Anlässlich der letzten Nachrichten möchte ich mal in den Raum werfen, dass an diesem Wochenende in Bangladesch eine Textilfabrik gebrannt hat, wobei über 100 Menschen, größtenteils Arbeiterinnen, ums Leben gekommen sind.

Ich habe seitdem unzählige Artikel dazu gelesen, überwiegend anklagende, und immer wieder kommen die Verfasser_innen zum selben Punkt: Letztendlich liegt es an den Verbraucher_innen. Die Masse ist entscheidend, müsste ihre Gewohnheiten, ihre Preisansprüche ändern und endlich begreifen, dass die Discountkleidung anderswo auf der Welt Leiden und Tod bringt.

Ich lese das alles, dann mache ich den Reißverschluss meines Kapuzenpullis auf, den ich vor zwei Jahren gekauft habe, gucke auf das kleine Schildchen an der Innenseite und sehe: "C&A. Made in Bangladesh". Schamgefühl.

Kleiner Kleidercheck: Wo kommt das her, was ihr gerade so am Körper tragt?

Zum mit Abstand größten Teil von irgendwelchen Scheißausbeuterdreckskonzernen die in Ländern in Südostasien produzieren.

Das einzige, was ich zu meiner Verteidigung vorbringen kann ist wohl, dass ich lange keine Kleidung mehr gekauft habe, die letzten Sachen, die man mir mitgebracht hat, zumindest offiziell so ein Siegeldings haben und vieles von meiner Kleidung geerbt ist.

Nichtsdestotrotz, Scheißwelt, an der ich mich beteilige.

Türkei und Indien, letzteres wohl irgendwie pseudo-fairgehandelt und Biobaumwolle von ethos.
Ja, ich bin noch im Pyjama, und leider ist meine letzte Teilnahme an derartig ekelhaften Verhältnissen nicht wirklich lange her. ("Was auch sonst kaufen", denkt der blöde Teil von mir, "Gib halt weniger Geld für Süßigkeiten aus" der andere.)

Ich habe viel Klamotten aus Asien, von ganz normalen Märkten auf Straße normal. Ist ganz billig und nicht so gute Qualität und ich glaube alle "Made in China" oder so. Aber ich mag diese Märkte dort, ist alles da vor der Türe ohne große Malls und viele Menschen verdienen bisschen etwas, nicht ein paar dann viele. So aber ich glaube die sind auch aus großen Fabriken dann. Auch manche Sachen habe ich von Schneider extra gemacht, ist gut und nicht so teuer dort und die wollen auch verdienen. Aber die Stoffe kommen vielleicht von Fabriken wo Farbe giftig ist und so. Ich weiß das nicht.
Hier ich habe auch viel Klamotten von den großen Stores an, aus Europa oder Amerika. Beispiel H&M oder Forever 21. Kommt vielleicht aus gleichen Fabriken, aber ist dann gute qualität weil schelchte ist billig in Straßenmärkte in Asien Jetzt habe ich "Made in Mauritius" und Socken "Made in Cambodia" "und die Hose ich weiß nicht weil die ist von Straßenmarkt. Ich glaube China. Ist wahnsinn wie international, wie viel Menschen das schon in Hand hatten von verschiedenen Ländern

Ich hätte ganz gerne, wenn in Europa auch mehr Schneider sind mit Stoffen, wo du hin gehen kannst und was machen lassen. Oder wenn mehr Straßenmärkte sind, aber ist alles nur in Stores. Und immer fixen Preis... können die Konsumenten nichts machen und die Geschäftbesitzer auch nicht und das gehört auch nicht denen also geht alles zu den Bosses. Ist nicht so gute Versorgung hier finde ich.