Welche Bücher würdet ihr auf jeden Fall weiterempfehlen, weil ihr sie einfach so unglaublich gut findet? Und wieso sind das eure Lieblingsbücher?
Das beste Buch, das ich bis jetzt gelesen habe, müsste wohl "Die Bibel nach Biff" von Christopher Moore sein. Zumindest habe ich dieses Buch geschätzte 10-20 Mal gelesen. Wieso ist es so gut? Es beschreibt äußerst lustig (ich muss immer noch laut auflachen) die Jugendjahre Jesu, die ja in der echten Bibel kaum erwähnt werden. Dabei scheint es trotz mancher Unmöglichkeiten doch glaubwürdig, da es sich von den Geschichten her schon an der Bibel orientiert... aber am wichtigsten ist der Spaßfaktor.
Die Stadt der träumenden Bücher, Rumo und die Wunder im Dunkeln, Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär und Der Schrecksenmeister von Walter Moers streiten sich alle um die nächsten Plätze. Das sind alles die schönsten Fantasygeschichten, die ich je gelesen habe. Und man freut sich immer wieder, wenn man in einem Buch einen "Hinweis" auf das andere liest.
Die Rubinrot-Reihe von Kerstin Gier finde ich auch einfach toll. Seit ein paar Monaten liebe ich generell Liebes-Fantasy-Geschichten und das ist definitiv für mich eine der besten. Es ist interessant, man muss ein bisschen mitdenken (da es um Zeitreisen geht) und man weiß lange Zeit nicht, wer jetzt wirklich auf der guten oder bösen Seite steht.
Die Känguru-Chroniken, Seelen, Teuflisches Genie, und die Tribute von Panem will ich auch nochmal am Rande erwähnen.... lesenswert.
It's like dancing in the sun, having trouble, having fun.
Der Wellenläufer-Zyklus von Kai Meyer. Ein fantasievolles, äußerst detailliertes und liebevolles Universum, eine unverbrauchte Geschichte und ein untypisches Setting. Diese Geschichte hat einfach eine gewisse Magie, die schwer zu beschreiben ist.
Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams, alle Teile. Eine an Absurdität kaum mehr zu übertreffende Reihe. Zutiefst englisch, skurril und einfach zum Schreien komisch, v.a. im Original. Dieser Reihe verdanken wir so einige gern zitierte Anspielungen (42!).
Der Scheibenwelt-Zyklus von Terry Pratchett, alle Teile. Aus den exakt gleichen Gründen wie den Hitchhiker's Guide.
Alice im Wunderland von Lewis Carroll. Auch hier wieder das absurde Setting, die vielen Wortspiele, die merkwürdigen Gedichte... ein Klassiker, den wirklich jeder mal gelesen haben sollte.
Der Richter und sein Henker von Friedrich Dürrenmatt. Eine raffiniert inszenierte Kriminalgeschichte vor dem Hintergrund einer lebenslangen, persönlichen Feindschaft mit überraschender Auflösung. Das Versprechen von Dürrenmatt schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist ein wenig düsterer, aber genauso lesenswert.
You exist because we allow it, and you will end because we demand it. - Sovereign
Running Man von Michael Gerard Bauer. Wirklich eins der besten Bücher, die ich je gelesen hab. Es hat zwar nicht viel "Handlung" im Sinne von Action, aber es ist berührt einen ungemein, es reißt mit und es verzaubert. Es ist die Geschichte von zwei Menschen, aus verschiedenen Gründen sehr in sich zurückgezogen, die langsam zu einander finden. Und es ist die Geschichte vom Running Man. Sie zeigt, wie vorsichtig man mit Vorurteilen sein muss, dass Wunder möglich sind, auch wenn man den daran Glauben verloren hat, und dass es immer noch etwas gibt, das schlimmer ist. Ehrlichgesagt ist es schwer zu beschreiben.
Wintereis von Peter van Gestel Erst dachte ich "nicht schon wieder ein Buch über Jugendliche in der Kriegs/Nachkriegszeit". So langsam habe ich das Thema in Büchern nämlich über. Aber dieses Buch ist echt genial. Es ist eigl ein Kinderbuch, ist auch so geschrieben, aber irgendwie ist es unheimlich ... faszinierend. Es geht eigl um die Freundschaft zweier holländischer Jungen und es sind diese beiden Kerle, die einem so dermaßen ans Herz wachsen.
Zitat"Ich möchte meine Geschichte erzählen die Geschichte von Zwaan und mir und von Bet und mir und von der Kälte und dem Wintereis in Amsterdam und vom Tauwetter, das allem ein Ende machte. Wie fängt man eine Geschichte an? Ich fange einfach mal mit etwas an"
Jaaa, Staubfinger, ich schließ mich dir an....Running Man ist toll! Unbedingt lesen, das Buch ist wunderschön, allein weil ganz am Anfang mein absolutes Lieblingszitat von Henry David Thoreau steht.
Die "Kampf um Daresh-Bücher" von Katja Brandis sind toll, die Figuren sind so orginell und die Handlung auch. Der Name des Windes von Patrick Rothfuss,ich liebe einfach seinen Schreibstil.
Der Joker von Markus Zusak,weil es zeigt wie viel man bewegen kann, wenn sich für Andere Menschen interessiert und nicht einfach aneinander vorbei lebt und weil ich den Humor sehr mag. "Boot Camp" von Morton Ruhe, weil es so unglaublich spannend ist.
Die Schönheit der Chance, Dass wir unser Leben lieben so spät es auch ist, Das ist nicht die Sonne die untergeht, Sondern die Erde die sich dreht!
Ich hab ein neues "entdeckt", dass ich unbedingt empfehlen möchte: "1Q84" von Haruki Murakami. Ein absolut faszinierendes Buch, bei dem ich erst nach ca der Hälfte begonnen habe, die Geschichte zu verstehen (und es sind immerhin 1020 Seiten^^). Doch das tut dem ganzen keinen Abbruch, Murakami erzählt so genial, dass man einfach weiter lesen muss, die einzelnen Figuren sind einfach mitreißend. Es geht um Tengo, der den Roman der 17-Jährigen Fukaeri überarbeiten soll, damit sie einen Literaturpreis bekommt. Und es geht um Aomame, die nach einem Auftragsmord an einem reichen Ölhändler in einer anderen Welt gefangen ist. Um die von dem gewöhnlichen Leben im Jahr 1984 zu unterscheiden, nennt sie sie 1Q84. Zuerst war ich skeptisch vonwegen Parallelwelt? Auftragsmorde? Hmm. Wieder irgendwas, wo sich der Held in seine eigene Welt zurückkämpfen muss? Aber ich lag falsch und bin froh, dass ich mich vom ersten Eindruck nicht habe abschrecken lassen. Das Buch kommt mir vor wie ein Fluss, der einen mitreißt und einem unterwegs eine Geschichte erzählt. Zuerst vertseht man sie nicht, will aber alles begreifen und so wird man mitgerissen. Ich bin ehrlichgesagt noch immer sprachlos und werde mir sobald wie möglich den dritten Band besorgen (im ersten Buch sind "Buch 1" und "Buch 2" enthalten).
Oh, wenn ich hier jetzt über all meine Lieblingsbücher schreiben müsste, würde dies den Rahmen eindeutig sprengen und mein später noch geplantes Training müsste auch ausfallen, also beschränke ich hier mal auf eines, das mir unglaublich unglaublich gut gefallen hat:
Eine wie Alaska {John Green} {sorry meine Tastatur spinnt gerade und macht nur noch solche Klammern}
Es geht um Miles, der eine neue Schule besucht. Miles, ein typischer Teenager, aus aermlichen Verhaeltnissen, sooorry, jetzt haben sich meine ae/oe/ue Dings auch noch verabschiedet, seine Unsicherheit ueberspielend mit Coolness, trifft Alaska. Alaska, die so anders ist als all die anderen Maedchen. Duesterer, faszinierender, verrueckter.
Zitat''Dein ganzes Leben steckst du in dem Labyrinth fest und denkst daran, wie du ihm eines Tages entfliehst, und wie geil dann alles wird, und die Vorstellung von dieser Zukunft haelt dich am Laufen, aber am Ende tust du es nie. Du hast die Zukunft einfach nur benutzt, um der Gegenwart zu entfliehen.'' [Dies sagt Alaska]
ZitatWie gerne haette ich mich zu ihr aufs Sofa gesetzt, die Arme um sie gelegt und waere mit ihr eingeschlafen. Kein Voegeln wie im Film. Nicht mal Sex. Einfach nur zusammen schlafen, im unschuldigsten Sinne des Wortes. [Anmerkung von Cam / Das finde ich jetzt noch recht kitschig, aber die folgenden Zeilen wuerde ich am liebsten in mein Herz einbrennen.] Aber mir fehlte der Mut, und sie hatte einen Freund, und ich war linkisch, und sie war wunderschoen, und ich war hoffnungslos langweilig, und sie war unendlich faszinierend. Also ging in zurueck in mein Zimmer und dachte, wenn Menschen Niederschlag waeren, waere ich Nieselregen und sie ein Hurrikan.
Für alle die gern Fantasy lesen: Der Name des Windes von Patrik Rotfuss. Die Geschichte ist gut, der Schreibstil unglaublich... hat Eragon als mein Lieblingsbuch abgelöst, vor allem, weils einfach so herrlich geschrieben ist.
Eine Legende erzählt ihre Geschichte. Und er fängt so ungefähr an mit:
"Im Anfang wurde die Welt, soweit ich weiß, von Aleph aus dem namenlosen Nichts emporgeschleudert [...] Ja, ihr lacht. Nun gut, lasst und der Einfachheit halber davon ausgehen, dass ich im Mittelpunkt der Schöpfung stehe."
Einfach schon diese Aussage... und genau so erzählt er dann seine Gechichte. Drei Tage, drei Bücher, alle super gut, das dritte gibts noch nicht...
Neun Stimmen in meinem Kopf behaupten, ich wäre nicht verrückt. Die Zehnte summt die Melodie von Tetris.
An dieser Stelle ist natürlich noch das meines Erachtens beste deutsche Buch seit Jahrzehnten zu erwähnen, nämlich Daniel Kehlmanns Die Vermessung der Welt. Darin geht es um die (fiktiven) Biographien der beiden Naturwissenschaftler Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß, die beide auf ihre Art die Welt vermessen wollen - von Humboldt durch seine gefährlichen Expeditionen in exotische Gebiete, Gauß durch spröde Mathematik in der Gegend um seine Heimatstadt Göttingen.
Das liest sich zunächst einmal nicht besonders spannend, aber Kehlmann schafft es, mit wundervollem Humor und beißender Ironie ebenso wie einem unglaublichen Gespür für genau das richtige Wort an genau dem richtigen Platz ein Buch zu schreiben, das man so schnell nicht wieder aus der Hand legen wird. Nicht umsonst das weltweit zweit-meistverkaufte Buch 2006 und für mich eigentlich schon immer ein Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis. Und nein, ich übertreibe nicht!
You exist because we allow it, and you will end because we demand it. - Sovereign
Bei Der Name des Windes von Patrick Rothfuss kann ich mich nur Annonymus anschließen, das Buch ist phantastisch. Der Schreibstil ist auch sehr verschieden von dem, was ich normalerweise lese: anstatt sich lang und breit über unwichtige Beschreibungen auszulassen wird die Geschichte in der Geschichte in einem zügigen Ton erzählt, was ganz der Art des Erzählers entspricht. Die Geschichte selbst vergeht lansamer, ruhiger, im Vergleich. Hin und wieder sind poetisch anmutende Passagen zu lesen (das schönste, was ich gelesen habe, war ein vollständiger Dialog, in Prosa geschriebenen Reimen, das der Szene einen wunderbaren Rythmus verliehen hat), oder Charaktere sprechen in Dialekten, die ins Geschriebene übertragen werden. Ein Buch also, dass nicht nur durch die intrigante Geschichte fesselt.
Ein Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin - unendlich faszinierende Charaktere und gefühlte hundert Handlungen und ebensoviele Intrigen und Pläne zusammen mit der Tatsache, dass die Charaktere vor anscheinend nichts sicher sind machen diese Reihe zu etwas besonderem. Bei diesen Büchern hat man auch lange zu lesen, jedes ist ca. 800 Seiten lang (originalsprache, die deutsche Version hat jedes Buch nochmal in zwei Teile aufgeteilt).
Diese beiden sind im Moment meine Lieblingsbücher. In keiner besonderen Reihenfolge sind andere wunderbare/lesenswerte Bücher:
The Fault in our Stars von John Green, ein Roman über Krebs, Jugendliche, Gedanken über Leben und Tod und insgesamt wunderbar lebesfreudig und traurig geschrieben,
Fullmetal Alchemist, ein Manga von Hiromu Arakawa über die Frage nach der Essenz des Lebens, nach dem Menschlichsein, über Krieg und seine Folgen, über Macht und Intrigen und den Kampf um etwas besseres,
The Gift of Fear von Gavin deBecker, ein Buch über das Selbst, über Selbsterhaltung und Selbstbild, über wie man physische oder psychologisch gefährliche Situationen und deren Bewältigung, über den Mensch und seine Gefährdung durch den Mitmenschen und über den Zwang, den die Gesellschaft auf das Individuum ausübt;
sowie andere Titel wie Eragon von Christoper Paolini, Die dunkle Materie-Trilogie von Phillip Pullman, Die Zwerge von Markus Heitz, Die Wellenläufer-Trilogie von Kai Meyer und Drachenreiter von Cornelia Funke.
Haruki Murakami ? 1Q84. Als es rauskam, stießen mich unaussprechlicher Name und protziges Hardcoverdesign gleichermaßen ab. Jetzt hat es mir jemand geborgt und ich finde es sehr ok. Besser als die beiden nicht so bekannten Murakami-Bücher, die ich gelesen habe (oder besser als eines davon? ach, mein Buchgedächtnis). Es hat jedenfalls durchaus seine lustigen Stellen und ist recht fesselnd. Die Vergleiche scheinen auch nicht so nah am Lächerlichen zu liegen wie in Sputnik Sweetheart.
Ich liebe Haruki Murakami Bücher, auch Measuring the World (Vermessung der Welt)! Außerdem lese ich gerne noch Paulo Coelho, Khaled Hosseini, Henning Mankell oder Marina Lewycka. Und Sachbücher lese ich auch gerne, über Religionen oder Biologie.
Oops, tatsächlich hatte ich das für den "Ich lese gerade"-Thread gehalten (; ("Die Vermessung der Welt" ist aber nicht von Murakami, sondern von Daniel Kehlmann. Sehr tolles Buch )
Ja hatte ich gemeint. Ich glaube war bisschen vorne mit Vermessung der Welt von Wishmaster. Sorry, ist nur alles in 1 Artikel geschrieben.... Ich will als nächsten "The Hobbit" lesen, bevor ich den Film gucke 8)
Meine Lieblingsbücher bzw. "Werke" (eines davon ist eher ein Drama und kein Buch) sind "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann und "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing. Beide hatte ich in der Schule, sie waren Teil des Deutschunterrichts.
Auch wenn ich Religionen gegenüber negativ eingestellt bin, so finde ich es wunderbar, wie "Nathan der Weise" verschiedenste Religionen vereint und dabei den Menschen in den Vordergrund stellt und nicht seine Religionsangehörigkeit.
"Der Sandmann" ist toll geschrieben und mit dem psychisch labilen Hauptcharakter Nathanael kann ich mich voll und ganz indentifizieren.
Ansonsten habe ich keine Lieblingsbücher, ich lese keine Bücher.
Otherboard
Thema drucken
03.05.2011 07:05
Antworten
)
