Habt ihr Vorbilder? Wer/was? Und wieso? Was ist so besonders an euren Vorbildern und was bedeuten sie euch?
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Ich persönlich habe wenige richtige Vorbilder. Zu meinen Großeltern habe ich keinen Kontakt (komplizierte Geschichte ...) und meine Familie ... ehrlich gesagt ertappe ich mich oft dabei zu denken "So willst du nicht werden, Esra". Allerdings muss ich peinlicherweise zugeben, dass ich einen Lehrer habe, der eine Art Vorbild für mich ist. Kein richtiges, aber irgendwie schon. Er ist jemand mit viel Lebenserfahrung, der immer Bescheid weiß, ein gutes Stückchen Humor hat und weiß, wie man mit Schülern umgehen muss. Und was bedeutet das für mich? Dass ich später mal genauso werden will? Nein, das ganz sicher nicht. So will ich auch nicht werden. Ich kenne niemanden, dessen Leben ich mal führen möchte. Für mich ist mein "Vorbild" mehr ein Leitfaden, der mich auf Dinge aufmerksam macht und mich zum Nachdenken anregt.
'Cause finally the tables are starting to turn talking 'bout a REVOLUTION
Um eventuelle Verwirrungen zu vermeiden: Ich bin Mickey, nur mit einem anderen Namen wiedergekehrt.
Ein Vorbild, wie man sein komplettes Leben gestalten will, ich glaube, das hat niemand. Höchstens für Teilbereiche ... so Orientierungspunkte. Ich hab solche Orientierungspunkte z.B. beim Klavierspielen, beim Reiten, beim Zeichnen, also bei Sachen, in denen man durch üben besser wird. Bei der Gestaltung meines Lebens hab ich es aufgegeben nach Leuten zu suchen, an denen ich mich im Sinne von "nachmachen" orientieren kann. Wie du schon gesagt hast, auch ich kenne niemanden, dessen Leben ich führen möchte. Weil jeder seine eigenen Probleme hat und sie auf die für sich richtige Art und Weise löst. Das passt einfach für keinen anderen ...
An sich finde ich aber Vorbilder als Orientierungshilfe oder Leitfaden sehr sinnvoll, man muss halt nur entscheiden, inwieweit man ihnen "nacheifern" kann, ohne auf die Nase zu fallen^^
Ich bewundere Lebenskünstler. Ohne jetzt von Vorbildern sprechen zu wollen, aber wahre Lebenskünstler schätze ich sehr und könnte mir gut vorstellen, ebenfalls so ein freies Leben zu leben. Lebenskünstlertum ist freilich definitionssache. Also ich meine damit etwa Leute, die keine hohen Ansprüche stellen, die nicht reich sind, nicht mal immer Glück im Leben haben, aber die zu träumen wissen und Dinge tun, wovon andere nicht mal zu träumen wagen. Und die dabei von so heiterer Gelassenheit sind, dass es fast schon ansteckend ist. Ohne jetzt bestimmte Personen vor mir zu haben. Naja. Eigentlich schon, aber viele, die ich einzeln niemals kopieren würde, aber deren LEbenseinstellug und -weg einfach toll sind.
Aber ist nicht jeder, der irgendetwas hat was einem gefällt, ein Vorbild? Ich meine man denkt dann ja auch: "Man ist das toll, es wäre schön, wenn ich auch so sein könnte" Und man versucht es eben. So gut es geht, auf seine eigene Weise. Dann kann es auch gut werden, kann ein Teil von seinem eigenen Selbst werden. Nur wenn man es krampfhaft versucht, übertreibt, dann ist es künstlich und man fühlt sich auf Dauer unwohl damit.
Es gibt viele Leute, die bewundere und schätze, von denen ich probiere, etwas in mir aufzunehmen. Aber ich versuche es, das nicht zu übertreiben und mit der Veränderung, so klein sie auch ist, immer noch "ich" zu sein.
Ich merke grade, dass meine Vorbilder entweder zynische Mistkerle oder ehrenhafte Narren sind... ausgenommen einiger guter Autoren... ich sollte mir Gedanken machen.
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29.04.2011 22:46
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