Ich rege mich schon lange über die Qualität der Tageszeitung meiner Heimatstadt auf:
Nachrichten wie "König Juan Carlos ist gestolpert, aber hat sich nicht verletzt" sind doch die Druckerschwärze nicht wert! Dafür gibt es Klatschblätter, das brauche ich nicht in der Tageszeitung.
Berichte verkommen immer mehr zu Kommentaren... Die Formulierung "zum Glück" hat in einem Unfallbericht einfach nichts zu suchen! Auch wenn das noch zu den harmlosesten Fehlern gehört...

Aber das ist ja auch nur die lokale Zeitung einer 100.000-Seelen-Stadt (und ihrer Umgebung). Da kann man ja vielleicht noch drüberwegsehen...
Wie sieht es bei der überregionalen Berichterstattung aus?

Bei den Nachrichten der öffentlich rechtlichen Sender, bekommt man die Quellenangabe "youtube", oder am besten gleich "Internet". Da könnte man sich die Quellennennung auch gleich sparen.
Hinzu kommt, dass Informationen aus der Quelle Internet ungefragt übernommen werden. Es kennt bestimmt jeder die Geschichte des 10. Vornamens von zu Guttenberg.

Was mich aber am meisten aufregt, ist die Verdrehung von Tatsachen in Berichten zu Dingen, die für die meisten Menschen nicht überprüfbar sind, wie aktuell zu der Lage in der Ukraine:
Hier weiß kaum jemand, wie es dort aussieht, und hat auch keine Kontakte, die er fragen könnte. Man ist auf die Medien angewiesen.

Wenn man sich aber folgenden Ausschnitt ansieht, fällt man fast von Glauben ab.
Schaut es euch bitte an, es lohnt sich, auch wenn es etwas reißerisch ("Propagandaschau") gestaltet wurde. Es wird gezeigt, dass die Nachrichtensendungen ein vollkommen falsches Bild der Geschehnisse in der Ukraine zeigen.
Fernsehkritik-TV Folge 138 - Journalismus und Wahrheit


Wie seht ihr die Qualität der Medien?
Über welchen Bericht habt ihr euch schon aufgeregt und warum?
Hat der Fernsehkritiker recht/Hat er gut recherchiert oder zweifelt ihr seine Ergebnisse an?
Wie informiert ihr euch? Habt ihr Tipps dazu?