Ich schreibe schon seit anbeginn der Zeit, so kommt es mir jedenfalls vor. Ich war schon immer eher kreativ und habe eine blühende Fantasie ... wahnsinnig blühend. Geschrieben habe ich meine erste Geschichte als ich schreiben konnte. Es war eine Weihnachtsgeschichte über Dalmatiner, die ich ganz stolz meiner Familie zeigte. Dann geriet das auch wieder in Vergessenheit ... ich wurde älter, ich hatte aufgehört meinem Bruder in der Nacht selbst erfundene Gute Nacht Geschichten zu erzählen .... und entdeckte das Internet, Fanfiktions, etc, wurde von einer Freundin dazu gewzungen mit dem Schreiben anzufangen und konnte nicht aufhören. Das war 2009 ... und ca zwei Jahre lang ging das auch gut. Ich stellte einiges an Geschichten fertig ... ich beschäftigte mich in meiner Freizeit nur damit irgendwas zu tipsseln, lernte das 10-Finger-System (dabei war ich als wir das in der Schule lernten die klassen schlechteste.. absolut ... ich hätte niemals gedacht, dass ich das jemals hinbekomme) ... bin am Pc mittlerweile viel viel schneller als Handschriftlich (wobei ich handschriftlich eh immer alles verschmiere ... Linkshänder und ne fetzen sau klaue^^ Keine gute Mischung ...)

Dann bekam ich letztes Weihnachten meinen Laptop geschenkt.. freute mich unheimlich ... und bevor ich die Datein rüberziehen konnte hatte mein Bruder mir ein weiteres Geschenk gemacht. Er löschte meine gesamte Festplatte vom Pc, da er ihn übernommen hatte. Super. Natürlich war ich Tagelang nicht mehr ansprechbar. Niemand wusste wieso ... ich hatte natürlich keinem erzählt das ich schreibe. Es brach mir wirklich das Herz, ich war so niedergschlagen. Meine ganzen Gedanken, meine ganze investierte Zeit. Arbeit, kreativität. Stunden voller lachen, Stunden in denen ich mit meinen fiktiven Charaktären mitgefiebert habe.... alles weg. Einfach weg. Dann überkam mich eine riesige Krea-Tief/schreibblockaden Welle und ich wurde haltlos überschwemmt. Was natürlich immer noch keiner verstand, denn Musik (meine ganze wundervolle Musik!!) war natürlich nicht so wichtig ... und kein Grund tagelang zu schmollen.

Ich sammelte mir meine Musik mühsam wieder zusammen (einiges hatte ich glücklicherweise auf diversen Medien untergebracht) ... nur auf die Idee mein Geschreibsel dort unterzubringen, bin ich natürlich nicht gekommen. Einiges hatte ich mir in einer Mail zur anderen mal geschickt ... manches wurde Kostprobenweise an ein paar ausgewählte Personen versendet. Aber vollständig ist es nicht udn wird es auch niemals mehr sein. Ich hatte schon versucht einiges seitdem wieder zu schreiben ... doch mir hängt die Sache, dass es einfach weg ist, immer noch ziemlich nach ... und ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr so ... authentisch und ausdrucksstark ist wie früher.

Naja, hoffentlich findet meine Muse ihren Weg zu mir
Hier werde ich nun ein paar Dinge mit euch teilen, die mir doch noch im Kopf herumgeschwirrt waren. Einfache Szenen, Bausteine, unvollständige Ereignisse ... Ich finde es muss nicht immer alles perfekt sein, um perfekt zu sein

Dieser Text war eigentlich eher eine Eingebung, der ich nachgegeben habe, ohne zu wissen was daraus wird (aber ist das nicht eigentlich alles?) Es ist wahnsinnig unvollständig. Einfach eine Szene herausgerissen aus einer Geschichte, von der ich noch nicht weiß, wo sie mich hintreibt. Hoffentlich nicht in den Wahnsinn



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Nacht. Dunkelheit. Stille. Schwärze. Ich mochte es nicht, konnte mich damit einfach nicht anfreunden. Dennoch wagte ich es. Begab mich in das schutzlose Meer der Dunkelheit, ließ mich immer mehr von der Stille mitreisen und die Schwärze meinen Körper umhüllen. Angst. Ich hatte Angst, panische Angst. Das hier war nicht meine Welt, würde es niemals sein. Aber es war seine ? und er war meine. Unser Treffpunkt war immer der Gleiche. Nachts jedoch wirkte er unheimlich, gefährlich. Das war nichts für mich, doch genau das Richtige für ihn. Ich entdeckte ihn an seinem Stammplatz. Wir waren auf einem Kinderspielplatz. Ich konnte das herzliche und glückliche Lachen der Kinder hören, die hier tagsüber immer spielten. Beim umsehen aber, gefiel mir das Ganze nicht wirklich. Ich hörte es, sah aber nicht mehr als einen verlassenen Spielplatz, der etwas kühles und einsames an sich hatte. Es war gespenstisch.

Bald würde es soweit sein. Der Tag würde die Nacht vertreiben und ich könnte mich endlich wieder wohler fühlen. Dennoch war ich früher dran. Es würde noch eine kleine Weile dauern. Doch das war es mir wert.

?Huhu?, begrüßte ich ihn leicht nervös. Konnte nur seine Umrisse erkennen, sah den hochgewachsenen Körper auf einer Schaukel sitzen. Ich versuchte immer cool zu bleiben in seiner Gegenwart, es gelang aber fast nie.
?Huhu? Was Besseres fällt dir nicht ein?? Er war schlecht drauf. Musste ich mir Sorgen machen? Die Frage konnte ich mir sparen. Ich machte mir immer Sorgen um ihn. Die Frage lautete eher: Musste ich mir diesmal keine Sorgen machen? Aber so war er, damit hab ich mich abgefunden.
?Sei doch nicht immer so ? aber naja, was machst du so?? Lässig ließ ich mich auf der zweiten Schaukel nieder und begann leicht hin und her zu schaukeln.
?Siehst du das denn nicht? Ich schlafe, beziehungsweise habe geschlafen, bis du mich mit deinem komischen `huhu´ aufgeweckt hast.? Er meint es nicht so. Er ist so. Immer wieder redete ich es mir ein.
?Du weißt genauso gut wie ich, dass du nicht schlafen kannst.? Cool bleiben.
?Du kannst nicht schlafen, ich aber schon.?
?Das redest du dir ein.?
?Wenn du meinst ? lässt du mich jetzt bitte in Ruhe?? Er will dich nicht loswerden. Er hatte einen schweren Tag hinter sich. Er ist so, damit hab ich mich abgefunden ?
?Wie wär´s wenn du mich mal fragst, warum ich dich störe??
?Wie wär´s, wenn du endlich mal verschwindest??
?Ich kann nicht verschwinden, das weißt du genauso gut wie ich.? Richtig. Zeig´s ihm. Du bist eine Frau, du kannst das.
?Ach stimmt ? na dann. Die Sonne geht aber noch nicht auf, also was machst du hier?? Er hat dich durchschaut. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er es bemerkt.
?Ich ? wollte dich etwas fragen.?
?Etwas fragen? Sehe ich aus wie ein Informations-Schalter oder was??
?Danke, dass du so nett zu mir bist.?
?Bitte und jetzt geh. Ich hab noch mindestens eine Stunde Zeit.?
?Willst du mich wirklich loswerden??
?Will ich dich wirklich loswerden? Hmpf ? ich denke mal, ja.? Er meint es nicht so. Er ist so.
?Du bist gemein.?
?Ich bin nicht gemein. Ich bin böse. Und wie du sicherlich weißt, ist das mein Job.?
?Aber doch nicht mir gegenüber.?
?Doch ? du nervst. Dauernd stellst du mir irgendwelche komischen Fragen, auf die nie jemand hier kommen würde.?
?Aber ? ich will doch nur nett sein.?
?Siehst du? Nett sein. Das ist dein Job und du machst ihn wirklich gut, fast schon zu gut. Ich bin böse ? wir sollten nicht mal miteinander reden.?
?Wir reden aber miteinander.?
?Da hast du recht. Doch ich will nicht, dass ich deswegen Probleme bekomme ? also mach ich jetzt ´nen Abgang.? Wegen den Problemen also ? Aber er redet mit dir, was willst du mehr?
?Du kannst nicht einfach gehen. Ich ? bin doch extra früher gekommen, damit ich dir eine Frage stellen kann.? Du bedeutest ihm etwas, er muss es nur noch selbst herausfinden ?
?Und ich gehe extra früher, damit du mir diese Frage nicht stellen kannst. So einfach ist das.? Er meint es nicht so ?
?Sie ist wichtig ? für mich.?
?Die Frage??
?Ja ??
?Oh man ? na dann stell sie. Aber wehe das hier hat Konsequenzen, du weißt ganz genau, wohin ich will.? Er ist so ? nicht böse.
?Es fällt mir nicht leicht sie zu stellen ??
?Nein, oder? Stell sie jetzt einfach oder ich geh. Du kannst froh sein, dass ich überhaupt hier bleibe, damit du deine komische Frage stellen kannst.? Er bleibt hier, wegen dir ? er ist so.
?Einfach so stellen??
?Was denn sonst? Willst du eine Gartenparty für die Frage schmeißen oder hättest du gerne den roten Teppich? Soll ich die Presse anrufen??
?Du bist genervt ??
?Wie soll man da denn nicht genervt sein??

Stille. Dunkelheit. Schwärze. Nacht ? er wartet, geduldig. Ihm liegt was an mir, sonst würde er nicht so lange warten. Die Probleme sind ihm egal. Ich bin ihm nicht egal. Er hat Angst, mehr nicht. Doch wie sollte man als Wächter der Nacht keine Angst haben?

?Dauert´s noch lange??
?Wenn du mich unter Druck setzt, geht das erst Recht nicht.?
?Ich muss bald gehen. Ich bin eh schon viel zu lange hier. Warum eigentlich? Ich versteh´s nicht ?? Er muss keine Angst haben ... Ich werde ihm helfen ?
?Geh noch nicht. Es ? ich stell sie dir schon, es ist nur etwas schwieriger.?

Stille. Dunkelheit. Schwärze. Nacht. Die Nacht ist vorüber. Die Erde erwacht zum leben. Es wird lauter. Heller. Licht. Tag. Das hier ist meine Welt, wird es immer sein. Aber es ist nicht seine ? doch er ist meine.

?Die Sonne geht auf. Ich muss.?
?Gleich?
?Jetzt?
?Noch ein paar Minuten ? bitte.?
?Ich kann nicht. Ich muss jetzt gehen.?
?Bitte?
?Es ist Gesetz ? mach dir einen schönen Tag, ok? Und wegen der Frage ? stell sie ein Andern mal.?
?Ich wusste, dass du nicht böse bist.?
?Bin ich aber- das ist mein Job. Und ??
?Und du bist gut, das ist dein Job. Ich hab schon verstanden. Und wir dürfen auch nicht miteinander reden, weil wir nicht wissen ob das Ganze Konsequenzen hat, du hast auch nie Zeit für mich und musst immer gehen, wenn ich auftauche.? Lass es raus. Die Nacht war sein, der Tag ist dein. Du darfst es, es ist deine Welt ?
?Dramatisier es jetzt nicht auch noch.?
?Ich dramatisiere gar nichts.?
?Du bist sauer, oder?? Der Spieß dreht sich. Er ist nicht geschaffen dafür, das merkt man. Er ist nicht böse, wird es niemals sein ? doch er will es. Aber man kann es nicht erzwingen.
?Ich? Nein, wie kommst du da bloß drauf?!?
?Hör zu ? heute Abend hab ich mehr Zeit, wenn nichts dazwischenkommt, ok? Ich versuch alles zu erledigen und mir was freizuschaufeln. Wir sehen uns.?
?Immer verschwinden, wenn es unangenehm wird!?
?Ich kann nicht anders ? es tut mir leid.?
?Jaja ??
?Die Nacht war mein, der Tag ist dein.?

Ich starrte geradewegs auf den Rasen unter der Schaukel. Diesen Triumph würde ich ihm nicht gönnen. Ich mag es nicht ihm zuzusehen, wenn er verschwindet. Obwohl ich weiß, dass ich ihn bald wieder treffen werde, konnte ich es nicht mit ansehen. Es hatte etwas endgültiges, etwas, das mir nicht gefällt. Ich glaube das ist auch nichts für mich. Ich bin nicht gut genug dafür. Und er ist nicht böse genug dafür. Doch wir sind genau richtig für einander ? Er musste das nur noch erkennen.

Ich schreibe nicht nur komische Texte, manchmal gebe ich auch Gedichte von mir oder einfach ... nur sinnfreies Zeugs zu Gedanken, die mir gerade einfallen. Vorstellen möchte ich eigentlich noch dieses hier. Dieses Gefühl. Obwohl ich nicht mal weiß welches Gefühl man hiermit assoziieren könnte, aber ich denke, jeder hat dieses Gefühl. Dieses eine bestimmte Gefühl auf das die Beschreibung passt.

~*~*~

Manchmal ? da habe ich so ein Gefühl ? Dieses Gefühl.

Ich kann es Ihnen nicht beschreiben, oder näher erklären, geschweige denn zeigen.

Doch ich kann Ihnen sagen: Manchmal ? da habe ich dieses Gefühl.

Es ? zieht mich in seinen Bann, lockt mich auf ganz heimtückische und hinterhältige Weise an? Es flüstert mir zu ?Komm ? und spür mich ? genieß mich ? nimm mich in dich auf.?

Besonders in den Momenten, in denen ich mich einsam fühle, bin ich anfällig für dieses Gefühl. Eigentlich weiß ich, dass es schlecht ist ? das ich nicht darauf hören sollte.

Aber manchmal, da bin ich schwach ? da kann ich einfach nicht anders.

Das süße locken, das angenehme Flüstern ? es umgarnt mich, zeigt mir, dass ich doch nicht alleine bin ? manchmal ist es wie ein Geschenk.

Doch gerade als ich es auspacken will, das Geschenk, verwandelt es sich in einen Albtraum.

Es ist kein Geschenk. Es ist genauso, wie ich immer gesagt hatte.

Heimtückisch. Hinterhältig. Abartig. Grausam.

Es hält mich in seinem Bann, hält mich gefangen, legt mich in Ketten. Nimmt mir jede Freiheit, jede Art selbst zu agieren. Es ist unheimlich. Aber es ist da. Für mich da. Immer. Zu jeder Zeit. Wenn ich es brauche, ist es an Ort und Stelle ? aber es ist falsch, schlecht. Nicht gut.

Ich weiß das, aber ich kann es nicht ändern. Es ruft mich. Tut mir sogar gut. So schräg es auch klingen mag ? ich fühle mich in manchen Momenten wohl damit. Es ist halt einfach da ? für mich ? nur für mich. Ich weiß, dass es nicht Richtig ist. Aber es ist halt nun mal so.

Ich bin gefangen ? in diesem Gefühl.

Manchmal ? da habe ich so ein Gefühl ? Dieses Gefühl. Ich kann es Ihnen nicht beschreiben, oder näher erklären, geschweige denn zeigen.

Doch ich kann Ihnen sagen: Manchmal ? da habe ich dieses Gefühl.


~*~*~

Und noch eins
Eins noch ... dann wars das fürs erste .... aber irgendwie ... musste ich das einfach schreiben. Es ist wahnsinnig sinnfrei. Aber ich mag es, irgendwie.

Es nennt (schon eher fast schimpft) sich: Literarische Impressionen einer Zitrone. Und das ist wirklich komisch. Ich las es mir gerade noch einmal durch und ich verstehe es ehrlich gesagt nicht so ganz. Es kommt nur auf die richtige Betonung an, die man per Buchstabensalat leider nicht so gut rüberbringt. Ich glaube es war mitten in der Nacht, als das enstanden ist. Anders kann ich mir das nicht erklären.

:

Salzig oder süß
Bitter oder luftig
Das ist es was ich wär
Wenn ginge es so sehr
Nur um meine Wünsche.
Doch dem ist nicht so.

Weder salzig oder süß
Bitter oder luftig
Ist das was ich bin,
obwohl ich manchmal duftig
nach Mandelblüten, Sojamilch
Erdbeerkonzentrat.

Das dies auch nur eines Wunsches
Meiner Phantasie entsprang
Das ist zwar rabiat,
doch es erfüllt den wahren klang

einer mit impressions verzücktem Zwang geplagten
unreifen Zitrone.

Wow... Ich muss sagen, ich geniesse deinen "Buchstabenhaufen" sehr. Wirklich tolles Zeugs. Mehr muss glaube ich an dieser Stelle gar nicht gesagt werden. Du kennst ja meine Meinung...