine Frau schon vor mir dort, die ich noch nie gesehen habe. Egal. Kann nachher noch mit ihr reden. Ich zog die 2. Weltkrieg-Gasmaske aus meinem Rucksack, der so bearbeitet war, dass sie am Rücken zugeschnallt und der ganze Bauch mit einem beinahe einen unendlich füllbaren Behälter besetzt war. Im Jeep waren jede Menge Essensverpackungen. Eine neue für Reportagen hergestellte Filmkamera mit Zubehör, säuberlich in einem Koffer verpackt, erregte mein Aufsehen. "Du, kommst du schnell?", fragte eine zärtliche Stimme hinter mir. "Adeline?", ich sah sie an. Nicht viel jünger als ich, aber immernoch zu schön, um wahr zu sein. Ich liess mich weiter schmeicheln, wie es noch niemand vor mir getan hat. "Ich habe dich hier noch nie gesehen. Ich habe dich das erste Mal beim Liegestützen machen gesehen. Du kannst die gar nicht vorstellen, wie süss du ausgesehen hast", zwitscherte es "Was hast denn du für eine Beute gemacht? Das sieht sehr wertvoll aus. Das darfst du nicht hier liegenlassen!" "TURTIOSE! LASS DAS!" , schrie Tiger. "Turtiose heisst du also, du Süsser. Komm, wir bringen unser Fundstück rein, bevor hier alles in die Luft fliegt". Eine Frau fürs Leben. Das habe ich mir schon immer gewünscht.
Seray
Es hat mich einige Kraft gekostet, den Virus zu unterdrücken. Mit dieser Wut im Bauch. Wie konnte ich nur um der Kamera willen. Er hatte jetzt ganz verträumte Augen. Wenn ich es mir nun so überlege... Es hatte schon Vorteile jetzt drin zu sein. Aber das Tollste war immernoch:
Wenn ich mich weiter geistig trainiere, könnte ich den Virus aus meinem Unterbewusstsein verbannen. croco Schon zehn nach fünf. Genau zehn Minuten hat mich diese vollkommen sinnlose Unterhaltung mit diesem vollkommen intelligenzlosen Kind gekostet. Hrrmpf. Was ist jetzt mit meiner Planung? Ich meine, kann ich denn alle restlichen Seiten von M noch schaffen, wenn mir diese zehn Minuten fehlen? Was ist die Antwort? Natürlich. Nicht. (Es ist auch vollkommen sinnlos, sich selbst rhetorische Fragen zu stellen und diese dann auch noch zu beantworten, Pierrot...Du wirst eindeutig alt.) Also werde ich...Was ist dieser Lärm? Was soll das? Hm? Was ist passiert? Eindringlinge in Fort Dix?
Hihi. Ich kann es nicht leugnen. Es ist und bleibt amüsant. Obwohl es natürlich lächerlich ist. Vollkommen lächerlich. Offensichtlich laufen Menschen ihrem Schicksal gerne und völlig freiwillig entgegen. Und selbst wenn es ihr Verderben ist? In der verzweifelten Hoffnung, die Welt, die Menschheit und vor allem sich selbst zu retten? Also bitte. Das klingt ja schon pathetisch, wenn man es nur denkt. Das einzige Bedauernswerte ist nur, dass das alles in Fort Dix stattfindet. Deprimierend, eigentlich. Wobei - der dümmste Bauer erntet die dickste Kartoffel...
Also. Was mach ich jetzt? Meine Gedanken weiterhin an zeitraubende, lächerliche oder dumme Menschen bzw. Halb-Menschen verschwenden? Sehe ich so aus? Na also. Ich gehe also jetzt - Klavierspielen. Ja, ich spiele Klavier. Ich habe das Klavier gehasst. Da war ich ...zehn. Und meine Eltern wollten ein Wunderkind. Vielleicht auch nicht. Ich habe das Klavier gehasst. Ich habe es gemieden. Und ich habe meins hierhin genommen. Als Erinnerung. An die gute alte Zeit? Wohl kaum. Aber eine Erinnerung an das Stückchen Zeit, dass ich so gerne hinter mir gelassen habe. Ach ja. Übrigens. Ich habe vor einem Jahr wieder angefangen. Habe dieses alte Lehrbuch, mein zweites, wieder aufgeschlagen. Ich spiel nicht nach Noten. Aber das Gefühl, dieser Schein, ich könnte mich in eine andere Welt vertiefen, ist da. Obwohl ich es natürlich nicht kann. Ich sagte es schon - Sehe ich etwa so aus?
Das Klavier ist natürlich grauenhaft verstimmt. Aber manchmal ? immer nachts, wenn keiner da draußen ist - setze ich mich davor und schlage ein paar Töne an. Versuche eine Melodie, so was. Und manchmal, aber nur manchmal ? Was soll das denn schon wieder? Hat man hier nie seine Ruhe? Wird man immer von irgendwem unterbrochen? Kann man nicht mal seine Gedanken zu Ende denken? Also, was soll das, bitteschön? Eine ? Melodie, ja? Ist da jemand im Raum und benutzt mein Klavier? Also gut. Einmal tief durchatmen. Ich klopfe gegen die Tür. ?Hallo?? Die Musik bricht ab, mitten in einem Lauf und hinterlässt eine dröhnende Stille. (Oh, wie das klingt. Ich wusste es doch immer; in mir steckt eine schriftstellerische, künstlerisch verträumte Ader. Hach.) ?Hallo...? Ich mag es nicht, zu warten. Keine Regung. Dann. Schritte. Klugschei?er Die Hyäne fand bei den Immunen nichts von Bedeutung und ich schickte ihn wieder weg -bei einem Militärlager gab es immer etwas zu tun, Aurüstung reinigen, Inventarlisten korrigieren und in ihrem speziellen Fall auch diverse Schutzmaßnahmen gegen Fleischungrige Monster.
"Ich bin die Muräne" stellte ich mich vor. "und der Commander dieses Forts. Ihr seid keine Gefangene, aber in Anbetrachtet dessen, dass wir Schutzmauern mit MG-Stellungen, Bewegungsmeldern und Überwachungskameras bieten, wüsste ich keinen Grund, warum ihr in das Zombieverseuchte New Jersey wollt. Ich werde euch nun eure Quartiere zuweisen. Wir sind ein Militärlager und nicht das Hilton Hotel. Je zwei von euch beziehen einen Raum. Macht nichts dummes, steckt eure Nase nicht in Angelegenheiten, die euch nichts angehen, stellt keine Dummen fragen, nervt nicht rum und stört keinen meiner Männer bei ihrer Arbeit. Ich habe keine Anweisungen, euch zu verletzen, aber auch nicht das ausdrückliche Verbot dazu. Folgt mir nun.
Ich kommandierte ein paar Männer ab, die den Verwundeten halfen, dann schritten hinaus ins Sonnenlicht, auf dem Platz demontierten die Männer gerade den Jeep. Durch die Einschusslöcher im Tank, den die Idioten verursacht hatten, war er nicht mehr zu gebrauchen. In einer lebensfeindlichen Welt, und dazu zählte eine postapokalyptische wohl dazu, lernte man, kein Teil ungenutzt zu lassen.
Ich schaltete mein walkie ein. "Tiger, stell eine Verbindung zu Atlantis her. Und schau dich nach ein paar Kabinen für unsere.. Gäste um."
Plötzlich kam Grizzly zu ihnen gespurtet. "Das haben wir im Wagen gefunden, Commander." Er streckte mir eine Pistole hin. Eine SIG Sauer. Ich musste grinsen. "Hey Jungs, wir haben nen Agent unter uns!" Ich betrachtete die Gruppe genauer. Der Schwarze? Nein. Haltung zu locker. Das Mädchen schied natürlich aus und der andere Mann sah aus wie ein typischer Nerd. Mit einem weiteren Grinsen klopfte sie der blassen Frau hart auf den Oberarm. "Nicht schlecht, Rotschopf. Ich mag überaschungen." Dann gebe ich die Pistole an Grizzly zurück. "Hier. Was man findet, darf man ja schließlich behalten." _________________ Charley Feather Mittlerweile stehe ich nun bestimmt schon ein halbe Minute vor der Tür und ich weiß nicht, was ich machen soll. Diese Person vor der Tür weiß, dass jemand in diesem Raum ist und wenn ich Pech habe, wartet sie so lange, bis ich hinaus muss, da ich auf Toilette muss oder es Zeit für den Unterricht ist. Ich bin mir sicher, dass die Person vor der Tür nicht aufgeben würde, Sachen zum verkleiden finde ich hier auch nicht... Was soll ich also tun? Wenn mein Lehrer dort draußen steht...ich kann es mir nicht einmal ausmalen, er würde wohl die Tür gewaltsam aufmachen und wenn er mich sehen würde, würde er mich sicherlich schlagen oder mir verbieten jemals wieder zu spielen, aber ich brauche das Klavier. Es hält mich am Leben, ein Leben ohne es könnte ich mir nicht mehr vorstellen. Noch einmal sagt die Stimme etwas, es ist nicht die Stimme meines Lehrers, die würde tiefer klingen, aber wer ist es dann? Ich versuche durch das Schlüsselloch zu linsen, nachdem ich den Schlüssel herausgenommen habe, aber es ist nichts zu erkennen. Schweren herzens schließe ich vorsichtig die Tür auf, mein Herzschlag wird unmerklich schneller, wenn nun doch jemand vor der Tür steht, der mich an meinen Lehrer verpetzt... Ich öffne die Tür, langsam, fast in Zeitlupentempo, dann gebe ich mir einen Ruck und schaue hinauf... Direkt in das Gesicht von Pierrot... Schildkröte Paperinik
Der Vater übermittelte mir via Walkie-Talkie seinen Plan für die Entsorgung oder Wiederverwertung der Neulinge in Sparta. Ich packte mein Laptop und notierte mir alles, was aus dem Gerät ertönte. Es kamen ziemlich haarsträubende Ideen aus dem Walkie-Talkie, die aber bei näherem Überlegen noch Sinn machten. Der Vater hing auf und ich fing an zu tüfteln. Einige Sachen waren zweideutig, aber man merkt schon bald, was damit gemeint war. nicht dran denken, was nach dem Bericht passiert Auf einen Block malte ich ein paar Linien, die ich miteinander verband und beschriftete. nicht dran denken, was nach dem Bericht passiert Ich nahm den Gummi, radierte einige aus und zeichnete die Linien neu. Jetzt gaben sie Sinn. Bis auf... nicht dran denken, was ... Sei ruhig, du Trottel! Du kannst es so erst recht nicht verhindern! Ich riss das Papier aus dem Block und legte sie zu "Wiederverwertbare Ideen". Ein zweites mal kritzelte ich Linien und Namen auf das neue Blatt. Hör auf! Denk nicht daran! Du bist selber Schuld, wenn du dich immer daran erinnern musst, dass du das eben nicht tun solltest! Dieses Mal warf ich den Wisch zu "Totaler Schrott". Wenn ich so weitermache, werde ich noch Wahnsinnig! Mach nur, es wird dich sowiso niemand dabei stören Ich fasste mich und sah mir die Fakten vom Vater noch einmal an. Etwas kleines hatte ich übersehen. Wieder nahm ich den Block und malte erneut Linien und Namen. Diesmal auch Zahlen. Jetzt gings auf! Du Idiot! Ich überhörte die Stimme, öffnete Photoshop und das Entrouage. Ich savete die Skizze und übertrug diese als Anhang auf die Mail. Nachdem ich die Mail nach Sparta abgeschickt hatte, stand ich auf, lief zur Tür und liess mich abführen.
Ich wache auf. Im Bett. Etwas stimmt nicht. Ich erinnere mich an nichts.
Hrmpf Klugschei?er Tiger, der Operator der Bais, starte gerade auf einen der vielen Monitore in der Kommandozentrale, als ich mit den Infiszierten reinkam. "Hast du den Doc gewekt?" fragte ich. Der Tiger sah nicht auf, sondern nuschelte nur: "Hmh. Da ist ne mail da." "Ne e-mail? Wer? Und Wo?" "Keine Ahnung. Stufe Bravo.." "Na gut. Bring die drei hier zum Doc und mach zwei Zimmer frei."
Ich öffnete das Dokument, gab mein Passwort ein und bestätigte es nocheinmal. Dann kam die Nachricht, eigentlich recht knapp, aber ich las sie ganze dreimal, um ganz sicher zu gehen. Ich schnappte mein Walkie "Tiger? Vergiss die Zimmer. Verbindung nach Atlantis, SOFORT!" Stelmaria Junge, sind das harte Typen. Und die Zone sieht aus wie ein neues Area Fifty-one. Was zum Teufel tun wir jetzt? Wir können wohl schlecht da reinlaufen und sie bitten, uns Antworten zu geben. Ich ducke mich noch tiefer unter meinen Busch. Tamy und Lynn liegen links neben mir und gucken auch aufs Feld. Wir sind noch rechzeitig gekommen um zu sehen wie die Leute - mehr Überlebende?- mit Fremden umgehen. Angeschossen und dann verschleppt zu werden. Nicht sehr ermutigend. Schildkröte Seray
Ich bin hier zwar einigermassen sicher, aber mit einem Idiot wie dieser Turtiose besetraft worden. Sein Zimmer muss er mit 8 Anderen Teilen, meine Gruppe von Widerständlern ist irgendwo im Keller gefangen und ausser dieser Muräne weiss niemand so genau, wo im Keller. Falls sie überhaupt im Keller sind. Aber immerhin lebe ich noch, aber vermutlich nicht mehr lange genug um den Virus überleben und die Welt wieder in Freiheit sehen darf. Ich muss mal dringend. Wird auch langsam mal Zeit, dass ich ausser diesen Büschen richtige WCs zu Geschicht bekomme. Im Gang war heftiges hin und hergerenne, einige liefen mit Walkie - Talkies herum. Ich ging mal aufs gratewohl auf eine Tür zu. Offensichtlich die falsche, denn ich landete ins Freie. Ich wäre beinahe durchgedeht, dass ich nicht gemerkt habe, dass ich vor etwa einer halben Stunde durch diese Tür ins Gebäude reingekommen bin. Stopp, blos nicht aufregen, sonst greift der Virus wieder an. Eine kleine Bewegung riss mich aus den Gedanken. Ich sah mich um. der Jeep stand immer noch da, ein paar dämliche Söldner versuchten, den Zündschlüssel zu knacken. Weiter hinten waren Gebüsche. Wenn ich ja so oder so sterbe, macht es wohl keinen Unterschied, wenn ich diese jetzt Inspizieren gehe. Als wäre es das normalste auf der Welt, irgendwelche Büsche zu inspizieren, lief ich auf sie zu. Auch nur schon darum, dass die Söldner keinen Verdacht schöpfen. Als ich aber in ein Gebüsch lugte, staunte ich nicht schlecht. SuperSam Hübsches Zimmer. Kalte graue Betonwände, halb verbogene Metalldoppelbetten und ein nicht gerade sauber aussehendes Waschbecken. Ah, links davon ein richtig schmutziges Klo. 5 Sterne, keine Frage. "So, ihr Turteltäubchen, rein ihn die gute Stube!", sagt die Hyäne und stößt mich mitsamt Liz in die Zelle. "Viel Spaß. Heute Abend gehts zum Doc, kommt nicht zu spät." Die Tür geht zu. Das Schloss bleibt glücklicherweise offen. Erstmal herrscht Stille, dann wird jenes von mir gebrochen. "Liz, ich hab dir was zu sagen." Sie sah mich an. "Was denn?" "Ich weiß nicht was... aber diese Gänge, Räume und Treppen... ich kenne sie alle." Wishmaster In Filmen ist es immer so, dass sich die Helden in den aussichtslosesten Situationen eine Liebeserklärung machen. Da hätte ich ihn aber ohnehin enttäuschen müssen, und was er mir da gerade gesagt hat, finde ich sehr viel interessanter. "Wie meinst du das?" SuperSam "Wie meinst du das?" "Es mag verrückt klingen, aber ich weiß gerade genau, wo wir sind.." "Machs nciht so spannend, rücks schon raus!" Ich stockte. Das konnte nicht sein. Das ist pure Einbildung. Komm schon, du weißt es doch... Nein, weiß ich nicht! Du kennst sie - die Gänge, Räume.. alles. Sei ruhig! Du kannst mich nicht ruhigstellen. Ich griff mir an den Kopf. Mein Bewusstsein als nerviger Gesprächspartner. Das hab ich gehört. Ja, hast du! Sie wird es mir nicht glauben! Vertrau mir. Einer körperlosen Stimme? Sags ihr. "Liz.." "Ja?" "Wir sind an unserem Ziel angelangt." "Ja, in Fort Dix, aber noch nícht in Labor 7AB5.." "Doch." Dann wurde die von der Hyäne Tür aufgerissen. "Mitkommen! SOFORT!" _________________ Schildkröte Seray
Von einer Zentrale wie Fort Dix hätte ich wirklich ein gepflegteres Personalwc erwartet. Aber man muss halt die Dinge so nehmen, wie sie kommen und nahm ein nicht allzuoft benutzter Busch. Als ich rauskam, sah ich, wie Turtiose und ein anderer Idiot von einem Söldner einen dieser Unsinnigen Kontrollgänge um Fort Dix' Zäune machen. Als ob sie stark genug wären, zu zweit gegen Zombies zu kämpfen. Ich wette, dass sicherlich auch irgendwelche Wetten mit solchen Leuten dahinter sind, die wissen, wie man das Tor unauffällig aufgekommt. Wenn man nicht genau hinsah, sah es so aus, als ob sie hinter den Zäunen waren und nicht davor. Sie waren also relativ sicher vor der Muräne und ihrer ganzen Meute. _________________ Jasper[sorry, Beitrag beim Kopieren leider verloren gegangen] Wishmaster "Ich habe welche erschossen und er" - ich weise mit dem Kopf zu Mike - "hat einen erstochen. Zählt das?" Ich hoffe, der Arzt ist schlau genug zu erkennen, dass es sich eher um eine rhetorische Frage handelt. Ich hoffe ganz einfach, dass sie uns für irgendetwas brauchen. Denn wenn sie uns für nutzlos befinden, verlassen wir dieses Gelände garantiert nicht mehr lebend. _________________ Schildkröte Paperinik
Ich nahm das Telefon, das mir Kosinus hinielt entgegen. Die Muräne war aufgeregt. Was soll das denn heissen, zum Teufel?! Bist du nun völlig durchgedreht!? "Nein. Ich hab euch nur gemailt, was mir der Vater erzählt hat. Auch wenns wirr klingt." Das sieht eher nach deiner Handschrift aus! "Allenfalls als Söldner einsetzen"! Die wissen nicht einmal, was der Unterschied zwischen einem Piranha und einem Leopard ist! Ausserdem können die vermutlich nicht einmal einen Zombie erlegen, der 10 Meter vor ihnen steht! "Ich würde mal sagen, Piranhas und Leoparde sind Panzer..." Das ist nicht der Punkt, du Dämlack! Diese Einsatzmöglichkeiten für die Gefangenen sind zu undetailliert! Die können NICHTS! Kein Arzt, kein Koch, kein Militärbursche... vermutlich nicht mal Philosophen! Man kann die nicht gebrauchen! Die eine ist sogar noch Minderjährig! "Seltsam. Wirklich NICHTS?" Na gut, die eine macht einen rüstigen Eindruck. Beim Rest ist es einfach nur ein Wunder, dass sie ihre Geburt überlebt haben! "Macht ihr ein gutes Angebot! Redet mit ihr, macht Übungen.. Seid kreativ! Die dürfen wir auf keinen Fall verlieren! Mit dem Rest dürft ihr auch kreativ werden. Wenn die wirklich so Miserabel sind, könnt ihr zum Beispiel auf dem Dach Nachtschicht machen lassen. Besser als nichts, oder?" Was hier besser als nichts ist, entscheiden WIR. Wir versuchen mal, einen Posten bei der Schmackhaft zu machen. Ich hoffe für dich, dass du überhaupt weisst, was Fantasie für uns heisst. Aber dafür bin ich ja nicht zuständig. Over. Ach du meine Scheisse. Ich hab einen Befehl gegeben, ohne den Vater zu fragen. Schluck. SuperSam "Hm..", sagt der Doc und lief in die hintere Ecke des Zimmers. Er kramt in irgendeiner Pappschachtel rum. "Und Sie?", fragt er, ohne mich und Ylana anzuschauen. "Jeglichen Kontakt?" "Wir haben ein paar auf dem Highway angefahren, aber sonst nicht." Ich behielt es für mich, dass eine Infizierte neben mir auf einer Autorückbank gesessen hat. "Wir müssen Ihre Impfung auffrischen. Würden Sie bitte herkommen, Miss?" Schleimer. Der Reihe nach entnahm er jeden das Blut und legt es in die Zentrifuge. "Nach ihrer Impfung müssen Sie zur Muräne, sie wünscht Sie zu sprechen. Morgen werde ich mit Ihnen über ihre Blutwerte reden." Er rieb die Spritze über ein Tuch und legte sie auf einen Teller. "Schönen Tag noch. Besonders Ihnen, Miss." Ich könnte den Kerl gerade eine überbraten. So ein Mistkerl. "Und reizen sie die Muräne nicht. Oder sie sehen die Karotten bald von unten." Klugschei?er Mike
Von den Nachwirkungen des extremen Stresses und dem Schock noch recht betäubt, brauchte ich ein wenig, um die Unstimmigkeit zu bemerken. "mo.. momentmal, Doc" fragte ich, mein Mund war trocken und ich merkte langsam, wie erschöpft ich war -wann hatte ich zuletzt geschlafen? "was soll das heißen, Impfung? Woher wollen sie wissen, ob wir geimpft wurden? Und was zur Hölle soll das mit diesen.. Zombies zu tun haben?" In mir wuchs die unruhe, trotz meiner erschöpften Glieder. Irgendetwas stimmte hier nicht, stimmte ganz und gar nicht... _________________ Schildkröte Seray
Die Söldner ausserhalb des Geländes passten höllisch auf, das sah man. Auch als sie sich einem Gebüsch näherten... SuperSam "was soll das heißen, Impfung? Woher wollen sie wissen, ob wir geimpft wurden? Und was zur Hölle soll das mit diesen.. Zombies zu tun haben?" "Das braucht Sie nicht zu interessieren.", antwortet der Doc scharf. "Das ist streng geheim. Sie dürfen es noch nicht wissen." Mike sieht den Kerl mit geneigten Kopf an. Sie dürfen es noch nicht wissen. "Noch einen schönen Tag." Dann führt uns die Hyäne ab und die Tür schlägt zu. "Die Muräne möchte ein Gespräch. Mit jedem von Ihnen.", sagt er.
Entnervt gab ich das Satelitentelefon wieder an Tiger zurück. Ich respektierte den Vater, doch seine Pläne wurden langsam immer abstruser. Was war mit Abel´s Secret? Gehörte das nicht zum "großen Plan"?
Wenn das so weiter ging, würde ich mich wohl am Abend mal zu den Jungs auf den mauern gesellen und mich ein wenig abreagieren. Ich wollte gerade hinaustreten, um zu überprüfen, wie weit meine Männer mit dem Jeep waren, da flog die Tür auch schon auf. Harpyie kam hereingestilpert und hinter ihm erschien die die massige Gestalt von Grizzly im Türrahmen. "Wir haben jemand draußen aufgegriffen. Innerhalb des Forts." meinte er nur und grinste schadenfroh, als er zur Seite trat um den Blick freizugeben auf die Person., die Grizzly gepackt hielt. Es war eine kleine Frau. Sie hatte dunkle Haare und die Augen in ihrem bleichen Gesicht zuckten unruhig und ängstlich durch den Raum.
Scheiße. Das hieß, das unser Sicherheitssystem ein Schlupfloch hatte. Oder...
"Grizzly steck sie in Hangar G und lass die Sicherheitssysteme checken. Harpyie, die Hyäne ist beim Doc, sag ihm, ich will unsere neuen Freunde so schnell wie möglich sprechen."
Dann wandte ich mich noch einmal an die Gefangene, bevor Grizzly sie abführte. "Wie ist dein Name?" "Seray..." Ich nickte Grizzly zu, der sie wegführte.
Harpyie, der gerade gehen wollte, drehte sich nochmal um. "Achja, hätte ich fast vergessen, da streunte noch eine Auserkorene rum, aber außerhalb. Sie wird zum Doc gebracht, sie wollte fliehen, wir mussten sie anschießen." meinte er, dann ging er. SuperSam Das Erste, was mir an der Tür vor dem Büro (oder Zimmer) der Muräne auffällt, ist das extra große Schild 'Betreten verboten'. Unheimlich einladend. Die Tür öffnet sich, und man sieht die Muräne an einem alten Blechtisch mit lauter Unterlagen sitzen, daneben ein alter Röhrencomputer. "Ich möchte Sie als erstes sprechen.", sagt sie, ohne uns anzuschauen. Dennoch weiß ich, dass sie mich meint. "Hyäne, bring die anderen drei in den Warteraum, bis wir zwei fertig sind." Der Kerl nickt und führt Liz, Mike und Ylana ab. "Kommen Sie rein und setzen Sie sich." Langsam laufe ich in das Zimmer hinein. Zu meiner Verwunderung ist es sauber. Ich setze mich auf den Stuhl. Sag nicht Falsches. Das mach ich schon nicht. Stelmaria vor etwas mehr als 10 Minuten
Damn, warum sind wir nur so nahe am Zaun? Die Wachen kommen geradewegs auf uns zu. Sie sind zwar auf der anderen Seite des Zaunes, aber wenn sie nur genauer gucken, wird man uns erkennen. Puh, sie drehen ab. Aber dann höre ich es hinter mir: ein rascheln, der Schäferhund hechelt, glücklich, mich gefunden zu haben. Dummerweise haben es auch die Wachen gehört, sie kehren scharf um, die Waffen entsichert. Und natürlich werden sie uns sehen. Der Hund ist ja kaum zu übersehen. Und wenn sie den Hund sehen, wer weiss ob sie ihn erkennen werden. Wer weiss, ob sie so intelligent sind, um daraus zu schliessen das eine einzige Person unmöglich einen erfahrenen Killer um die Ecke gebracht haben kann. Wer weiss ob sie mich nicht gleich erschiessen, wenn sie meinen, ich könnte gefährlich sein. Dann doch lieber die Endeckung und Flucht riskieren, damit sie bloss nicht auf die Idee kommen, alles zu durchsuchen. Verdammt gefährlich. Eine Weile werden sie sich doch mit mir beschäftigen, oder? Genug, um den Rest die Flucht zu ermöglichen. Oder doch lieber ausharren und sehen, was passiert? Auch vedammt gefährlich.
Zu spät... Die Wachen sind fast da. Nein, sie sind da. Und der eine schlägt Alarm, der andere zielt. In solchen Momenten kann man kein Superhero sein. Das Gehirn schaltet auf Alarmbereitschaft, ein Adrenalinstoss ermöglicht einen schnelleren Puls sowie kräftigere Atemstösse. Der ganze Körper will nur eins: überleben. Sich aus dem Busch rollen ist die erste Phase. Dann kommt das Aufrappeln, das Zickzackrennen. Aber bloss weg von den Büschen. Und zuletzt kommt das Erwischtwerden, in meinen Fall mit einen ziemlich heftigen Schmerz am Bein, der mich taumeln und dann stürzen lässt. Ein stechen im Kopf. Ich versuche immer noch, mich von den Büschen wegzubewegen. Im nachhinein denke ich, es war eine ganz dumme Aktion. Vielleicht hätten sie nicht auf mich geschossen wenn ich mich ruhig verhalten hätte. Und ich hätte jetzt die ganzen Aufschürfungen und vor allem die unsaubere Einschusswunde nicht. Aber jetzt ist es viel zu spät. Der Adrenalinstoss ist weg, der Körper wird auch langsam taub und warmes Blut läuft mir auch die Backe runter. Aua. Langsam verwandelt sich alles in Grautöne, und dann wird es schwarz. Komischerweise kann ich immer noch dumpfe Schmerzen fühlen und das Brüllen der beiden Typen hören. Tot bin ich also nicht - na toll. Und jetzt werde ich auch noch im richtigen Moment sarkastisch. Schildkröte vor etwas mehr als 10 Minuten
Seray
Mein Herz schlug vor Freude gleich zweimal. Noch eine Überlebende! Aber was tun? Man kann sie nicht einfach auch einsperren wie die Anderen! Ich rannte Richtung Ausgang des Hangars, an dem die wettenschliessenden Söldner gespannt auf die Resultate warteten. Sie sahen mich kurz an, schauten aber gleich danach wieder auf die Überlebende. Ich bremse abrupt. Was mache ich da? Ich kann doch nicht einfach sagen: Lasst sie oder ihr bekommts mit mir zu tun! Ich hasste mich gleich dafür, dass ich zu lange Überlegt habe. Die Überlebende fiel vornüber. Den Kopf schürfte sie sich an einem Stein auf. Ab sie versuchte sich trotzdem vorwärts zu bewegen.
Ich versuche alles aufzurufen, was ich über Fort Dix weiss, während die Überlebende von zwei Söldnern abtransportiert wird. Ich weiss nur, dass der Boss von Fort Dix die Muräne ist, es vermutlich noch weitere Basen gibt, hier dieser Virus entwickelt wurde und es einen Vater gibt. Ich weiss weder wozu er gut war, noch ob er überhaupt in Fort Dix ist. Das einzige, was ich über ihn weiss, ist, dass er vermutlich etwas höheres als die Muräne ist und von allen gefürchtet wird. Er ist auch überall im Gespräch. Da blinkt eine Idee, aber ich habe keine Ahnung, ob die Bossen hier drauf reinfallen. Aber wenn es die Überlebende hier befreien könnte, ist es es wirklich wert. Gut, dass ich als Reporterin immer einen Kugelschreiber und einen Notizblock bei mir habe, obwohl die Zeit als Reporter schon lange her war. Ich geselle mich zu den wettenden Söldnern, die langsam der Überlebenden folgen. So kann ich ungemerkt die Worte
"Sie ist in meinem Auftrag hier.
Der Vater"
auf den Block kritzeln. Ich reisse den Zettel vom Block und laufe in die Nähe der Überlebenden und den beiden Söldnern. Anmache ist jetzt Auffällig, das ist klar. Aber gegen Hilfe hat sicher niemand was Einzuwenden. Ich greife an ihren Rücken. "Hey! Was wird das, Weib?" "Habt ihr was dagegen, wenn ich mich sozial verhalte und euch beim Tragen helfe?", jetzt ist die Ideale Ablenkung! Ich schiebe den Zettel vorsichtig in ihre Hosentasche. "Brauchen wir nicht!" "Ja denn halt.", schnautzte ich beleidigt und will empört davonlaufen, da hält mich der Kerl am Arm fest. "Warte mal... Solltest du nicht bei den anderen Auserkorenen drinnen sein?" Ich spürte, wie die röte in mein Gesicht strömte. Ich stammelte ein paar Sätze, aber mir wollte nicht die passende Ausrede einfallen. Der Typ grinste breit. "Hey Grizzly, wir haben da nochmal eine, heute ist wohl unser Glückstag!" Oh Nein.. SuperSam "Wie lautet ihr Name?", ist die erste Frage, die ich gestellt bekomme. "Ryan.", antworte ich schnell. Ich will hier so schnell wie möglich raus. "Ihr Beruf vor Tag X ?" "Biochemiker und Experte für Genetik - und noch kurze Zeit Arzt in einem Krankenhaus." Die Muräne kritzelt etwas auf einen Block. "Hm.. Weiter?" "ich habe keine weiteren Familienmitglieder, keine Hinterbliebenden. Mehr gibt es eigentlich nicht zu wissen." Kurz ist es still. "Okay.. Holen sie den Nächsten." Puh... das wars schon? "Noch nicht ganz.", antwortet die Muräne, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Klugschei?er Ich atmete tief ein und wieder aus. Ich sah Ryan tief in die Augen und legte langsam und sorgfältig meinen Block weg. "Ryan." sagte ich nach einer kurzen Pause. "Ich will ehrlich zu ihnen sein." ich erhob mich bedächtig, schritt langsam zur Tür und schloss sie ab. "Sie scheinen mir der intelligenteste aus ihrer Gruppe zu sein, deshalb wollte ich sie zuerst sprechen." Ich ging zu dem Doppelfenster und verstellte die Richtung der Schalousien ein wenig, so dass der Raum verdunkelt wurde und man kaum etwas von meinem Zimmer sehen konnte, würde man von draußen reinschauen.
Mit dem Rücken zu Ryan gedreht blieb ich an den Fenstern stehen. "Ryan, wir sind für den Apoc-V verantwortlich." Ich warf einen kurzen Blick über die Schulter. Er schien nicht allzu verstört darüber zu sein. "Beziehungsweise Dr. Isaac Britten, er hat den Virus gezüchtet. Ihr habt vor kurzem Bekanntschaft mit ihm gemacht. Aber dies alles hast du dir vermutlich schon selbst zusammengereimt. Du musst wissen, dass ich mich hierbei in allergrößte Gefahr begebe, aber ich werde dir mehr über uns verraten. Wir nennen uns "the Remedy" und gegründet wurden wir vor etwa einem Jahr. Eine Person, die heute nur noch als "Der Vater" bekannt ist, scharte ein kleines Grüppchen um sich, die seine Ideologie teilten und vor allem viel Geld hatten. Geld, um uns anzuheuern. ehemalige Soldaten, die dachten, es wäre ein ganz legaler Auftrag und die äußerst großzügige Bezahlung nicht hinterfragten. Der Vater ist verrückt, Ryan. Er will die Erde von allem Bösen säubern, der Menscheit in seinen Augen, und von ganz neu anfangen.
Dem Vater war klar, dass ihm das nicht mit einer Truppe Söldner gelingen konnte und deshalb verteilte er das Serum zu Apoc-V heimlich unter zufälligen Einzelpersonen. Doch der Vater ist ein Kontrollfreak Ryan, er konnte es nicht ertragen, diese Personen nicht zu kontrollieren. Er hat sich unter eure Gruppe gemischt, die Person, die sich nur der Vater nennt, hat deine Gruppe infiltiert."
Ich seufzte. "Unser Anführer, die Person, die für den Mord an über sechs Milliarden Menschen verantwortlich ist, hat sich euch als "Elisabeth" vorgestellt." Ich machte eine Pause. Ich konnte förmlich sehen, wie es in seinem Kopf rotierte. "Ja, ich weiß wie das klingt. Aber kam es dir nie seltsam vor, wie ihr euch so scheinbar zufällig begegnet seit?"
Ich setzte mich wieder und änderte meinen Tonfall. "Ryan, ich weiß, wir hatten einen schlechten start, aber der Beschuss eures -ihres- Jeeps war so abgespriochen. Meinst du, es gefällt mir, jedesmal wie eine Furie aufzutreten? Wer hier nicht knallhart auftritt wird zermalmt, Ryan. Bitte. Du kommst von außerhalb, hier drinnen kann ich keiner Mneschenseele trauen -und das solltest du besser auch nicht." Ich legte eine Hand an seinen Arm. "Wir müssen Elisabeth aufhalten, vielleicht können wir das Geschehene ja wieder rückgängig machen." Eindringlich sah ich ihn an. "Ryan. Hilfst du mir?" SuperSam Hab ich mir's doch gedacht. Die Typen sind nicht grundlos in Labor 7AB5 angesiedelt. Alles ergibt einen Sinn. Angefangen bei dem Ausbruch des Virus bis zu den geheimnissvollen Verhalten des Docs. Elisabeth war der springende Punkt. Er tanzte die ganze Zeit vor unserer Nase herum, wollte Aufmerksamkeit und doch war er gut getarnt. Ihre Identität war mir schon immer seltsam vorgekommen. Sie hatte die Fäden unbemerkt in der Hand gehalten, hatte uns gesteuert und uns bis nach Jersey gebracht, um zum großen Wurf auszuholen. Es gab aber immer noch eine Lücke in der ganzen Sache, und diese wollte sich nicht schließen. Die Sache mit dem geheimen Impfstoff. Wie kam er zu allen in der Gruppe und wieso haben sich genau die dann wieder getroffen? Es gibt einen mir unbekannten tieferen Sinn.. "Ryan, ich weiß, wir hatten einen schlechten start, aber der Beschuss eures -ihres- Jeeps war so abgespriochen. Meinst du, es gefällt mir, jedesmal wie eine Furie aufzutreten? Wer hier nicht knallhart auftritt wird zermalmt, Ryan. Bitte. Du kommst von außerhalb, hier drinnen kann ich keiner Mneschenseele trauen -und das solltest du besser auch nicht. Wir müssen Elisabeth aufhalten, vielleicht können wir das Geschehene ja wieder rückgängig machen. Ryan. Hilfst du mir?" Während sie spricht, legt sie mir ihre Hand auf den Arm und schaut mich durchdringend an. Da ist nichts mehr von der knallharten Offizierin, merh etwas hilfloses, und sie bereut das, was sie getan hatte. "Wenn ich ihnen trauen kann... dann helfe ich Ihnen." Ich versuche ihr zu vertrauen, aber ich war mir nicht sicher. Vertrauen. Ich hatte auch Elisabeth vertraut. Schildkröte Seray
Nachdem ich der Muräne Vorgestellt wurde, musste ich auch wieder vor die Tür. Verständlich, sie nicht will, dass Jemand sich um seine Stellung streitig macht. Draussen folgt eine riesen Welcome-back-zeremonie. Nachdem wir uns alle gefreut haben, starren wir wieder an die Tür. Dass das so lange dauert... Man sieht den Anderen an, dass da irgendetwas nicht stimmt. Jasper Vor knapp zwei Stunden
"Ich habe welche erschossen und er hat einen erstochen. Zählt das?" Die Frau ist irgendwie beeindruckend ? so eine schlagfertige und Freche Antwort... Aber wenn stimmt, was sie sagt, ist das gar nicht gut. Sollten die Befürchtungen stimmen, dass der Impfschutz nachgelassen hat bin ich hier womöglich mit einem Haufen künftiger Zombies zusammen. Allerdings: ist das wirklich wahrscheinlich? Ich laufe in die hintere Ecke des Zimmers um mehr Ampullen zu holen ? ich werde nicht das ganze entnommene Blut in die Basis ins Labor schicken, sondern einen Teil persönlich untersuchen. "Und Sie?", frage ich die beiden anderen, den Blick auf die Nadel gerichtet, "Jeglichen Kontakt?" "Wir haben ein paar auf dem Highway angefahren, aber sonst nicht." Der Kerl der gesprochen hat scheint etwas zu verbergen. Zu auffällig weicht er meinem Blick aus und zu rasch und angespannt antwortet er. Ich beschließe nichts zu sagen. Abwarten. Ich sollte sie zur Sicherheit impfen - Nur für den Fall. "Wir müssen Ihre Impfung auffrischen. Würden Sie bitte herkommen, Miss? Danach müssen Sie zur Muräne, sie wünscht Sie zu sprechen. Morgen werde ich mit Ihnen über ihre Blutwerte reden." Der reihe nach stecke ich den vieren die Spritzen in die Schulter, nicht sonderlich um Sanftheit bemüht. "Das wars. Sie dürfen gehen. Schönen Tag noch. Besonders Ihnen, Miss. Und reizen sie die Muräne nicht. Oder sie sehen die Karotten bald von unten." Der dunkelhäutige verharrt, während die anderen sich in Richtung Tür begeben. Misstrauisch guckt er mich an. "mo.. momentmal, Doc was soll das heißen, Impfung? Woher wollen sie wissen, ob wir geimpft wurden? Und was zur Hölle soll das mit diesen.. Zombies zu tun haben?" Na toll, ich hab's geschafft. Das wird den Vater garnicht freuen, wenn er erfährt, dass ich mich verplappert habe. Allerdings werden sie es eh bald erfahren, der Fehltritt ist verschmerzbar. "Das braucht Sie nicht zu interessieren. Das ist streng geheim. Sie dürfen es noch nicht wissen." Der Kerl guckt mich mit gesenktem Kopf an. Er scheint nicht glücklich mit der Antwort zu sein. Wie ich solche Typen hasse. "Noch einen schönen Tag.? sage ich, bemüht, ruhig zu sprechen und dem Kerl klar zu machen, dass das Gespräch abgeschlossen ist. ?Die Hyäne erwartet sie." SuperSam "Wo fangen wir an?", frage ich und schaue die Muräne ernsthaft an. "Wie stoppen wir den Vater?" "Es gibt einen Impfstoff - Britten hat ihn entwickelt, nachdem wir es geschafft hatten, den Virus von der Army zu stehlen. Wir lagern ihn in den tiefsten Kellern des Labors in einem Kühlraum. Der Impfstoff wirkt auch bei schon Infizierten und beseitigt den Virus innerhalb eines Tages." "Das ist ja schön und gut, aber wie impft man die gesamte Menschheit?" "Gute Frage... Der Vater hat bestimmt einen Plan, um den Neuanfang nach einer gewissen Zeit einzuleiten.", antwortet sie schnell. "Es gibt eine Möglichkeit?" "Eine mir Unbekannte, aber sie wird funktionieren." "Gut... Weißt du etwas über das gesamte Computernetzwerk von Fort Dix?" "Es ist bewacht und gesichert wie Fort Knox, aber sicher schaffen wir es hineinzukommen - dort finden wir bestimmt Infos über die Möglichkeiten des Vaters." "Gibt es hier irgendeinen IT-Experten oder Computerfreak?" "Sofern ich weiß nicht - die Hyäne hat vor Tag X aber oft und gerne Trojaner programmiert!" "Bingo! Glaubst du, er wird uns vertrauen?" "Er selbst ist nicht serh begeistert, ohne irgendwelche Vorwarnung bei einer der größten Terroristengruppen der Welt zu landen... Ja, wir können ihm, glaube ich, vertrauen. Wir müssen nur aufpassen: Der Vater hat seine Augen überall..." Ich sehe mich um. Der Vater ist schlau, und er wäre nciht zu doof, seine oberste Offizierin zu überwachen. "Warte mal..", sage ich, stehe vom Stuhl auf und gehe zum nächsten Bücherregal. "Was?", antwortet die Muräne. Ich betrachte das Regal und ziehe ein schwarzes, gebundenes Buch aus der obersten Etage des Regals. An der Seite, gut versteckt, ein Haken in einer Metalllasche. Ich ziehe den Haken aus ihr und das Buch springt auf. Die Muräne stellt sich hinter mich und betracht das Innere des Buches. "Er hat alles gehört." In der Mitte ist ein Plastikkasten eingelassen, getarnt als Seiten des Buches. Aus dem Buchrücken lugt eine kleine Kamera hervor, die in einen Chip in der Mitte des Kastens führt. Die Seiten sind nur angeklebt, unter ihnen liegen kleine, kreisförmig angeordnete Lautsprecheröffnungen, die wie die Kamera zum Chip führen, der an eine kleine Box mit Antenne angeschlossen ist. "Der Vater hat seine Augen überall.", sage ich und schleudere die Wanze gegen die Wand, das sie in ihre Einzelteile zerspringt und sofort ausfällt. Klugschei?er "Sehr gut, Ryan, ich sehe, ich habe mich nicht in dir getäuscht. Aber keine sorge, das war eine der einfacheren Art -sie speichert die Daten zum späteren Abruf, Elisabeth kann unser Gespräch zum Glück nicht live verfolgen, ohne ihre Deckung zu verraten.
Aber jetzt solltest du wieder zu deinen Freunden zurückgehen, sonst wird unser Gespräch auffällig. Achja Ryan, du darfst ihnen nicht von unserem kleinen Geheimniss verraten, noch nicht. Wer weiß, wie stark sie schon vom Vater manipuliert wurden. Verhalte dich am besten Unauffällig und warte auf ein Zeichen von mir. Schon bald können wir die nächsten Schritte gehen."
Ich ging zur Tür und schloss sie auf. "Machs gut mein Süßer" flüsterte ich und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Dann riss ich die Tür auf und schob ihn unsanft auf den Flur, denn draußen stand schon die Hyäne. "Schick den nächsten her!" blaffte ich ihn an, dann schloss ich die Türe wieder und machte mich daran, die Überreste der Wanze aufzuräumen.
Otherboard
Thema drucken
19.03.2011 21:22
Antworten